Alle Winter-Vorbereitungsspiele in der Übersicht

VfL Halle 96 – FC Grimma  6:2 (3:2)

Halle 96: Bienko – Karau, Ulrich, Buntschu, Groh – Schammer (ab 46. Schott), Wehlert (ab 46. Brenner), Cramer (ab 46. Neigenfink), Dos Santos Coelho – Ströhl (ab 46. Selle), Braun (ab 46. Becker) – Trainer: Holtmann

Grimma: Evers – Brand, Knoof (ab 46. Heusel), Mattern, Kurzbach – Wiegner, Mörtlbauer, Merseburger, Hashani – Adam, Jackisch – Trainer: i.V. Nehring

Schiedsrichter: Simon (Halle) – Schiedsrichter-Assistenten: Petzka, Sips (beide Halle) – Tore: 1:0, 2:0 Ströhl (12., 15.), 2:1 Wiegner (18.), 3:1 Ströhl (24.), 3:2 Wiegner (26.), 4:2 Brenner (47.), 5:2 Schott (59.), 6:2 Dos Santos Coelho (75.) – Gelbe Karten: Merseburger (Grimma – Meckern – 41.), Mattern (Grimma – Foulspiel – 63.) – Reservebänke: Wolf (Tor) – keiner – Zuschauer: 30 im HWG-Stadion am Zoo (Kunstrasen) zu Halle

 

Halle. 2:6 (2:3)-Niederlage beim Oberligisten VfL Halle 96 – die Generalprobe vor dem Rückrundenstart am kommenden Sonntag bei Spitzenreiter RasenBallsport Leipzig II ging für den Sachsenligisten FC Grimma vollends in die Hose. Dabei erlebten die Muldestädter nach den guten Auftritten in Altenburg und daheim gegen Lok Leipzig wieder einen extremen Rückfall in alte Zeiten. Agierte man im ersten Durchgang offensiv recht gefällig, war man in der Defensive in den gesamten 90 Minuten offen wie ein Scheunentor. Teilweise wie ein Hühnerhaufen agierend, ließ man sich vom Oberligisten, der wahrlich keine Bäume ausriss, sechs Gegentreffer einschenken und war letztlich damit noch gut bedient. Die zweiten 45 Minuten waren aus Sicht der Muldestädter absolut enttäuschend und werfen doch einige Fragen auf.

Dabei stellte sich die Mannschaft quasi wiederum von selbst auf – eine Woche vor dem Punktspielstart ein schier unerträglicher Zustand! Im Vergleich zum Spiel in der Woche gegen Lok Leipzig hatten die Gäste von der ersten Minute an akute Defensivprobleme. Halle nutzte dies um nach einer Viertelstunde bereits eine 2:0-Führung herauszuschießen, auch wenn das Schiedsrichter-Kollektiv dabei kräftig mithalf. Beim 1:0 übersahen die Herren in Schwarz ein klares Foulspiel an Brand an der Außenlinie – Ströhl ließ beim Torabschluss Evers keine Chance (12.). Drei Minuten später erhöhte abermals Ströhl auf 2:0 – allerdings aus klarer Abseitsposition (15.). Jedoch kam die Gäste-Antwort prompt. Gut von Adam in Szene gesetzt, passte Hashani flach nach innen, wo Wiegner wenig Mühe hatte auf 2:1 zu verkürzen (18.). Wenige Sequenzen später hätte Wiegner sogar ausgleichen können, doch nach guter Vorarbeit von Jackisch verfehlte er knapp das kurze Eck (22.). Allerdings blieben die Probleme im Rückwärtsgang unübersehbar. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf passte Braun flach nach innen – Ströhl hatte aus Nahdistanz wenig Mühe zum 3:1 zu vollenden (24.). Doch das muntere Scheibenschießen ging abrupt weiter. Die Gäste zeigten abermals Moral und erzielten wiederum durch Wiegner den 3:2-Anschlusstreffer als der Torschütze eine zu kurze Kopfballrückgabe von Buntschu erlief und die Kugel über Schlussmann Bienko ins Tor hob (26.). Zwei Minuten später war dann sogar der Ausgleich fällig, als sich Mörtlbauer nach einem Jackisch-Freistoß am zweiten Pfosten zu überrascht zeigte und die Kugel aus Nahdistanz nicht eindrücken konnte (28.). Grimma war jetzt mindestens ebenbürtig, doch was man den Saalestädtern weiterhin gestattete, war einfach zu viel. Evers im Grimmaer Kasten verhinderte den vierten Gegentreffer als er reaktionsschnell gegen Braun rettete (29.). Das Geschehen wogte fortan hin und her. Abermals waren die Gäste zweimal dem Gleichstand nah als zunächst Jackisch einen Freistoß knapp verzog und anschließend Wiegner nach klasse Vorarbeit von Adam eine Hundertprozentige ausließ (30., 43.).

Leider konnten die Gäste den Schwung aus den letzten zwanzig Minuten der ersten Hälfte nicht mit in die zweite Halbzeit mitnehmen. Die zweiten 45 Minuten hatten aus Grimmaer Sicht nur zwei Worte verdient – katastrophal und enttäuschend! Bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff klingelte es erneut im Kasten der Muldestädter. Diesmal war Brenner erfolgreich, der den Ball nach einem Querpass von Dos Santos Coelho unter die Latte nagelte (47.). Zwar hatte Jackisch quasi im Gegenzug erneut die Chance zu verkürzen, doch scheiterte er mit einem Freistoß an Bienko (48.). Insgesamt wirft die Vorstellung der Grimmaer mit Beginn der 2. Hälfte einige Fragen auf. Fortan ergab man sich anstandslos seinem Schicksal – keine Gegenwehr, kein Aufbäumen, kein gar nichts! Kein Akteur war in der Lage das Heft des Handelns an sich zu reißen, stattdessen suchte man oftmals die Schuld beim Mitspieler oder beim Schiedsrichter. Einzig bei zwei Freistößen von Jackisch, welche Bienko jeweils parierte, entstand ein Hauch von Torgefahr (61., 72.). Ansonsten fand kein Offensivspiel mehr bei den Gästen statt. Die Grundeigenschaften wie Mut, Leidenschaft, Spielwitz – allesamt standen diese Begriffe im zweiten Durchgang im Fremdwörterbuch. Halle konnte nun seelenruhig kombinieren, die Gäste beobachteten dies und standen brav daneben. Nach einer Eingabe von Karau verfehlte Schott freistehend den Kasten (54.), bei Neigenfinks Versuch fehlten die berühmten Zentimeter (58.). Gegen Ende ließ man sich von keinem übermächtigen Gegner abschlachten – Halle hatte keinesfalls das Niveau vom 1. FC Lok Leipzig. Nach einer Flanke von Dos Santos Coelho fühlte sich im Abwehrzentrum niemand für Schott zuständig – Evers hatte beim 5:2 wiederum nicht die Spur einer Chance (59.). Grimma resignierte nun komplett, Evers im Gehäuse konnte einem fortan leidtun. Chancenlos war der Schlussmann abermals beim Hallenser 6:2, als Dos Santos Coelho mit einem Sonntagsschuss erfolgreich war (75.). Leicht hätte das Ergebnis nach Versuchen von Neigenfink und Becker noch anwachsen können (82., 83.), doch blieb dies dank der Evers‘ Paraden den Gästen erspart.

Fazit: Jeder Akteur sollte nun wissen was die Stunde geschlagen hat! Mehr Worte sollten zu diesem Spiel nicht fallen.

Tom Rietzschel

 

Halle. Als kurz vor Spielende eine Aktion der beiden A-Junioren Christian Brenner und Carlos Becker durch FCG-Hüter Jan Evers abgewehrt, der Abpraller durch Patrick Selle nicht im Tor untergebracht werden konnte, gab es seitens eines Zuschauers vernehmbaren Unmut über das Nichtzustandekommen des möglichen 7:2 (83.). „Lass mal. Wichtig ist doch, dass man hier eine Linie im Spiel sieht“, tröstete Lothar Quarg, „Bauminister“ der 96er. Recht hatte er damit allemal.

Von Beginn an entwickelte sich ein temporeiches Spiel, in welchem Sachsenligist FC Grimma in der ersten Halbzeit auch gut mitspielte. Den ersten gefährlichen Spielzug initiierte der VfL, als Stephan Schammer den Ball steil auf Georg Ströhl spielt (8.). Kurz nach dieser Szene passt Pascal dos Santos Coelho im 16er auf Ströhl und der vollendet flach auf den zweiten Pfosten zum 1:0 (11.). Wieder dauert es nicht lange, bis Steve Braun im Mittelfeld den Ball erobert, steil auf Schammer spielt, der weiter auf den besser postierten Ströhl und das Spielgerät schlägt wieder am zweiten Pfosten ein, 2:0 (15.). Nach einer Unkonzentriertheit der Defensivabteilung, kann Shqipdon Hashani die Kugel flach vor das Tor der 96er spielen, wo Kevin Wiegner nur noch den Fuß hinhalten muss, 2:1 (17.). Einen Einwurf führt Schammer schnell zu Braun aus, der im Strafraum weiter auf Ströhl und aus knapp fünf Meter macht dieser seinen dritten Treffer zum 3:1 (23). Eine etwas zu kurz geratene Kopfballrückgabe durch Baptiste Buntschu kann Wiegner zum Anschlusstreffer nutzen (27.). Braun bot sich dann noch die Gelegenheit den alten Abstand wieder herzustellen, scheitert jedoch nach Vorarbeit durch Tobias Cramer und Coelho an Evers (28.).

