Datum: Samstag, 31.08.2013

Anstoß: 15.00 Uhr

Spielort: Stadion der Freundschaft, Grimma

Ergebnis: 4:0 (1:0)

Zuschauer: 125



Landesliga Sachsen • 4. Spieltag

FC Grimma – Bischofswerdaer FV 08  4:0 (1:0)

Grimma: Neudel – Brand, Knoof, Mattern, Sommer – Jackisch (ab 80. Rückert), Wagner, Merseburger, Kurzbach (ab 83. Mörtlbauer) – Wiegner (ab 74. Heusel), Hausmann – Trainer: Wohllebe

Bischofswerda: Keller – Ph. Schmidt, Rohmann (ab 55. Herrmann), Kubik, Böhme – van Kolck, S. Dietze (ab 78. Brückner) – Hamel (ab 67. Gries), Bachmann, Heine – Marx – Trainer: E. Schmidt

Schiedsrichter: Schroth (Leipzig) – Schiedsrichter-Assistenten: Wadewitz (Leipzig), Stapf (Flöha) – Tore: 1:0, 2:0 Wiegner (11., 53.), 3:0 Kurzbach (56.), 4:0 Heusel (90.) – Gelbe Karten: Wagner (Foulspiel – 70.) – Böhme (Foulspiel – 64.), Kubik (Foulspiel – 71.) – Reservebänke: Hashani – Berndt (Tor), Schall, Braun – Zuschauer: 125 im Stadion der Freundschaft zu Grimma

 

Grimma. Peng!!! Das war ein richtiger Paukenschlag in der Wernesgrüner-Sachsenliga, welcher dem FC Grimma am 4. Spieltag gelang. Nach dem 2:1-Auswärtssieg in Stollberg bezwangen die Schützlinge von Trainer Daniel Wohllebe am Samstag mit dem Bischofswerdaer FV einen der Geheim-Favoriten auf die Meisterschaft mit sage und schreibe und 4:0 (1:0) und fügten den ambitionierten Oberlausitzern damit ihre erste Saisonniederlage zu. Der Sieg für die Muldestädter geht vollends in Ordnung. Das Ergebnis spricht eine klare Sprache – vielleicht im Endeffekt gegen spielerisch gute Gäste etwas zu hoch, auch wenn noch weitere Möglichkeiten durchaus vorhanden waren. Ein Lob gilt dem gesamten Team, welches sich als echte Einheit präsentierte und durch das Publikum nach Spielende mit sehr viel Szenenapplaus verabschiedet wurde.

Dennoch gehörten die Anfangsminuten durchaus dem ehemaligen DDR-Oberligisten. Die Gäste zogen ein schnelles Pass- und Kombinationsspiel auf, den Einheimischen gelang es zunächst äußerst schwer in die Zweikämpfe zu kommen. Heine setzte das erste Achtungszeichen, doch strich sein Distanzschuss über den Querbalken (9.). Doch wie aus dem Nichts dann Jubel im Grimmaer Lager. Nach einem folgenschweren Fehlpass im Spielaufbau des Bischofswerdaer Abwehrchefs Kubik erkannte Wiegner die Situation blitzschnell und überwand Keller mit einem raffinierten Heber zur FC-Führung – 1:0 (11.). Dieser Treffer hinterließ beim Gegner deutliche Signalwirkung, in der Hintermannschaft des BFV klafften fortan ein ums andere Mal einige Lücken.  Bereits wenige Sekunden nach dem Tor hätte Hausmann bereits erhöhen können, doch unter starker Bedrängnis konnte er die flache Wiegner-Eingabe nicht veredeln (12.). Doch spielerisch blieb Bischofswerda die bessere Elf. Immer wieder lief der Ball gefällig durch Reihen der Oberlausitzer, doch zwingend torgefährlich wurde der Gast kaum. Dennoch hatte der Traditionsverein die große Gelegenheit zum Ausgleich, als Heine von einer undurchsichtigen Situation im Grimmaer Strafraum profitierte und plötzlich allein vor Neudel auftauchte, dieser jedoch mit einem sehenswerten Blitzreflex den Ausgleich verhinderte (22.). Nichtsdestotrotz hatte der Führungstreffer den Einheimischen zusätzliches Selbstvertrauen eingeflößt, so dass sich weitere Tormöglichkeiten ergaben. Bei einem lang gezogenen Freistoß von Wagner musste Keller im BFV-Gehäuse sein ganzes Können aufbieten, um die Kugel über die Querlatte zu lenken (39.). Die größte Gelegenheit ließ kurz vor dem Pausentee dann Wiegner ungenutzt als er – unter starker Bedrängnis – nach einem sehenswerten Solo von Merseburger im Anschluss das Streitobjekt nicht im Kasten der Gäste unterbringen konnte (45.+1).

