Datum: Sonntag, 01.12.2019
Anstoß: 13.00 Uhr
Spielort: Husaren-Sportpark, Grimma
Ergebnis: 0:1 (0:1)
Zuschauer: 235
FC Grimma – FSV 63 Luckenwalde 0:1 (0:1)
Grimma: N. Becker – Ziehm (V), Schwarz, Tröger, Brand, Jackisch, Markus (ab 82. Maruhn/V), Salomon (ab 67. Hübner/V), Kurzbach, Bartsch, Ruppelt (ab 74. Weber) – Trainer: Kunert
Luckenwalde: Tix – Budde, Hadel, D. Becker, Borowski, Rohde, Tobias Göth (ab 80. Vierling), Flath (ab 61. Silva Magalhaes), Arnold, Tim Göth (ab 72. Koplin), Francisco – Trainer: Kistenmacher
Schiedsrichter: Drößler (Gotha) – Tor: 0:1 Flath (7.) – Gelb-Rote Karten: Silva Magalhaes (Luckenwalde) wegen Unsportlichkeit/Foulspiel (89.) – Zuschauer: 235 im Husaren-Sportpark zu Grimma
Grimma. Der Wiedergutmachungs-Plan des FC Grimma nach dem vor Wochenfrist mit 2:4 verloren gegangenen Heimdebüt im neuen Fußballstadion Grimma gegen den VfB Krieschow bekam am Sonntagnachmittag frühzeitig einen herben Dämpfer verpasst. In der Vorwärtsbewegung verlor der Oberliga-Neuling in der siebenten Spielminute den Ball, die Gäste vom FSV 63 Luckenwalde sagten höflich danke und markierten in Person von Mittelfeldmann Christian Flath das 1:0 für den Tabellenführer und klaren Favoriten.
Dass damit bereits das Endergebnis fixiert war, konnte zu diesem Zeitpunkt naturgemäß niemand im Husarenpark ahnen. Und es hätte durchaus auch anders und aus Grimmaer Sicht positiver kommen können. „Ein Punkt für uns wäre mit Sicherheit drin und auch verdient gewesen, darin bestand zwischen mir und meinem Luckenwalder Trainer-Kollegen Einigkeit“, resümierte FC-Coach Alexander Kunert.
Seine Schützlinge machten es insbesondere in Durchgang zwei richtig gut, vermochten sich drei bis vier hochkarätige Chancen gegen den regionalliga-erfahrenen Spitzenreiter zu erarbeiten, wobei sie bei einem Lattentreffer der Gäste allerdings auch das Glück auf ihrer Seite hatten.
Nach dem Abpfiff durch Referee Johannes Drößler sahen die 235 Zuschauer indes ausschließlich glückliche Gesichter in den Reihen der Brandenburger Gäste-Kicker, die sich mit diesem knappen Erfolg an der Tabellenspitze der Fußball-Oberliga-Südstaffel zu behaupten vermochten.
„Natürlich waren meine Spieler ob der knappen Niederlage niedergeschlagen, bei mir allerdings überwiegt der Stolz, dass unsere noch junge Mannschaft nach dem schwachen Spiel in der Woche zuvor ein komplett anderes Gesicht gezeigt hat und drauf und dran war, gegen einen starken Gegner zu punkten“, so Kunert, dessen Team zu Beginn allerdings die Verunsicherung nach den durchwachsenen Auftritten der vergangenen Wochen und insbesondere gegen Krieschow anzumerken war. Übermächtig allerdings wirkte der Tabellenführer aus Brandenburg auch zu keinem Zeitpunkt in der ersten Halbzeit, in der der Gastgeber mit etwas Glück auch einen Standard im gegnerischen Tor hätte unterbringen können.
Doch der Konjunktiv nutzt den Grimmaern in der aktuellen Situation wenig, wenngleich das Spiel ein weiterer Beweis dafür war, dass sie in der Staffel gut mithalten können. „Die Stimmung im Team ist nach der ersten Enttäuschung positiv, wir müssen aber insofern an uns arbeiten, dass wir eine solche Leistung auch gegen die Teams aus unserer Tabellenregion abrufen“, fordert Chefcoach Kunert mehr Kontinuität ein.
