Datum: Sonntag, 28.10.1984
Anstoß: 14.00 Uhr
Spielort: Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion, Grimma
Ergebnis: 1:1 (1:1)
Zuschauer: 4.000
BSG Motor Grimma – ASG Vorwärts Dessau 1:1 (1:1)
Grimma: Fischer – Hintke, Großmann, Eckelmann, Blankenburg, Schilling (ab 70. Hahn), Hunger, Thalmann, Schweineberg, Haase, Pannicke – Trainer: Lisiewicz
Dessau: Gaschka – Strickrodt, Wunderlich, Schinköth, Schmidt, Becker, Delling (ab 58. Rietzschel), Wolf, Brinkmann (ab 73. Steinat), Saalbach, Dämmrich – Trainer: Piepenburg
Schiedsrichter: Schenk (Dresden) – Tore: 0:1 Wolf (32., Foulstrafstoß), 1:1 Hintke (43.) – Gelbe Karten: Hintke –Wunderlich, Wolf – Rote Karten: Dämmrich (Dessau) wegen einer Tätlichkeit (75.) – Zuschauer: 4.000 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Grimma
In einem gutklassigen Spiel musste der Spitzenreiter Dynamo Dresden II in Böhlen seinen ersten Punkt abgeben. Vor 1.500 Zuschauern sah es lange nach einem vollen Erfolg der Gastgeber aus, die in der ersten Halbzeit viele Chancen ausließen (Havenstein, Engelmann – Pfosten, Haarseim). Nachdem Dresden in der zweiten Halbzeit das Tempo anzog, wurden die Böhlener immer mehr in die Defensive gedrängt, aber erst in der 88. Minute schaffte Losert den Ausgleich.
Im Spiel der Verfolger wollte der HFC Chemie nach den beiden Auswärts-Niederlagen unbedingt beide Punkte auf heimischem Geläuf gegen den Tabellenzweiten Fortschritt Bischofswerda holen, um den Abstand zum Spitzenreiter nicht noch größer werden zu lassen. Gegen eine sehr defensiv eingestellte Fortschritt-Mannschaft fand der Oberliga-Absteiger keine Mittel, immer wieder verrannte er sich in der gut gestaffelten Abwehr. Zu konzeptionslos wurde angegriffen, zu selten über die Flügel gespielt. So sehr sich auch die eingewechselten Winter und Krostitz mühten, ein Treffer gelang nicht. In der Schlussphase hatten sogar die Bischofswerdaer noch eine Großchance, aber der Schuss von Wünsche strich um Zentimeter am Gehäuse von Walther vorbei.
Die Begegnung des Dritten, Sachsenring Zwickau, mit dem Achten, Glückauf Sondershausen, brachte für die Croy-Schützlinge keine Probleme. Der 3:0-Erfolg hätte höher ausfallen können, wäre nicht Forster im Tor von Sondershausen gewesen. Wieviel klare Einschussmöglichkeiten er zunichtemachte, war kaum an einer Hand abzuzählen.
Seit dem fünften Spieltag waren die Geraer ohne Erfolg geblieben. In einer total überlegenen Partie ließ man Kali Werra nicht die Spur einer Chance. In der dritten Minute traf Gareis den Pfosten, ehe der Ex-Jenaer Trocha zum 1:0 einschoss. Danach waren es Hoppe und Böttner, die wiederum nur das Holz trafen, ehe Klammt das 2:0 sicherte.
Nach sechs Unentschieden erkämpfte sich die Motor-Elf aus Nordhausen ihren ersten vollen Erfolg, und dies gegen einen Gegner, der bisher auswärts stark in Erscheinung getreten war. „Es war ein verdienter Sieg meiner Mannschaft, obwohl sie das erfolgreiche Angriffsspiel der ersten Halbzeit nicht fortsetzte“, so Nordhausens Trainer Hartmann. Auf schwerem Boden hatte sich Motor gegen eine schwache Eislebener Dynamo-Elf eine beruhigende 2:0-Führung gesichert, die sie in der zweiten Halbzeit geschickt verteidigte. Dieser Erfolg wird Motor gewiss Auftrieb geben, auch wenn es am kommenden Spieltag beim Spitzenreiter Dynamo Dresden II sehr schwer werden wird.
