Datum: Sonntag, 23.11.2014

Anstoß: 14.00 Uhr

Spielort: Sportstätte "Junge Welt", Görlitz

Ergebnis: 3:0 (0:0)

Zuschauer: 163



Landesliga Sachsen • 13. Spieltag

NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 – FC Grimma  3:0 (0:0)

Görlitz: Bočok – Kazadi, Kobližek, Odrzywolski, Trnka – T. Bzdega, Sentivan, Russek (ab 71. Kajca) – Marczak (ab 65. W. Bzdega), Marx, Schneider (ab 85. Budzyn) – Trainer: Wonneberger

Grimma: Evers – Wagner, Dietrich, Engler, Kurzbach – Streubel, Merseburger – Kieback, Jackisch, Schwarz (ab 79. Hashani) – Wiegner – Trainer: Wohllebe

Schiedsrichter: Franke (Zwickau) – Schiedsrichter-Assistenten: Krämer (Thurm), Haubner (Meerane) – Tore: 1:0 T. Bzdega (66.), 2:0 Marx (77., Foulstrafstoß – Merseburger an Kajca), 3:0 W. Bzdega (82.) – Gelbe Karten: Russek (Foulspiel – 36.), Marx (Foulspiel – 80.) – Kieback (Foulspiel – 45.), Wagner (Foulspiel – 58.), Evers (Meckern – 77.), Hashani (Foulspiel – 90.) – Reservebänke: Wochnik (Tor), Hildebrand, Paczkowski, Sledz – Friedrich (Tor), Kunert, Wohllebe – Zuschauer: 163 in der Sportstätte „Junge Welt“ zu Görlitz

 

Görlitz. Nach den letzten durchaus erfolgreichen Spielen beim NFV Gelb-Weiß Görlitz musste sich Sachsenligist FC Grimma diesmal in Niederschlesien beugen. Die Schützlinge von Trainer Daniel Wohllebe unterlagen in die östlichsten Stadt Deutschlands verdientermaßen mit 0:3 (0:0), verbleiben aber dennoch weiterhin auf Tabellenplatz drei. 60 Minuten lang konnten die ersatzgeschwächten Grimmaer das Spiel offenhalten, in der Schlusshalbestunde wurde jedoch der Druck des NFV zu groß, so dass der Heimsieg der Görlitzer in Ordnung geht. Der Fokus liegt nun auf dem wichtigen Auswärtsspiel am Samstag in Döbeln, wo dem Trainerteam glücklicherweise wieder einige personelle Optionen zur Verfügung stehen.

Schon nach dem Abpfiff des letztwöchigen 4:0-Heimsieges gegen Stahl Riesa hatte man im Grimmaer Lager durchaus ein ungutes Bauchgefühl was die personelle Situation für das Görlitz-Spiel betrifft. Robin Brand und Marcus Hausmann fielen jeweils mit der fünften Gelben Karte aus, Stefan Tröger verletzte sich gegen Riesa erneut, Alexander Kunert setzte sich angeschlagen auf die Bank, doch ließ es einen Einsatz eigentlich nicht zu. Hinzu kam noch der kurzfristige Ausfall von Julian Adam (Arbeit). So stellte sich die Truppe in Görlitz quasi von selbst auf. Großer Respekt gilt Andreas Streubel, der nach über einjähriger Verletzungspause (Kreuzbandriss) in Görlitz ins kalte Wasser geworfen wurde und ein durchaus ordentliches Spiel machte. Doch auch er konnte nicht verhindern, dass die Gastgeber von Beginn an drauf gingen. Der letztwöchige 8:1-Erfolg über Döbeln verleitete den Einheimischen großes Selbstvertrauen, so dass man auch gegen Grimma sein Heil in der Offensive suchte. Marx und T. Bzdega bedrohten frühzeitig das FC-Tor, doch brauchte Evers beide Mal nicht eingreifen (3., 6.). Die Gäste hatten zunächst Mühe sich zurecht zu finden. Nach einem Freistoß von T. Bzdega brannte es im FC-Strafraum lichterloh, doch kam Marx im Abschluss einen Schritt zu spät. Erst nach gut 25 Minuten kamen die Wohllebe-Schützlinge besser in die Partie und gestalteten das Spiel offener. Leider blieben jedoch zwingende Offensivaktionen zunächst Mangelware, der schnelle Wiegner war bei Odrzywolski und Kobližek in guten Händen. Defensiv standen die Muldestädter dann jedoch besser, auch wenn Schneider eine Trnka-Flanke knapp drüber köpfte (29.) und Evers bei einem Schuss von Russek auf dem Posten war (39.). Den Gästen gelang es fortan besser, sich auf das Görlitzer Spiel einzustellen. Im Mittelfeld wurden nun die Zweikämpfe gewonnen, doch leider verpufften immer wieder die Aktionen, wenn man schnell in die Spitze spielen wollte. Mit einer Ausnahme: Drei Minuten vor der Pause schickte Streubel den rechtzeitig startenden Wiegner auf die Reise, doch allein vor Bočok war er im Duell gegen den NFV-Schlussmann nur zweiter Sieger (42.).

