Alle Sommer-Vorbereitungsspiele in der Übersicht

Bornaer SV – FC Grimma  0:4

Grimma: Evers – Rückert, Vogel, Großmann, Brand – Jackisch (ab 18. Wagner), Kunert, Knoof (ab 18. Möbius), Streubel (ab 29. Knoof) – Heusel, Kurzbach (ab 26. Jackisch) – Trainer: Wohllebe

Schiedsrichter: Tietze (Hainichen) – Tore: 0:1 Heusel (1.), 0:2, 0:3 Vogel (11., 18.), 0:4 Jackisch (44.) – Spielzeit: 1x45 Minuten  Zuschauer: 80 in der Glück-Auf-Sportstätte zu Deutzen

 

Deutzen. Durch einen nie gefährdeten und auch in dieser Höhe verdienten 4:0-Erfolg über den Bornaer SV sicherte sich der FC Grimma den Pokal des 38. Fußballturniers des SV Blau-Weiß Deutzen. Gleich von Beginn an drückte der Sachsenligist der Partie seinen Stempel auf und machte den Zweiklassen-Unterschied deutlich. Nach wenigen Sekunden entwischte Jackisch nach einem Streubel-Pass seinem Gegenspieler Becker im Rücken, dessen Querpass vollendete Heusel aus Nahdistanz souverän zum 1:0 (1.). Auch in der Folgezeit war man drückend überlegen. Kunert und Streubel stellten mit ihren Schüssen BSV-Schlussmann Ackermann auf die Probe (4., 6.), Rückert kam nach gutem Heusel-Pass den entscheidenden Tick gegen Ackermann zu spät (9.). Doch schon wenig später sollte der zweite Grimmaer Treffer fallen – eine Kopie des 1:0. Jackisch erlief sich einen Steilpass von Knoof, die flache Eingabe verwandelte Vogel aus Nahdistanz zum 2:0 (11.). Und weiter ging der Einbahnstraßenfußball. Borna wurde klar beherrscht und frühzeitig die Luft aus den Segeln genommen. Gekonnt setzte Streubel Brand in Szene, doch aus spitzem Winkel konnte er Ackermann nicht bezwingen (14.). Etwas besser machte es kurz darauf abermals Abwehrspieler Vogel, der nach einem abgefälschten Schuss von Knoof als erster schaltete und per Kopf die Kugel über Ackermann ins Bornaer Tor hob – 3:0 (18.). Möbius hatte noch eine Schussgelegenheit, doch strich sein Flachschuss am Tor vorbei (20.). Fortan nahmen die Muldestädter deutlich an Tempo heraus. Man spielte nicht mehr so schnell nach vorn, sondern ließ Kugel einfach in den eigenen Reihen halten. So plätscherte das Spiel fortan so dahin. Grimma wollte nicht, Borna konnte nicht. Erst kurz vor Ende sahen die Zuschauer nach noch einen guten Grimmaer Spielzug. Jackisch erlief sich ein Zuspiel von Brand, spielte anschließend noch Ackermann aus und schob das Streitobjekt zum 4:0-Endstand ins leere Tor (44.).

Tom Rietzschel

 

Deutzen. Sachsenligist FC Grimma ging aus dem 38. Fußballturnier des SV Blau-Weiß Deutzen als souveräner Sieger hervor. Neben diesem sportlichen Höhepunkt gab es zwei weitere Spiele sowie Unterhaltsames bei diesem  Vereinsfest mit einem historischen Hintergrund: Vor 45 Jahren, am 16./17. September 1967, waren der Kulturpark und die „Glück-Auf-Sportanlage“ eingeweiht worden.

Den Auftakt übernahmen die D-Junioren der Einheimischen und des Bornaer SV. Trotz des klaren 2:11 für die Gäste agierten alle Spieler mit viel Engagement. Schiedsrichter war der Deutzener Dietmar Etzold.

In einem Testspiel musste sich das neue zweite Männer-Team von Blau-Weiß dem amtierenden Staffelsieger der Kreisliga B West, FSV Ramsdorf, mit 1:5 geschlagen geben. Geleitet wurde die Begegnung vom Groitzscher Referee Helmut Sprigade.

Das Fußballturnier wird seit 1973 ausgetragen. Wie so häufig spielte auch das Wetter gut mit. Ausgetragen wurden vier Partien zu je 45 Minuten. Die Gastgeber um Trainer Thomas Koerth trafen auf Grimma. Der Sachsenliga-13. der letzten Saison will nicht wieder gegen den Abstieg spielen, so dass er eine Woche vor seinem scharfen Start nichts zu verschenken hatte. Allerdings hielt Deutzen das 0:0 eine halbe Stunde, ehe es noch 0:3 verlor. Borna bezwang in der parallel laufenden zweiten Begegnung SF Neukieritzsch ebenso mit 3:0. Damit trafen die Kreisliga-A-Konkurrenten Blau-Weiß und SFN im kleinen Finale aufeinander. Die Gäste-Führung drehten die Deutzener noch zum 2:1, womit sie Dritte wurden. Im Endspiel ließen die zwei Klassen über Kreisoberligist Borna agierenden Grimmaer dem BSV keine Chance und siegten nach Blitzstart deutlich mit 4:0. Es war der zweite Pokalerfolg der Muldentaler in Deutzen, nachdem bereits 1976 ein Team vom Vorgänger Motor Grimma II hier gewonnen hatte.

