Datum: Sonntag, 04.08.2002

Anstoß: 14.00 Uhr

Spielort: Stadion der Freundschaft, Grimma

Ergebnis: 2:1 (2:0)

Zuschauer: 256



NOFV-Oberliga Süd • 1. Spieltag

SV 1919 Grimma – SV Wacker 07 Gotha  2:1 (2:0)

Grimma: Winkler – Zaulich, Ziffert, Schober, Beyer, Birnbaum, Liebich, Mähne (ab 82. Braun), Pörschmann, Knoof (ab 63. Brumme), Müller – Trainer: Lisiewicz

Gotha: Weigel – Tews, Fuhrmann, Rustler (ab 46. Winterkorn), Ertmer, Münzberg (ab 80. Schimmelpfennig), Otto, Ulrich, Nowacki, Knäbe (ab 60. Schneider), Schwesinger – Trainer: Stein

Schiedsrichter: Simon (Schkopau) – Tore: 1:0 Liebich (6.), 2:0 Birnbaum (34.), 2:1 Schwesinger (63., Foulstrafstoß) – Gelbe Karten: Ziffert, Beyer, Müller, Knoof – Rustler, Ertmer, Weigel, Schneider – Gelb-Rote Karten: Schober (Grimma) wegen wiederholten Foulspiels (74.) – Fuhrmann (Gotha) wegen wiederholten Foulspiels (68.) – Zuschauer: 256 im Stadion der Freundschaft zu Grimma


Spielberichte

Grimma erfüllte Auftaktziel „Hausnummer“

Grimma. Endlich gelang dem SV 1919 Grimma wieder einmal ein Saisonauftakt in der Fußball-Oberliga mit drei Punkten. Am Sonntag wurde im Stadion der Freundschaft der SV Wacker Gotha mit 2:1 bezwungen. Dass es ein knappes Resultat wurde, lag wohl in erster Linie an den Grimmaern selbst.

Dass Farbe ins Spiel kam, lag am Dauerregen, der bunte Schirm-Farbtupfer auf die Zuschauerränge zauberte. Und ein bisschen auch an Schiedsrichter Dirk Simon (Schkopau), der insgesamt zehn Gelbe Karten verteilte, zweimal auch den Ampelkarton zückte. Es bisschen zu viel des Guten in einem keineswegs unfairen Spiel. „Das ist meist so, wenn die Schiris kurz zuvor Schulung hatten“, beruhigte Harald Sather. „Nach spätestens vier Wochen ist das wieder vorbei.“

Nützt dem SV 1919 nur wenig, denn am kommenden Sonntag muss er auf André Schober verzichten, der eine der beiden Gelb-Rot-Sünder war. Auch Trainer Rainer Lisiewicz ärgerte sich: „In der zweiten Halbzeit ist ja gar kein Spiel zustande gekommen.“ Dabei sah es im ersten Durchgang danach aus, dass die 256 Zuschauer eine ordentliche Auftaktpartie zu sehen bekämen. Da lief ja auch alles nach Plan. Bereits in der sechsten Minute brauchte Mirko Liebich nur den Fuß hinzuhalten, um das Leder ins Netz zu befördern. Absender der Flanke: Heiko Pörschmann. Nach gut einer halben Stunde war Sven Birnbaum per Kopf erfolgreich. Absender der Ecke: Heiko Pörschmann.

Das 2:0 passierte gerade zum richtigen Zeitpunkt. Da nämlich hatte Gotha etwas Oberwasser bekommen. Bereits in der 18. Minute hatte der vollkommen freistehende Schwesinger den Ball aus Nahdistanz nicht im Grimmaer Tor untergebracht. Ein gut aufgelegter Ronny Winkler wusste das zu verhindern. War dieser Chance ein Querschläger in der Abwehr vorausgegangen, so sorgte die Grimmaer Deckung auch im weiteren Spielverlauf dafür, dass ihr Schlussmann nicht im Regen erstarrte. „Wir fangen in der Abwehr genauso an, wie im vorigen Spieljahr“, schimpfte Grimmas Coach.

Das hätte vielleicht alles wenig Bedeutung gehabt, wenn der SV 1919 seine Tormöglichkeiten in Treffer umgemünzt hätte. Die wohl klarste vergab Sven Birnbaum kurz vor dem Pausenpfiff. Bei einem Freistoß schlug Thomas Mähne den Ball mit viel Effet in den Strafraum. Während alle wie gebannt die Flugbahn des Leders verfolgten, stürmte Sven Birnbaum los. Normalerweise hätte er Keeper Marco Weigel fragen können, in welche Ecke er den Ball haben wollte. So aber ging das Leder am Tor vorbei.

Für Aufregung und vor allem Nervosität in den Grimmaer Reihen sorgte dann ein Foulelfmeter, den Dirk Simon bei einer undurchsichtigen Situation im Grimmaer Strafraum verhängte. Der als Sünder festgelegte und mit Gelb vorbestrafte André Schober war sich keiner Schuld bewusst. „Ich hatte die Hände am Körper anliegen.“ Doch Schwesinger fiel eben hin und verwandelte dann den Elfmeter sicher. „Gotha ist keine schlechte Mannschaft und so ein Strafstoß baut doch zusätzlich auf“, erklärte Rainer Lisiewicz die plötzliche Dominanz der Gothaer, während viele Aktionen der Grimmaer von Nervosität gekennzeichnet waren. Nur gut, dass die Abwehr besser agierte, als in der ersten Halbzeit. So brauchte nur eine etwas brenzlige Situation bereinigt zu werden, als der eingewechselte Chris Schneider vor Ronny Winkler auftauchte.

