Datum: Sonntag, 19.08.1984

Anstoß: 15.00 Uhr

Spielort: Stadion Kurt-Wieland-Straße, Karl-Marx-Stadt

Ergebnis: 0:0

Zuschauer: 1.000



DDR-Liga Staffel B • 1. Spieltag

Motor „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt – Motor Grimma  0:0

„Fritz Heckert“: Dr. Fichtner – Löschner (V), Zipfel, Krasselt, Illing, Hickl (V), Bauer (ab 32. Reschke), Gerstenberger, Schädlich (ab 63. Wendler), Krauß, Zschach – Trainer: Göcke

Grimma: Fischer – Hintke, Großmann, Möller, Blankenburg, Schilling, Hunger, Thalmann (V), Rusch, Schweineberg, Pannicke (ab 70. Wurch) – Trainer: Lisiewicz

Schiedsrichter: Hirschelmann (Leimbach) – Zuschauer: 1.000 im Stadion Kurt-Wieland-Straße zu Karl-Marx-Stadt


Berichterstattung Fußball-Woche (FuWo)

Der erste Spieltag in der Staffel B brachte immerhin mit 32 Treffern eine doch recht gute Ausbeute. Die meisten Tore wurden in Jena gezählt, wo des Pokalsiegers zweite Vertretung den einzigen Auswärtssieg feiern konnte. Dabei sah es nach der 2:0-Führung des Gastgebers ganz anders aus. Man erinnerte sich des 3:1-Erfolges der Zeiss-Städter in den Aufstiegsspielen gegen den gleichen Partner. Der Anschluss jedoch brachte die Jenaer Elf völlig aus dem Gleichgewicht.

Sachsenring holte zwar 14:3 Ecken heraus, war auch entsprechend feldüberlegen, doch nur ein Strafstoß konnte genutzt werden, um beide Punkte zu holen.

Der FC Rot-Weiß II überzeugte in seinen Abschluss-Handlungen. Die Böhlener zeigten sich aber durchaus gleichwertig, waren bis zehn Minuten vor dem Abpfiff dem Ausgleich recht nahe, bis dann Schirlitz die Weichen zum Sieg stellte.

Motor Grimma überraschte in Karl-Marx-Stadt mit einer soliden Leistung, war dem Doppelpunktgewinn näher als die gastgebende Motor-Elf, die es eigentlich nur ihrem Schlussmann Dr. Fichtner zu verdanken hatte, dass sie ungeschoren über die Runden kam.

Nur einmal musste eine Heimmannschaft einem Rückstand hinterherlaufen. Das geschah in Markkleeberg, wo sich die Chemiker nicht schockieren ließen und noch deutlich ihre Überlegenheit zum Ausdruck brachten.

Kali Werra hatte in Bischofswerda nur eine Stunde die Kraft, dem Gegner Paroli zu bieten. Auch Krumhermersdorf baute in Sömmerda konditionell stark ab.

22.500 Zuschauer kamen zu den neun Begegnungen. Das entspricht einem Durchschnitt von 2.500. Die meisten waren in Halle mit 6.000 durch die Stadiontore marschiert.

Es war nicht zu übersehen, dass der Oberliga-Absteiger mit seinen Nerven zunächst nicht so richtig fertig wurde. Deswegen gab es viel Leerlauf, mehr ein Nebeneinander als ein Miteinander. Auch der Führungstreffer brachte keine Ruhe. Der Kontrahent aus Nordhausen erwies sich durchaus als ebenbürtig. Das änderte sich erst nach dem 2:0 nach einer Stunde. Als dann der junge Herms eingewechselt wurde und kurz darauf gleich erfolgreich war, hatte sich das Spiel entschieden. Trainer Olaf Keller freute sich natürlich, sagte aber auch sehr kritisch, dass lediglich das Resultat befriedigen konnte.