Quelle: LVZ Borna/Geithain


SV Blau-Weiß Deutzen – FC Grimma  0:3

Grimma: Schülert – Wagner, Vogel, Möbius, Knoof – Streubel, Kunert, Großmann, Jackisch – Hausmann, Kurzbach – Trainer: Wohllebe

Schiedsrichter: Tietze (Hainichen) – Tore: 0:1 Streubel (33.), 0:2 Jackisch (36.), 0:3 Großmann (40.) – Spielzeit: 1x45 Minuten – Zuschauer: 80 in der Glück-Auf-Sportstätte zu Deutzen

 

Deutzen. Gegen den Staffelsieger der Kreisliga A West waren die Grimmaer von Beginn an erwartungsgemäß die klar spielbestimmende Mannschaft. Bereits in den ersten fünf Minuten (Spiel dauerte 45 Minuten) hatten die Wohllebe-Schützlinge drei Riesenchancen. Nach einem Eckball von Kurzbach verfehlte zunächst Möbius knapp (1.), anschließend hatten die Zuschauer einen Kopfball Hausmanns nach vorheriger Wagner-Flanke schon im Netz gesehen, doch konnte Großmann nicht mehr rechtzeitig ausweichen und verhinderte daher ungewollt die Führung (3.). Sequenzen später lief Kurzbach allein auf das Deutzener Tor zu, doch setzte er die Kugel über den Querbalken (4.). Zunächst lief das Spiel ausschließlich auf das Tor der Einheimischen. Großmann hatte zwei gute Einschussmöglichkeiten, doch verzog er beide Male (11., 13.). Schon längst hätten die Muldestädter in Führung liegen müssen, während man in der Folgezeit etwas Probleme im Spiel nach vorn hatte, da man einfach gegen diese massive Abwehr nicht schnell genug spielte. Nur äußerst selten kam Deutzen zu Entlastungsangriffen, nur einmal köpfte Eisert nach einem Eckball knapp über das Tor (20.). Ansonsten spielte nur Grimma, doch vergab man weiterhin beste Möglichkeiten. Erst köpfte Streubel etwas zu hoch (23.), anschließend scheiterte Hausmann zunächst per Freistoß (25.) und anschließend mit einem Kopfball (28.). Erst Streubel erlöste die Grimmaer. Nach einer Kombination über Knoof und Hausmann schlug sein Schuss unter der Querlatte ein – 1:0 (33.). Nun lief vieles einfacher. Nur drei Minuten später erhöhte Jackisch auf 2:0, welches sehr gut von Kurzbach und Streubel inszeniert wurde (36.). Wenig später hatte Kunert sogar das 3:0 auf dem Fuß, doch sein Schuss strich um Zentimeter über den Kasten (38.). Sehenswert bereitete er jedoch den dritten Grimmaer Treffer durch Großmann vor. Geschickt hebelte er mit einem perfekt getimten Pass auf Großmann die Abseitsfalle aus, welcher anschließend noch den Deutzener Schlussmann ausspielte und per Heber ins verwaiste Tor traf – 3:0 (40.). Kurzbach hätte letztlich sogar noch erhöhen können, doch verfehlte sein Schuss knapp das Ziel (42.).

Somit hatte man das Finale gegen den Kreisoberligisten Bornaer SV erreicht, die ihr Halbfinale gegen die Sportfreunde Neukieritzsch ebenfalls mit 3:0 gewinnen konnten.

Tom Rietzschel


SV Liebertwolkwitz 1858 – FC Grimma  0:3 (0:1)

Liebertwolkwitz: Gast – Mäding (ab 29. Gies), Kopf, Dorn, Matych (ab 46. Thomas) – L. Hickel, Dietrich, J. Hickel (ab 82. Aust), Trotzsch – Marić (ab 72. Kirilow), Berger (ab 60. Riemer) – Trainer: Friedel

Grimma: Evers – Wagner (ab 46. Rückert), Großmann, Möbius, Brand – Kurzbach, Streubel, Kunert, Jackisch – Hausmann, Heusel – Trainer: Wohllebe

Schiedsrichter: Reiche (Leipzig) – Schiedsrichter-Assistenten: Sander, Hannak (beide Leipzig) – Tore: 0:1 Jackisch (24.), 0:2 Streubel (51.), 0:3 Großmann (84., Foulstrafstoß) – Gelbe Karten: Trotzsch (Foulspiel – 52.) – Kurzbach (Foulspiel – 77.), Hausmann (Meckern – 86.) – Reservebänke: keiner – keiner – Zuschauer: 40 in der Sportanlage Liebertwolkwitz

 

Liebertwolkwitz. Nach dem ordentlichen 5:0-Erfolg in Wurzen zeigte sich Sachsenligist FC Grimma am Donnerstag von der anderen Seite. Zwar gewannen die Wohllebe-Schützlinge die kurzfristig angesetzte Testpartie beim SV Liebertwolkwitz mit 3:0 (1:0), doch was man dort teilweise sah, darüber muss man doch den Mantel des Schweigens hüllen. Das Ergebnis ist letztlich positiv, mehr jedoch nicht.