Zu diesem Zeitpunkt war mehr Platz auf dem Rasen als zu Beginn. Denn erst musste Ronny Fuhrmann nach einem wohl eher unglücklichen Foul an Thomas Mähne mit der Ampelkarte vom Platz (68.). Sechs Minuten später erwischte es André Schober. Trotzdem gab es nach dem Abpfiff Freude bei der Grimmaer Fans und Spielern. Einen Saisonauftakt mit einem Sieg hatte es schon lange nicht mehr gegeben.

Andreas Rücker


Grimma muss nach Führung zittern

Grimma. Bei Dauerregen gewann Oberligist SV 1919 Grimma gestern sein Saison-Auftaktspiel gegen SV Wacker Gotha mit 2:1 (2:0). Am Ende musste der Gastgeber sogar um die angestrebten drei Punkte noch zittern, obwohl er in der ersten Halbzeit schon wie der sichere Sieger aussah.

Schuld daran war ein verwandelter Foulelfmeter, den Schwesinger in die Maschen gesetzt hatte (63.). Bis dahin lag Grimma durch Tore von Mirko Liebich (6.) und Sven Birnbaum (34.) mit 2:0 in Front. Dass dabei in der ersten Halbzeit noch einige glasklare Chancen ausgelassen wurden, hätte sich später fast gerächt.

Denn schon in diesem Durchgang zeigten die Gäste wenig Respekt und nutzten einige Wackler in der Grimmaer Abwehr zu verheißungsvollen Situationen. Dass ihnen dabei der Torerfolg verwehrt blieb, lag in erster Linie am glänzend aufgelegten Ronny Winkler im Grimmaer Gehäuse.

Nach dem Anschlusstreffer aber begann das große Nervenflattern beim Gastgeber. „Es ist klar, dass so ein Elfmeter die gegnerische Mannschaft aufbaut. Zumal Gotha ja keinen schlechten Fußball spielt“, meinte nach den Abpfiff Grimmas Coach Rainer Lisiewicz. „Meine Mannschaft wurde dadurch sichtlich nervös, ließ aber keine zwingenden Torchancen mehr zu. Es ist schon lange her, dass wir eine Saison mit drei Punkten begannen.“

Andreas Rücker


Grimma siegt im Dauerregen

Grimma. Der SV Grimma ist mit einem 2:1-Heimsieg gegen Wacker Gotha in die neue Saison gestartet. Bei Dauerregen erwischte Grimma den besseren Start: Nach einer Pörschmann-Flanke schob Liebich aus Nahdistanz zum 1:0 ein. Mit zwei Glanztaten gegen Schwesinger und Münzberg verhinderte Grimmas Torwart Winkler den Ausgleich. Stattdessen traf Birnbaum per Kopf zum 2:0 – wieder hatte Pörschmann glänzend vorbereitet.

Nach der Pause plätscherte das Spiel zunächst ohne Höhepunkte dahin. Aber der 63. Minute wurde es turbulent. Als Schwesinger von Schober im Strafraum gehalten wurde, entschied der Referee auf Elfmeter. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte sicher. Nur noch 1:2. Gotha schöpfte Hoffnung. Vergebens. Denn außer zwei Platzverweisen passierte nichts. Ab der 74. Minute ging es mit zehn gegen zehn weiter. Grund: Erst hatte Fuhrmann (Gotha) wegen wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot gesehen, wenig später erwischte es Schober. Grimma brachte den Sieg sicher über die Zeit.

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Der Spieltag in der Übersicht

Freitag, 02.08.2002 • Anstoß: 19.30 Uhr

VFC Plauen – FC Energie Cottbus Amat.  1:0 (1:0)

Plauen: Golle – Krasselt, Richter, Dashi, Neumann (ab 80. Fahrenholz) Hölzel, Schulze, Gemazashvili (ab 63. Gemeiner), Curri, Popa, Th. Pannach (ab 63. Zapyshnyi) – Trainer: Müller

Cottbus Amat.: Berntsen – Jahn, Nuhs, Rohde, Jungnickel (ab 66. Matthes), Rost, Latoundji, Lempke, Handreck (ab 77. Szobonya), Wollermann, Brasilia – Trainer: Ullrich

Schiedsrichter: Weise (Könitz) – Tor: 1:0 Curri (25.) – Gelbe Karten: R. Krasselt, Popa – Rost – Zuschauer: 2.117 im Vogtlandstadion zu Plauen

 

Plauen mit Auftaktsieg

Plauen. Der VFC Plauen ist mit einem Sieg in die neue Saison gestartet. Die Müller-Elf behielt gegen die Amateure von Energie Cottbus mit 1:0 die Oberhand. Nach anfänglichen Schwierigkeiten setzte der Plauener Popa das erste Achtungszeichen. Sein Schuss strich aus zwölf Metern über das Energie-Gehäuse. Wenig später machte es Curri besser. Er nutzte die zweite Chance der Vogtländer zur Führung. Sein Flachschuss aus fünf Metern konnte vom gut aufgelegten Berntsen im Cottbusser Tor nicht pariert werden. In der 32. Minute hatte der Cottbusser Brasilia den Ausgleich auf dem Fuß. Mit einem strammen Schuss verfehlte er das Plauener Gehäuse nur um Zentimeter.

