Datum: Sonntag, 30.03.2014

Anstoß: 15.00 Uhr

Spielort: Sportplatz See

Ergebnis: 0:1 (0:1)

Zuschauer: 226



Landesliga Sachsen • 21. Spieltag

SV See 90 – FC Grimma  0:1 (0:1)

See: Bočok – Nitsche (ab 90.+1 Birkhahn), Jelen (ab 77. Bartlomiej Jablonski), Ritter, Kaiser – Szynke (ab 60. Kovařik), Deugoué, Preuß, Soltau – Klug, Bogumil Jablonski – Trainer: Belger

Grimma: Evers – Brand, Knoof, Mattern, Kurzbach – Kunert, Wagner – Wiegner (ab 90.+1 Rehbock), Merseburger, Jackisch – Adam (ab 72. Heusel) – Trainer: Wohllebe

Schiedsrichter: Schönfelder (Niederwürschnitz) – Schiedsrichter-Assistenten: Rehm (Aue), Kosmale (Zwickau) – Tor: 0:1 Wiegner (33.) – Gelbe Karten: Bog. Jablonski (See – Foulspiel – 61.) – Reservebänke: Konieczny (Tor), O. Divis, Ehrlich, Scheffler – Neudel (Tor), Henze – Zuschauer: 226 am Sportplatz See

 

See. Sachsenligist FC Grimma hat einen weiteren großen Schritt gemacht, um sich ins Tabellenmittelfeld absetzen zu können. Beim Aufsteiger SV See gewann die Mannschaft von Trainer Daniel Wohllebe mit 1:0 (1:0) und tilgte somit die 1:2-Niederlage gegen diesen Gegner aus dem Hinspiel. Nach guten ersten 45 Minuten tat man sich jedoch in der zweiten Hälfte richtig schwer. Man hatte fortan bis zur 70. Minute die eine oder andere heikle Situation vor dem eigenen Tor zu überstehen, da man nun völlig von der eigenen Linie abkam und nur noch reagierte. In den letzten 20 Minuten vergaßen die Muldestädter jedoch dann die Partie endgültig zu entscheiden. Gegen eine mehr und mehr entblößte Seer Hintermannschaft besaßen die Gäste nun riesige Kontermöglichkeiten. Da man diese jedoch allesamt äußerst fahrlässig vergab, musste letztlich bis zum Abpfiff gezittert werden bis der dritte Auswärtssieg der Saison unter Dach und Fach war.

Dabei fanden die Gäste ganz gut in die Begegnung, Grimma war in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft. Defensiv stand man ganz hervorragend und im Spiel nach vorn war man deutlich gefälliger als der Gegner. So verpasste Wagner frühzeitig einen raffiniert getretenen Jackisch-Freistoß nur um Haaresbreite (9.). Kurze Zeit später die erste große FC-Möglichkeit, als Wiegner allein auf See-Schlussmann Bočok zulief, dieser jedoch mit einer reaktionsschnellen Fußparade eine Grimmaer Führung vereitelte (17.). Die Gastgeber kamen äußerst schwer in die Gänge, die Muldestädter blieben weiter spielbestimmend. Nach einem abgeblockten Wiegner-Schuss stand plötzlich Adam völlig frei vor dem Gehäuse, doch schob er die Kugel am langen Eck vorbei (28.). Doch nur fünf Minuten später war es dann soweit. Einen zu kurz abgewehrten Ball nahm Wiegner gekonnt mit, drang in den Strafraum ein und drosch die Kugel sehenswert unter die Querlatte – 0:1 (33.). Doch bereits im Gegenzug hätte der Vorsprung schon wieder dahin sein können – nach dem ersten gefährlichen Gastgeber-Angriff war postwendend der Ausgleich möglich. Sehr gut von Bogumil Jablonski eingeleitet, verpasste zunächst Klug eine Flanke von Szynke und anschließend scheiterte Soltau an Evers (34.). Auf der Gegenseite strich ein Distanzschuss von Wagner knapp über den Kasten (36.). Erst gegen Ende der Halbzeit kamen die Einheimischen besser in die Begegnung. Immer wieder wurde mit hohen Bällen ihr Sturmtank Bogumil Jablonski gesucht, der mit zwei Kopfbällen jeweils das Grimmaer Tor verfehlte (39., 44.).

