Datum: Samstag, 12.11.2011

Anstoß: 13.00 Uhr

Spielort: Stadion der Freundschaft, Grimma

Ergebnis: 0:4 (0:1)

Zuschauer: 1.039



Sachsenpokal • 3. Hauptrunde

FC Grimma – 1. FC Lokomotive Leipzig  0:4 (0:1)

Grimma: Evers – Rückert, Möbius, Weber, Vogel – Kunert, Tröger – Prochazka (ab 87. Fritzsche), Werner, Engel (ab 63. Brand) – Großmann (ab 76. Jungmichel) – Trainer: Wohllebe

1. FC Lok: Doleček – Bachmann, Görke, Schuster, Werner – Seifert (ab 69. Racko), Brumme – Seipel, Engler, N’Diaye (ab 55. Streubel) – Mašek (ab 46. Fraunholz) – Trainer: Sadlo

Schiedsrichter: Taugerbeck (Dresden) – Schiedsrichter-Assistenten: Jurk (Crostwitz), Kotte (Dresden) – Tore: 0:1, 0:2 Engler (44., 57.), 0:3 Seipel (62.), 0:4 Streubel (65.) – Gelbe Karten: Engel (Foulspiel – 45.), Werner (Meckern – 49.), Kunert (Meckern – 65.), Tröger (Foulspiel – 69.), Jungmichel (Foulspiel – 81.) – Seifert (Foulspiel – 58.), Fraunholz (Unsportlichkeit – 78.) – Reservebänke: Schülert (Tor) – Jovanović (Tor), Krug, Schulz, Brodkorb – Zuschauer: 1.039 im Stadion der Freundschaft zu Grimma

 

Grimma. Sachsenligist FC Grimma kann sich nun komplett auf die Meisterschaft konzentrieren – im Sachsenpokal schied die Mannschaft am Samstag aus. Vor 1.039 Zuschauern verlor man im heimischen Stadion der Freundschaft gegen den Oberligisten 1. FC Lokomotive Leipzig mit 0:4 (0:1), zog sich aber insgesamt recht ordentlich aus der Affäre. Der Leipziger Erfolg war natürlich verdient, dennoch hätte man sich auf Grimmaer Seite vom Unparteiischen-Kollektiv doch bedeutend mehr erwartet. Dies ändert jedoch nichts am verdienten Weiterkommen des 1. FC Lok.

Die Partie begann ohne jegliches Abtasten. Gleich zu Beginn tauchte Lok-Keeper Doleček unter einer Engel-Flanke hindurch, jedoch strich der nachfolgende Schuss von Großmann knapp über den Querbalken (2.). Auf der Gegenseite bedrohten sowohl N’Diaye als auch Engler das Grimmaer Tor, beide verfehlten mit ihren Versuchen jedoch das Ziel (4., 10.). Insgesamt waren die Gäste schon feldüberlegen, doch die Muldestädter standen äußerst kompakt in der Defensive und gestatteten den Gästen wenige Räume. Lok fand wenige Mittel, der richtige Zug zum Tor fehlte. So musste schon eine Standardsituation herhalten, als Görke mit einem Freistoß knapp verzog (32.). Grimma verstand es immer wieder, den Ball vor dem eigenen Gehäuse fernzuhalten. Leider fehlte es jedoch an der Ruhe im Passspiel, so dass die erkämpften Bälle immer wieder zu schnell verloren gingen. Als jedoch Tröger in den gegnerischen Strafraum eindrang und von Brumme und Schuster für alle sichtbar in die Zange genommen wurde, schien ein Strafstoßpfiff absolut möglich (36.). Leider blieb die Pfeife von Schiedsrichter Taugerbeck (Dresden) stumm. Kurz vor dem Pausentee erhöhte Lok jedoch nochmals die Schlagzahl. Zunächst parierte Evers einen Kopfball von Engler, bei dem nachfolgenden Gestocher vor dem FC-Tor klärte Möbius rechtzeitig vor Mašek (42.). Der darauffolgende Görke-Eckball fand den Kopf von N’Diaye, doch auch hier strich der Ball am Tor vorbei (43.). Als sich dann bereits alle auf den Pausenpfiff einstellten, geriet der Underdog zum psychologisch ungünstigsten Zeitpunkt doch noch in Rückstand. Eine Flanke von Seipel aus dem Halbfeld heraus, verwandelte Engler am zweiten Pfosten mit einer perfekten Volleyabnahme – 0:1 (44.).