Angesichts der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit kamen die Gäste durchaus positiv gestimmt aus der Kabine. Doch musste das ersatzgeschwächte Team erkennen, dass man in den zweiten 45 Minuten durchaus in die Grenzen stieß. Bereits wenige Sekunden nach Wiederanpfiff kratzte Evers sensationell eine Direktabnahme von Marx auf dem Eck (46.), zwei Minuten später vergab T. Bzdega eine hundertprozentige Möglichkeit nachdem dieser glänzend von Marczak in Szene gesetzt wurde (48.). Angriff auf Angriff rollte fortan auf das Grimmaer Tor – von Entlastung keine Spur. Einzig Jackisch bedrohte nochmals das Görlitzer Gehäuse, doch zischte die Kugel über das Kreuzeck (56.). Görlitz blieb feldüberlegen, doch rettete Evers abermals glänzend gegen Marx (65.). Doch bereits Sequenzen später gelang den Gastgebern die verdiente Führung. Nachdem sich Marx glänzend im Strafraum durchsetzen konnte, drosch T. Bzdega die Kugel zum 1:0 flach – vorbei am chancenlosen Evers – ins Tor (66.). Nun nahm das Schicksal der Grimmaer seinen Lauf. Görlitz hatte genügend Alternativen auf der Bank, die Gäste nicht wirklich. Die Gastgeber drückten auf den zweiten Treffer, doch verfehlten sowohl W. Bzdega als auch Marx aus spitzem Winkel das Gehäuse (74., 76.). Halfen tat den Gastgebern in dieser Hinsicht dann Referee Franke (Zwickau). Nach einem Zweikampf zwischen Merseburger und Kajca im Grimmaer Strafraum zeigte der Schiedsrichter allen Ernstes auf den Punkt – selbst einige Einheimischen konnten sich das Lachen nicht verkneifen. Egal wie, Marx nahm das Geschenk dankend an und verwandelte den Elfmeter zum 2:0 (77.). Vier Minuten später erhöhten die Gastgeber sogar noch zum 3:0-Endstand. Auf der rechten Seite wurde W. Bzdega glänzend freigespielt. Zwar konnte Evers den ersten Schuss noch parieren, doch drückte W. Bzdega die zurückspringende Kugel zum 3:0 ins Netz (82.).

Fazit: Verdiente Niederlage des FC Grimma, die mit diesem Rumpfkader im zweiten Durchgang an die Grenzen stieß. Innerhalb der Trainingswoche wird man dieses Spiel analysieren und die richtigen Schlüsse ziehen, dass man am Samstag in Döbeln wieder auf dem Punktekonto anschreiben kann.