In den zweiten 45 Minuten konnten sich dann die Niederschlesier deutlich steigern. Immer wieder von ihrem nie in den Griff zu bekommenen Routinier Deugoué im Mittelfeld angetrieben, gelangen den Gastgebern jetzt auch einige vielversprechend vorgetragene Angriffe. Die Gäste machten in dieser Phase eindeutig zu wenig, reagierten nur noch und überließen den Einheimischen komplett das Spielgeschehen. Richtig zwingende Torgelegenheiten hatte der Aufsteiger jedoch kaum – mit einer Ausnahme. Acht Minuten nach Wiederanpfiff konnte Evers einen tückisch aufsetzenden Freistoß von Kaiser nur nach vorn prallen lassen, in der Folge lag der Ball nach einem Versuch von Klug im Tor. Jedoch hatte Schiedsrichter-Assistent Kosmale (Zwickau) sofort die Fahne oben und annullierte den Treffer, nachdem Bogumil Jablonski Evers bei dessen Rettungsaktion im Fünfmeter-Raum behindert hatte (53.). Ansonsten nahm der Druck der Gastgeber in den ersten 25 Minuten der zweiten Halbzeit deutlich zu, doch außer bei einem weiteren Schuss von Jelen musste Evers nicht eingreifen (71.). Die Gäste blieben trotz des Seer Drucks im Deckungsbereich hellwach, die Innenverteidiger Alexander Mattern und Stephan Knoof lieferten jeweils eine überragende Partie ab. See packte nun mehr und mehr die Brechstange aus und lockerte die Defensive. Dies brachte den Gästen in der Folgezeit eine Reihe sehr guter Kontermöglichkeiten ein. Jedoch muss sich das Team den Vorwurf gefallen lassen, hierbei nicht für die Entscheidung gesorgt zu haben und die Nerven aller Beteiligten vollauf bis zum Ende zu strapazieren. Zunächst lief Jackisch nach eigener Balleroberung allein auf Bočok zu, doch konnte er den Schlussmann nicht überwinden (70.). Wenig später versuchte sich Torschütze Wiegner aus der Drehung, doch auch hier blieb Bočok der Sieger (74.). Die Gäste hatten nun riesige Räume, doch sündigte man nahezu fahrlässig in der Chancenverwertung. Nach einem langen Ball hatte Heusel den bis zur Mittellinie aufgerückten Bočok bereits ausgespielt, doch unter Bedrängnis schaffte er es anschließend nicht für die Entscheidung zu sorgen, als er das Streitobjekt am Kasten vorbei schob (78.). Wenig später wurde Wagner über rechts auf die Reise geschickt, doch machte Bočok rechtzeitig das kurze Eck dicht (82.). See gab sich zwar nicht auf, doch fehlte es fortan an der notwendigen Durchschlagskraft. Grimma verteidigte aufopferungsvoll und fuhr kurz vor Schluss einen weiteren vielversprechenden Konter – wiederum ohne  die gewünschte Erlösung. Jackisch lief über rechts frei durch und wollte mit einem Querpass den mitgelaufenen Heusel bedienen, der jedoch mit diesem ungenauen Zuspiel so gut wie nichts anfangen konnte (87.). Doch letztlich sollte es reichen. Als der gut leitende Referee Schönfelder (Niederwürschnitz) nach 92 Minuten die Begegnung abpfiff, lag man sich im Grimmaer Lager in den Armen. Warum man jedoch im zweiten Durchgang teilweise das Fußball spielen einstellte und in der Endphase derart große Möglichkeiten liegen ließ, wird wohl das Geheimnis der Truppe bleiben.

Tom Rietzschel

 

See. Die Konstellation war wieder einmal recht gut für die Löwen aus See. Alle direkten Konkurrenten haben im Abstiegskampf Punkte abgegeben. Da sollte doch zu Hause gegen eine veränderte Grimmaer Mannschaft vom Hinspiel ein Dreier möglich sein.