Nach der Pause spielten nur noch die Plauener. Immer wieder rettete der starke Berntsen die Cottbusser vor einem höheren Rückstand. In der 53. Minute parierte er einen Popa-Knaller aus Nahdistanz. Auch ein Kopfball Zapyshnyis wurde die Beute des Lausitzer Schlussmanns. Plauens Trainer Rene Müller kochte: „Bei unseren Chancen muss man das 2:0 machen, aber Berntsen hat hervorragend gehalten“, sagte der ehemalige Nationaltorwart. Kurz vor dem Abpfiff hatten die Gäste sogar die Möglichkeit zum Ausgleich. Aber Jung verzog aus 15 Metern. „Wir sind eben eine junge Mannschaft, da fehlt die Cleverness“, sagte Energie-Trainer Detlef Ullrich.

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Samstag, 03.08.2002 • Anstoß: 14.00 Uhr

VfB Chemnitz – Hallescher FC  0:3 (0:2)

VfB Chemnitz: Fröhlich – Burkhardt, Horn, Riedel, Laudeley, Krasselt, Schöler, Th. Kunze, Pafel, Kellig (ab 81. Voigt), Richter – Trainer: Schmitt

HFC: Paden – Lüdicke, Wellington, Rehmann (ab 77. Krause), Georg, Klajnszmit, Zimmermann, D. Kurzeja, Stark, Riediger, Kricke – Trainer: Mankowski

Schiedsrichter: M. Walter (Martinroda) – Tore: 0:1 D. Kurzeja (8.), 0:2 Riediger (32.), 0:3 Kricke (58.) – Gelbe Karten: Krasselt, Burkhardt – Klajnszmit, Riediger, Zimmermann – Zuschauer: 470 im Stadion an der Beyerstraße zu Chemnitz

 

Misslungener Saisonauftakt für Chemnitz

Chemnitz. Der VfB Chemnitz ist mit einer 0:3-Niederlage in die neue Oberliga-Saison gestartet. In einem kampfbetonten Spiel gegen den HFC ließen die Chemnitzer besonders im Mittelfeld die Ideen vermissen. Die Hallenser verlegten sich aus einer sicheren Abwehr heraus aufs Kontern und kamen folgerichtig zu Treffern.

In der 8. Minute vollendete D. Kurzeja nach genauem Zuspiel von Stark zur Führung. Riediger (32.) erhöhte mit etwas Glück auf 2:0, da sein Schuss von Laudeley unhaltbar für VfB-Keeper Fröhlich ins eigene Tor abgefälscht wurde.

Auch nach dem Wechsel fanden die Chemnitzer nicht besser ins Spiel. Halle tat nicht mehr als nötig, konnte jedoch durch Kricke (58.) sogar noch auf 3:0 erhöhen. Der HFC-Spieler schaltete nach einem Kurzeja-Freistoß am schnellsten und sorgte mit seinem Abstaubertor für den verdienten Endstand.

Insgesamt agierte der HFC im Spielaufbau nicht nur cleverer als die Chemnitzer, sondern konnte auch von der besseren konditionellen Verfassung profitieren. Beim VfB machte sich der Aderlass von sieben Spielern, die den Verein verlassen haben, mehr als deutlich bemerkbar.

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Samstag, 03.08.2002 • Anstoß: 14.00 Uhr

FV Dresden 06 Laubegast – FSV Zwickau  0:1 (0:0)

Dresden-Laubegast: Weidner – Berthold, Kolbe (ab 80. Winkler), Maucksch, Flügel, Huth (ab 46. Kohlschütter), Taatz (ab 73. Sluka), Küttner, Lense, Tusche, Eißrich – Trainer: Fröhlich

Zwickau: Mewes – Findeisen, Chudzik, Trochocki (ab 84, Haprich), Vogel, Köcher, Papp, Düring, Schmidt, Arzt, Weiß (ab 89. Drechsel) – Trainer: Doege

Schiedsrichter: Sather (Grimma) – Tor: 0:1 Weiß (74.) – Gelbe Karten: Tusche – Schmidt, Findeisen – besondere Vorkommnisse: Mewes (Zwickau) hält Foulstrafstoß von Maucksch (55.) – Zuschauer: 1.103 im Stadion an der Steirischen Straße zu Dresden

 

Zwickau mit Problemen beim Aufsteiger

Dresden. Oberliga-Aufsteiger Dresden 06 Laubegast ist mit einer Niederlage in die Saison gestartet. Der Neuling verlor gegen den FSV Zwickau mit 0:1.

Die Dresdner hielten von Beginn an gut mit. Die erste Einschussmöglichkeit erspielten jedoch die Gäste. Aber Schmidts Schuss wurde von Weidner gehalten. Auch bei einem Arzt-Solo in der 31. Minute war der Dresdner Keeper auf dem Posten. Für den Liga-Neuling hatte Huth die Führung auf dem Fuß. Er zielte aus zwölf Metern haarscharf vorbei.

Nach der Pause erspielten sich die Hausherren einen Vorteil. In der 55. Minute zeigte der Referee nach einem Foul vom FSV-Keeper auf den Punkt. Mewes hielt jedoch den Maucksch-Elfmeter. Dann fiel doch noch das Tor, aber auf der anderen Seite: Nach Vorarbeit von Schmitt traf Weiß aus fünf Metern zum 0:1.

