Datum: Sonntag, 10.09.2000
Anstoß: 14.00 Uhr
Spielort: Stadion Beyerstraße, Chemnitz
Ergebnis: 1:2 (0:1)
Zuschauer: 200
VfB Chemnitz – SV 1919 Grimma 1:2 (0:1)
Chemnitz: Klömich – Vogel (ab 31. Schlimpert, ab 89. Weigel), Oehl, Büttner, Gijnali, Großmann, König, Krasselt, Meyer, Papp, Kretschmer (ab 51. S. Nönnig) – Trainer: Petzold
Grimma: Winkler – Wohllebe, Zaulich, Ziffert, Schober, Schößler, Birnbaum (ab 80. Zieger), Liebich (ab 69. Liebmann), Pörschmann, Brumme, Hannig – Trainer: Lisiewicz
Schiedsrichter: Stahlmann (Hainichen) – Tore: 0:1 Ziffert (43.), 0:2 Brumme (76.), 1:2 Schlimpert (82.) – Gelbe Karten: Oehl, Gijnali, S. Nönnig – Ziffert, Hannig, Schober, Winkler – Zuschauer: 200 im Stadion Beyerstraße zu Chemnitz
Grimmaer Jubel: Rote Laterne weg
Chemnitz. Nach 90 Minuten im Chemnitzer Stadion Beyerstraße lagen sich Grimmas Trainer und Spieler in den Armen. Auf den Rängen wurde „Auswärtssieg“ skandiert.· Der SV 1919 Grimma hatte beim VfB Chemnitz am 5. Spieltag den ersten Saisonsieg gelandet. Dabei war die Grimmaer Überlegenheit deutlicher als das 2:1 aussagt.
Schon in der ersten Halbzeit prüften Thomas Brumme (18.), Sven Birnbaum (26.) sowie Ragnar Zaulich den Keeper der Gastgeber. Dabei verkörperte Sebastian Klömich Extraklasse zwischen den Pfosten. Als aber Sven Birnbaum (38.) aus gut 35 Metern das leere Tor anvisierte, rissen die Grimmaer Fans die Arme nach oben, doch der Ball landete auf dem Tornetz. Hier hätte Klömich, der nach einer missglückten Rückgabe von Jens König fast an der Eckfahne rettete, das Nachsehen gehabt. So aber schien sein Tor wie vernagelt.
Es bedurfte schon eines Kunststoßes von Grimmas Routinier Steffen Ziffert, um in Führung zu gehen. Steffen Büttner hatte Mirko Liebich an der rechten Strafraumecke zu Fall gebracht. Steffen Ziffert legte sich das Leder zum Freistoß zurecht und versenkte es mit sehr viel Gefühl in der äußersten unteren Ecke (42.).
Etwas Besseres konnte den Grimmaern nicht passieren. „Wir wollen aus einer sicheren Abwehr heraus ins Spiel kommen“, hatte Trainer Rainer Lisiewicz vor der Partie das Ziel umrissen. Und in der Abwehr standen die Grimmaer auch sehr gut. Steffen Ziffert und Detlef Schößler, der mit Ball am Fuß oft weite Wege ging, beherrschten die Szenerie im Strafraum weitestgehend. Neben ihnen verdiente sich André Schober Bestnoten.
Im zweiten Spielabschnitt hatte dann auch Ronny Winkler Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Zweimal war er bei Freistößen (57., 60.) in der Ecke, konnte abwehren. Schade nur, dass der schönste Spielzug der Grimmaer nichts einbrachte. Ziffert legte mit dem Kopf auf Schößler ab, der schickte Brumme lang. Die Eingabe von Thomas Brumme lässt Mirko Liebich täuschend passieren und Heiko Pörschmann kann drauf knallen. Aber wieder war Klömich zur Stelle, wie auch Sekunden später als er einen Schuss von Birnbaum mit den Fingerspitzen über die Torlatte lenkte.
Für die Spielentscheidung sorgte dann Grimmas Torjäger Thomas Brumme. Der Rochlitzer Neuzugang stand nach einer Ecke goldrichtig und schoss überlegt ein (75.). Aber von Jens König nun immer wieder nach vorn getrieben, blieben die Chemnitzer gefährlich. Und als Ronny Winkler und André Schober für einen Moment verdutzt umsonst auf den Pfiff warteten, war Sebastian Meyer zur Stelle (81.). „Ich schaute voll in die Sonne und dachte eigentlich, dass der Schiedsrichter bei der Attacke Torwartbehinderung pfeift“, so der Grimmaer Keeper. Doch der Pfiff von Jens Stahlmann blieb in dieser Situation aus. Insgesamt bot der Mann aus Hainichen eine ansprechende Leistung und klärte schnell die Fronten (Gelb für Mario Oehl bereits in der 1. Minute nach Foulspiel).