Quelle: FuWo vom 21.08.1984


Der Spieltag in der Übersicht

Fortschritt Bischofswerda – Kali Werra Tiefenort  3:0 (1:0)

Bischofswerda: Seewald – Kleditzsch (ab 55. Koglin), Schiemann, Petersohn, Franik, Gräulich, Bär, Thiel, Wünsche, Pordzik (ab 75. Ibrom), Bank – Trainer: Rau

Tiefenort: Zimmer – Finn, Stieler, Adler, Jakob, Gutwasser (ab 78. Besser), Herber, Baumann, Erhardt (ab 78. Liedtke), Beck, Otto – Trainer: Raßbach

Schiedsrichter: Leopold (Forst) – Tore: 1:0 Bär (35.), 2:0 Wünsche (61., Foulstrafstoß), 3:0 Wünsche (72., Foulstrafstoß) – Zuschauer: 2.600 im Stadion der Jugend zu Bischofswerda

 

FC Carl Zeiss Jena II – SG Dynamo Dresden II  3:5 (2:1)

Jena II: Bräutigam – Pohl, Menzel, Hüttl (V), Szepanski (ab 74. Köberlein), Asmus, Meixner, Patzer (V), Steinborn (ab 74. Sprafke), Roß, Ullrich – Trainer: Werner

Dresden II: Kuhl – Leonhardt, Förster, Schmidt, Büttner (V), Schülbe, Schulz (V), Diebitz, Kirsten, Seifert, Losert – Trainer: Haustein

Schiedsrichter: Kiefer (Merseburg) – Tore: 1:0 Pohl (26.), 2:0 Roß (36.), 2:1 Diebitz (37.), 2:2 Seifert (46.), 2:3 Schulz (53.), 2:4 Losert (54.), 2:5 Kirsten (80.), 3:5 Meixner (82., Foulstrafstoß) – Zuschauer: 1.000 im Ernst-Abbe-Sportfeld zu Jena

 

Chemie Markkleeberg – Dynamo Eisleben  3:1 (2:1)

Markkleeberg: Niklasch – Witt, Sekora, Matychowiak, Mulansky, Geßner, Werner, Volkmar (ab 15. Käßner), Englisch (ab 70. Uder), Tillmann, Srodecki – Trainer: Bühler

Eisleben: Friedrich – Broz (V), Gareis, Stamm, Keller, Schmidt, Leinen, Lindrath, Wels (ab 74. Hartwig), Romanowsky, Auffenbauer – Trainer: Prautzsch

Schiedsrichter: Zschunke (Werdau) – Tore: 0:1 Lindrath (21.), 1:1 Mulansky (37.), 2:1 Witt (41., Foulstrafstoß), 3:1 Käßner (58.) – Zuschauer: 1.600 im Sportpark „An der Lauer“ zu Markkleeberg

 

Motor Fritz Heckert Karl-Marx-Stadt – Motor Grimma  0:0

„Fritz Heckert“: Dr. Fichtner – Löschner (V), Zipfel, Krasselt, Illing, Hickl (V), Bauer (ab 32. Reschke), Gerstenberger, Schädlich (ab 63. Wendler), Krauß, Zschach – Trainer: Göcke

Grimma: Fischer – Hintke, Großmann, Möller, Blankenburg, Schilling, Hunger, Thalmann (V), Rusch, Schweineberg, Pannicke (ab 70. Wurch) – Trainer: Lisiewicz

Schiedsrichter: Hirschelmann (Leimbach) – Zuschauer: 1.000 im Stadion Kurt-Wieland-Straße zu Karl-Marx-Stadt

 

Glückauf Sondershausen – Vorwärts Dessau  3:2 (3:1)

Sondershausen: Ramme – Rommel, Brosselt (V), Demme, Vollroth, Zenkner (ab 75. Stubenvoll), Flehmig (ab 87. K.-H. Schmidt), Kufs, Roß, Barthel, Hermannstädter – Trainer: Sewe