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Samstag, 03.08.2002 • Anstoß: 14.00 Uhr

VfB 09 Pößneck – VfB Leipzig  1:5 (1:0)

Pößneck: Rottstädt – Bartholmé, Daum, Hanf, Ludwig (ab 76. Förster), Dienst, Walther, Ceesay, Heynig (ab 82. Wieduwilt), Scheuerl, Reimann – Trainer: Vogel

VfB Leipzig: Grundmann – Jülich, Lenz, Kanitz, Räbsch (ab 82. Gebhardt), Werner, Großmann, Hannemann, Embingou, Blessin (ab 46. Gunkel), Sadlo – Trainer: Dörner

Schiedsrichter: Reiche (Wolmirstedt) – Tore: 1:0 Ceesay (35.), 1:1 Gunkel (58.), 1:2 Sadlo (75.), 1:3 Gunkel (80.), 1:4 Embingou (85.), 1:5 Sadlo (88.) – Gelbe Karten: Dienst – Sadlo, Großmann, Werner  – Zuschauer: 1.522 im Sportpark „An der Warte“ zu Pößneck

 

Aufsteiger bricht in der Schlussphase ein

Pößneck. Der VfB Pößneck hat zum Saisonstart nur eine Halbzeit mithalten können. Die Aufsteiger aus Thüringen unterlagen dem VfB Leipzig mit 1:5. In einer zu Beginn ausgeglichenen Partie hatten die Leipziger die erste Chance in Führung zu gehen. Aber Rottstädt fischte Sadlos 14-Meter Knaller aus dem Eck. Pößnecks Libero Ceesay machte es besser. Er köpfte die Kugel nach einem Eckball zur Führung ein. Kurz vor dem Pausenpfiff hätte Heynig sogar die Führung ausbauen können, aber er rutschte um Millimeter an einer Eingabe vorbei.

In der Pause bewies VfB-Coach Hans-Jürgen Dörner ein Glückliches Händchen. Er tauschte den blassen Blessin gegen Gunkel. Der Joker sorgte gleich für frischen Wind und markierte auch den Ausgleich. Er behielt in der 58. Minute im Gewimmel den Überblick und schob aus Nahdistanz ein. Sadlo brachte die erstarkten Leipziger mit einem Flachschuss in Führung. Nun machten sich die konditionellen Vorteile der Gäste bemerkbar. Pößneck brach völlig ein. Gunkel, Embingou und Sadlo stellten den Endstand her.

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Sonntag, 04.08.2002 • Anstoß: 14.00 Uhr

FC Sachsen Leipzig – FC Lausitz Hoyerswerda  5:0 (2:0)

FC Sachsen: Eckstein – Höche, Bergner, Friedrich, Kittler, Rietschel, Kujat, Geißler (ab 71. Cramer), Müller, Kopunović (ab 71. Struck), Nemec (ab 85. Hänsel) – Trainer: Raab

Hoyerswerda: Katzwinkel – Baum, Mark (ab 88. Rothenburger), Ringel, Grun, Garbe, Schiwon, Paulick, Mathiszik, Meinhardt (ab 85. Schmeißer), Strauß – Trainer: Weidner

Schiedsrichter: Rosenkranz (Plauen) – Tore: 1:0 Kopunović (22.), 2:0 Geißler (29.), 3:0 Kujat (55.) 4:0 Bergner (75.), 5:0 Struck (85.) – Gelbe Karten: Meinhardt, Grun (beide Hoyerswerda) – Zuschauer: 2.752 im Alfred-Kunze-Sportpark zu Leipzig

 

5:0 – Gelungener Start des FC Sachsen mit Kantersieg

Leipzig. Aufatmen bei Jürgen Raab und seiner Mannschaft: Mit 5:0 wurde mit dem FC Lausitz Hoyerswerda ein Gegner nach Hause geschickt, der im Vorjahr den Leutzschern immerhin ein 0:0 abgetrotzt hatte. Zugegeben, der Gastgeber ging mit einigen Verstärkungen in die Partie zum Saisonauftakt, „aber auch diese neue Elf muss erst einmal einen solchen Gegner bezwingen“ (Manager Uwe Thomas). Was er meint, ist nichts anderes, als dass sich gestern ein Kontrahent vorstellte, wie er eigentlich nicht zum Fußballspielen geeignet ist. „Aber so werden noch einige in dieser Oberliga-Saison hier im Kunze-Sportpark auftreten“, weiß der Manager bereits im Voraus.

Denn die Gäste taten mindestens eine Halbzeit lang vieles – nur mitspielen wollten sie nicht. „Man muss uns doch auch verstehen. Wir können doch hier gar nicht mithalten, die Sachsen sind nicht unsere Klasse“, entschuldigte sich Trainer Manfred Weidner fast wegen der schwachen Lausitzer Vorstellung. Zu groß blieben die Unterschiede im Spielaufbau, zu deutlich auch die Absicht seiner Mannschaft erkennbar, dass sie an einer Niederlage mit nur wenig Gegentoren interessiert war.