Mit vier neuen Akteuren ging 96 in die zweite Halbzeit. Mit Becker gab dabei der zweite A-Junior sein Debut in der Oberligamannschaft. Ein Spielzug von drei weiteren Einwechslern, brachte das 4:2. Friedemann Schott schickt links Patrick Selle auf die Reise, der spielt im Strafraum quer und Brenner lässt mit straffen Abschluss Evers keine Chance (48.). Einen weiteren sehenswerten Angriff über Tobias Groh und Stephan Neigenfink, vollendet Schott von der Torraumgrenze zum 5:2 (60.). Der nun bereits müde gelaufene Gast kommt durch Freistoß zu einer Chance. Christoph Jackisch fordert aus gut fünfundzwanzig Metern Christian Bienko, der kann das Geschoss über den Querbalken lenken (62.). Den Schlusspunkt in Sachen Torerzielung setzt Coelho. Links im 16er angespielt, vollendet der Schütze effektvoll halbhoch neben dem zweiten Pfosten zum 6:2-Endstand (75.).

Zwei weitere Testspiele absolvieren die „Zoologen“ noch bis zum Rückrundenstart. Am Mittwoch, 19.02.2014, 18.00 Uhr, trifft der Oberligist in Merseburg auf den VfB IMO. Am Samstag, 22.02.2014, 14.00 Uhr, geht es nach Berlin zu Nordoberligist Lichtenberg 47.

Quelle: Andreas Jahnecke • VfL Halle 96


FC Grimma – 1. FC Lokomotive Leipzig  2:2 (0:1)

Grimma: Schiefer – Brand, Knoof, Mattern, Kurzbach – Mörtlbauer, Tröger – Wiegner (ab 63. Jackisch), Merseburger, Schwarz (ab 63. Hashani) – Adam (ab 68. Heusel) – Trainer: Wohllebe

1. FC Lok: Latendresse-Levesque (ab 46. Borić) – Grandner, Krug (ab 46. Kilz), Paszlinski (ab 46. Dräger), Bochmann – Pejić (ab 46. Trojandt), Kittler (ab 46. Scheibe) – Schmitt (ab 46. Zielinsky), Langner (ab 46. Seifert), Engler (ab 46. Wendschuch) – Marzullo (ab 52. Rolleder) – Trainer: Scholz

Schiedsrichter: Bärmann (Leipzig) – Schiedsrichter-Assistenten: Albert, Thieme (beide Leipzig) – Tore: 0:1 Langner (37.), 1:1 Tröger (50., Foulstrafstoß), 2:1 Jackisch (64.), 2:2 Rolleder (71.) – Gelbe Karten: Tröger (Foulspiel – 36.) – Grandner (Unsportlichkeit – 36.) – Reservebänke: keiner – keiner – Zuschauer: 202 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion (Kunstrasen) zu Grimma

 

Grimma. Sachsenligist FC Grimma hat nach einer monatelangen Durststrecke sein treues Heimpublikum endlich einmal wieder etwas verwöhnt. Im Testspiel gelang den Muldestädtern gegen den Regionalligisten 1. FC Lokomotive Leipzig ein mehr als verdientes 2:2 (0:1)-Unentschieden – ein Ergebnis, mit dem wohl nur die kühnsten Optimisten rechnen konnten. Dabei boten die Wohllebe-Schützlinge dem Favoriten über die kompletten 90 Minuten mehr als nur Paroli. Man lieferte den Messestädtern einen richtig großen Kampf ab und hätte bei einer etwas besseren Chancenverwertung das Spiel sogar gewinnen können. Dies wäre für die Psyche nach den letzten negativen Resultaten vielleicht gleich etwas zu viel gewesen, doch der Auftritt gegen den ehemaligen Europapokal-Finalisten nötigt der Truppe absoluten Respekt ab. Daher war man im Grimmaer Lager mit der Vorstellung natürlich mehr als zufrieden.

Dabei stand in Vorfeld der Partie die personelle Situation unter keinem guten Stern. Neben den Langzeitverletzten Streubel, Sommer, Hausmann und Wagner gesellten sich mit Kunert (Muskelfaserriss) und Rückert (angeschlagen) sowie mit beiden Torhütern Evers und Neudel (privat bzw. arbeitstechnisch verhindert) weitere wichtige Akteure hinzu. So hütete, wie schon im Test gegen Askania Bernburg, Junioren-Schlussmann Marcel Schiefer mehr als ordentlich das Grimmaer Gehäuse. Doch von all diesen personellen Problemen war bei den Gastgebern von Beginn an nichts anzumerken. Von Beginn an war man extrem griffig, ging aggressiv in die Zweikämpfe, scheute keinen Meter und gestaltete das Geschehen frühzeitig mehr als offen. Bereits nach vier Minuten strich ein Schuss von Rückkehrer Tröger knapp am Tor vorbei. Lok Leipzig, mit voller Kapelle und den ganzen Winter-Neuzugängen antretend, musste sich bereits frühzeitig harter Gegenwehr erwehren. Gefährlich wurden die Probstheidaer nur dann, wenn sich Grandner über rechts mit einschaltete. Zweimal setzte jener Grandner Torjäger Marzullo, der beim Test in Groitzsch beim 7:2-Erfolg alle sieben Treffer erzielte, in Szene, doch beide Male fehlte dem Ex-Gütersloher, wie wenig später noch einmal, das Abschlussglück (8., 11., 17.). Doch die Einheimischen wichen keinen Zentimeter zurück. Der eminent lauf- und spielstarke Tröger kurbelte das Spiel der Gastgeber immer wieder an, auch defensiv stand man bedeutend sicherer als in den letzten Spielen. Wiegner hätte sogar die Grimmaer Führung erzielen müssen, als er, perfekt von Adam bedient, aus Nahdistanz den Kasten verfehlte (25.). Dem Regionalligisten fiel spielerisch recht wenig ein. Da musste schon ein Schuss von Engler herhalten, der die Querlatte des FC-Kastens erzittern ließ (26.). Dennoch gingen die Gäste wenig später in Führung – wenngleich unter großen Protesten der Einheimischen. Nach einem langen Ball in den Grimmaer Strafraum schien die Aktion nach einer Abseitsentscheidung von Schiedsrichter-Assistent Albert erledigt, doch Referee Bärmann korrigierte ihn und ließ weiterspielen. Die Gastgeber schalteten aufgrund des Fahnenzeichens völlig berechtigt ab und konnten daraufhin nur tatenlos zusehen und Langner dieses Geschenk zum 0:1 nutzte (37.). Doch dieser Gegentreffer stachelte die Gastgeber nur noch mehr an. Sehr gut von Schwarz inszeniert, hatte Merseburger plötzlich freie Bahn, doch blieb er im Duell gegen Latendresse-Levesque im Lok-Gehäuse nur zweiter Sieger (41.). Drei Minuten später die nächste Grimmaer Riesenchance: Nach einem Leipziger Ballverlust im Vorwärtsgang starteten die Gastgeber einen schnell vorgetragenen Konter, wobei Tröger mit seinem Abschluss ans Gebälk vom Pech verfolgt war (44.).

Auch im zweiten Durchgang war absolut kein Klassenunterschied zu sehen. Grimma weiter äußerst selbstbewusst und frech, der 1. FC Lok im Spiel nach vorn weiter sehr fehlerhaft und im Defensivbereich sehr anfällig. Kurz nach Wiederanpfiff belohnten sich die Gastgeber für ihre Bemühungen. Nachdem Wiegner im Gäste-Strafraum per Trikotvergehen im kontrollierten Torschuss gehindert wurde, verwandelte Tröger den fälligen Strafstoß souverän zum 1:1-Ausgleich (50.). Lok Leipzig blieb auch in der Folgezeit nur selten zwingend. Einmal mussten die Grimmaer Fans dann jedoch die Luft anhalten als Bochmann plötzlich frei vor Schiefer auftauchte, dieser jedoch mit einer Blitzreaktion den Rückstand verhinderte (63.). So gingen die Muldestädter nur 60 Sekunden später sogar selbst in Führung. Sehr gut von Merseburger vorbereitet, war der gerade zuvor eingewechselte Jackisch per Kopf einen Schritt schneller als Borić im Lok-Gehäuse und brachte seine Farben mit 2:1 in Front (64.). Leider hielt dieser Vorsprung nur ganze sieben Minuten. Für den 2:2-Ausgleich zeigte sich der ausgebuffte Rolleder verantwortlich, der eine Flanke von Seifert aus Nahdistanz einnickte (71.). Doch auch danach knickten die Einheimischen keinesfalls ein. Man agierte weiterhin äußerst selbstbewusst und hatte wenig später die nächste große Möglichkeit. Nach mehreren Unzulänglichkeiten in der Lok-Hintermannschaft stand Merseburger plötzlich völlig frei vor Schlussmann Borić, doch war sein Abschluss leider zu schwach, um den Keeper bezwingen zu können (76.). Auf der Gegenseite auch in der Endphase kaum etwas Zwingendes vor dem Grimmaer Gehäuse. Die Gastgeber, die eine geschlossene Mannschaftsleistung ablieferten, verdienten sich dieses Ergebnis allemal. Als zunächst ein Kopfball von Bochmann (78.) und kurz darauf ein Schuss von Zielinsky (82.) jeweils ihr Ziel verfehlten, konnte man im Lager der Muldestädter letztlich doch recht stolz auf die Leistung und die Mannschaft sein. 2:2 gegen den 1. FC Lok Leipzig – eindeutiger Punktsieger war zweifellos der Sachsenligist.

So kann die Mannschaft von Trainer Daniel Wohllebe mit einer weiteren Portion Selbstvertrauen auch sein letztes Vorbereitungsspiel angehen. Die Aufgabe ist wiederum extrem reizvoll, erfolgt am Samstag um 14.00 Uhr der Anstoß beim Oberliga-Sechsten VfL Halle 96.