Von Beginn an hatten die Muldestädter größte Mühe mit dem frech aufspielenden Bezirksliga-Aufsteiger. Zwar hatte man zu Beginn zwei recht gute Möglichkeiten als Möbius nach einem Kurzbach-Freistoß knapp verfehlte (5.) und Jackisch nach guter Hausmann-Vorarbeit ebenfalls vom Pech verfolgt war (10.), doch ansonsten war jede Menge Leerlauf im Grimmaer Spiel. Jede Menge Missverständnisse, Unzulänglichkeiten und Missverständnisse prägten die Aktionen der Gäste. Die Einheimischen konnten teilweise schalten und walten, wie sie wollten, da bei den Gästen jegliche Zweikampfbereitschaft vermisst wurde. Oftmals kam man einen Tick zu spät, auch in Sachen Einstellung blieb man vieles schuldig. Man konzentrierte sich hauptsächlich auf nebensächliche Dinge und suchte die Schuld oftmals beim Mitspieler.  Liebertwolkwitz spielte äußerst frech, L. Hickel setzte einen Distanzschuss knapp drüber (10.). Die Muldestädter brachten sich durch risikoreiches Spiel immer wieder selbst in Bedrängnis und gestattete den Gastgebern immer wieder jede Menge Räume. Auch als Jackisch nach prima Vorarbeit von Heusel per Heber zum 1:0 erfolgreich war (24.), kehrte keine Ruhe im Grimmaer Spiel ein. Nur wenn einmal schnell gespielt wurde, ergaben sich prompt Möglichkeiten. Zunächst fand Kurzbach seinen Meister in SV-Schlussmann Gast (31.), anschließend verfehlte sein Schuss knapp das lange Eck (43.). Zwischendurch strich ein Schuss von Brand knapp am Tor vorbei (43.).

Wer nach der ordentlichen Pausenansprache an eine Besserung im FC-Spiel glaubte, wurde bitter enttäuscht. Gefährlich wurde es weiterhin nur, wenn schnell und direkt gespielt wurde. So erzielte Streubel das 2:0, welches wiederum von Heusel inszeniert wurde (51.). In der Folge hatten zwar Hausmann und Jackisch per Freistoß recht gute Gelegenheiten, doch konnten sie diese nicht nutzen (55., 59.). Liebertwolkwitz spielte weiter munter mit, L. Hickel prüfte mit einem kernigen Freistoß Evers im Grimmaer Tor (61.). Auf der Gegenseite setzte Kunert eine weitere Duftmarke (64.), Streubel konnte eine gute Kombination frei vor Gast ebenfalls nicht positiv abschließen (78.). Erst ein Strafstoß brachte den dritten Treffer. Nachdem Kurzbach im Liebertwolkwitzer Strafraum von den  Beinen geholt wurde, verwandelte Geburtstagskind Großmann den Elfmeter sicher zum 3:0 (84.). Doch auch danach bettelte man förmlich noch um Gegentreffer. Erst rutschte Thomas in eine flache Eingabe hinein, doch konnte er ebenso wenig, wie kurz darauf Aust Evers im Grimmaer Kasten nicht bezwingen, der beide Mal bravourös rettete (86., 90.).

Tom Rietzschel


ATSV „Frisch Auf“ Wurzen – FC Grimma  0:5 (0:2)

Wurzen: M. Möbius (ab 68. Abitzsch) – Zölfl, Rohr, S. Handau – Wittig – M. Handau, Börsch, Heinrich (ab 46. K. Bütow), Ullrich – Lentze, Pautze (ab 57. R. Bütow) – Trainer:  Schulz

Grimma: Evers (ab 78. Schülert) – Wagner (ab 46. Rückert), Vogel, S. Möbius (ab 78. Engel), Knoof (ab 64. Weichert) – Kurzbach (ab 46. Jackisch), Kunert (ab 46. Brand), Tröger, Streubel – Hausmann, Heusel (ab 46. Großmann) – Trainer: Wohllebe

Schiedsrichter: Hempel (Luppa) – Schiedsrichter-Assistenten: Otto (Torgau), Forstner (Dommitzsch) – Tore: 0:1 Hausmann (21.), 0:2 Kurzbach (42.), 0:3 Tröger (57.), 0:4 Zölfl (87, Selbsttor), 0:5 Heusel (89.) – Gelbe Karten: Lentze (Foulspiel – 67.), K. Bütow (Foulspiel – 77.) – Kurzbach (Foulspiel – 28.) – Reservebänke: keiner – Weber – Zuschauer: 39 im Frisch Auf-Stadion zu Wurzen

 

Wurzen. So langsam aber sicher sieht es nach Fußball aus. In einem kurzweiligen Testkick gewann Sachsenligist FC Grimma beim Bezirksliga-Aufsteiger ATSV „Frisch Auf“ Wurzen sicher mit 5:0 (2:0) und zeigte sich nach Wochen der harten Vorbereitung richtig gut in Schuss. Sicherlich gab es ab und an noch das eine oder andere Problem in der Defensive, da man den Gastgebern vor allem in den zweiten 45 Minuten doch etwas zu viel gestattete, doch hing dies sicherlich auch damit zusammen, dass Trainer Daniel Wohllebe innerhalb der zweiten Hälfte munter durch wechselte. Was der FC jedoch im Spiel nach vorn diesmal zeigte, war doch schon sehr ordentlich. Fünf Tore waren fast noch zu wenig, doch Doppelte hätte man gegen die munter mitspielenden Wurzener erzielen müssen.