Nicht zur Verfügung stehen wird ihm am kommenden Sonntag ab 13 Uhr bei Wacker Nordhausen II Jan Hübner nach dessen fünfter Gelber Karte. Fragezeichen stehen ferner hinter Vincent Markus und Kevin Ruppelt, die gegen Luckenwalde verletzungsbedingt ausgewechselt werden mussten. In Nordthüringen zurückgreifen kann der FC-Coach dafür wieder auf Stürmer Kevin Wiegner, der die Strafe für seine gegen den FSV Martinroda eingehandelte Rote Karte abgesessen hat. Nach wie vor aufgrund von Langzeitverletzungen nicht einsetzbar sein werden Toni Ziffert (Knie), Maximilian Sommer (Bänder) sowie Neuzugang Jasper Hoffmann, der sich aber bereits wieder im Lauftraining befindet.
„In dieser Situation zahlt es sich für uns aus, dass wir den Kader auch quantitativ so aufgestellt haben, dass alle Positionen doppelt besetzt sind“, erläutert Kunert, der seinen Schützlingen zunächst trainingsfrei gab und stattdessen mit ihnen ins Bad Lausicker Riff auf Entspannungstour ging, bevor er sie morgen und noch einmal am Freitag auf das Auswärtsspiel in Nordhausen einstellen wird.
„Wir wollen noch drei Punkte aus den verbleibenden beiden Hinrunden-Partien einspielen, um sicher über die 20-Punkte-Marke zu springen“, so Kunert: „Dann könnten alle im Umfeld des Vereins recht zufrieden in die Winterpause gehen.“
Quelle: Roger Dietze • LVZ Muldental
Grimma. Der FC Grimma als Liganeuling und Tabellenzehnter sah sich vor diesem 14.Spieltag gegen den Tabellenführer FSV 63 Luckenwalde natürlich in der Außenseiterrolle. Trotzdem nahmen sich die Gastgeber, nicht zuletzt wegen der 2:4-Niederlage gegen den VfB Krieschow vor einer Woche anlässlich der Einweihung ihres neuen schmucken Stadions, eine Wiedergutmachung vor. Beinahe wäre das den einsatzstarken Kickern vom Gastgeber am Ende sogar gelungen.
Die Kistenmacher-Truppe hatte natürlich ganz andere Pläne. Und dafür waren sie eigentlich auch bald auf dem richtigen Weg. Nach Balleroberung spielte Jonas Arnold das Leder auf den zentral frei durchlaufenden Christian Flath. Dessen Abschluss war zwar nicht sehr platziert. Dennoch landete der Ball zur frühen FSV-Führung im gegnerischen Tor – 0:1 (7.). Danach dominierten die Gäste über weite Strecken das Spielgeschehen. Der FC-Elf gelang es zunächst nur bei Standards für Gefahr vor dem FSV-Tor zu sorgen. Doch FSV-Schlussmann Nikolas Tix war sowohl bei einem 18 Meter-Freistoß in der 10. Minute als auch bei der ersten, gefährlich vor das Tor geschlagenen FC-Ecke sicher zur Stelle.
Die FSV-Chancen in Halbzeit eins waren da wesentlich hochkarätiger. Nach der ersten FSV-Ecke lief Daniel Becker im rechten Moment ein und zog von der Strafraumgrenze ab. Aber da wurde sein Schuss noch abgeblockt (16.). Weitere gute Möglichkeiten sollten folgen. In der 29.Minute legte Frank Rohde kurz auf Pascal Borowski ab. Dessen satten Abschluss konnte Grimmas Keeper Nico Becker aber reaktionsschnell abwehren (29.). Gleiches gelang ihm auch in der 42.Minute als Frank Rohde freistehend vor ihm zum Schuss kam und er erneut bravourös abwehren konnte.
Die mitgereisten FSV-Anhänger erwarteten in den zweiten 45 Minuten, dass ihre Mannschaft das Ergebnis bald noch klarer gestalten oder zumindest das Spielgeschehen weiter dominieren würde. Das gelang ihr aber an diesem Sonntagnachmittag im Husarensportpark zu Grimma nach dem Seitenwechsel nur noch ganz selten. Lediglich ein Kopfball des kurz zuvor eingewechselten Jose Silva Magalhaes nach einem Freistoß Edgar Buddes sorgte in der 62. Minute nochmal kurz für Gefahr vor dem Grimmaer Tor.