Tom Rietzschel

Bilder vom Spiel

Fotos: Dieter Koch


SG Motor/Lok Altenburg – FC Grimma  0:2 (0:0)

Altenburg: Rudolf (ab 46. Junghanns) – Seidel, Kügler (ab 46. Winter), Müller, Dabelstein (ab 46. Schöffmann) – Gentsch, Staigys, Eichelkraut, Lenk (ab 59. Vollac) – Dennhardt, Wuttke – Trainer: Koerth

Grimma: Evers – Brand, Knoof, Mattern, Kurzbach – Jackisch (ab 46. Wiegner), Kunert, Tröger, Schwarz (ab 58. Hashani) – Merseburger, Adam (ab 70. Mörtlbauer) – Trainer: Wohllebe

Schiedsrichter: Peckruhn (Altenburg) – Schiedsrichter-Assistenten: Dähne, Schmidt (beide Altenburg) – Tore: 0:1 Wiegner (61.), 0:2 Tröger (72., Foulstrafstoß – Junghanns an Hashani) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: keiner – Neudel (Tor) – Zuschauer: 70 in der Skatbank-Arena (Kunstrasen) zu Altenburg

 

Altenburg. Sachsenligist FC Grimma hat sein erstes Testspiel erfolgreich gestaltet. Nachdem man in den ersten Begegnungen gegen meist höherklassig agierende Gegner jeweils den Kürzeren zog, gewann die Mannschaft von Trainer Daniel Wohllebe nun beim Thüringenligisten SG Motor/Lok Altenburg mit 2:0 (0:0) und konnte somit einiges an Selbstvertrauen einheimsen. Zwar war auch in dieser Partie noch längst nicht alles Gold was glänzt, doch aufgrund der Steigerung im zweiten Durchgang war dieser Erfolg letztlich durchaus als verdient zu bezeichnen. Die Treffer für die Muldestädter steuerten Kevin Wiegner (61.) und Stefan Tröger mit einem verwandelten Foulstrafstoß (72.) bei. Am kommenden Mittwoch wartet für die Grimmaer dann der nächsten Gradmesser in der Vorbereitung, wenn um 18.30 Uhr im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion der Regionalligist 1. FC Lokomotive Leipzig gastiert.

Dennoch hatten die Gäste in den ersten 45 Minuten wieder ihre Probleme. Vor allem im Offensivspiel klemmte deutlich die Säge, die Altenburger Defensive war kaum in Verlegenheit zu bringen. Die Einheimischen agierten geradliniger, einfacher und schnörkelloser, doch richtig zwingende Tormöglichkeiten vor dem Evers-Gehäuse hatten die Thüringer auch nicht. So trudelten ein Kopfball von Wuttke sowie ein Freistoß von Eichelkraut knapp vorbei (1., 15.), ein weiterer Schuss von Wuttke aus der Drehung verfehlte deutlich das Ziel (17.). Erst nach etwa 20 Minuten kamen dann die Grimmaer besser ins Spiel, doch außer einem Freistoß von Jackisch, der knapp am Tor vorbei strich (19.), konnten die Gäste keinerlei Torgefahr heraufbeschwören. Das Offensivspiel war einfach zu fehlerhaft und ungenau, so war die ersatzgeschwächte Altenburger Defensive nicht in Gefahr zu bringen. Die Gastgeber rissen gewiss auch keine Bäume aus, immer wieder wurde Zielspieler Wuttke mit langen Bällen gesucht. Doch die Mehrzahl der wenigen kleineren Möglichkeiten hatte im ersten Durchgang zweifellos der Thüringenligist. So zum Beispiel als Dennhardt eine flache Eingabe von Gentsch nur um Haaresbreite verpasste (40.). So ging es torlos in die Pause.

Im zweiten Durchgang konnten sich die Gäste dann deutlich steigern. Im Defensivbereich stellte man sich nun viel besser auf die langen Bälle der Einheimischen ein und auch im Spiel nach vorn gelang manch vielversprechende Kombination. Hinzu kam, dass die beiden fleißigen Außenverteidiger Kurzbach und Brand sich immer wieder sehenswert ins Offensivspiel einbringen konnten. Kurzbach war es auch, der das erste Achtungszeichen in Hälfte zwei absendete, als sein kerniger Distanzschuss nur den Pfosten traf (47.). Altenburg blieb zwar ein hartnäckiger Kontrahent, doch außer einem Heber von Dennhardt welcher sein Ziel verfehlte, gelang ihnen offensiv kaum noch etwas. Grimma nun deutlich zielstrebiger. Nach einem Freistoß hatten die Gäste zum zweiten Mal Aluminium-Pech als der Kopfball von Merseburger an der Querlatte landete (59.). Doch nur zwei Minuten später dann der Lohn für die Steigerung. Nach einer sehenswerten Einzelleistung von Kurzbach sah dieser den rechtzeitig startenden Wiegner, der frei vor Junghanns kühlen Kopf behielt und zum 0:1 einlochte (61.). Vier Minuten später hatte der eingewechselte Hashani den zweiten Treffer auf dem Fuß, doch strich sein Schuss am langen Eck vorbei (65.). Kurz darauf verständliches Unverständnis im Altenburger Lager. Nach einem Crash zwischen Hashani und Schlussmann Junghanns zeigte Schiedsrichter Peckruhn (Altenburg) auf den Elfmeterpunkt – eine mehr als fragwürdige Entscheidung. Tröger war dies egal und verwandelte den Strafstoß staubtrocken zum 0:2 (72.). Damit war das Spiel natürlich gelaufen. Die Gäste legten ihren Fokus nun auf die Absicherung das Ergebnisses und ließen außer einem Schuss von Gentsch (drüber, 85.) nichts mehr zu.

So blieb es beim Erfolg der Muldestädter in Altenburg, welcher für die Mannschaft sehr wichtig war. Mit den zwei Tests gegen Lok Leipzig (Mi., 12.02. – Anstoß: 18.30 Uhr) und beim VfL Halle 96 (Sa., 15.02. – Anstoß: 14.00 Uhr) geht dann die Testspiel-Serie des FC Grimma zu Ende. Der Startschuss für die Rückrunde erfolgt dann am Sonntag, den 23.02., wenn man beim Ligaprimus RasenBallsport Leipzig II seine Visitenkarte abzugeben hat.

Tom Rietzschel

 

Altenburg. Die Spielgemeinschaft befindet sich inmitten der Vorbereitung für die am 1. März in Altenburg mit dem Derby gegen Ehrenhain beginnende Rückrunde. Trainer Thomas Koerth kann ein durchaus positives Fazit aus Training und drei Testspielen ziehen. Nach der knappen 2:3-Niederlage vor einer Woche bei Chemie Leipzig (Torschützen: Dennhardt und Wuttke), war mit dem FC Grimma der derzeit Achte der starken sächsischen Verbandsliga zu Gast. Obwohl man erneut als Verlierer den Platz verließ, war die Mannschaft trotz Fehlens wichtiger Stammspieler dem Gast über weite Strecken ebenbürtig. Neuzugang Andreas Rudolf im Tor musste vor der Pause kaum ernsthaft eingreifen, die Abwehr der Hausherren stand gut. Natürlich waren viele Anhänger glücklich, Kai Müller nach anderthalb-jähriger Unterbrechung wieder im Altenburger Dress zu erleben.

Im Angriff gab es auch einige gute Aktionen, Marco Dennhardt und Jens Wuttke waren nah dran an der Altenburger Führung. Nach dem torlosen Wechsel kamen die Gäste nach einer Stunde zur mittlerweile verdienten Führung. Zu sorglos ließ man auf Altenburger Seite die Grimmaer im Mittelfeld gewähren und über rechts unbedrängt in den Strafraum eindringen. Ein durchaus zweifelhafter Foulelfmeter führte eine Viertelstunde vor Ende der Partie zum Endstand.

Quelle: Thüringer Landeszeitung


FC Grimma – Bornaer SV  1:1 (0:0)

Grimma: Evers – Rückert, Heusel (ab 46. Mörtlbauer), Mattern, Brand – Wiegner (ab 46. Hashani), Kunert, Tröger, Schwarz – Adam, Jackisch – Trainer: Wohllebe

Borna: Lachky (ab 46. Ackermann) – Gersonde, Lenk, Wagner, Goldschmidt – Rohr, Kühnel – Pscherer (ab 46. Weber), Hieltscher, M. Müller – Jendrossek (ab 46. Preiß) – Trainer: Gruhne

Schiedsrichter: Eckart (Zschaitz) – Schiedsrichter-Assistenten: Fritsch (Oschatz), Heinze (Großbothen) – Tore: 1:0 Hashani (55.), 1:1 Gersonde (74.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: Neudel (Tor) – keiner – Zuschauer: 45 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion (Kunstrasen) zu Grimma

 

Grimma. Sachsenligist FC Grimma kommt weiter nicht so richtig in Schwung. Aus dem vollen Trainingsbetrieb heraus kam man im Testspiel gegen den alten Bezirksrivalen Bornaer SV im heimischen Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion nicht über ein 1:1 (0:0)-Unentschieden heraus. Die Gäste verdienten sich dieses Remis auf ganzer Ebene, boten 90 Minuten lang dem höherklassigen Gastgeber Paroli und hatten letztlich sogar fast die besseren Möglichkeiten. Auch der Aspekt, dass mit Knoof, Hausmann, Wagner, Weber, Streubel, Kurzbach, Sommer und Merseburger fehlten oder die strapaziösen drei Einheiten zuvor im Rahmen des Trainingslagers abgehalten worden, darf keinesfalls als Ausrede gelten gelassen werden. Nur phasenweise blitzte eine Art Spielfreude auf, stattdessen blieb man im Defensivbereich wieder extrem anfällig. Insgesamt war es wiederum aus FC-Sicht eine enttäuschende Vorstellung, so dass bis zum Auftakt der Meisterschaft am 23.02.2014 bei RasenBallsport Leipzig II für das Trainerkollektiv einiges zu tun bleibt!