Frühzeitig drückten die Grimmaer, die außer Weber (angeschlagen) und Werner (Knieverletzung) alle Mann an Deck hatten, der Partie ihren Stempel auf. Bei äußerst schwierigen Platzverhältnissen (Rasen viel zu hoch) ließ man gekonnt den Ball laufen und erarbeitete sich frühzeitig schon einige Möglichkeiten. Kurzbachs Schuss strich knapp am Tor vorbei (1.), Hausmann scheiterte erst am Außennetz, kurz darauf am M. Möbius im Wurzener Tor (7., 8.). Wurzen  beschränkte sich zunächst fast ausschließlich auf die Defensivarbeit, wurde jedoch einmal im ersten Durchgang richtig gefährlich. Nach einem verdeckten Freistoß von Börsch reagierte Evers glänzend, den Nachschuss krachte Wittig neben das Tor (16.). Ansonsten spielten nur die Gäste. Heusel hatte mit einem Heber Pech – M. Möbius konnte den Einschlag im letzten Moment verhindern (17.). Doch wenig später war es dann soweit. Sehenswert setzte Heusel Streubel in Szene, dessen perfekte Flanke drückte Hausmann per Kopf aus Nahdistanz zum 0:1 über die Linie (21.). In der Folgezeit verpasste der Sachsenligist gleich Nägel mit Köpfen zu machen. Streubel setzte erst einen Schuss knapp am Tor vorbei (22.), anschließend wollte er es nach einem Querpass von Heusel etwas zu genau machen, so dass Zölfl auf der Linie noch retten konnte (30.). Wenig später verpasste zweimal Heusel das Resultat zu erhöhen. Zunächst lief er allein auf das Tor zu und wurde in Gemeinschaftsproduktion von M. Möbius und Rohr elfmeterreif von den Beinen geholt, obgleich jedoch kein Pfiff ertönte (36.). Sequenzen später konnte er mit einem Kopfball nach guter Streubel-Flanke M. Möbius nicht überwinden (37.). In dieser Phase war es der gut aufgelegte Wurzener Schlussmann, der seine Elf noch im Spiel hielt. Sowohl Hausmann als auch Heusel hatten das 0:2 auf dem Schlappen, doch Möbius blieb in beiden Duellen der Sieger (40., 41.). Keine Chance hatte der Torhüter der Gastgeber dann jedoch nach einem fulminanten Distanzschuss von Kurzbach, der direkt unter der Latte einschlug – 0:2 (42.).

Auch im zweiten Durchgang blieben die Grimmaer drückend überlegen. Knoof hatte frühzeitig das 0:3 auf dem Schlappen, verzog aber seinen Schuss (46.). Trainer Daniel Wohllebe wechselte in der Folgezeit munter durch, was zwar dem Spiel nach vorn keinen Abbruch tat, jedoch sich fortan im Defensivbereich die eine oder andere Lücke auftat. Als Pautze völlig frei vor dem Grimmaer Tor auftauchte, blockte S. Möbius gerade noch rechtzeitig den Schuss noch ab (54.). Bei Wittigs Versuch aus Nahdistanz zeigte Evers seine Klasse (63.). Dennoch bestimmten der Sachsenligist ganz klar die Szenerie und erhöhte durch einen schönen Schlenzer von Tröger auf 0:3 (57.). Und die Gäste hatten noch nicht genug. Einen Heber von Knoof hatte M. Möbius gerochen (58.), ein Schuss von Jackisch strich knapp vorbei (64.). Die beste Möglichkeit vergab jedoch Hausmann, der nach einem Querpass von Rückert die Kugel aus Nahdistanz über den Querbalken bugsierte (73.). Zwar gaben sich die Gastgeber nie auf, doch konnten sie ihre Möglichkeiten, die ihnen die Gäste fortan gestatteten, nicht nutzen. Lentze scheiterte an Evers (71.) und am auf der Linie rettenden Kurzbach (84.), Börsch und K. Bütow am eingewechselten Schülert (81., 85.). Wie man das besser macht, zeigten in der Schlussphase noch einmal die Gäste. Nach einem Diagonalball von Heusel waren sich Schlussmann Abitzsch und Zölfl nicht einig, so dass der Abwehrspieler den Ball an seinem verdutzen Hüter vorbei zum 0:4 ins eigene Tor köpfte (87.). Den Schlusspunkt setzte dann Heusel, welcher nach guter Vorarbeit von Jackisch mit einem Lupfer Abitzsch keine Chance ließ – 0:5 (89.).

Tom Rietzschel

 

Wurzen. Diesmal hatte man mit dem FC Grimma den Landesligisten aus der Nachbarschaft zu Gast. Eigentlich ein richtiges Lokalderby, was aber seit längerer Zeit leider nur auf Freundschaftsspielebene stattfindet. Die Grimmaer waren in der Vorbereitung schon wesentlich weiter wie die Wurzener, was auch von Beginn an deutlich zu sehen war. Beim Gastgeber lief nicht viel zusammen, da ist noch viel Luft nach oben. Besonders in der Abwehr sah es nicht allzu gut aus, so hatten die Gäste einige gute Möglichkeiten hier früh in Führung zu gehen. In der 21. Minute nutze dann Hausmann freistehend am Fünfmeterraum diese Unordnung mit dem Kopf zur Führung aus. Die Wurzener hatten weiterhin Probleme im Spielaufbau, viele Fehlpässe prägten das Spiel und so kam vorn nicht viel an. Kurz vor der Pause zieht dann Kurzbach aus 25 Metern einfach mal drauf. 0:2 in der 42. Minute.