Quelle: FuWo vom 30.10.1984
Hallescher FC Chemie – Fortschritt Bischofswerda 0:0
HFC: Walther – Rackowitz, Fülle, Wagenhaus, Strozniak (ab 46. Winter), Michel, Schmidt, Radtke, Henschel, Hesselbarth (ab 62. Krostitz), Machold – Trainer: Keller
Bischofswerda: Seewald (V) – Kleditzsch, Franik, Petersohn, Gräulich, Koglin, Thiel, Hain, Pordzik (ab 54. Hillmann, ab 82. Gnauck), Wünsche, Ibrom – Trainer: Rau
Schiedsrichter: Heynemann (Magdeburg) – Zuschauer: 5.500 im Kurt-Wabbel-Stadion zu Halle
Robotron Sömmerda – Chemie Markkleeberg 1:1 (0:1)
Sömmerda: Jahn – Hoch, Laslop, Häußler, Appelt, Schröter (ab 46. Graf), Schmidt, Kübelstein, Pfau, Aschmann, Schneider (ab 66. Kraußer) – Trainer: Klepsch
Markkleeberg: Niklasch – Witt, Sekora, Matychowiak, Mulansky (V), Geßner (V), Werner, Käßner, Schmiedel, Tillmann, Srodecki – Trainer: Bühler
Schiedsrichter: Pleßke (Isserstedt) – Tore: 0:1 Schmiedel (34.), 1:1 Graf (89.) – Zuschauer: 850 im Kurt-Neubert-Sportpark zu Sömmerda
Motor Nordhausen – Dynamo Eisleben 2:0 (2:0)
Nordhausen: Michalowski – Klemckow, H. Weißhaupt, Kaseletzky, Jödicke, Müller (ab 78. Zelßmann), J. Weißhaupt, Neubert, Demme (ab 80. Kunze), Gehlhaar, F. Ludwig – Trainer: Hartmann
Eisleben: Friedrich (ab 46. Hauptmann) – Etzrodt (V), Gareis, Broz, Keller, Romanowsky, Leinen, Lindrath, Babitz (V), Hartwig (ab 78. Hanas), Auffenbauer – Trainer: Prautzsch
Schiedsrichter: Escher (Altenfeld) – Tore: 1:0 Gehlhaar (26.), 2:0 Demme (42., Foulstrafstoß) – Zuschauer: 2.400 im Albert-Kuntz-Sportpark zu Nordhausen
FC Rot-Weiß Erfurt II – Motor „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt 1:1 (0:0)
Erfurt II: Stangner – Räthe, Abel (ab 76. Kretzer), Ratz, Jäger, Jung (ab 57. Bojara), Linde, Neudeck (V), Fehrenbacher, Schirlitz, Thon – Trainer: Krebs
„Fritz Heckert“: Dr. Fichtner – Unger, Zipfel, Krauß (ab 57. Reschke), Eitemüller, Wendler, Schubert, Gerstenberger, Schädlich (V), Göldner, Grunwald – Trainer: Göcke
Schiedsrichter: Hense (Halle) – Tore: 1:0 Abel (48.), 1:1 Gerstenberger (85.) – Zuschauer: 250 am Sportplatz Grubenstraße zu Erfurt
Motor Grimma – Vorwärts Dessau 1:1 (1:1)
Grimma: Fischer – Hintke (V), Großmann, Eckelmann, Blankenburg, Schilling (ab 70. Hahn), Hunger, Thalmann, Schweineberg, Haase, Pannicke – Trainer: Lisiewicz
Dessau: Gaschka – Strickrodt, Wunderlich (V), Schinköth, Schmidt, Becker, Delling (ab 58. Rietzschel), Wolf (V), Brinkmann (ab 73. Steinat), Saalbach, Dämmrich – Trainer: Piepenburg