Frühzeitig erweisen sich die Gäste als hartnäckiger Kontrahent. Man zeigte keine Scheu vor dem höherklassigen Gastgeber und spielte mutig nach vorn. Grimma hatte große Probleme ins Spiel zu finden. Ein konstruktives Offensivspiel fand durch eine Vielzahl von Abspielfehlern und Missverständnissen nicht statt und im Defensivbereich klaffte wie zuletzt die eine oder andere Lücke. So hatten die frechen Gäste nach einer flachen Eingabe von Pscherer die erste Möglichkeit, doch Jendrosseks Schuss verfehlte knapp das Ziel (15.). Erst nach gut 20 Minuten kamen die Einheimischen langsam in die Gänge. Endlich wurde einmal schnell in die Spitze gespielt, so dass sich prompt Tormöglichkeiten ergaben. Das erste Achtungszeichen setzte Jackisch mit einem kernigen Linksschuss, doch zeigte sich Lachky im Bornaer Tor genau wie bei der Direktabnahme von Adam auf dem Posten (20., 23.). Wenig später setzte Mattern mit einem langen Pass erneut Adam in Szene, doch aus spitzem Winkel verfehlte er das kurze Eck (26.). Weitere 60 Sekunden danach hätten die Muldestädter eigentlich in Führung gehen müssen. Sehr gut von Adam inszeniert, spielte Tröger vor dem BSV-Kasten nochmals quer, doch Jackisch schaffte das Kunststück das leere Tor zu verfehlen (27.). Doch nach zehn Minuten war diese gute Phase der Wohllebe-Schützlinge  schon wieder verflogen. Borna hielt weiterhin sehr gut dagegen und verdiente sich durch gute Spielzüge einiges an Anerkennung. Glück hatten die Gastgeber in der Hinsicht, dass bei den Wyhrastädtern oftmals der letzte Pass nicht ankam. Kurz vor dem Seitenwechsel dann doch nochmal die Gastgeber mit der Chance zur Führung. Hier bewahrte Lachky im BSV-Tor jedoch seine Mannschaft nach Schüssen von Adam und Rückert vor dem Rückstand (43.).

Auch im zweiten Durchgang änderte sich das Bild kaum. Grimma mit riesigen Problemen im Spielaufbau, mit viel zu vielen Ballverlusten – Borna ohne Angst und weiter keck. Als der eingewechselte Preiß von der Strafraumgrenze abzog, musste Evers erstmals eingreifen (48.). Doch in Führung gingen dann doch die Gastgeber. Nachdem endlich mal schnell gespielt wurde, konnte BSV-Schlussmann Ackermann die Kugel nach einem Jackisch-Schuss nur nach vorn prallen lassen – der eingewechselte Hashani stand goldrichtig und drückte die Kugel per Kopf aus Nahdistanz ins Tor – 1:0 (55.). Doch auch nach dem Führungstreffer kehrte keine Ruhe ins Grimmaer Spiel ein. Nach einem haarsträubenden Fehlpass von Mörtlbauer in der eigenen Hälfte mitten in der Vorwärtsbewegung entstand für die Bornaer plötzlich eine Zwei-gegen-Eins-Überzahlsituation vor dem Grimmaer Tor, doch konnte Mattern gegen den einschussbereiten Preiß gerade noch den Rettungsanker werfen (67.). Auf der Gegenseite blieb Ackermann diesmal bei einer Direktabnahme von Jackisch der Sieger (68.). Zwei Minuten später schickte Kunert mit einem sehenswerten Diagonalpass Rückkehrer Tröger auf die Reise, doch strich dessen Schuss knapp über den Querbalken (70.). Doch waren diese zwingenden Möglichkeiten äußerst rar gesät. Borna war mindestens gleichwertig und erzielte eine gute Viertelstunde vor Schluss den vollends verdienten Ausgleich. Nach einem Pass von Weber in die Schnittstelle der Viererkette behielt Gersonde frei vor Evers kühlen Kopf und lochte zum 1:1 ein (74.). Doch damit noch nicht genug. Hieltscher hätte die Gäste sogar in Front bringen können, doch zischte sein Schuss knapp am Tor vorbei (82.). Den Einheimischen fiel nach dem Gegentor kaum noch etwas ein. Einmal wurde es nur noch gefährlich als Jackisch eine Flanke scharf nach innen zog und der aufgerückte Rückert um Haaresbreite verpasste (87.).

So blieb es letztlich beim Unentschieden gegen den Bezirksligisten aus Borna – ein Resultat, welches sich die Gäste ohne Zweifel vollends verdienten. Den nächsten Test bestreiten die Wohllebe-Schützlinge dann am Samstag bei der Spielgemeinschaft Motor/Lok Altenburg gastiert. Der Anstoß in der Altenburger Skatbank-Arena auf Kunstrasen erfolgt um 14.00 Uhr.

Tom Rietzschel

 

Grimma. Zu einem weiteren Vorbereitungsspiel trafen sich am Sonnabend in Grimma der FC Grimma und der Bornaer SV. Beide Mannschaften hatten so einiges gutzumachen, Grimma unterlag am Mittwoch dem TV Askania Bernburg (Verbandsliga Sachsen-Anhalt) mit 3:5, dem BSV steckte noch die Lehrstunde von RB Leipzig II in den Knochen und im Kopf. Dass Bezirksligist Borna mit dem 1:1-Unentschieden mehr als zufrieden sein konnte, überraschte vom Papier her, aufgrund des Spielverlaufes war es aber für den FC Grimma schmeichelhaft.

Die erste Viertelstunde gab es recht wenig Herzerwärmendes zu sehen, Grimma im Spielaufbau zu behäbig und ungenau, der BSV versuchte nach dem Desaster am Cottaweg Ordnung ins eigene Spiel zu bekommen. Und dies gelang dann langsam auch und die ersten ordentlich vorgetragenen Angriffe sollten folgen, ein Schuss aus verheißungsvoller Position von Christian Jendrossek strich aber am Tor vorbei. Das erste offensive Duftwölkchen des Landesligisten gab es in Minute 20, ein Schuss von Christoph Jackisch war aber für Ronny Lachky kein Problem. In der Folgezeit erhöhte der FC Grimma den Druck, die weiter mit Verletzungssorgen kämpfende Abwehr des BSV zeigte sich löchrig, aber dem Gastgeber ist es zu verdanken, dass es zur Pause torlos blieb, Jackisch traf in der 27. Minute das leere Tor nicht. Und drei Minuten vor der Pause war es zwei Mal Lachky, der einen Schuss von Schwarz und den Nachschuss von Rückert parieren konnte.

Nach dem Seitenwechsel fast das gleiche Bild, Grimma wollte, konnte aber nicht, der BSV nicht ungeschickt vielbeinig in der Abwehr. Und war dann in der 55. Minute noch an der Führung des FC Grimma behilflich, ein Schuss aus gut 22 Metern von Jackisch musste Felix Ackermann unglücklich prallen lassen, der bereit stehende Shqipdone Hashani hatte aus Nahdistanz mit dem Kopf keine Probleme, völlig frei stehend den Ball im Tor unterzubringen. Aber dieser Rückstand stachelte den BSV erst an, er kam besser ins Spiel. Erste gute Möglichkeit für Erik Preiß in der 67. Minute nach Ballgewinn, Falk Hieltscher im Mittelfeld, blieb aber ungenutzt. Besser machte es dann Kevin Gersonde nach einem wunderbar vorgetragenen Angriff über Martin Müller, der Gersonde perfekt durch die Nahtstelle der Viererkette bediente und mit Übersicht den Ball am Torhüter vorbei flach ins untere Eck schob. Von nun an war der BSV die bessere Elf, bei besserer Chancenverwertung wäre sogar ein Sieg nicht unverdient gewesen. Möglichkeiten dazu gab es, die beste hatte Hieltscher, perfekt von Preiß bedient, tanzte er vor dem Strafraum zwei Gegenspieler aus, der Schlenzer verfehlte den Winkel nur knapp (82.). So blieb es beim Unentschieden.

Quelle: Ingo Dießner • Bornaer SV


FC Grimma – TV Askania Bernburg  3:5 (1:4)

Grimma: Schiefer – Heusel, Mörtlbauer, Mattern (ab 52. Kunert), Brand – Wiegner, Merseburger, Tröger, Kurzbach – Adam, Hashani (ab 59. Werner) – Trainer: i. V. Nehring

Bernburg: Schiller – Becker, Bauer, Oehme (ab 46. Braune), Spielmann – Wegener (ab 46. Nowoisky), Baumgarten – Ochmann, Th. Duscha (ab 46. Salis), St. Duscha – Naumann (ab 46. Schoon) – Trainer: Diedrich

Schiedsrichter: Rohland (Regis-Breitingen) – Schiedsrichter-Assistenten: Petsch (Bennewitz), Schönborn (Otterwisch) – Tore: 1:0 Wiegner (11.), 1:1 Wegener (24.), 1:2 Naumann (27.), 1:3 Wegener (30., Foulstrafstoß – Heusel an Naumann), 1:4 Schiefer (37., Selbsttor), 2:4 Tröger (48., Foulstrafstoß – Schiller an Brand), 3:4 Wiegner (65.), 3:5 Salis (74.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: Rückert – Wölfer (Tor) – Zuschauer: 20 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Grimma

 

Grimma. Vierter Test, vierte Niederlage – Sachsenligist FC Grimma kommt in der Vorbereitung weiterhin nicht in die Gänge. Konnte man in den ersten drei Begegnungen gegen die höherklassigen Chemnitzer FC, ZFC Meuselwitz und Grün-Weiß Piesteritz noch Niederlagen einkalkulieren, unterlagen die Muldestädter am Mittwochabend dem anhaltinischen Verbandsligisten TV Askania Bernburg im heimischen Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion mit 3:5 (1:4). Auffällig war hierbei, dass die Elf im Defensivbereich weiterhin extrem schwimmt. Nach einer frühen Führung fiel man nach dem Bernburger Ausgleichstreffer zusammen wie ein Kartenhaus. Katastrophale individuelle Fehler verursachten zur Pause einen 1:4-Rückstand. Im zweiten Durchgang kämpfte man sich dank großer Moral auf 3:4 und war sogar dem Ausgleich nahe. Doch durch ein weiteres vermeidbares Gegentor geriet man letztlich endgültig auf die Verliererstraße.