Viele Möglichkeiten in der Aufstellung bei den Wurzenern zu ändern hatte Trainer Thilo Schulz nicht, nur zwei Feldspieler und ein Torwart standen ihm zur Verfügung. Da hatten die Gäste wesentlich mehr Möglichkeiten, gleich vier frische brachte Trainer Wohllebe zur zweiten Hälfte. So änderte sich im Spielverlauf nichts, die Grimmaer blieben spielbestimmend. In der 56. Minute fühlt sich kein Wurzener für den Grimmaer Tröger am Wurzener 16er  zuständig, der kann sich in aller Ruhe den Ball zurechtlegen und vollendet mit einem  schönen Heber ins lange Eck zum 0:3. Die vormittägliche Trainingseinheit der Wurzener machte sich nun immer bemerkbarer, die Beine wurden immer schwerer und mit der Abstimmung in der Abwehr haperte es in der 87. Minute besonders. So köpfte Zölfl auf den eingewechselten Abitzsch im Wurzener Tor, der war aber nicht dort wo der Wurzener Abwehrspieler ihn vermutete. 0:4, ein klassisches Eigentor. Den Schlusspunkt setzte dann Heusel eine Minute vor Schluss. Frei vorm Wurzener Keeper vollendet er zum 0:5-Endstand.

Es gibt noch viel Arbeit beim Aufsteiger für die neue Saison, die Herrlichkeiten der Kreisoberliga sind nun vorbei. Denn zum Auftakt in die Bezirksliga warten ja gleich ein paar schwere Brocken mit Bad Lausick und Taucha.

 

Quelle: www.atsv-wurzen.de


FC Grimma – Hohburger SV  10:1 (5:0)

Grimma: Evers (ab 46. Schülert) – Brand (ab 46. Streubel), Vogel (ab 46. Tröger), Rückert (ab 46. Mörtlbauer), Wagner – Jackisch (ab 46. Weichert), Kunert, Knoof, Engel (ab 33. Kurzbach) – Großmann (ab 58. Hausmann), Heusel – Trainer: Wohllebe

Hohburg: J. Müller – Haufe (ab 54. Lässig), Klein, Kanitz (ab 46. Flucks), Lehne, Ryborsch (ab 61. Hankel), Scholz, St. Müller, Finke, Ebert, Predel – Trainer: Karnahl

Schiedsrichter: Walter (Hartha) – Schiedsrichter-Assistenten: Rost (Striegistal), Mikusch (Döbeln) – Tore: 1:0 Engel (9.), 2:0, 3:0 Jackisch (13., 23.), 4:0 Kanitz (25., Selbsttor), 5:0 Vogel (40.), 6:0 Kurzbach (48.), 7:0 Großmann (55.), 8:0 Weichert (68.), 8:1 Schülert (78., Selbsttor), 9:1, 10:1 Weichert (85., 87.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: keiner – keiner – Zuschauer: 30 im Stadion der Freundschaft zu Grimma

 

Grimma. Nach dem 0:2 gegen die A-Junioren des FC Carl Zeiss Jena bestritten die Sachsenliga-Kicker des FC Grimma tags darauf noch einen kurzfristig anberaumten Test gegen den Hohburger SV. Nach einer weiteren Trainingseinheit am Morgen legte Trainer Daniel Wohllebe gegen einen unterklassigen Gegner Wert darauf, möglichst schnell den Ball laufen zu lassen und sich viele Tormöglichkeiten zu erarbeiten. Natürlich machte sich auch im Spiel der Drei-Klassen-Unterschied bemerkbar, das Ergebnis von 10:1 gegen die tapferen Hohburger war daher standesgemäß. Trotz alledem ließ man noch genügend weitere hochkarätige Möglichkeiten aus. 

Von Beginn an ging das Spiel nur in eine Richtung. Auch wenn spielerisch noch nicht alles rund lief, erarbeiteten sich die Gastgeber frühzeitig Chance auf Chance. Über die Stationen Brand und Jackisch erzielte Engel mit einem Schuss ins kurze Eck die frühe Führung – 1:0 (9.). Schon drei Minuten vorher hatte er eine gute Möglichkeit, scheiterte jedoch an Müller im Hohburger Tor (6.). Großmann und Heusel hätten sofort nachlegen können (9., 12.), doch erst Jackisch gelang dies nach prima Vorarbeit von Knoof – 2:0 (13.). Nur zehn Minuten später schnürte Jackisch den Doppelpack, nachdem er ,von Heusel herrlich bedient, zum 3:0 einlochte (23.). Hohburg konnte sich aus der Defensive kaum befreien, Großmann setzte in der Folgezeit zwei Kopfbälle aufs Netz (16., 24.). Etwas unglücklich aus Hohburger Sicht dann der vierte Grimmaer Treffer. Engel hob am langen Pfosten den Ball zurück vor das Tor, wo sich Schlussmann Müller und Kanitz nicht einig waren und der Ball vom Fuß des Abwehrspielers ins Tor trudelte – 4:0 (25.). Dafür machte Müller wenig später seinen Fehler mehrmals wieder wett. Erst gegen Heusel dann gegen Jackisch parierte er großartig (35., 42.). Machtlos war er jedoch als Vogel einen Eckball von Kunert per Kopf zum 5:0-Halbzeistand ins Tor rammte (40.).