Das Leder landete aber nur an der Latte. So gelang es den Gastgebern schließlich in den letzten 15 bis 20 Minuten zusehends mehr gehörigen Druck vor dem FSV-Tor aufzubauen. Nikolas Tix im FSV-Tor stand nun häufiger im Mittelpunkt als ihm lieb war. Meistens zeigte er sich reaktionsschnell und auf der Höhe des Geschehens. Doch als der FSV-Keeper in der 84.Minute einen Distanzschuss Christoph Jackischs prallen lassen musste, schien der Ausgleich fällig. Doch der nachsetzende FC-Kicker jagte das Leder über das FSV-Tor.
Auch in den sechs Nachspielminuten, die der nicht immer überzeugende Schiedsrichter Johannes Drößler aus Gotha den Gastgebern kaum nachvollziehbar noch einräumte, musste Nikolas Tix noch einige Male beherzt eingreifen.
Letztlich machte die Kistenmacher-Truppe nicht nur den etwas schmeichelhaften Auswärtssieg, sondern auch die Herbstmeisterschaft perfekt. Und die Freude darüber überwog zurecht bei weitem. Immerhin haben die FSV-Kicker in den bisherigen 14 Punktspielen der Saison elf Mal gewonnen, spielten zwei Mal Remis und gingen nur einmal (in Rudolstadt) als Verlierer vom Platz. Auf die daraus resultierende Bilanz von 35 Punkten bei 47:16 Toren können Trainer und Mannschaft auf jeden Fall stolz sein.
Im letzten Hinrunden-Punktspiel am kommenden Samstag gegen den VfB Krieschow soll diese Bilanz möglichst noch aufgebessert werden.
Quelle: www.fsv63-luckenwalde.de
Grimma. Der FSV 63 Luckenwalde ist vorzeitig Herbstmeister der Oberliga-Südstaffel des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV). Einen Spieltag vor Abschluss der Hinrunde setzte sich die Elf von Trainer Jan Kistenmacher im Auswärtsspiel beim FC Grimma mit 1:0 durch. Schütze des einzigen Treffers der Partie war vor 235 Zuschauern Christian Flath (7.). Mit diesem Erfolg ist der Tabellenführer am 15. Spieltag, dem letzten der Hinrunde, am kommenden Sonnabend nicht mehr von der Spitze zu verdrängen.
Der Auswärtsdreier in Grimma ist aus Sicht der Luckenwalder ein glücklicher Erfolg. Manch ein Beobachter sprach nach der Partie sogar von einem dreckigen Arbeitssieg.
Der FSV 63 zeigte zwei Gesichter. In der ersten Halbzeit hatten die Gäste neben dem 1:0, welches Flath nach einem Steilpass in die Schnittstelle der FC-Abwehrkette mit etwas Unterstützung des Fußballgottes erzielte, noch mindestens zwei weitere sehr gute Chancen. Pascal Borowski und Frank Rohde hätten den Vorsprung des Spitzenreiters bis zur Pause ausbauen können, vielleicht sogar müssen. Sie scheiterten jedoch in aussichtsreichen Positionen, wobei sich der FC-Schlussmann Nico Becker auch auszeichnete.
Im zweiten Durchgang entwickelte sich eine andere Partie. Von der Luckenwalder Offensive kam bis auf einen Lattenkopfball des eingewechselten Jose Raimundo Silva Magalhaes nichts mehr. Kämpferisch bissen sich die Hausherren in die Partie. Aggressiv gestalteten sie die Zweikämpfe und verhinderten so, dass die Luckenwalder Offensivabteilung Fahrt aufnehmen konnte. Mit viel Glück und einem bärenstarken Nikolas Tix zwischen den Pfosten verteidigten die FSV-Fußballer ihre knappe Führung. In den letzten Minuten des Spiels sogar in Unterzahl. Magalhaes (89.) sah in der Schlussphase Gelb-Rot.
Nach langer Nachspielzeit, für die es eigentlich keinen Grund gab, wurde die Partie schließlich abgepfiffen und der FSV stand als vorzeitiger Herbstmeister fest.
Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung
Fotos: Dieter Koch
SG Union Sandersdorf – FC International Leipzig 0:2 (0:2)
VfB 1921 Krieschow – FC Eilenburg 0:1 (0:0)
FSV Martinroda – TV Askania Bernburg 3:1 (1:1)
VfL Halle 96 – FSV Wacker 90 Nordhausen II 1:4 (0:2)
1. FC Merseburg – FC Carl Zeiss Jena II 1:3 (0:1)
VfL 05 Hohenstein-Ernstthal – FC Einheit Rudolstadt 2:1 (1:0)
VFC Plauen – FC Oberlausitz Neugersdorf 1:0 (0:0)