Doch zunächst positive Nachrichten: Nach einem langen Hickhack gelang es von der SG Sachsen Leipzig zwei Akteure nach Grimma zu holen, die der Mannschaft definitiv helfen werden. Rückkehrer Stefan Tröger agierte im Mittelfeld als wäre er nie weg gewesen, Stürmer Julian Adam deutete bereits im Test gegen Bernburg seine Torgefährlichkeit an. Adam war auch gleich an zwei torgefährlichen Aktionen der Muldestädter beteiligt. Zunächst bediente er mustergültig Wiegner, der allein auf das Tor zulaufend in Askania-Schlussmann Schiller seinen Meister fand (9.), anschließend war Adam an der Kombination über Mattern und Kurzbach beteiligt, wobei Wiegner im Anschluss daran den Führungstreffer erzielte – 1:0 (11.). Doch Bernburg erwies sich auch im Anschluss daran als äußerst hartnäckiger Kontrahent. Gefällig durchs Mittelfeld kombinierend, konnten die Anhaltiner durchaus Akzente setzen. Erstmals torgefährlich wurden die Gäste dann nach 24 Minuten was prompt den Ausgleichstreffer zur Folge hatte. Wegener lief perfekt in eine Eingabe von St. Duscha und markierte das 1:1 (24.). Nach diesem Gegentreffer ging die Linie der Einheimischen völlig verloren. Offensiv passierte rein gar nichts mehr, man agierte viel zu passiv und offenbarte im Defensivbereich auf einmal große Schwächen. Bernburg bestrafte die haarsträubenden Fehler eiskalt und schoss eine komfortable 1:4-Pausenführung heraus. Beim 1:2 ließ sich Mörtlbauer an der eigenen Grundlinie übertölpeln – Naumann netzte problemlos aus Nahdistanz ein (27.). Beim 1:3 kam Heusel im eigenen Strafraum einen Tick zu spät – Wegener verwandelte den Strafstoß mit etwas Glück (30.). Etwas kurios dann der vierte Gegentreffer, als A-Junioren-Schlussmann Schiefer den Ball nach einem Eckstoß von Ochmann unglücklich ins eigene Tor fallen ließ – 1:4 (37.). Durch diese individuellen Fehler brachten sich die Gastgeber selbst um den positiven Ausgang der Begegnung. Einzig ein Schuss von Merseburger sorgte nach Wiegner Vorarbeit für etwas Torgefahr, doch ließ sich Schiller nicht überlisten (32.).

Nach einer deutlichen Pausenansprache zeigte die Elf dann eine deutliche Reaktion. Drei Minuten nach Wiederanpfiff verkürzten die Grimmaer auf 2:4. Brand wurde vom gegnerischen Schlussmann im Strafraum unfair gebremst – Tröger verwandelte den Strafstoß gewohnt souverän (48.). Im Offensivspiel wurde nun deutlich zugelegt, der Druck auf Bernburg wurde größer. Nach gutem Zusammenspiel zwischen Tröger und Adam lag der Anschlusstreffer in der Luft, doch fehlten hier die berühmten Zentimeter (54.). Doch nur elf Minuten später keimte Hoffnung im Lager der Muldestädter auf. Sehenswert von Adam inszeniert, verwertete Wiegner dessen flache Eingabe und lochte zum 3:4 ein (65.). Doch damit noch nicht genug. Nach sehenswerter Kombination über Kurzbach sah Adam den gut postierten Tröger, dessen Schuss jedoch nur an die Querlatte krachte (73.). Jedoch blieben trotz des sich steigernden Offensivspieles die Defensivschwächen unübersehbar. Mitten in die Grimmaer Drangperiode kassierten die Gastgeber dann den endgültigen knock out. Während einer unübersichtlichen Situation im FCG-Strafraum verpassten es die Gastgeber mehrfach den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern – Salis nutzte das Geschenk und brachte Bernburg mit dem 3:5 auf die Siegesstraße (74.). Von diesem Gegentreffer konnten sich die Gastgeber nicht mehr erholen. Der große Druck war nun vorbei, das Spiel gelaufen. Zwar verfehlte zunächst Werner und anschließend Kunert mit einem Freistoß das Bernburger Gehäuse, doch fehlte es hierbei jeweils etwas an der Feinjustierung (81., 88.).

So blieb es letztlich bei einer Niederlage gegen eine gute Bernburger Mannschaft, die sich die Gastgeber jedoch aufgrund der schlimmen individuellen Fehler im Defensivbereich selbst zuzuschreiben hat. Den nächsten Test bestreitet der FC Grimma dann bereits am Samstag um 14.00 Uhr, wenn der ewige Bezirksrivale vom Bornaer SV im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion gastiert.

Tom Rietzschel

 

Grimma. Die Kicker des TV Askania Bernburg haben ihre Testspielserie erfolgreich fortgesetzt und in der Vorbereitungspartie auf die Rückrunde in der Verbandsliga den zweiten Sieg eingefahren. Die Saalestädter behielten bei schwierigen Platzverhältnissen beim sächsischen Landesligisten FC Grimma mit 5:3 (4:1) die Oberhand. Am Samstag, 14 Uhr, steht die nächste Begegnung auf dem Programm. Dann kommt es auf dem Kunstrasenplatz in der Sparkassen-Arena zum Duell mit Sachsen-Anhalts Landesligisten TSG Calbe.

Thomas Diedrich konnte schon nach einer halben Stunde relativ entspannt das Geschehen auf dem Platz verfolgen. Innerhalb von nur zwölf Minuten wandelten seine Schützlinge mit einem Offensivfeuerwerk den 0:1-Rückstand durch Kevin Wiegner (12.) in eine komfortable 4:1-Führung um. Eine Flanke von Thomas Duscha versenkte Christian Wegener (24.) volley im Grimmaer Kasten. Nur drei Minuten später tankte sich Thomas Baumgarten im gegnerischen Strafraum durch und legte quer auf Alexander Naumann, der keine Mühe hatte zu vollenden. Es waren noch keine zwei Minuten vergangen, da lag der Ball erneut im Gehäuse der Hausherren. Wegener verwandelte einen Foulstrafstoß eiskalt. In der 36. Minute faustete sich Grimmas Keeper Marcel Schiefer einen Eckball von Daniel Ochmann ins eigene Netz.

„Wir haben streckenweise sehr gut nach vorn gespielt, hatten 66 Prozent Ballbesitz und dadurch den Gegner kontrolliert. Nach dem Seitenwechsel haben wir ein bisschen umgestellt und standen hinten nicht mehr ganz so kompakt. Zu allem Überfluss bekam Grimma einen Elfer geschenkt. Außerdem ließen wir uns dann auch einmal auskontern“, meinte der Askania-Trainer.

Drei Minuten nach dem Seitenwechsel schaffte Stefan Tröger vom Elfmeter-Punkt das 2:4. Zuvor hatte Bernburgs Schlussmann Andy Schiller einem Grimmaer den Ball ganz sauber vom Fuß genommen, doch der Referee entschied trotzdem auf Strafstoß. Nach einer guten Stunde lagen die Gäste nach dem zweiten Treffer von Wiegner nur noch mit einem Tor gegen die Sachsen, die ebenfalls in der höchsten Spielklasse ihres Bundeslandes angesiedelt sind, vorn.

Doch nur zehn Minuten konnten die Grimmaer auf dem glatten Kunstrasenplatz auf den Ausgleich hoffen. Nach schöner Vorarbeit von Routinier Stephan Duscha, der in der zweiten Halbzeit für Naumann in der Sturmspitze spielte, sorgte Martin Salis eine Viertelstunde vor dem Abpfiff für die Entscheidung.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung


FC Grün-Weiß Piesteritz – FC Grimma  6:2 (3:0)

Piesteritz: Zschiesche – Freihube, Schlüter, Wojciechowski, Römer (ab 46. Albrecht) – Hebsacker (ab 46. Thöner), Haufe, Trogrlić, Haufe, Redlich (ab 46. Scopp) – Neumann, Lehmann – Trainer: Ferl

Grimma: Evers (ab 46. Neudel) – Mörtlbauer, Mattern, Heusel, Knoof – Jackisch, Merseburger, Kurzbach, Schwarz – Hashani, Wiegner – Trainer: Wohllebe

Schiedsrichter: Frenck (Wolfen) – Schiedsrichter-Assistenten: Kaeding (Salzfurtkapelle), Benze (Thalheim) – Tore: 1:0 Neumann (7.), 2:0, 3:0 Lehmann (19., 40.), 4:0 Neumann (53.), 5:0 Lehmann (60.), 5:1 Wiegner (67.), 5:2 Jackisch (79.), 6:2 Scopp (86.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: Kleinschmidt (Tor) – keiner – Zuschauer: 20 im Stadion am Volkspark (Kunstrasen) zu Wittenberg

 

Wittenberg. Sachsenligist FC Grimma hat auch sein drittes Testspiel verloren. Beim Oberligisten FC Grün-Weiß Piesteritz unterlagen die Schützlinge von Trainer Daniel Wohllebe mit 2:6 (0:3) wobei erneut eine Vielzahl von individuellen Fehlern den Muldestädtern das Genick brach. Natürlich fehlten den Grimmaern erneut eine ganze Reihe von Akteuren, doch dies als Ausrede gelten zu lassen wäre viel zu einfach. Die Gastgeber kamen auf dem Schneeboden viel besser zurecht, hatten in Sachen Einsatz- und Zweikampfbereitschaft große Vorteile und bestraften die individuellen Fehler der Gäste im Abwehrbereich resolut. Bis zum nächsten Test am Mittwoch um 19.00 Uhr im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion gegen Askania Bernburg hofft man im Lager der Muldestädter, dass personell sich einige Fragezeichen lösen werden.