Mit Beginn des zweiten Durchgangs waren die Grimmaer dann sofort da. Immer wieder gelang es den Gastgebern mit schnellem Umkehrspiel die Lücken in der Gäste-Hintermannschaft schonungslos aufzudecken. Verfehlte Hausmann nach einer flachen Eingabe von Kurzbach zunächst noch knapp das Ziel (52.), schlug sich drei Minuten später der Lohn dann auch im Ergebnis wieder. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld spielte Wagner die Kugel blitzschnell in die Tiefe genau in den Lauf von Wiegner, der allein vor Keller kühlen Kopf behielt und auf 2:0 erhöhte (53.). Doch es sollte noch besser kommen. Kurze Zeit später eroberten die Gastgeber den Ball abermals im Mittelfeld – Kurzbach schloss den schnell vorgetragenen Konter mit einem platzierten, staubtrockenen Schuss zum 3:0 ab (56.). Beide Gegentore trafen die Gäste richtig ins Mark, Grimma erarbeitete sich frühzeitig so eine Art Vorentscheidung in der Partie. Dennoch gilt den Oberlausitzern absoluter Respekt, denn sie gaben sich auch danach nicht auf und legten weiter großen Wert auf gepflegten, technisch sauberen Fußball. Von der berühmten Brechstange war bei den Gästen nichts zu sehen, doch vor den Grimmaer Gehäuse wollte ihnen weiterhin nichts gelingen. Nach einer Flanke der eingewechselten Herrmann zeigte sich Hamel zu überrascht um seinen Kopfball kontrolliert zu platzieren (59.), nach einem Eckball holte der gut postierte Sommer einen Marx-Kopfball von der Linie (68.). Auch van Kolck gelang aus guter Position ebenfalls keine Resultatsverbesserung. Grimma blieb jedoch im Offensivspiel weiterhin immer gefährlich. Zunächst, gut von Kurzbach in Szene gesetzt, verfehlte ein Schuss von Hausmann knapp das lange Eck (63.), anschließend fand der eingewechselte Heusel mit einem gut getretenen Freistoß in BFV-Schlussmann Keller seinen Meister (79.). Ein weiterer blitzsauberer und schnell vorgetragener Konter hätte dann eigentlich zum 4:0 führen müssen, als Hausmann – allein vor Keller auftauchend – die Kugel auf den mitgelaufenen Heusel quer legte, dieser jedoch zur allgemeinen Überraschung das Streitobjekt am verwaisten Tor vorbei setzte (83.). Bischofswerda versuchte jedoch bis zum Ende das Ergebnis freundlicher zu gestalten, doch reagierte Neudel nach einem Marx-Freistoß glänzend und blieb auf gegen den einschussbereiten Bachmann der Sieger (86., 87.). Auch Marx hatte mit einem weiteren Kopfball kein Erfolg als der Ball am Tor vorbei trudelte (88.). Auf der Gegenseite hatte dagegen Merseburger nach einem langen Sprint das 4:0 auf dem Fuß, doch verließen ihn letztlich etwas die Kräfte, so dass die Kugel am kurzen Eck vorbei pfiff (89.). Doch sollte letztlich der vierte Grimmaer Treffer noch fallen. Gut von Mörtlbauer eingeleitet, zog Heusel von der Strafraumgrenze kernig ab und katapultierte das Streitobjekt – vorbei am chancenlosen Keller – zum 4:0-Endstand genau in den Winkel (90.).

Dieser Erfolg sollte den Muldestädtern reichlich Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben in der Sachsenliga geben. Hervorzuheben ist das komplette Team, welches ein richtig gutes Heimspiel absolvierte. Es hat diesmal richtig Spaß gemacht der Elf zuzuschauen – eine absolute Top-Leistung!