Kompliment deshalb an die Sachsen-Truppe um Kapitän Frank Rietschel, die sich auf den Punkt genau in Form präsentierte und ihre totale Überlegenheit auch in Toren ausdrücken konnte. Dabei machte der Gäste-Trainer sogar noch ungewollt ein Kompliment, als er den Siegern bescheinigte: „Die Hundertprozentigen haben sie noch ausgelassen, bei den anderen Treffern hatten meine Jungs immer noch ein Bein dazwischen.“

Allein Velibor Kopunovič wäre problemlos an die Spitze der Torschützenliste gekommen. In der 21. Minute wollte er es frei stehend zu genau machen, schob aber den Ball neben das Tor. Gleich darauf besorgte er mit Kopfball nach Ecke von Roman Müller (sehr stark im Spielaufbau) die Führung. In der 36. und 63. Minute jedoch war Kopunovič das Toremachen zu einfach, er wählte die komplizierte Varianten und scheiterte.

Nach dem 2:0 durch Tom Geißlers Schuss aus 14 Metern waren die Messen gesungen. Keiner der mehr als 2.700 Zuschauer traute den Gästen die Wende in der Regenpartie zu. Sie sollten Recht behalten. Außer zehn Minuten nach dem Wechsel zeigten die Lausitzer zu harmlose Aktionen, waren die letzte Viertelstunde am Ende der Kräfte. Nur zwei, drei Mal konnten sie zuvor nach Stellungsfehlern der Sachsen-Abwehr gefährlich werden, Torwart Marco Eckstein zeigte sich aber bei Schüssen von Jens Garbe (20.) und Kevin Meinhardt (38.) stellungssicher. Sein Gegenüber Rene Katzwinkel konnte einem da schon leidtun: Gegen Ronny Kujats Kopfball (55.), David Bergners Schuss aus sechs Metern (72.) und Norman Strucks Ball aus Nahdistanz (85.) hatte er keine Chance. Seine Vorderleute wollten zwar, die Tore gegen eine stark aufspielende Sachsen-Elf konnten sie nicht verhindern.

„Das Spiel ist mit dem Abpfiff eigentlich schon vergessen, wir konzentrieren uns voll auf den nächsten Gegner“, erklärte Jürgen Raab. Die Cottbusser Amateure werden die Leipziger am Freitag sicher mehr fordern, als das dem FC Lausitz gelang.

© Eberhard Schmiedel • Leipziger Volkszeitung

 

FC Sachsen ballert sich an die Spitze

Leipzig. Gegen den Titel „Topfavorit” hatten sie sich beim FC Sachsen immer gewehrt. Jetzt kommt man nicht mehr drumherum: Zum Oberliga-Auftakt schossen die Leutzscher Hoyerswerda 5:0 ab und sich gleich an die Spitze in Liga vier!

Die Leipziger vor 2.752 Fans vom Anpfiff weg mit Volldampf-Fußball, drückten die Lausitzer hinten rein. Libero Bergner treibt pausenlos an, schnell direkt wird gespielt. Fußball zum Zunge schmalzen! Und auch noch erfolgreich: Kopunović drückt eine Müller-Ecke aus fünf Metern mit der Stirn rechts unten rein – 1:0 (22.). Zuvor hat Kopunović nach Solo nen Riesen auf dem Fuß, Mathiszik haut das Ding von der Linie (21.). Hoyerswerda steht mit zehn Mann am eigenen Strafraum, tut nix für die Offensive – und wird mit dem 2:0 bestraft: Geißler knallts aus 14 Metern volley ins Netz (28.). Vor der Pause sogar noch die Chance zum 3:0, doch den Kullerball von Nemec schlägt Ringel noch von der Linie (35.). Halbzeit.

Die Leutzscher schalten einen Gang zurück. Reicht trotzdem noch für total harmlose Lausitzer. Und der Abwehr-Beton von Hoywoy zerbröselt: Kujat verlängert einen Müller-Freistoß mit der Stirn ins rechte Ech (54.), dann knallt Libero Bergner die Kugel aus zehn Metern unter die Latte – 4:0 (76.). Den Schlusspunkt setzt Struck nach tollem Cramer-Pass mit dem 5:0 durch die Beine von Keeper Katzwinkel (85.). Zudem versieben Kopunović (62.) und Nemec (82.) Riesen. Trainer Jürgen Raab freute sich dennoch: „Ein Auftakt nach Maß. Wir haben Hoyerswerda zu Fehlern gezwungen, auch nach dem 2:0 weiter nachgelegt. Die Tore waren schön herausgespielt.“

© Adrian Wittwer • BILD Leipzig

 