Nur mit einem Dutzend Spielern nach Piesteritz angereist, begann die Partie für den Sachsenligisten eigentlich gar nicht so schlecht. Bereits nach wenigen Sekunden hatte Hashani eine recht gute Einschussgelegenheit, doch bewahrte Zschiesche im Piesteritzer Kasten seine Elf vor dem Rückstand (1.). Wenig später das zweite Grimmaer Achtungszeichen als Jackisch mit einem Freistoß knapp verzog (4.). Doch derzeit wird im Defensivbereich quasi jeder Patzer eiskalt bestraft. So geschehen auch in Piesteritz als Mattern einen langen Ball zu Schlussmann Evers zurückköpfen wollte – Neumann spritzte dazwischen und lochte zum 1:0 ein (7.). Die Gäste schüttelten sich kurz und hatten durch Pechvogel Mattern nach einem Freistoß von Schwarz die Ausgleichschance, doch verfehlte dieser knapp das Ziel (10.). Dennoch waren die Grimmaer Probleme im Defensivbereich erneut unübersehbar. Zunächst traf Haufe aus großer Entfernung das leere Tor nicht (12.), anschließend liefen die Grimmaer nach einem Ballverlust in einen Konter welchen Lehmann mit dem 2:0 abschloss (19.). Auch in der Folgezeit spielten die Gäste bei den schwierigen Platzverhältnissen viel zu kompliziert. Immer wieder kleinklein war bei diesem Boden überhaupt nicht angebracht. Dennoch hatte man auch Möglichkeiten, so als abermals nach einem Freistoß von Mattern wiederum nicht vom Glück verfolgt war (23.). Piesteritz spielte viel einfacher, wirkte spritziger und fand eine viel bessere Einstellung zu diesen Bodenverhältnissen. Zum anderen nutzten sie die Unzulänglichkeiten in der Gäste-Defensive gnadenlos aus. Als Lehmann allein vor Evers auftauchte, konnte er quasi die Ecke aussuchen und schoss zum 3:0 ein (40.). Eine Minute später bewahrte der Grimmaer Schlussmann einen noch höheren Rückstand als er von Neumann auf Herz und Nieren geprüft wurde (41.). Dennoch hatten die Gäste noch vor der Pause die Chance zum Anschlusstreffer, doch den Flachschuss von Jackisch kratzte Zschiesche aus dem Eck (43.).

Auch im zweiten Durchgang blieb Piesteritz die bessere Elf. Die einfache Spielweise der Gastgeber reichte an diesem Tag aus, um die Gäste von einer Verlegenheit in die nächste zu jagen. Vergaß der eingewechselte Thöner nach einem Ausrutscher Neudels frühzeitig zu erhöhen (48.), sorgte Neumann wenig später mit einem Direktschuss für das 4:0 (53.). Sieben Minuten später wollte Lehmann von der linken Seite eigentlich flanken, doch rutschte ihm die Kugel dermaßen über den Schlappen, dass sie über Neudel ins lange Eck unerreichbar einschlug – 5:0 (60.). Positiv war jedoch zu verzeichnen, dass die Gäste auch trotz des klaren Rückstands Moral zeigten. Nach einem guten Spielzug flankte Jackisch von der linken Seite auf den zweiten Pfosten, wo Wiegner das Streitobjekt über die Linie drückte – 5:1 (67.). Schon weit vorher hätte Merseburger mit einem Distanzschuss für Resultatskosmetik sorgen können (50.). Wenig später startete Jackisch von der Mittellinie einen Alleingang, doch verfehlte er im Torabschluss knapp das Ziel (76.). Drei Minuten später machte er es dann jedoch besser. Nach einer Flanke von Merseburger nahm Jackisch die Kugel volley aus der Luft und nagelte sie mit Hilfe des Innenpfostens zum 5:2 in den Grün-Weiß-Kasten (79.). Den Schlusspunkt setzten jedoch abermals die Gastgeber. Zunächst blieb ein Fehler von Mattern durch den agilen Neumann unbestraft (76.), anschließend nutzte Scopp eine übersichtliche Situation im Grimmaer Strafraum und erhöhte auf 6:2 (86.). Haufe hätte quasi mit dem Abpfiff noch erhöhen können, doch blieb Neudel in diesem Duell der Sieger (89.).

Fazit: Auch in diesem Spiel wurde deutlich, dass gegen höherklassige Gegner jeder individueller Fehler sofort bestraft wird. Es gibt weiter viel zu tun – vor allem die Defensive muss unbedingt Stabilität einkehren. Bleibt zu hoffen, dass schon am Mittwoch gegen Askania Bernburg (Verbandsliga Sachsen-Anhalt) bereits Besserung eintritt.

Tom Rietzschel


FC Grimma – ZFC Meuselwitz  0:5 (0:2)

Grimma: Evers (ab 46. Neudel) – Mörtlbauer (ab 61. Kaiser), Heusel, Mattern, Knoof – Kurzbach, Merseburger, Kunert (ab 61. Werner), Schwarz (ab 46. Hashani) – Wiegner, Hausmann (ab 46. Jackisch) – Trainer: Wohllebe

Meuselwitz: Teichmann (ab 46. Flader) – Kotowski (ab 46. Latowski), F. Müller, Luck, Böhme (ab 46. Kulmey) – Hildebrandt, Sträßer –Wegner (ab 46. Boltze), Weinert (ab 46. Bernsdorf), Albert – Jentzsch (ab 46. Weiske) – Trainer: Pinder

Schiedsrichter: Gaunitz (Leipzig) – Schiedsrichter-Assistenten: Eckart (Zschaitz), Walter (Hartha) – Tore: 0:1 Jentzsch (5.), 0:2 Luck (37.), 0:3, 0:4 Boltze (70., 74.), 0:5 Luck (82.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: keiner – Rudolph – Zuschauer: 72 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Grimma

 

Grimma. Der FC Grimma hat sein zweites Testspiel in Vorbereitung auf die Rückrunde der Wernesgrüner-Sachsenliga abermals klar verloren. Nach dem letztwöchigen 0:8 gegen den Drittligisten Chemnitzer FC unterlagen die Schützlinge von Trainer Daniel Wohllebe nun dem Regionalligisten ZFC Meuselwitz mit 0:5 (0:2) und waren auch in dieser Partie chancenlos. Defensiv zwar weit besser agierend als gegen den CFC, zeigten sich jedoch wiederum die Schwächen der Grimmaer bei gegnerischen Standardsituationen, wonach drei Gegentreffer fielen. Im Spiel nach vorn kamen die Gastgeber erneut über Ansätze hinaus, obwohl natürlich die Qualität der Gegner berücksichtigt werden sollte.

Dabei musste man gegen Meuselwitz wiederum einem schnellen Rückstand hinterherlaufen. Nach einem Ballverlust von Mattern im Vorwärtsgang ging es beim ZFC blitzschnell – Jentzsch brachte den Regionalligisten frühzeitig in Führung (5.). Der ZFC hatte weiterhin erwartungsgemäß mehr vom Spiel und erarbeitete sich eine deutliche Feldüberlegenheit, doch zwingende Tormöglichkeiten hatten die Thüringer auch nicht. Einzig ein Freistoß von Albert erwies sich als kreuzgefährlich – hier verhinderte die Querlatte den Einschlag (18.). Aus dem Spiel heraus hatte einzig Torschütze Jentzsch eine gute Möglichkeit, doch nach guter Vorarbeit von Kotowski strich sein Schuss knapp am Tor vorbei (26.). Die Muldestädter blieben im Vorwärtsgang viel zu reserviert. Wie das berühmte Kaninchen vor der Schlange agierten die Gastgeber viel zu mutlos, so dass Offensivaktionen von großer Seltenheit geprägt waren. Einzig der junge Schwarz fasste sich nach 35 Minuten einmal ein Herz, doch brauchte Teichmann im ZFC-Gehäuse nicht eingreifen. Ansonsten unterliefen den Grimmaern im Spiel nach vorn viel zu viele Fehlpässe gepaart von Ungenauigkeiten und Missverständnissen, so dass die Gäste leichtes Spiel hatten. Acht Minuten vor der Halbzeit erhöhte Meuselwitz dann auf 0:2. Einen Eckball von Albert nickte der aufgerückte Luck trotz einer Vielzahl Grimmaer Abwehrspieler per Kopfball-Aufsetzer zum 0:2 ins Tor (37.).