Dessau: Gaschka – Fräßdorf (V), Rietzschel, Schinköth, V. Schmidt (ab 50. Goly), Becker, Delling, Wolf (V/ab 55. Brinkmann), Schlieder, Steinat, Dämmrich (V) – Trainer: Piepenburg

Schiedsrichter: Holläufer (Leipzig) – Tore: 1:0 Roß (16.), 1:1 Schlieder (22.), 2:1 Flehmig (26.), 3:1 Hermannstädter (31.), 3:2 Schlieder (62.) – Zuschauer: 2.700 im Sportzentrum „Am Göldner“ zu Sondershausen

 

Hallescher FC Chemie – Motor Nordhausen  4:0 (1:0)

HFC: Adler – Fülle, Radtke, Winter (ab 75. Herms), Schliebe, Helling, Schübbe, Zorn, Machold, Wallek, Krostitz (ab 59. Henschel) – Trainer: Keller

Nordhausen: Michalowski – M. Ludwig, H. Weißhaupt, J. Weißhaupt, Feldmann, Demme, Klemckow, Neubert, Kühn (ab 61. Steinmetz), Häusler (ab 68. Geißenhöhner) – Trainer: Hartmann

Schiedsrichter: Supp (Meiningen) – Tore: 1:0 Radtke (32., Foulstrafstoß), 2:0 Machold (59.), 3:0 Herms (80.), 4:0 Radtke (84., Foulstrafstoß) – Zuschauer: 6.000 im Kurt-Wabbel-Stadion zu Halle

 

FC Rot-Weiß Erfurt II – Chemie Böhlen  4:1 (1:1)

Erfurt II: Stangner – Linde, Räthe, Kretzer, Brückner, Ratz, Fritz, Neudeck, Bojara (ab 72. Schirlitz), Fehrenbacher, Weidemann – Trainer: Krebs

Böhlen: Schantke – Wolf, Müller, Quaas, Sauer, Pallgen, Kunze, Adamczak, Kühne, Woellner (ab 71. Klomhuß), Ceranski (ab 11. Engelmann) – Trainer: Welwarsky

Schiedsrichter: Brenn (Bad Salzungen) – Tore: 1:0 Räthe (1.), 1:1 Sauer (42.), 2:1 Fritz (53.), 3:1 Schirlitz (81.), 4:1 Fehrenbacher (88.) – Zuschauer: 1.400 am Sportplatz Grubenstraße zu Erfurt

 

Sachsenring Zwickau – Wismut Gera  1:0 (0:0)

Zwickau: Rathmann – Keller, Mittag, Babik, Schykowski, Dombrowski (ab 68. Richter), Oevermann, Schneider, Schlicke (V), Langer (ab 46. Leonhardt), Schumacher – Trainer: Croy

Gera: Gottschalk – Heinzelmann, Hoppe, Böttner, Kulb, P. Klammt, Neuber (ab 73. Gareis), Kaiser (V), Töpfer Trocha, Aschentrup – Trainer: Memmler

Schiedsrichter: Demme (Schloßvippach) – Tor: 1:0 Keller (59., Foulstrafstoß) – Zuschauer: 4.500 im Georgi-Dimitroff-Stadion zu Zwickau

 

Robotron Sömmerda – Aufbau dkk Krumhermersdorf  2:0 (1:0)

Sömmerda: Berger – Hoch, Rothe, Appelt, Günther, Aschmann, Schmidt, Kübelstein, M. Schneider (ab 70. Vogel), Häußler, Köhn (ab 79. Babock) – Trainer: Klepsch

Krumhermersdorf: Köhler – Fricke, Sorge, A. Schneider, Messig, U. Arnold, J. Arnold (ab 70. Windrich), Welzl, Hunger, Sachse, Seefeldt – Trainer: Schädlich

Schiedsrichter: B. Schneider (Blankenburg) – Tore: 1:0 Schneider (28.), 2:0 Kübelstein (65.) – Zuschauer: 1.600 im Kurt-Neubert-Sportpark zu Sömmerda