In Leutzsch überfordert

Leipzig. Gegen einen sich mit hervorragender Leistung vorstellenden FC Sachsen war der FC Lausitz speziell an diesem Tage überfordert. Immerhin hatte sich die lange Liste verletzter Leistungsträger (Gierich, Unversucht, Weckwert, Sarodnik) vor dem Spiel noch zweifach vergrößert: Routinier Schmidt, den man wieder in die Elf einbauen und so die Abwehr stabilisieren wollte, holte sich eine Knöchelverletzung und auch Torhüter Barta musste mit Grippe ins Bett. So blieben dem Trainer kaum Alternativen. Bis zur 15. Minute gelang es jedoch das Spiel offen zu halten. Dann wurde die Überlegenheit des erklärten Titelanwärters immer drückender und die Lausitzer waren fast nur in der Abwehr beschäftigt. Dort waren Katzwinkel und Ringel, die beide einige todsichere Chancen entschärfen konnten, zwei wichtige Stützen. Die Leipziger versuchten immer wieder mit weiten Flankenwechseln in den Rücken der FC Lausitz-Abwehr zu spielen und hatten damit wiederholt Erfolg. Auch per Kopf waren die Leipziger deutlich erfolgreicher und konnten so auch den ersten (22./Kopunović) und den dritten Treffer (55./Kujat nach 30-Meter-Freistoß) erzielen. In anderen Fällen nutzten sie die mangelnde Routine einiger FC-Abwehrspieler. So hob Garbe beim 2:0 die Abseitsstellung eines Leipzigers auf und der abprallende Ball wurde von Geißler (29.) aus 14 Metern verwandelt und beim 4:0 (76.) hatte Mathiszik im Strafraum versucht den Ball anzunehmen, und den abprallenden Ball nutzte Bergner zum Abstaubertor. Nach vorn blieben die Aktionen der Hoyerswerdaer recht spärlich, erwähnenswert hauptsächlich der Direktschuss von Meinhardt nach Zusammenspiel mit Schiwon (39.) und das Solo von Strauß (58.) das aber der herauslaufende Eckstein beendete. Neben den fünf Treffern holte Ringel allein drei Mal das Leder in letzter Sekunde (34., 60., 81.) von der Linie.

© Homepage FC Lausitz Hoyerswerda

 

Der Auftakt ging daneben

Leipzig. Dass sich die Entscheidung um den Aufstieg in die Regionalliga am Ende der gerade beginnenden Saison in der Stadt Leipzig abspielt, darüber sind sich viele der Fußball-Experten einig. Allein die Ergebnisse des ersten Spieltages scheinen das auch deutlich zu unterstreichen. Man täte dem FC Lausitz Hoyerswerda nämlich zu einem guten Teil Unrecht, wollte man seine Möglichkeiten allein an der 0:5-Klatsche dieses Tages messen.

Wir werden es sicherlich schon in einer Woche im Jahnstadion erleben: Auch Aufsteiger Pößneck ist nicht so schwach, wie man es auf Grund des ähnlichen Resultates vorschnell erwarten könnte. Immerhin hatte sich die personelle Situation beim FC Lausitz vor dem Spiel an der Pleiße gleich noch einmal verschlechtert. Da konnte Barta nicht aufgeboten werden, weil er sich eine Grippe eingehandelt hat und zu allem Überfluss klappte es mit dem geplanten Schachzug in der oft in der Kritik stehenden Abwehr auch nicht: Thomas Schmidt, von dessen Erfahrung, aber auch von dessen psychologischen Rückenhalt für seine Mitspieler man sich manches versprochen hatte, holte sich eine Knöchelverletzung und kam so nicht zu seinem erhofften Comeback. Die „Lazarettbesetzung“ war also noch angestiegen. Dass das gegen die bissigen Leipziger Folgen haben musste, kann man sich sicherlich ausmalen. Sicher: Der Trainer hatte davon gesprochen, nicht nach Leipzig fahren zu wollen, um zu verlieren. Aber subtrahiert man den Anteil an Zweckoptimismus, dann musste doch alles andere als eine Niederlage fast ins Reich der Utopie verbannt werden. Wie übrigens Überraschungen an diesem ersten Spieltag ohnehin ausblieben!

So erwies sich die Hoyerswerdaer Mannschaft auch in vielen Belangen gegen den sich in hervorragender Verfassung vorstellenden FC Sachsen als überfordert. Da war es schon anzuerkennen, dass die Mannschaft eine Viertelstunde lang das Spiel recht offen halten konnte. Doch die Leipziger wussten sich weiter zu steigern und legten dabei vor allem die Nachteile der FC Lausitz-Elf offen. Die Sachsen spielten mit weiten Flankenwechseln immer wieder in den Rücken der Hoyerswerdaer Abwehr, ließen deren Schwächen deutlich werden und wussten sie zu nutzen! Als Ausdruck der Unterlegenheit fiel besonders auf, dass man wiederholt dem Ball nicht entgegenging (ganz deutlich beim 3:0, als Kujat den Kopfball nach Belieben unterbringen konnte), und die Hoyerswerdaer ließen es an Gedankenschnelle fehlen. Immer wieder zeigte man sich überrascht, wo man hätte durch mitdenken, durch vorausdenken den Gegner stärker hätte fordern können. So führte eben der FC Sachsen bereits mit 2:0 (Kopunović mit Kopfball nach Ecke/22. und Geißler mit Abpraller aus 14 Metern /29.), ehe der FC Lausitz zum ersten Male (38.) über Schiwon und Meinhardt eine nennenswerte Angriffsaktion vortrug. Auch später waren die Angriffsaktionen der Gäste eher dünn gesät, etwa als Strauß nach Solo (58.) am herauslaufenden Eckstein scheiterte. Auch am 4:0 hatte man eigenen Anteil, da versuchte Mathiszik im Strafraum den Ball anzunehmen statt ihn kompromisslos wegzuschlagen und das abprallende Leder nutzte Bergner per Abstaubertor (76.). Gar nicht auszudenken, wie es hätte ausgehen können, hätte nicht Ringel das Leder wiederholt in letzter Sekunde (34., 60., 81.) von der Linie geholt.