Auch im zweiten Durchgang blieben die Gäste drückend überlegen. Die zur Pause eingewechselten Weiske und Latowski hätten frühzeitig für klare Fronten sorgen können, doch entweder scheiterten sie an den eigenen Nerven oder an Neudel, der nun das FC-Tor hütete (48., 54.). Gefährliche Grimmaer Angriffe blieben weiterhin an einer Hand abzuzählen. Doch als Kurzbach nach einem eigenen Ballgewinn plötzlich allein auf Flader zulief, war der Anschlusstreffer in Reichweite, doch konnte er unter harter Bedrängnis den Keeper nicht überwinden (59.). Kurz darauf lag der Ball für einen Jackisch-Freistoß sensationell kurz vor dem ZFC-Strafraum, doch leicht abgefälscht strich die Kugel am Gehäuse vorbei (60.). Dies waren aber schon die Highlights an Grimmaer Chancen. Meuselwitz hatte eindeutig mehr und die klar besseren. Weiske hätte nach Eingabe von Boltze das 0:3 erzielen müssen, doch versagten ihm aus Nahdistanz die Nerven (68.). Zwei Minuten später war es dann jedoch soweit. Nach einer flachen Eingabe von rechts hatte Boltze leichtes Spiel und lochte souverän ein – 0:3 (70.). Wenig später sogar das 0:4 als abermals Boltze, diesmal mit einem Freistoß, Neudel im FC-Kasten schlecht aussehen ließ (74.). Die Gäste hatten fortan leichtes Spiel, Grimma sehnte den Schlusspfiff herbei. Außer einem Schuss von Jackisch, den Flader zum Eingreifen zwang (81.), gelang offensiv nichts mehr. Hildebrandt und Latowski hatten dagegen für die Gäste weitere gute Möglichkeiten, doch fehlte es beiden am nötigen Zielwasser (78., 80.). Acht Minuten vor Schluss stellten die Thüringer dann den Endstand her. Nach einem Eckball fühlte sich abermals niemand für Luck zuständig welcher die Kugel zum 0:5 ins Netz drückte (82.) – für die Grimmaer bereits das dritte Standard-Gegentor in diesem Spiel.

Fazit: Auch diese Begegnung brachte für dem FC, trotz der klaren Niederlage, wiederum einige wertvolle Erkenntnisse. Am kommenden Samstag, dem 25.01.2014, treten die Muldestädter um 13.00 Uhr dann beim Oberligisten FC Grün-Weiß Piesteritz an.

Tom Rietzschel

 

Grimma. Mit einem souveränen 0:5 in Grimma hat der ZFC seine erste Trainingslagerwoche beendet und ein insgesamt positiven Eindruck hinterlassen. Während der sehr guten ersten Halbzeit im Spiel gegen den HFC noch ein belastungsbedingter Leistungseinbruch in Halbzeit zwei folgte, dominierte das Team von Holm Pinder über 90 Minuten und ließ nur zwei Torchancen des Gegners zu. Für den ZFC liefen mit Florian Kulmey und Carsten Sträßer zwei Testspieler auf und bis auf die leicht angeschlagenen Manuel Starke und Michael Rudolph, die am Rande des Geschehen ein Lauftraining absolviert hatten, konnte Holm Pinder aus dem Vollen schöpfen. Mit dem Anpfiff wurden die Gastgeber auf dem Kunstrasen neben der Mulde regelrecht eingeschnürt und bereits in der 5. Minute zappelte durch Mirko Jentzsch nach Rückpass von Raik Hildebrandt der Ball das erste Mal im Netz. Bevor Andreas Luck in der 37. Minute per Kopf das 0:2 markierte, hätte Sebastian Albert mit sehenswertem 18m-Freistoß an das linke Lattenkreuz bereits in der17.Minute einen Treffer erzielen können. Zum Ende der ersten Halbzeit hatte sich dann Grimma etwas besser geordnet und die Dominanz des ZFC führte zu keinen weiteren Treffern.

Mit Beginn der Halbzeit wurden fünf Feldspieler und der Torwart getauscht. Der ZFC erarbeitete sich Großchancen im Abstand von wenigen Minuten, doch es fehlte oftmals an der nötigen Konzentration. Der Doppelpack von Benjamin Boltze nach Rückpass von Sebastian Albert und direkt verwandeltem Freistoß in der 70. und 74.Minute besiegelten den Testspielsieg, dem Andreas Luck in der 82. Minute noch das 5:0 aufsetzte. Der FC Grimma, etwa die Hälfte der Spieler waren vor wenigen Jahren noch für Lok Leipzig aktiv, spielte dennoch einen guten Ball und brachte den ZFC in Halbzeit zwei gleich zweimal erheblich in Verlegenheit.

Holm Pinder war trotz der zwei Abwehr-Qackler angesichts der intensiven Trainingswoche zufrieden: „Wir haben nach dieser Trainingswoche beim FC Grimma auswärts eine ordentliche Leistung hingelegt. Hinten haben wir gut gestanden, vorn aber, trotz der fünf Tore, noch einige Chancen ausgelassen."

Quelle: www.zfc.de

Bilder vom Spiel

Fotos: Dieter Koch


FC Grimma – Chemnitzer FC  0:8 (0:2)

Grimma: Evers (ab 46. Neudel) – Rückert (ab 46. Kaiser), Mörtlbauer (ab 46. Heusel), Knoof, Brand – Jackisch (ab 46. Kurzbach), Wagner (ab 46. Kunert), Mattern, Schwarz (ab 67. Henze) – Wiegner (ab 46. Hashani), Hausmann (ab 76. Hannover) – Trainer: Wohllebe

Chemnitz: Pentke (ab 46. Riederer) – Scheffel (ab 46. Le Beau), Mai (ab 46. Conrad), Wachsmuth (ab 46. Bankert), Birk (ab 46. Hazaimeh) – Stenzel (ab 46. Garbuschewski), Landeka (ab 46. Pusch) – Kiesewetter, Kegel (ab 46. Mauersberger, ab 71. Pentke), Pfeffer (ab 46. Hensel) – Semmer (ab 46. Förster) – Trainer: Heine

Schiedsrichter: Krüger (Leipzig) – Schiedsrichter-Assistenten: Walter (Hartha), Schroth (Leipzig) – Tore: 0:1 Kegel (6., Foulstrafstoß – Jackisch an Pfeffer), 0:2 Semmer (40.), 0:3 Bankert (56.), 0:4 Pusch (57.), 0:5, 0:6 Förster (69., 71. – Foulstrafstoß – Neudel an Kiesewetter), 0:7 Kiesewetter (76.), 0:8 Pentke (79.) – Gelbe Karten: Neudel (Grimma – Foulspiel – 70.) – Reservebänke: keiner – keiner – Zuschauer: 212 im Stadion der Freundschaft zu Grimma

 

Grimma. Absolut chancenlos war Landesligist FC Grimma in seinem ersten Testspiel in Vorbereitung auf die Rückrunde der Wernergrüner-Sachsenliga. Gegen den Drittligisten Chemnitzer FC unterlagen die Schützlinge von Trainer Daniel Wohllebe im heimischen Stadion der Freundschaft mit 0:8 (0:2), wobei die Muldestädter speziell im ersten Durchgang noch recht ordentlich mithalten konnten. In den zweiten 45 Minuten brach es dann jedoch über die Gastgeber herein. Um allen Spielern eine Einsatzchance zu geben, ging durch die vielen Wechsel jegliche Stabilität und Kompaktheit verloren, was der CFC, der in der zweiten Halbzeit mit seiner Stammformation antrat, knallhart ausnutzte. Dennoch konnte das Trainerteam trotz dieser derben Packung wieder einige wichtige Erkenntnisse gewinnen, bevor dann am kommenden Samstag um 13.00 Uhr im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion der nächste Test gegen den Regionalligisten ZFC Meuselwitz ansteht.

Von Beginn an drückte der Drittligist erwartungsgemäß den Stempel auf die Partie. 14 Tage vor Punktspielstart beim Aufstiegsanwärter 1. FC Heidenheim waren die Chemnitzer natürlich in der Vorbereitung viel weiter als die Grimmaer, die erst am Mittwoch begannen. Nach sechs Minuten legte Jackisch im eigenen Strafraum den durchgebrochenen Pfeffer – Kegel verwandelte den Foulelfmeter zum 0:1 (6.). Dennoch hielten die Muldestädter in der ersten Halbzeit sehr gut dagegen. Man versuchte im Defensivbereich kompakt zu stehen und vereinzelt immer wieder Nadelstiche nach vorn zu setzen. Teil eins gelang recht gut, obwohl sich einzelne Möglichkeiten des CFC nicht verhindern ließen. Leider kam man im Offensivspiel nicht über einige Ansätze hinaus. Oftmals kam der letzte Pass nicht an oder wurde zu ungenau gespielt. Daher war es vor dem Pentke-Gehäuse recht ruhig. Da spielte sich auf der Gegenseite vor Evers schon deutlich mehr ab, obwohl es die Mannschaft defensiv in den ersten 45 Minuten ordentlich machte. So strich zunächst ein Schuss von Semmer knapp vorbei (10.). Anschließend hätte Probespieler Kiesewetter um ein Haar von einer unübersichtlichen Situation im Grimmaer Strafraum profitiert, doch aus dem Getümmel heraus jagte er die Kugel über den Querbalken (19.). Wenig später konnte sich Evers nach Schüssen von Semmer und Landeka auszeichnen (27., 38.). Die beste CFC-Gelegenheit ließ jedoch Pfeffer nach einem Grimmaer  Ballverlust im Vorwärtsgang verstreichen, als er den Konter zu unplatziert abschloss (36.). Jedoch sollte vor dem Pausenpfiff noch der zweite Chemnitzer Treffer folgen. Nach einem schnellen Angriff über die linke Seite musste Semmer nach einer Eingabe von Pfeffer nur noch den Fuß hinhalten – 0:2 (40.).