Tom Rietzschel 

 

Görlitz. Mit dem Selbstvertrauen nach dem Kantersieg gegen Döbeln am letzten Sonntag, wollte der NFV auch den Tabellendritten aus Grimma in die Knie zwingen. Das Unterfangen gelang den Wonneberger-Schützlingen in eindrucksvoller Manier. Nicht nur das Resultat, sondern auch wie es zustande kam, ließ die NFV-Fans auf der Jungen Welt mit der Zunge schnalzen.

Während des gesamten Spiels ließen die Hausherren nur wenig zu. Der ballführenden Gästespieler wurde sofort attackiert. Die ersatzgeschwächten Gäste vom FC Grimma, mit Hausmann und Tröger fehlten zwei Stützen der Mannschaft, blieben im Angriff eher harmlos. Nur selten kam da mal was durch. Grimma versuchte es meist mit langen Bällen auf den schnellen Wiegner und sorgte damit auch ein ums andere Mal für Gefahr. Doch war die Hintermannschaft der Gelb-Weißen da auf der Hut. Odrzywolski führte in der NFV-Abwehr ganz stark Regie. Fred Wonneberger hatte alles an Bord und auch keinen Grund nach dem Döbeln-Spiel große Änderungen im Mannschaftsgefüge vorzunehmen. Schon in der Anfangsphase zeigte der NFV, wo es lang gehen soll. Marx und der wieder stark spielende T. Bzdega verzogen mit Schüssen aus der zweiten Reihe nur knapp. Nach einem Freistoß von T. Bzdega verpasst Marx eine Kopfballablage (12.).

Grimma nur sporadisch im Angriffsspiel. Die Bemühungen der Gäste verpuffen allerdings oft schon im Mittelfeld. In der 19. Minute versuchte Wiegner mit schnellem Antritt einen langen Ball unter Kontrolle zu bekommen. Kobližek ist allerdings zur Stelle und läuft dem Gästespieler den Ball ab. In der 27. Minute setzt sich Trnka auf der linken Seite ganz stark durch. Seine temperierte Flanke kann Schneider allerdings nicht im Grimmaer Tor unterbringen. Im Anschluss tankt sich Wiegner durch vier Gelb-Weiße, verliert dann aber den Ball im Gewühl. Clemens Russek zieht in der 39. Minute trocken von der Strafraumgrenze ab. Der Gästekeeper Evers allerdings auf dem Posten. Kurz vor dem Pausenpfiff die große Möglichkeit für Grimma in Führung zu gehen. Doch rettet Bočok im NFV-Tor gegen den durchgebrochenen Wiegner zur Ecke.

Die zweite Hälfte beginnt mit einer großen Möglichkeit des NFV. Marx zieht aus der Drehung ab. Doch Evers pariert großartig und lenkt den Ball zur Ecke. In der 47. Minute vergibt T. Bzdega eine 100 prozentige Chance. Schön von Marczak freigespielt, schießt er freistehend den Ball über das Tor. Entsetzten auf der Jungen Welt. Marczak verhaspelt sich dann in der 63. Minute und bekommt den Ball im Grimmaer Strafraum nicht unter Kontrolle. Doch in der 67. Minute dann endlich erlösende Torjubel auf der Jungen Welt. Marx behauptet den Ball im gegnerischen Strafraum und schiebt die Kugel zu T. Bzdega. Der behält die Übersicht und lässt Evers keine Chance. Die längst überfällige Führung unserer Mannschaft. Grimma blieb auch im Anschluss zu passiv. Angriffe erfolgten immer nach dem gleichen Strickmuster und waren dadurch eine leichte Beute der sicher stehenden NFV-Abwehr. Nachdem W. Bzdega und Marx gute Chancen liegen ließen, fällt das 2:0. Der eingewechselte Kajca wird im Gäste-Strafraum von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß versenkt Marx sicher (77.). Es war die Vorentscheidung in dieser Partie. Man hatte nie den Eindruck, dass Grimma hier noch einmal zurück kommen würde. In der 81. Minute kam W. Bzdega über die Außenbahn in den Grimmaer Strafraum gestürmt. Scheitert im ersten Versuch an Evers, kann dann aber den zurückspringen Ball ins lange Eck versenken. Unsere Mannschaft holt einen sicher nicht so erwarteten klaren Sieg gegen die bisher stark aufspielenden Gäste vom FC Grimma.