Zum Schluss gab es für beide Mannschaften noch je eine Chance. Einmal versuchte es Steffen Ziffert (87.) erneut mit einem Freistoß. Doch diesmal roch Sebastian Klömich den Braten, hielt das Leder sicher. Auf der Gegenseite kam der auffällig spielende Jens König aus spitzem Winkel zum Kopfball, traf aber nur das Außennetz (88.).
Quelle: Andreas Rücker • LVZ Muldental
Grimmaer verschaffen sich Luft im Abstiegskampf
Chemnitz. Der SV 1919 Grimma landete gestern beim Tabellennachbarn VfB Chemnitz den ersten Saisonsieg. Die Gäste spielten überlegener als es das knappe 2:1 aussagt.
Trainer Rainer Lisiewicz meinte nach dem Abpfiff: „Wir haben hochverdient gewonnen. Vorn erspielten wir uns viele Chancen. In der Abwehr ließen wir wenig zu.“ Er hob aus seiner guten Mannschaft noch Steffen Ziffert und André Schober hervor.
Nachdem die Platzbesitzer zu Beginn beherzt angriffen, bekam Grimma die Partie nach einer Viertelstunde in den Griff. Der Chemnitzer Keeper Sebastian Klömich rückte nun zunehmend in den Blickpunkt. Dabei hatte Sven Birnbaum Pech, als sein 35-m-Heber über den weit aus seinem Kasten geeilten Klömich auf der Latte landete. Aber schließlich besorgte Routinier Steffen Ziffert mit gefühlvoll getretenen Freistoß die 1:0-Pausenführung der Gäste (42.).
Auch mit Wiederbeginn musste der VfB-Schlussmann sein ganzes Können aufbieten, um einen höheren Rückstand zu verhindern. So dauerte es bis eine Viertelstunde vor Schluss, ehe Thomas Brumme nach einer Ecke Heiko Pörschmanns das Leder zum vorentscheidenden 2:0 in die Maschen lenkte. Zittern mussten die Grimmaer selbst nach dem 1:2 von Sebastian Meyer nicht mehr, denn Chemnitz spielte keine Chance heraus.
Quelle: Andreas Rücker • LVZ Muldental
„Ich glaube, wir waren an der Reihe“
Chemnitz. Der 5. Spieltag brachte den ersten Sieg in der neuen Saison für den SV 1919 Grimma. Und dieser Auswärtserfolg beim VfB Chemnitz wurde in erster Linie erspielt. Dementsprechend lobte auch Trainer Rainer Lisiewicz seine Mannschaft: „Ich glaube, wir waren jetzt einfach mal mit gewinnen dran. Bisher hatten wir ja keine schlechten Spiele geliefert. Meiner Mannschaft muss ich ein großes Lob aussprechen für die intakte Moral, mit der sie in die Begegnung ging. Das Schöne am Sieg war, dass er in erster Linie erspielt wurde. Gut gefallen haben mir vor allem unsere Neuzugänge André Schober und Thomas Brumme. Thomas muss noch an seinem Kopfball-Verhalten arbeiten, aber bei seinem Tor stand er goldrichtig. Auch das zeichnet einen Stürmer aus. Jetzt müssen wir den Schwung ausnutzen und zu Hause gegen Sondershausen gewinnen. Etwas anderes kommt eigentlich gar nicht in Frage.“
Quelle: Andreas Rücker • LVZ Muldental
Chemnitz mit Roter Laterne
Chemnitz. In einem sehr zerfahrenen Spiel kam Grimma durch cleveres Kontern zum ersten Saisonsieg. Beide Mannschaften begannen das Spiel nervös.
Dann kam der VfB besser ins Spiel, war die bestimmende Mannschaft, agierte aber vor dem Strafraum der Gäste sehr harmlos. Grimma beschränkte sich auf Konter und war damit erfolgreich. Das 1:0 resultierte aus einem direkt verwandelten Freistoß aus 16 Metern. Für die Entscheidung sorgte Brumme nach Eckball per Kopf (75.). Auch in der zweiten Hälfte hatte Chemnitz bessere Spielanteile, blieb aber vor dem Tor blass.
Quelle: www.mdr.de
1. FC Dynamo Dresden – 1. FC Magdeburg 0:3 (0:1)
FSV Zwickau – FV Dresden Nord 6:1 (2:1)
Bischofswerdaer FV 08 – FC Anhalt Dessau 0:3 (0:0)
Hallescher FC – FC Stahl Riesa 98 0:0
VfB Zittau – VfB Leipzig 0.2 (0:1)
VFC Plauen – FC Energie Cottbus Amat. 1:2 (0:1)
BSV Eintracht Sondershausen – FSV Wacker 90 Nordhausen 1:1 (0:0)
FSV Hoyerswerda – VfL Halle 96 5:1 (3:0)
VfB Chemnitz – SV 1919 Grimma 1:2 (0:1)