Auch im zweiten Durchgang blieb die Begegnung erwartungsgemäß extrem einseitig. Zunächst schloss Kurzbach aus Nahdistanz zum 6:0 ab (48.), kurz darauf scheiterte er an Müller (54.). Großmann machte es wenig später besser und schob eine flache Eingabe von Streubel zum 7:0 ein (55.). In der Folgezeit übertrafen sich einige Spieler im Auslassen bester Tormöglichkeiten. Großmann und Heusel scheiterten an Müller (56., 77.), Weichert und Heusel trafen jeweils den Pfosten (62., 67.), Heusel setzte die Kugel nach guter Hausmann-Vorarbeit knapp drüber (66.). Weichert sorgte dann für den achten FC-Treffer als er perfekt in eine Ecke von Kurzbach lief (68.). Die tapferen Gäste blieben trotzdem immer äußerst fair und kämpften lobenswert bis zum Ende. Bei einem der wenigen Gegenangriffe scheiterte Müller mit einem Schuss zunächst an Schülert (77.), wonach sich der Keeper beim folgenden Eckball von Flucks die Kugel zur Überraschung selbst ins Netz warf – 8:1 (78.).  Dennoch machten es die Gastgeber noch zweistellig. Zweimal war Weichert noch für sein Team erfolgreich. Zunächst verwertete er eine flache Eingabe von Kurzbach zum 9:1 (85.), anschließend setzte er entscheidend zum 10:1 nach (87.). Zwischendurch scheiterte er nochmals an Müller im Hohburger Tor (86.), welcher auch zuletzt gegen Kurzbach stark reagierte (89.).

Tom Rietzschel


FC Grimma – FC Carl Zeiss Jena A-Junioren  0:2 (0:1)

Grimma: Evers – Brand, Vogel, Großmann, Rückert (ab 66. Mörtlbauer) – Weichert, Knoof (ab 29. Wagner) – Jackisch (ab 46. Kurzbach), Tröger (ab 59. Engel), Streubel – Hausmann (ab 59. Heusel) – Trainer: Wohllebe

Jena A-Junioren: Pieles (ab 46. Wollert) – Giebel, Hoffmann, Raithel, Berger (ab 73. Cavelius) – Goldammer, Cellarius (ab 64. Küfner) – Bock, Andris, Böhler – Weber (ab 46. Jerundow) – Trainer: Zimmermann

Schiedsrichter: Gaunitz (Leipzig) – Schiedsrichter-Assistenten: Bartsch, Wadewitz (beide Leipzig) – Tore: 0:1 Böhler (28.), 0:2 Bock (62.) – Gelbe Karten: Mörtlbauer (Foulspiel – 85.), Heusel (Meckern – 88.) – Goldammer (Foulspiel – 67.) – Reservebänke: Schülert (Tor) – keiner – Zuschauer: 30 im Stadion der Freundschaft zu Grimma

 

Grimma. Auch am Wochenende setzte sich die Testspielserie des Sachsenligisten FC Grimma fort. Nach dem 3:0-Auftaktsieg in Regis-Breitingen musste man jedoch im zweiten Test gegen die Bundesliga-A-Junioren des FC Carl Zeiss Jena eine 0:2 (0:1)-Heimniederlage einstecken. Vor allem in läuferischer und spielerischer Hinsicht hatten die Saalestädter hier klare Vorteile. Der Sieg der Thüringer geht auch in Ordnung, da sie im Endeffekt die sich bietenden Chancen besser nutzten als die Grimmaer.

Vor allem zu Beginn hatte man riesige Probleme mit den wieselflinken Jenensern. Bereits nach drei Minuten stand Weber allein vor Schlussmann Evers, der den jungen Angreifer jedoch mit einer reaktionsschnellen Fußparade zum Verzweifeln brachte (3.). Die Gastgeber waren in der Anfangsphase noch gar nicht auf dem Platz, Jena diktierte frühzeitig das Geschehen. Ein Ballverlust von Großmann verursachte die zweite Großchance für Weber, welcher diesmal knapp verzog (9.). Wenig später köpfte Bock einen Freistoß von Böhler knapp über den Querbalken (12.). Erst nach etwa 20 Minuten fanden sich die Muldestädter besser zurecht. Nachdem Hausmann Gäste-Schlussmann Pieles bereits ausgespielt hatte, fand er mit letzter Kraft den mitgelaufenen Tröger, welcher um Zentimeter das Tor verfehlte (18.). Kurz darauf versuchte sich Knoof aus der Distanz, doch brauchte Pieles hier nicht einzugreifen (25.). Als man die Partie in den Griff zu bekommen schien, schlugen die Gäste dann eiskalt zu. Böhler nutzte mehrere Unzulänglichkeiten in der Defensive und ließ sich die Chance nicht nehmen – 0:1 (28.). Quasi im Gegenzug hätte Streubel sofort ausgleichen können, doch konnte er die gute Einschussgelegenheit nicht nutzen (29.).