Tom Rietzschel 

 

Grimma. Fassungslos standen Trainer/Betreuer und Fans nach unglaublichen 90 Minuten am Spielfeldrand im Stadion der Freundschaft in Grimma. Schlimme Fehler führten dazu, dass sich die Hoffnungen auf einen erneuten Sieg in Luft auflösten. Der BFV im Vergleich zum Radebeul Spiel mit einigen Veränderungen. Mit Keller, Marx, Hamel, Böhme und van Kolck rutschten fünf neue Spieler in die Startelf. Kaboth und M. Dietze mussten wegen Verletzungen passen. Von Beginn an übernahm der BFV das Kommando auf dem Platz. Mit aggressiven Pressing setzte man Grimma unter Druck. Nach wenigen Minuten kam Marx nach einer Bachmann-Eingabe knapp zu spät. Der BFV kontrollierte das Spiel und den Gegner. Aber in der 11.Minute dann der erste folgenschwere Aussetzer in der Hintermannschaft unserer Schiebocker. Keller wirft den von drei Gegenspielern umringten Kubik den Ball zu. Und dieser entscheidet sich, anstatt den Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen, für einen Pass durchs Zentrum. Wiegner hatte den Braten gerochen und er überlupfte den noch zu weit vorm Tor stehenden Keller zum 1:0. Nach diesem Schock brauchte unsere Mannschaft einige Minuten, um sich zu fangen. Grimma überließ dem BFV das Spiel und lauerte auf Konter. In der 22. Minute dann die Riesenchance zum Ausgleich. Heine hatte sich gegen drei Gegenspieler durchgesetzt, aber dann brachte er den Ball aus fünf Metern freistehend nicht am Grimmaer Schlussmann Neudel vorbei. Das hätte unser Spiel wieder in die Bahn lenken können. In der Folgezeit tat sich der BFV schwer. Die Gastgeber standen kompakt in ihrer Hälfte und der BFV verstand es zu selten, aus den Freiräumen, die ja da waren, einen Nutzen zu ziehen. So plätscherte das Spiel dahin. Kurz vor der Pause dann noch Mal Aufregung in unserer Hintermannschaft. Erst musste sich Keller ganz lang machen, um eine Freistoßbogenlampe übers Tor zu lenken. (39.) Und nach einem weiteren groben Fehlpass im Spielaufbau verhinderte S. Dietze das sichere 2:0 auf der Linie. So ging es mit einem knappen Rückstand in die Pause. Dort war man sich sicher, diese Spiel noch drehen zu können .

Die 2. Halbzeit begann trotzdem, wie die Erste aufgehört hatte. Der BFV mit gefühlten 80% Ballbesitz, aber mit wenig Torgefahr. Grimma tat zwar auch nichts fürs Spiel, aber das brauchten Sie am heutigen Tage auch nicht. Denn unsere Mannschaft schaufelte sich mit wahnsinnigen Fehlpässen im Spielaufbau selbst das Grab. Für die schnellen Stürmer der Gastgeber war das heute ein Feiertag. In der 53.Minute stürmte wiederum Wiegner nach beschriebenem Muster allein auf Keller zu und überwand ihn zum 2:0. Wenig später dann der nächste Nackenschlag. Wieder wurde dem Gegner in an der Mittellinie der Ball in den Lauf gespielt. Wieder Alleingang vors Tor und Kurzbach traf mit sattem Schuss zum 3:0 (56.). Jetzt war das Spiel entschieden. Aber trotz dieses klaren Rückstandes muss man der Mannschaft zugutehalten, dass sie im weiteren Spielverlauf stets um Ergebniskosmetik bemüht war. Aber an so einem gebrauchten Tag hatte man auch vor dem gegnerischen Tor kein Glück. So scheiterte Marx gleich mehrfach (68./85./87.) und auch Bachmann brachte die Kugel aus kurzer Entfernung nicht über die Linie (85.). Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass die Grimmaer im Verlauf der 2.Halbzeit weitere Kontermöglichkeiten hatten. Und so ging das Spiel in der 90. Minute so zu Ende, wie es in begonnen hatte. Wieder wurde am Mittelkreis ein leichtsinniges Dribbling abgefangen. Der eingewechselte Heusel ging allein auf Keller zu und traf mit klasse Schuss zum 4:0-Endstand.

Fazit: Sicherlich war das heute ein herber Schlag für unsere ambitionierte Mannschaft. Grimma war heute sicher nicht das bessere Team. Aber sie haben unsere Fehler eiskalt bestraft und somit auch in der Höhe verdient gewonnen! Trotzdem braucht man jetzt nicht alles schlecht reden, was in den letzten Wochen noch gut war. Eine Mannschaft muss auch in der Niederlage Größe bewahren können und in den nächsten Spielen wieder zeigen, dass man eine Mannschaft ist!

Quelle: www.bfv08.de

 

Grimma. Unsere Schiebis bekommen in Grimma mit 0:4 richtig auf den Sack. Okay, vielleicht ein  bis zwei  Tore zu hoch, die Niederlage geht aber auf jeden Fall in Ordnung.