© Günter Meister • Lausitzer Rundschau

 

„Klassenkampf“ in Leutzsch

Leipzig. Nach dem Fünferpack gegen den FC Lausitz Hoyerswerda liegt der FC Sachsen mit einem Tor vor dem Ortsrivalen VfB an der Spitze der Oberliga Süd.

Velibor Kopunović per Kopf (22.), Tom Geißler sieben Minuten später mit Flachschuss von der Strafraumgrenze versetzten die bei Dauerregen gekommen 2.754 Zuschauer in Leutzsch in Entzücken. Nach dem Wechsel erhöhten dann Ronny Kujat (55.), David Bergner mit kapitalem Schuss unter die Latte (76.) und der eingewechselte Norman Struck (85.) auf 5:0.

Hoywoys Trainer Manfred Weidner machte keinen Hehl aus seinem Aufstiegsfavoriten: „Ich habe am Vortag in Pößneck den VfB Leipzig gesehen. Und der war eine Klasse schlechter als Sachsen. Wir haben in diesem Jahr nach den sechs Abgängen nur ein Ziel: Nicht absteigen!”

Sachsen-Trainer Jürgen Raab wies alle Aufstiegsspekulationen zurück und gab brav das Kompliment zurück: „Ich habe am Vortag den VfB Chemnitz gesehen. Und die sind eine Klasse schlechter als Hoywoy.”

© Dresdner Morgenpost

 

FC Sachsen beginnt Saison mit Fünferpack

Leipzig. Mit einem auch in dieser Höhe verdienten 5:0-Sieg gegen Hoyerswerda ist der FC Sachsen an die Tabellenspitze der neuen Oberliga Süd gestürmt. Die Leipziger waren zu jedem Zeitpunkt überlegen und anfangs nur in ihrer Chancenverwertung mangelhaft. Hoywoy gab sich auch mit einem Rückstand im Genick Mühe, war aber trotzdem zu harmlos und am Ende kraftlos.

Nach zwei guten Kujat-Chancen eröffnete Kopunović den Torreigen. Er verwertete eine Ecke von FCS-Rückkehrer Müller, der auch zu Kujats 3:0 auflegte. Mit Bergner (4:0) konnte ein weiterer Rückkehrer einen tollen Einstand feiern.

© MDR online


Sonntag, 04.08.2002 • Anstoß: 14.00 Uhr

FC Anhalt Dessau – OFC Neugersdorf  2:1 (0:0)

Dessau: Spielau – Cervienka, Westphal, Westendorf, Jeckel, Kurth, Grosche, Galytskyi (ab 65. Frauendorf), Schönitz (ab 80. Gerstmann), Stefke, Dreyer (ab 87. Strokosch) – Trainer: Murawiew

Neugersdorf: Braniš – Winkler, Lučić, Fröhlich, Haasler, Šigan, Študeny (ab 67. Kästner), Thomas, Maglica, Behring (ab 67. Sturm), Miltzow – Trainer: Berndt

Schiedsrichter: Wenkel (Mühlhausen) – Tore: 1:0 Dreyer (57.), 2:0 Stefke (62.), 2:1 Miltzow (90.) – Gelbe Karten: Grosche – Maglica, Winkler, Kästner – Zuschauer: 365 im Paul-Greifzu-Stadion zu Dessau

 

Aufsteiger Dessau kehrt mit Sieg zurück

Dessau. Anhalt Dessau hat sich mit einem 2:1-Sieg gegen den OFC Neugersdorf in der Oberliga zurückgemeldet. Für die Sachsen-Anhaltiner trafen Rückkehrer Dreyer und Stefke.

In einer torlosen ersten Hälfte verbuchte Dessau die klareren Chancen. Stefke traf die Latte (22.), Westendorf scheiterte per Kopf gegen Braniš (23.) und Westphal köpfte Sekunden vor der Pause knapp vorbei. Ausgerechnet der von Aue zurückgekehrte Torjäger Dreyer brachte Dessau in Führung. Zuvor konnte Braniš den Schuss von Stefke nicht festhalten und Dreyer staubte ab. Im Gegenzug verhinderte Westendorf den Ausgleich. Mit letztem Einsatz lenkte er den Ball an den Pfosten.

Für die Entscheidung sorgte Stefke mit einem fulminanten Freistoß. Der Ball schlug unhaltbar im rechten Eck ein. Neugersdorf bemühte sich und kämpfte tapfer. Neuzugang Miltzow, kam von Stahl Riesa, köpfte aus acht Metern knapp vorbei. Kurz darauf traf Šigan nur das Außennetz. Erst in der Schlusssekunde klappte es mit dem verdienten Tor. Miltzow schob nach einer Unstimmigkeit in der Dessauer-Abwehr zum 1:2 ein.