Auch im zweiten Durchgang bestimmte Jena eindeutig die ersten Minuten. Erneut hatten die Wohllebe-Schützlinge große Mühe in die Begegnung zu finden. Bock scheiterte am aufmerksamen Evers (50.), Goldammers Kopfball klatschte an den Pfosten (59.). Nicht von ungefähr erhöhten die Gäste dann auf 0:2, als sie einen Fehlpass von Heusel kurz vor dem Grimmaer Strafraum durch druckvolles Pressing provozierten und Bock mit einem platzierten Schuss Evers keine Chance ließ (62.). Erst nach dem erneuten Gegentreffer konnte man in der Offensive wieder Akzente setzen. Die Gäste beschränkten sich nun auf das Nötigste, doch die Gastgeber ruckten trotz schwerer Beine nochmal an. Zunächst schickte Kurzbach Heusel auf die Reise, doch Wollert im Carl-Zeiss-Kasten ließ sich nicht bezwingen (76.). Eine Minute später strich ein fulminanter Distanzschuss von Mörtlbauer nur hauchdünn am Jenaer Tor vorbei (77.). Doch es sollte nicht sein mit einer Ergebniskorrektur, auch nicht als Kurzbach von Heusel gut in Szene gesetzt wurde, der jedoch ebenso Wollert nicht überwinden konnte (83.).

Tom Rietzschel


SV Regis-Breitingen – FC Grimma  0:3 (0:1)

Regis-Breitingen: Junghanns – Döring – T. Streitberg, Hergesell – Winkler, Schubert, S. Streitberg, Günther – Hieltscher – Rohland, Paul – Trainer: Werner

Grimma: Evers – Wagner, Großmann, Weber, Rückert – Tröger, Knoof (ab 65. Mörtlbauer) – Kurzbach (ab 46. Jackisch), Streubel (ab 46. Heusel), Brand (ab 46. Engel) – Hausmann – Trainer: Wohllebe

Schiedsrichter: Dietrich (Leisnig) – Schiedsrichter-Assistenten: Sommer (Hainichen), Kutzner (Kitzscher) – Tore: 0:1 Wagner (23.), 0:2 Streubel (25.), 0:3 Heusel (62.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: keiner – Schülert (Tor) – Zuschauer: 30 im Dr.-Fritz-Fröhlich-Stadion zu Regis-Breitingen

 

Regis-Breitingen. Das erste Testspiel auf die Sachsenliga-Saison 2012/13 hat der FC Grimma erfolgreich absolviert. Beim Kreisoberligisten SV Regis-Breitingen gewannen die Muldestädter mit 3:0 (2:0) und sahen dabei nach der ersten kraftraubenden Trainingswoche quasi zum ersten Mal über einen längeren Zeitraum den Ball. Die Treffer steuerten neben Benjamin Wagner (23.) einerseits Rückkehrer Andreas Streubel (25.) und andererseits Neuzugang René Heusel (62.) bei. Der Sieg des Favoriten war nahezu ungefährdet und hätte gegen Ende noch durchaus höher ausfallen können.

Aus dem vollen Trainingsprozess diese Partie bestreitend, war von vornherein klar, dass noch nicht alles rund laufen würde. So tat man sich in der Anfangsphase doch etwas schwer und gestattete den Gastgebern etliche Räume. Als Knoof einen Freistoß von Döring mit dem Kopf gefährlich in Richtung Evers-Tor verlängerte, musste der Grimmaer Schlussmann erstmals zupacken (4.). Den Gästen merkte man die schweren Beine aufgrund der harten ersten Trainingswoche an. Spielerisch tat sich recht wenig, was aber aufgrund des Vorbereitungsstandes durchaus normal ist. Die Ausnahme bildete da ein Schuss von Kurzbach, der nach gutem Zusammenspiel mit Neuzugang Hausmann knapp verzog (12.). Regis-Breitingen spielte in der Anfangsphase noch ordentlich mit und hatte durch Hieltscher eine weitere recht gute Möglichkeit, der strich sein Schuss am langen Eck vorbei (17.).

Erst nach gut 20 Minuten kam dann etwas Leben ins Grimmaer Spiel. Endlich wurde einmal direkt gespielt, so dass er gleich gefährlich wurde. Mit einem Doppelschlag Mitte der ersten Halbzeit lenkte man das Spiel in die gewünschten Bahnen. Erst schloss Wagner eine gelungene Kombination frei vor Junghanns aus Nahdistanz zum 0:1 ab (23.). Wenig später konnte der Regiser Schlussmann einen schwer zu haltenden Flachschuss von Tröger nur prallen lassen – Streubel staubte zum 0:2 ab (25.). Fortan lief es dann doch etwas besser – Grimmaer Offensivaktionen wurden jetzt mehr. Vor allem Kurzbach sorgte immer wieder für Alarm vor dem Gehäuse der Gastgeber. Zunächst scheiterte er nach einem Streubel-Pass an Junghanns (30.), anschließend zischte sein Schuss knapp vorbei (40.). Der Linksbeiner war auch mit einem Eckball Ausgangspunkt einer Kopfball-Möglichkeit von Weber, doch rettete Döring für seinen geschlagenen Schlussmann auf der Linie (31.).