Insgesamt erwischte man wirklich einen rabenschwarzen Tag. Funktionierte nicht viel im Zusammenspiel. Dafür viele eigene Fehler und auch noch etwas Pech im Abschluss.

Grimma ist spielerisch sicherlich keine außergewöhnliche Truppe. Dafür spielen sie ein starkes Pressing mit einem super Umschaltspiel und wieselflinke Offensivkräfte. Dazu die Kondition das ganze über 90 Minuten durchzuhalten. Mit dem Paket kam der BFV heute überhaupt nicht zurecht. Fast jeder Konter der Grimmaer erzeugte Torgefahr.

Der BFV erspielte sich in der ersten Hälfte zwei richtig gute Möglichkeiten. Zunächst verstolpert Marx, später scheitert Hamel am Torhüter. Auf der Gegenseite schenkt der BFV dem Gastgeber die Führung. Kubik wird von Keller in leichter Bedrängung angespielt. Der Querpass landet beim Gegenspieler und dieser hebt die Kugel ins Tor.

Nach der Pause dann die Vorentscheidung. Sah dabei ziemlich leicht aus, wie die Tore fielen. Vom BFV kommt zunächst wenig. Erst in den letzten Minuten erspielt man sich richtig gute Möglichkeiten. Vergibt aber oder scheitert am starken Grimmaer Torwart. Es gelingt nicht mal der Ehrentreffer. Ganz im Gegenteil – die Grimmaer machen – wieder per Konter – sogar die vierte Bude.

Okay, so ein Spiel kann mal passieren. Lieber mal vier Buden in einem Spiel bekommen, als viermal unglücklich und knapp verlieren (was für eine Phrase…). Die Mannschaft hat heute auf jeden Fall ihre Grenzen aufgezeigt bekommen. Jetzt gilt es den Tag ganz schnell zu vergessen und im Pokal schnell wieder Selbstvertrauen aufzubauen.

Quelle: www.schiebock-rulez.de

  

Grimma. Für die Überraschung des 4. Sachsenliga-Spieltages sorgte der FC Grimma. Mit einer 4:0-Packung schickten Daniel Wohllebes Mannen den Bischofswerdaer FV nach Hause. „Das Ergebnis ist etwas zu hoch ausgefallen“, bekannte Grimmas Teammanager Tom Rietzschel. „Die Gäste waren keineswegs schlecht, aber wir haben ihre Ballverluste konsequent und immer zum richtigen Zeitpunkt bestraft.“

Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung

 

Grimma. BFV-Übungsleiter Erik Schmidt konnte in Grimma auf die zuletzt gesperrten Falk van Kolck und Gerrit Hamel zurückgreifen, musste aber auf Max Kaboth (Zerrung) und Maximilian Dietze (Bänderdehnung) verzichten. Zudem fehlte Stürmer Danny Burda im Aufgebot. Warum, war nicht zu erfahren. Fakt ist, dass BFV-Präsident Jürgen Neumann eine Ausleihe des 29-Jährigen anstrebte, die zumindest beim Oberligisten in Heidenau auf wenig Gegenliebe stieß. Nach einigen Einheiten beim Probetraining bekam Burda vom sportlichen Leiter Christian Fröhlich die Absage.

Bis zum Pausenpfiff sah es nicht nach einer Klatsche für Bischofswerda aus. Zwar führten die Muldestädter mit 1:0 (Wiegner/11.), aber auch die Gäste verzeichneten zwei richtig gute Torgelegenheiten (Marx, Hamel). Nach dem Seitenwechsel bekamen die BFVer das schnelle Umkehrspiel der Hausherren nicht mehr richtig unter Kontrolle. Erneut Kevin Wiegner (53.) sowie Oliver Kurzbach (56.) und der eingewechselte René Heusel (90.) schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe.

Quelle: Sächsische Zeitung


Bilder vom Spiel

Fotos: Dieter Koch


Die übrigen Ergebnisse

FC Eilenburg – FSV Zwickau II  1:1 (1:0)

VfB Fortuna Chemnitz – Kickers 94 Markkleeberg  1:0 (0:0)

Radebeuler BC 08 – BSG Stahl Riesa  2:1 (1:0)

Döbelner SC – SV See 90  2:1 (0:0)

SV Einheit Kamenz – SG Sachsen Leipzig  1:2 (0:1)

NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 – VfL 05 Hohenstein-Ernstthal  0:0

RB Leipzig II – FC Stollberg  4:0 (3:0)