Im zweiten Durchgang wurde es dann eine eindeutige Angelegenheit. Chemnitz wechselte komplett durch und brachte nahezu die erste Garnitur aufs Feld. Die Gastgeber wechselten im Laufe der Halbzeit auch einige Male, doch wurde es nun ein Spiel auf ein Tor. Von Grimmaer Entlastung keine Spur – Angriff auf Angriff rollte auf das Tor der Gastgeber. Scheiterten Förster und Kiesewetter zunächst an Neudel (49., 55.), erhöhte Bankert aus dem Gewühl heraus auf 0:3 (56.). Der Anstoß war kaum vollzogen, da schlug ein Sonntagsschuss von Pusch zum 0:4 ein (57.). Die Gäste kamen nun richtig in Spiellaune, die Schritte der Einheimischen wurden fortan immer schwerer. Verfehlte ein Schuss von Garbuschewski kurz darauf das Ziel (58.), scheiterte wenig später abermals Kiesewetter an Neudel (64.). Doch nur fünf Minuten später erhöhte der CFC auf 0:5 als Förster von einem Missverständnis zwischen Neudel und Kaiser profitierte (69.). Der sechste Chemnitzer Treffer resultierte erneut per Foulstrafstoß. Neudel senste den durchgebrochenen Kiesewetter am Strafraum um – Förster verwandelte mit etwas Glück zum 0:6 (71.). Die Gegenwehr der Grimmaer wurde immer weniger, so dass sogar noch die Gegentore sieben und acht fielen. Beim 0:7 verwertete Kiesewetter die flache Eingabe von Hensel (76.), beim 0:8 verpasste Förster zunächst die Flanke von Garbuschewski. Doch der eingewechselte Pentke, der sonst eigentlich zwischen den Pfosten steht, stand goldrichtig und lochte aus Nahdistanz ein (79.). Vorher hatten sowohl Förster als auch Kiesewetter weitere gute Möglichkeiten (77., 78.). In der Endphase ließen es die Gäste dann etwas ruhiger angehen. Einzig ein Schuss von Pusch trudelte am FC-Kasten vorbei (88.), so dass es letztlich beim 0:8 blieb.

Tom Rietzschel

 

Grimma. Der Club absolvierte am heutigen Samstag ein Test-/Benefizspiel in Grimma. 212 zahlende Zuschauer sahen einen engagiert aufspielenden FC Grimma. Club-Trainer Heine setzte alle mitgereisten 21 Akteure während der gesamten Spielzeit ein. Kegel (FE) und Semmer stellten mit ihren Treffern den Halbzeitstand sicher. In der zweiten Hälfte waren Mauersberger, Pusch, Förster (2x), Kiesewetter und Pentke erfolgreich. Am Ende ein standesgemäßes Ergebnis, welches aber über doch beträchtliche Schwächen im Spielaufbau, den finalen Pass und im Abschluss nicht hinwegtäuschen sollte. der Gegner war immerhin ein Landesligist. Testspielet Jerome Kiesewetter spielte als einzigster Aktiver bei Halbzeiten durch, bot eine durchschnittliche Leistung und sorgte mit seinem Treffer für einen guten Abschluss. Man wird sehen, ob er am Mittwoch gegen den FCK eine weitere Bewährungschance bekommt. Der in der 46. Minute eingewechselte Mauersberger knickte in der 71. Minute ohne Fremdeinwirkung im Fußgelenk um. So kam Torwart Pentke unbeabsichtigt als Feldspieler zu seinem zweiten Einsatz und konnte somit als Feldspieler sogar ein Tor erzielen.

Quelle: www.chemnitzerfc.de

 

Grimma. Der Chemnitzer FC hat seinen ersten Wintertest beim Landesligisten FC Grimma mit 8:0 gewonnen. Die Torverteilung war dabei mit 2:0 in Halbzeit eins und 6:0 im zweiten Durchgang sehr unterschiedlich. Jedoch ließ CFC-Trainer Heine auch eher Spieler der zweiten Reihe von Beginn an agieren. Maik Kegel mit einem Foulelfmeter in der sechsten Minute und Tino Semmer in der 41. Minute netzten zum 2:0-Pausenstand ein. Nach dem Seitenwechsel kamen dann die eher in der Startformation gewohnten Akteure und nun klingelte es im Grimmaer Tor auch öfter. Bankert und Pusch erhöhten mit einem Doppelschlag (55./65.) auf 4:0. In den zehn Minuten ab der 68. Minute fielen die weiteren vier Treffer. Kurios dabei: Das 8:0 erzielte Philipp Pentke, der in der 71. Minute für den angeschlagenen Christian Mauersberger eingewechselt worden war. Jerome Kiesewetter spielte als einziger Akteur auf himmelblauer Seite komplett durch. Nach einer eher blassen ersten Halbzeit konnte er in den zweiten 45 Minuten dann durchaus überzeugen.

Quelle: www.cfc-fanpage.de

 

Grimma. Der Chemnitzer FC hat seinen ersten Wintertest beim Landesligisten FC Grimma (bis 2009: SV 1919 Grimma) mit 8:0 gewonnen. Dabei bekamen die 212 zahlenden Zuschauer zwei unterschiedliche Halbzeiten zu sehen. Das in der ersten Hälfte von Karsten Heine auf den Rasen geschickte Team mühte sich noch um Spielfluss und gute Szenen im Strafraum, traf dabei aber auch auf forschen Widerstand der Gastgeber und konnte nur zwei Treffer erzielen. In der Halbzeit wechselte der Club fast komplett durch – nur Proband Kiesewetter blieb auf dem Feld, welcher von der rechten auf die linke Außenbahn wechselte. Das himmelblaue Team der zweiten Hälfte stellte sich torhungriger und ideenreicher vor und netzte gegen den am Ende nachlassenden Gastgeber sechs Mal ein.

Die ersten Szenen im Spiel gehörten dem FC Grimma, der gleich in den ersten Minuten zu zwei Ecken und einer Halbchance kam. Als der Club zum ersten Angriff ansetzte, folgte unmittelbar der erste Treffer im Spiel. Pfeffer war in den Strafraum gestürmt, unfair gestoppt worden und Kegel verwandelte den fälligen Elfer zum 1:0. Nach zehn Minuten versuchte Semmer einen Distanzschuss, aber der ging drüber. Auch Testspieler Kiesewetter machte es nach 18 Minuten nicht besser, aus drei Metern Distanz flog das Leder über die Latte. Besonders schlimm: Genau zu diesem Zeitpunkt war am Kiosk auch der Rum alle, so dass die Cola nun anders gemixt werden musste. Semmer (26.) und Pfeffer (27.) hatten weitere Chancen, aber das 2:0 fiel erst kurz vor der Pause, als Semmer nach einer Flanke von Pfeffer aus Nahdistanz am Torwart vorbei vollenden konnte. Neben den Nachwuchskräften Mai und Scheffel durften in Hälfte 1 auch Landeka und Wachsmuth ran, die der Club – wie kürzlich bekannt wurde – im Falle eines Angebots ziehen lassen würde.

Die zweite Hälfte begann mit zehn neuen Himmelblauen auf dem Platz, die während der ersten Hälfte mit dem neu ins Trainerteam aufgerückten Kay-Uwe Jendrossek (Trainer CFC II und Leiter Nachwuchsleistungszentrum) Aufwärmübungen absolviert hatten. Auf dem Platz war nun mehr Schwung und Elan zu erkennen. Kiesewetter traf den Pfosten (53.), gleich darauf traf Bankert aus dem Gewühl heraus mit einem Seitfallzieher zum 3:0. Pusch ließ in der 56. Minute einen herrlichen Treffer aus gut 30 Metern folgen, der krachend im Dreiangel einschlug. Danach zeigte Kiesewetter was er kann: Querpass auf Förster, Tor durch Benny (68.). Auch an der nächsten Szene war der Deutsch-Amerikaner beteiligt: 70. Minute, Kiesewetter saust in den Strafraum, wird gelegt, und Förster verwandelt den Elfer zum 6:0. Während dies alles passierte, spielte sich an der Seitenlinie Erstaunliches ab. Mauersberger war nach einem Foul mit Schmerzen vom Feld gegangen, da aber die CFC-Kicker der ersten Halbzeit alle zum Duschen waren, streifte sich Pentke das Trikot von Mauersberger über und wurde von Heine als Offensivkraft eingewechselt. Das sollte sich sogar auszahlen, denn nach Kiesewetters erfolgreichen Abstauber (75., feine Vorlage von Hensel per Hacke) war es tatsächlich Pentke, der einen Ball am langen Pfosten erwischte und erfolgreich zum Endstand von 8:0 einnetzen konnte. Glückwunsch, Penne – zum ersten Tor für den Club!

Quelle: www.cfc-fanpage.de

 

Grimma. Fußball-Drittligist Chemnitzer FC hat am Sonnabend ein Testspiel beim Landesligisten FC Grimma mit 8:0 (2:0) gewonnen. Die Elf von Trainer Karsten Heine ging durch einen verwandelten Foulelfmeter von Maik Kegel in Führung (6.). Noch vor der Halbzeitpause erhöhte Tino Semmer auf 2:0 (41.). Nach dem Seitenwechsel erhöhten Christian Mauersberger (55.) und Kolja Pusch (56.) auf 4:0. Benjamin Förster markierte das 5:0 (68.) und traf zudem per Foulelfmeter zum 6:0 (71.). Nach dem 7:0 durch Probespieler Jerome Kiesewetter (75.), der auch am Mittwoch gegen Kaiserslautern eingesetzt werden soll, beendete Philipp Pentke mit dem 8:0 das Torfestival (78.). Der Torhüter war in der Schlussphase als Stürmer eingewechselt worden.

Quelle: Freie Presse Chemnitz

 

Grimma. Fußball-Sachsenligist FC Grimma hat im ersten Testspiel der Rückrunden-Vorbereitung gegen Drittligist Chemnitzer FC mit 0:8 (0:2) verloren. Vor 212 Zuschauern waren die drei Klassen tiefer spielenden Gastgeber chancenlos. Trotzdem hielten sie in der ersten Halbzeit noch einigermaßen mit, ehe die Gäste das Ergebnis in die Höhe schraubten.

Quelle: Frank Müller • Chemnitzer FC

Bilder vom Spiel

Fotos: Dieter Koch