Natürlich hatten sich die Wohllebe-Schützlinge für den zweiten Durchgang einiges vorgenommen, doch wurde diese Hoffnung frühzeitig jäh zerstört. Zunächst wurde den Gastgebern die riesige Möglichkeit zum Anschlusstreffer durch eine absolut fatale und indiskutable Fehlentscheidung vom Referee nahezu fahrlässig genommen. Nach einem Weber-Freistoß mit anschließender Kopfball-Verlängerung von Werner rettete Schuster mit einem weit ausgestreckten Arm vor dem lauernden Großmann. Dieses Handspiel im Strafraum war für alle der über 1.000 Zuschauern im Stadion deutlich sichtbar, nur das Unparteiischen-Gespann wollte nichts gesehen haben, so dass der zwingend gerechtfertigte Strafstoß ausblieb (52.). Natürlich kochten die Emotionen auf Grimmaer Seite nach dieser Szene hoch, was die Gäste prompt zu nutzen verstanden. Nach einem leichtfertigen Ballverlust von Vogel ließ sich Engler nicht zweimal bitten und schlenzte die Kugel an Evers vorbei zum 0:2 ins Netz (57.). In der Folgezeit verloren die Gastgeber in der Defensive zeitweise völlig die Ordnung – Lok zeigte sich in Sachen Chancenverwertung gnadenlos. Trudelte zunächst ein Schuss von Fraunholz knapp am Tor vorbei (61.), erhöhte Seipel nach einem blitzartig vorgetragenen Konter auf 0:3 (62.). Damit jedoch noch nicht genug. Nur drei Minuten später war es der Ex-Grimmaer Streubel, der von einem Durcheinander im Strafraum der Gastgeber profitierte und problemlos zum 0:4 vollendete (65.). Anschließend ließen es die Gäste gut sein und verwalteten den Vorsprung. Die Gastgeber spielten nun wieder aus einer gewissen Ordnung heraus und ließen daher auch nichts Zwingendes mehr zu. Großmann hatte noch zweimal die Gelegenheit, das Ergebnis etwas freundlicher zu gestalten. Scheiterte er zunächst mit einem Schuss an Doleček (67.), verfehlte er kurz darauf abermals knapp das Ziel (68.).

Alles in allem sicher ein verdienter Lok-Erfolg, die nun am Mittwoch im Pokal-Achtelfinale beim Oberliga-Tabellenführer FSV Zwickau gastieren. Die Grimmaer zogen sich dagegen ordentlich aus der Affäre, doch wurde ihnen zweimal die gerechtfertigte Hilfe leider nicht gewährt. Dies ändert jedoch nichts an dem verdienten Weiterkommen des 1. FC Lok Leipzig. Für die Wohllebe-Schützlinge gilt es nun in die Sachsenliga die nötigen Punkte einzufahren. Vielleicht schon am Samstag, wenn man beim Tabellenzweiten SV Einheit Kamenz eine Überraschung schaffen will.

Tom Rietzschel

 

Grimma. Ein gefühltes Heimspiel im Pokal: Der 1. FC Lok in der 3. Hauptrunde des sächsischen Landespokals – der ersten für die Blau-Gelben – zu Gast beim FC Grimma. Die Muldestädter mit den Ex-Leipzigern Jan Evers und Alexander Kunert und Chris Rückert, der im letzten Jahr noch in der A-Jugend des FCL gekickt hatte, das Stadion aber fest in Hand der Lok-Fans.

Was die Aufstellung betrifft, gab es keine großen Überraschungen – Mike Sadlo schickte die Bestbesetzung aufs Feld. Im Vergleich zum Gera-Spiel fehlte nur der verletzte Ivan Ristovski, für den Albrecht Brumme spielte. Zudem Martin Schuster nach seiner Zehenprellung wieder mit dabei, dafür Markus Krug auf der Bank. Hälfte eins begann mit einer Schrecksekunde für die Loksche: Doleček verschätzte sich bei einer Flanke, aber Rückerts Schuss aus 20 Metern verfehlte den halb verwaisten Kasten knapp. Der 1. FC Lok war danach spielbestimmend, aber entwickelte nur selten richtigen Zug zum Tor von Jan Evers. Die erste Möglichkeit besaß Engler, der in der 9. Minute nach schöner Ballstafette den Ball aus 16 Metern knapp neben das Tor setzte. Danach verfehlte Jiri Mašek per Kopf (nach Flanke von Jens Werner/16.) und Thorsten Görke setzte einen Freistoß knapp übers Gebälk (31.). Die größte Chance dann in der 40. Minute: Engler köpfte aus 15 Metern, Evers rettete aber auf der Linie, Mašek kam aus dem Gewühl nicht mehr ans Spielgerät. Als sich fast alle schon auf die Halbzeit eingestellt hatten, fiel dann doch das 1:0. Benedikt Seipel setzte sich schön auf der rechten Seite durch und flankte. Am langen Pfosten lauerte Rico Engler, der den Ball Jan Evers volley durch die „Hosenträger“ schoss (43.).