Konnten die Gastgeber im ersten Durchgang noch dagegen halten, wurde die Dominanz der Muldestädter in der zweiten Hälfte noch deutlicher. Zwar ließ man auch hier den Gastgebern zeitweise noch zu viele Räume und sicherlich war auch im Spiel nach vorn noch etwas Sand im Getriebe. Doch erarbeitete man sich in der Folgezeit eine Reihe hochkarätiger Gelegenheiten. Fortan mit Hausmann im Angriff agierend, hatte Heusel die erste Einschussmöglichkeit, doch aus vielversprechender Position verfehlte er das lange Eck (47.). Wenig später bedrohte Sturmkollege Hausmann den Regiser Kasten, doch blieb Junghanns hier der Sieger (49.). Wenig später nahm Jackisch einen zu kurz abgewehrten Ball direkt, doch strich die Kugel ebenso vorbei wie ein erneuter Kopfball des aufgerückten Weber (51., 57.). Auch Tröger hatte mit einem Heber kein Glück – Zentimeter fehlten am dritten Treffer (61.). Diesen erzielte kurz darauf jedoch Heusel, der eine perfekt getimte Flanke von Hausmann per Kopf zum 0:3 aus Nahdistanz einnickte (62.). Auch dem Kreisoberligisten merkte man natürlich die Trainingsstrapazen an, jeder Schritt war fortan absolut schwer. Offensivaktionen hatten die Pleißestädter im zweiten Durchgang nur eine, als Döring mit einem Freistoß Evers zur Flugparade zwang (67.). Ansonsten spielte nur Grimma. Doch ließ man in der Endphase noch einige Großchancen ungenutzt, um das Resultat höher zu gestalten. Erst setzte Engel perfekt Heusel in Szene, danach spielte Rückert sehenswert Tröger frei – doch beide Male wurde vor dem Tor einfach zu unkonzentriert abgeschlossen (78., 80.). Gegen Ende bewahrte abermals Junghanns im Regiser Tor den Kreisoberligisten vor einer höheren Niederlage, als er Heusel aus nächster Nähe den Zahn zog (89.). Der ehemalige Lok-Torjäger wollte jedoch noch den Schlusspunkt setzen, doch setzte er einen Freistoß kurz vor Schlusspfiff etwas zu hoch an (90.+1.).

Tom Rietzschel

 

Regis-Breitingen. Der heutige Stadionstandort unserer Pleißestadt (nach Dr. Fritz Fröhlich benannt) wurde vor einer Woche 50 Jahre alt. Zur Vorbereitung auf die neue Saison testete nun Kreisoberligist SV Regis-Breitingen gegen den Sachsenligist FC Grimma und verlor mit 0:3 Toren (vor ca. 25 Zuschauern). Während die Gäste aus der Muldestadt noch fünf Wechselspieler auf der Bank hatten, waren es bei uns Pleißestädtern nur elf einsatzfähige Spieler, die zur Verfügung standen. Und die elf Regiser verkauften sich ordentlich, hielten gut gegen. So hatte Falk Hieltscher nach gut einer viertel Stunde eine gute Einschussmöglichkeit (17.), nachdem er die Abwehr ausgespielt hatte. Grimma schlug die feinere Klinge und erspielte sich mehrere Eckbälle. Als die Grimmaer das erste Mal unsere Regiser Abwehr ausspielen konnten, da war im ersten Abschnitt schon die Hälfte der Spielzeit rum (23.). Benjamin Wagner war es, der zum 0:1 einschoss. Und daraus wurde ein Doppelschlag. Nur eine Minute später erhöhte Andreas Streubel zum 0:2. Und das war dann auch der spätere Pausenstand. Sebastian Hergesell verletzte sich (42.) konnte aber weiterspielen.

Nach dem Seitenwechsel wechselte Grimma den Torjäger René Heusel ein, der aus 1.FC Lok-Tagen dafür bekannt ist, in jedem Spiel ein oder mehrere Tore zu schießen. Wir Regiser hatten nun das Pech, mehrmals in die Grimmaer Abseitsfalle zu laufen, was sehr knappe Entscheidungen waren. Als ein weiterer Eckball in unseren Regiser Strafraum flog, verfehlte Tobias Werber per Kopf das Tor (57.). Zwei Minuten später, ein Mario-Döring-Freistoß kam zu Sören Paul (79.), der in den gegnerischen Strafraum verlängerte, doch ein Regiser Tor wollte nicht fallen. Wenige Minuten später (63.) flog eine Marcus-Hausmann-Flanke an unseren Regiser Strafraum, René Heusel stieg am höchsten und köpfte das 0:3 für Grimma. Im Gegenzug kam ein Mario-Döring-Freistoß (25 Meter), den Torhüter Jahn Evers per Faustabwehr vernichtete. Rene Heusel ließ noch zweimal sein Können aufblitzen, doch erfolglos, weil unsere Regiser Abwehr im richtigen Moment hinten dicht hielt. So versuchte es Heusel unter Bedrängnis im Strafraum (77.) und sein Schuss ging übers Tor. Eine Minute vor Schluss (89.) war es dann der Regiser Torhüter Christian Junghanns, der dem schnellen und freistehenden Torjäger entgegenlief und reaktionsschnell per Fußabwehr die Situation bereinigte. Wenig später kam vom Schiedsrichter Clemens Dietrich der Schlusspfiff. Seine Assistenten waren Matthias Sommer und Jürgen Kutzner. Es war ein Testspiel nachdem Trainer Ronald Werner ein insgesamt zufriedenes Gesicht machte. Ein Ehrentor hatte seine Mannschaft an diesem Tage verdient. Und auf Grimmaer Seite werden Trainer Daniel Wohllebe und Mannschaftsleiter Tom Rietzschel gesehen haben, wo sie an ihrer Landesliga-Elf noch feilen müssen.

Und da war noch ein Telefonat, das Klarheit zum nächsten Samstag brachte. Am Samstag (21. Juli) testet der TSV Lobstädt gegen unseren SV Regis-Breitingen und der Lobstädter Anstoß erfolgt schon um 11.00 Uhr.

Quelle: Udo Zagrodnik • SV Regis-Breitingen