Das Hinspiel gewannen die Löwen in Grimma mit 2:1. Die Gäste wollten dies aber wieder gutmachen und begannen offensiv und mit viel Druck in der gegnerischen Hälfte. Somit wurde das Aufbauspiel ein ums andere Mal zerstört. See begann sichtlich nervös und brauchte zehn Minuten, um ins Spiel zu kommen. In der 17. Minute bekommt Wiegner aus der eigenen Hälfte den Ball angespielt und lässt die Innenverteidigung aussteigen, nur Torwart Bočok ist an diesem Tag voll konzentriert und spielt fehlerfrei. In der 24. Minute wieder eine Großchance für Grimma. See verliert den Ball im Mittelfeld und ein satter Schuss streift am Tor vorbei. Jetzt sind endlich die Löwen im Spiel. In der 28. Minute spielt Deugoué auf Klug, der verzieht aber knapp. Wieder ein langer Ball von Grimma auf die Abwehr der Löwen. Diesmal steht Jelen nicht direkt am Mann und wird auch noch von Kaiser sträflich alleine gelassen. Dies nutzt Wiegner zu einem satten Schuss aus zehn Metern ins kurze Eck unter die Latte – 0:1. Jetzt sind die Löwen sauer und kommen gleich drei Mal über die Außen zu guten Eingaben und Abschlüssen. Soltau und Klug können das Leder aber nicht im Tor unterbringen. Jablonski hat noch zwei gute Kopfballchancen, die aber jedes Mal der Grimmaer Hüter entschärft.

In der zweiten Halbzeit rennen die Löwen dann gegen die Niederlage an und versuchen alles. Leider reicht es jedoch immer nur bis zum 16er und dort stehen dann acht Grimmaer und hauen jeden Ball lang nach vorn. Die beste Szene hat dann Klug nach einem Distanzschuss von Kaiser aus 35 Metern lässt Evers den Ball abklatschen und Klug schießt endlich mal aufs Tor. Welch ein Wunder – der Ball ist drin! Doch Assistent Kosmale sieht das anders und zeigt Abseits an. Sehr unverständlich aus dieser Situation. Wenig später kommt noch ein klares Handspiel im 16er der Grimmaer dazu, aber diesmal bleibt der Wimpel unten. Die Löwen sehen sich wieder einmal durch Dritte um den ehrlichen Lohn gebracht. Trainer Belger wird diese Woche einige Gespräche führen müssen, um die am Boden zerstörten Spieler wieder aufzurichten.

Jeder im Stadion der 226 Fans hatte wenigstens auf einen Punkt gehofft. Jetzt wird es nicht einfacher gegen RB Leipzig am Wochenende zu punkten. Aber wer rechnet schon mit den Löwen in Leipzig? Vielleicht ist ja eine Überraschung drin im Bullenareal.

Quelle: www.svsee90.de

 

See. Beim SV See schlug sich der FC Grimma clever und effektiv, die Schützlinge von Trainer Daniel Wohllebe entführten mit dem knappsten aller Ergebnisse drei Punkte. Für das 1:0 sorgte Kevin Wiegner.

Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung

 

See. Am 21. Spieltag der laufenden Landesligasaison musste der SV See 90 eine bittere Heimniederlage einstecken. Die Löwen gerieten nach ausgeglichenem Spiel in der 33. Minute durch ein Tor von Kevin Wiegner in Rückstand. Ein langer Ball in den Strafraum wird zu kurz abgewehrt und der Grimmaer Angreifer kann mit Schwung an der Abwehr vorbeiziehen und nagelt die Pille beherzt unter den Querbalken ins Eckige.

In Hälfte zwei besannen sich die Löwen wieder auf ihre spielerischen Fähigkeiten und schnürten die Gäste in deren Hälfte teilweise ein. Nur war es wieder einmal die Durchschlagskraft, die den Hausherren vor dem Tor fehlte. Trotz guter Aktionen kamen die Löwen nur zu wenigen Torabschlüssen, welche dann auch noch kläglich vergeben wurden. Schade, den Dreier nimmt der Club gerne mit nach Grimma.

Quelle: www.svsee90.de


Die übrigen Ergebnisse

Bischofswerdaer FV 08 – FC Stollberg  2:1 (0:0)

VfL 05 Hohenstein-Ernstthal – Radebeuler BC 08  3:0 (0:0)

FSV Zwickau II – Döbelner SC  2:2 (2:1)

Kickers 94 Markkleeberg – NFV Gelb-Weiß Görlitz 09  0:2 (0:1)

SV Einheit Kamenz – FC Eilenburg  0:0

BSG Stahl Riesa – RB Leipzig II  1:1 (1:0)

SG Sachsen Leipzig – VfB Fortuna Chemnitz  4:0 (0:0)