Die zweite Halbzeit begann schläfrig. Bis zur 57. Minute – da kam Rico Engler an der Strafraumgrenze an den Ball, legte sich den Ball auf den linken Fuß und netzte überlegt ins linkere untere Eck ein. Danach war der Knoten geplatzt. Zunächst legte der eingewechselte Benny Fraunholz den Ball knapp vorbei (60.). Dann machten es Benedikt Seipel (Flachschuss nach Diagonalpass/62.) und Andreas Streubel (aus acht Metern nach schöner Vorarbeit von Fraunholz/65.) besser – Evers war wie bei allen Gegentoren chancenlos. Danach zog Grimma sich zurück, der 1. FC Lok verwaltete clever den Vorsprung – Torraumszenen gab es keine nennenswerten mehr.

Der 1. FC Lok verbreitete in Grimma selten Glanz. In den entscheidenden Situationen entschied aber die individuelle Klasse der Leipziger das Spiel: Hinten brannte wenig an, vorne netzten die Lok-Spieler einen Großteil der Chancen ein. Nun kann das Team von Mike Sadlo am Mittwoch in Zwickau zeigen, ob man mittlerweile so eingespielt ist, um auch einem Spitzenteam Paroli bieten zu können.

Quelle: www.lok-leipzig.com

 

Grimma. „Ich hatte nie das Gefühl, dass da was anbrennen kann“, sagte Mike Sadlo, „wir haben die Pflichtaufgabe am Ende souverän gelöst.“ Deutlich mit 4:0 (1:0) gewann der 1. FC Lok in der 3. Runde des Landespokals beim Sachsenligisten FC Grimma und tritt nun am Mittwoch (13 Uhr) im Achtelfinale bei Oberliga-Spitzenreiter FSV Zwickau an. „Zwickau hat einen Lauf, aber den haben wir auch. Wir sind nicht chancenlos“, erklärte der Trainer.

Vor 1.039 Zuschauern im Grimmaer Stadion der Freundschaft, darunter rund 700 Lok-Fans, erzielten Rico Engler (43., 57.) Benedikt Seipel (62.) und Andreas Streubel (65.) am Sonnabend die Tore für den Leipziger Oberligisten, der sich allerdings in der ersten Halbzeit sehr schwer tat. „Mit der spielerischen Vorstellung bin ich nicht zufrieden, das war nicht das Gelbe vom Ei“, meinte Sadlo, der bis auf den angeschlagenen Ivan Ristovski seine stärkste Formation aufs Feld geschickt hatte. Doch erst als Engler eine Hereingabe von Seipel kurz vor der Pause volley ins Netz jagte, wurde Lok sicherer. Und nachdem erneut Engler mit feiner  Einzelleistung den zweiten Treffer markierte, war die Partie gelaufen. „Rico hat viel Übersicht bewiesen und das Spiel in die richtigen Bahnen gelenkt“, lobte Sadlo. Der frühere Lok-Keeper Jan Evers war bei allen Gegentoren machtlos und sichtlich angefressen. Grimmas Mittelfeldspieler Alexander Kunert sagte nach dem Duell mit seinen ehemaligen Probstheidaer Kollegen: „Wir waren lange ebenbürtig, haben uns gut verkauft und wurden unter Wert geschlagen.“ Kunert haderte wie sein Trainer Daniel Wohllebe mit Schiedsrichter Lukas Taugerbeck aus Dresden, der den Gastgebern beim Stand von 0:1 einen Elfmeter verweigerte. Verteidiger Martin Schuster war ein Handspiel unterlaufen. „Aber Lok war cleverer und hat völlig verdient gewonnen“, räumte Wohllebe ein.

Quelle: Steffen Enigk • Leipziger Volkszeitung

 

Grimma. Neben der Begegnung in Auerbach fanden am Sonnabend noch vier weitere Pokalspiele statt. Dabei musste der 1. FC Lok Leipzig in der 3. Runde nachsitzen. Das Ganze war jedoch kein Problem für den Oberligisten, der beim FC Grimma mit 4:0 gewann. Vor 1.039 Zuschauern brachte Engler den Favoriten in der 43. Minute in Führung. Aus Nahdistanz wuchtete er die Kugel in die Maschen. Nach dem Wechsel gelangen Lok innerhalb von acht Minuten drei Treffer: Engler, Seipel und Streubel hatten getroffen. Im Achtelfinale müssen die Leipziger nun am kommenden Mittwoch beim FSV Zwickau antreten.

Quelle: www.mdr.de


Die übrigen Ergebnisse

folgt