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Sonntag, 04.08.2002 • Anstoß: 14.00 Uhr

SV 1919 Grimma – SV Wacker 07 Gotha  2:1 (2:0)

Grimma: Winkler – Zaulich, Ziffert, Schober, Beyer, Birnbaum, Liebich, Mähne (ab 82. Braun), Pörschmann, Knoof (ab 63. Brumme), Müller – Trainer: Lisiewicz

Gotha: Weigel – Tews, Fuhrmann, Rustler (ab 46. Winterkorn), Ertmer, Münzberg (ab 80. Schimmelpfennig), Otto, Ulrich, Nowacki, Knäbe (ab 60. Schneider), Schwesinger – Trainer: Stein

Schiedsrichter: Simon (Schkopau) – Tore: 1:0 Liebich (6.), 2:0 Birnbaum (34.), 2:1 Schwesinger (63., Foulstrafstoß) – Gelbe Karten: Ziffert, Beyer, Müller, Knoof – Rustler, Ertmer, Weigel, Schneider – Gelb-Rote Karten: Schober (Grimma) wegen wiederholten Foulspiels (74.) – Fuhrmann (Gotha) wegen wiederholten Foulspiels (68.) – Zuschauer: 256 im Stadion der Freundschaft zu Grimma


Sonntag, 04.08.2002 • Anstoß: 14.00 Uhr

BSV Eintracht Sondershausen – 1. FC Magdeburg  0:3 (0:2)

Sondershausen: Kraus – Gerschewski (ab 59. Caspar), Plachy, Rasch, Celik (ab 82. Werner), Kloth, Krug, Švejdik, Duft, Tanne, Baumann (ab 71. Franz) – Trainer: Venth

Magdeburg: Burmeister – Dürstel, Kallnik, Kullat, Probst, Kreibich, Bengs, Kühne (ab 61. Prosovsky), Holze (ab 77. Schulz), Stary, Woitha (ab 82. Wilke) – Trainer: Hoffmann

Schiedsrichter: Koch (Potsdam) – Tore: 0:1 Kühne (17.), 0:2 Kullat (42.), 0:3 Holze (65.) – Gelbe Karten: Celik, Gerschewski – Kühne, Prosovsky – Zuschauer: 2.000 im Sportzentrum „Am Göldner“ zu Sondershausen


Sonntag, 04.08.2002 • Anstoß: 14.00 Uhr

FC Carl Zeiss Jena – FV Dresden Nord  3:2 (1:0)

Jena: Berbig – Holetschek, Šugžda, Grasser, Burgdorf, Treitl, Benedetti, J. Zimmermann, Holm (ab 84. Sonnenberg), Nowotny, Sanchez (ab 72. Hempel) – Trainer: Eulberg

Dresden Nord: Groß – Härtig, T. Gaunitz, Jugo (ab 62. F. Gaunitz), Kostadinov, Scholze, Soltau, Kühne (ab 79. Bergmann), Georgi, Keutel (ab 62. Islamović), Linkert – Trainer: Baron

Schiedsrichter: Ruzik (Halle) – Tore: 1:0 Sanchez (45., Foulstrafstoß), 2:0 Holm (59.), 3:0 Sanchez (64.), 3:1 Islamović (75.), 3:2 Soltau (85.) – Gelbe Karten: Berbig, Šugžda, Holetschek – Islamović, Linkert, Soltau, Kühne, Kostadinov, T. Gaunitz – Zuschauer: 2.249 im Ernst-Abbe-Sportfeld zu Jena

 

Mit Sanchez Doppel-Treffer zum Sieg

Jena. Viel los war nicht in Halbzeit eins. Der FV Nord hatte zwei Freistoß-Chancen (Jugo), Jena kam zu seiner ersten zwingenden Gelegenheit in der 39. Minute (Treitl verfehlt Nowotny-Flanke). Das 1:0 sehr strittig, als Kostadinov hart an (oder auf) der Strafraumgrenze Sanchez foulte. Die Führung gab Auftrieb, die Partie gewann deutlich an Niveau, zumal auch die Gäste nicht zurücksteckten. Joker Islamović köpfte eine Soltau-Flanke ein und bereitete Soltaus Anschlusstreffer vor.

© Peter Pahlitzsch • kicker Sportmagazin

 

Elfmeter bringt Jena auf die Siegerstraße

Jena. Carl Zeiss Jena hat sein Heimspiel gegen Dresden-Nord mit 3:2 gewonnen. Trotzdem konnten die Thüringer nur in Phasen der zweiten Halbzeit gefallen. Den Zuschauern wurde zunächst eine zerfahrene Partie geboten. Jena agierte im Mittelfeld zusammenhangslos. Für die Gäste boten sich besonders durch Jugo Chancen zum Führungstreffer. In der 20. und 28. Minute hatte Berbig im Jenaer Tor einige Mühe Freistöße des Stürmers zu parieren. Erst vor der Pause steigerte die Eulberg-Elf ihre Bemühungen. Sanchez traf kurz vor der Halbzeit zur Führung. Nachdem er selbst gefoult wurde, verwandelte er einen zweifelhaften Elfmeter.

Nach dem Wechsel spielte zunächst nur Jena. Nachdem Nowotny zu Zimmermann gepasst hatte, zog dieser aus 20 Metern ab. Als der Dresdner Keeper den Ball prallen ließ, stand Holm richtig und staubte zum 2:0 ab. In der Folgeminute war es erneut Holm, der mit einem Kopfball am Schlussmann der Sachsen scheiterte. Als Sanchez per Flachschuss das dritte Tor für die Jenaer erzielte, richteten sich die Zuschauer auf einen ruhigen Nachmittag ein. Aber ihre Hoffnungen sollten enttäuscht werden: Islamovićs Einwechslung machte das Spiel wieder interessant. Er verkürzte mit einem Kopfball auf 1:3 (75.) und spielte den Pass zum Anschlusstreffer. Soltau nahm an und verwandelte aus Nahdistanz zum Endstand.

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