Das sah auch unser Trainer nach dem Spiel so: „Ein auch in dieser Höhe völlig verdienter Sieg. Wir hatten die Chancen und waren vor allem in der zweiten Hälfte klar besser. Heute lief bei uns alles nach Plan. Ein Lob an meine Jungs. Verbesserungswürdig bleibt natürlich die Chancenverwertung.“

Quelle: www.nfv09.de

 

Görlitz. Der NFV Gelb-Weiß Görlitz landete gegen den FC Grimma den nächsten Achtungserfolg und kämpft sich allmählich an die Spitzengruppe der Liga heran. Allein das offensive System der Gastgeber zeigte, dass man das Spiel unbedingt gewinnen wollte. Vor allem in der zweiten Halbzeit zeigte man eine große Dominanz.

Nach einer anfänglichen Abtastphase kam Gelb-Weiß Görlitz besser in die Partie und sorgte das eine oder andere Mal für mächtig Gefahr. Einen scharf getretenen Freistoß von Torsten Marx verpassen gleich drei Görlitzer um Haaresbreite (13.). Die Gästen versuchten meistens mit langen Bällen auf den schnellen Wiegner für Gefahr zu sorgen, aber der NFV stand sehr sicher und ließ kaum etwas zu. Die Gastgeber wirkten jedoch im ersten Durchgang etwas engagierter und erarbeiteten sich eine leichte optische Überlegenheit. Marx versuchte es sechs Minuten vor dem Halbzeitpfiff mit einem Freistoß, doch dieser ging knapp am Tor vorbei (39.). In einer Partie, die geprägt war von hohem Tempo wäre der FC beinahe in Führung gegangen, aber Kevin Wiegner scheiterte alleine vor Ondrej Bočok (42.).

In der Halbzeitpause schienen sich die Gelb-Weißen noch einmal richtig eingeschwört zu haben, denn sie begannen wie die Feuerwehr. Kurz nach Wiederanpfiff lenkte Evers einen gefährlich Schuss von Marx zur Ecke (46.). Kurz darauf die große Chance zur Führung. Clemens Russek erkämpfte sich den Ball an der Grundlinie, sah den freistehenden Tomasz Bzdega, der aus wenigen Metern drüber schießt (47.). Die Hausherren drängten jetzt auf das 1:0 und die Grimmaer schafften es kaum für Entlastung zu sorgen. Mehr als eine Stunde gespielt, als der agile Marx mehrere Gegenspieler stehen ließ, Tomasz Bzdega bediente und dieser verwandelte aus 18 Metern zum hochverdienten 1:0 (65.). Nur zehn Minuten später wird Kajca immer Gäste-Strafraum zu Fall gebracht - Elfmeter. Den fälligen Strafstoß verwandelte Torsten Marx zum vorentscheidenden 2:0 (76.). Aber damit war noch lange nicht Schluss. Wojciech Bzdega hatte auf der Außenbahn viel zu viel Platz, zog in den Strafraum wo er zunächst an Jan Evers scheiterte, doch den Nachschuss versenkte der zum 3:0 (81.).

Quelle: www.fanreport.com


Die übrigen Ergebnisse

Döbelner SC – VfL 05 Hohenstein-Ernstthal  1:1 (1:1)

BSG Stahl Riesa – FC Eilenburg  0:2 (0:2)

FC International Leipzig – Post SV Dresden  6:1 (2:1)

Bischofswerdaer FV 08 – BSG Chemie Leipzig  3:0 (2:0)

Kickers 94 Markkleeberg – BSC Freiberg  3:0 (2:0)

FSV Zwickau II – Heidenauer SV  2:2 (2:0)

VfB Empor Glauchau – SV Einheit Kamenz  4:1 (1:0)