Schiedsrichter: Schenk (Dresden) – Tore: 0:1 Wolf (32., Foulstrafstoß), 1:1 Hintke (43.) – Rote Karten: Dämmrich (Dessau) wegen einer Tätlichkeit (75.) – Zuschauer: 4.000 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Grimma
Wismut Gera – Kali Werra Tiefenort 2:0 (1:0)
Gera: Drechsler – M. Klammt (V), Hoppe, Rosenkranz, Böttner, Klöppel (ab 88. Burow), Neuber, Kaiser, P. Klammt, Trocha, Gareis (ab 67. Heuschkel) – Trainer: Memmler
Tiefenort: Zimmer – Adler, Gebhardt (V), Stieler (ab 57. Hetzelt), Jakob, Zimmermann, Herber, Liedtke, Otto (ab 69. Gutwasser), Besser, Beck – Trainer: Raßbach
Schiedsrichter: Schneider (Blankenburg) – Tore: 1:0 Trocha (12.), 2:0 P. Klammt (47.) – Zuschauer: 1.700 im Stadion der Freundschaft zu Gera
Aufbau dkk Krumhermersdorf – FC Carl Zeiss Jena II 2:3 (0:2)
Krumhermersdorf: Köhler – Richter, Sorge, Schneider, U. Arnold (V), Böttcher (ab 46. Seefeldt/V), J. Arnold, Welzl (ab 67. Messig/V), Hunger, Fricke, Schahan – Trainer: Schädlich
Jena II: Härtel – Pohl, Penzel, Hüttl, Gobel, Menzel, Pittelkow, Steinborn, Patzer, Roß (V), Ullrich – Trainer: Stein
Schiedsrichter: Sather (Grimma) – Tore: 0:1 Roß (41.), 0:2 Ullrich (43.), 0:3 Steinborn (47.), 1:3 Seefeldt (70.), 2:3 U. Arnold (85.) – Zuschauer: 1.900 im Stadion der Bauarbeiter zu Krumhermersdorf
Sachsenring Zwickau – Glückauf Sondershausen 3:0 (2:0)
Zwickau: Alscher – Keller, Mittag, Babik, Schykowski (ab 46. Langer), Hahn, Dombrowski, Schneider, Schlicke, Leonhardt (ab 72. Oevermann), Schneidenbach – Trainer: Croy
Sondershausen: Forster – Demmer, Brosselt, K.-H. Schmidt (V), Hauser, Zenkner (ab 72. Stubenvoll), A. Schmidt, Kuchmann, Roß (ab 79. Kampa), Hartung, Hermannstädter – Trainer: Sewe
Schiedsrichter: Szott (Schönfeld) – Tore: 1:0 Schneider (20.), 2:0 Keller (38.), 3:0 Langer (48.) – Zuschauer: 4.000 im Georgi-Dimitroff-Stadion zu Zwickau
Chemie Böhlen – Dynamo Dresden II 1:1 (1:0)
Böhlen: Suchantke – Wolf, Müller, Quaas, Arnold, Haarseim, Adamczak (ab 75. Kühne), Schneider (ab 75. Tietze), Engelmann, Havenstein, Pohlers (V) – Trainer: Welwarsky
Dresden II: Klimpel – Schmidt, Brückner, Wude, Büttner, Förster (ab 65. Kreibich), Schulz, Diebitz, Löpelt, Seifert (V/ab 80. Gottlöber), Losert – Trainer: Haustein
Schiedsrichter: Trexler (Karl-Marx-Stadt) – Tore: 1:0 Haarseim (39.), 1:1 Losert (88.) – Zuschauer: 1.500 im Stadion an der Jahnbaude zu Böhlen