Datum: Sonntag, 10.08.2014

Anstoß: 14.00 Uhr

Spielort: Sportanlage Hebbelstraße, Dresden

Ergebnis: 1:4 (0:1)

Zuschauer: 256



Landesliga Sachsen • 1. Spieltag

Post SV Dresden – FC Grimma  1:4 (0:1)

Post SV: Beyer – Löschmann, Hundeck, Wittek, Klatte – Glöß – Machate, Noack (ab 77. Schütze), Gommlich, Voigt – Lauterbach (ab 68. Börs) – Trainer: Müller

Grimma: Evers – Brand, Tröger, Dietrich (ab 55. Knoof), Kurzbach – Kunert (ab 69. Wiegner), Wagner – Jackisch, Engler (ab 85. Adam), Kieback – Merseburger – Trainer: Wohllebe

Schiedsrichter: Illing (Limbach-Oberfrohna) – Schiedsrichter-Assistenten: Haubner (Meerane), Sternkopf (Chemnitz) – Tore: 0:1 Löschmann (26., Selbsttor), 1:1 Gommlich (53., Foulstrafstoß – Kurzbach an Machate), 1:2 Kieback (78.), 1:3 Engler (84.), 1:4 Wiegner (86.) – Gelbe Karten: Glöß (Foulspiel – 21.), Hundeck (Foulspiel – 83.) – Kunert (Foulspiel – 45.), Kurzbach (Foulspiel – 52.), Jackisch (Foulspiel – 58.) – Reservebänke: Amende (Tor), Hölzel, Rabe – Kuberski (Tor), Hashani, Schwarz – Zuschauer: 256 in der Sportanlage Hebbelstraße (Kunstrasen) zu Dresden

 

Dresden. Sachsenligist FC Grimma ist erfolgreich in die Saison 2014/15 gestartet. Beim Aufsteiger Post SV Dresden gewann die Mannschaft von Trainer Daniel Wohllebe mit 4:1 (1:0), doch Steigerungspotenzial ist bei den Muldestädtern ohne Zweifel noch einiges vorhanden. Der Sieg des FCG war sicherlich verdient, wenn auch vielleicht etwas zu hoch ausgefallen. Dennoch dürften die ersten drei Punkte Selbstvertrauen und Mut für die kommenden Aufgaben geben. Nach dem Testspiel am Samstag daheim gegen den Landesklassisten ESV Delitzsch (15.00 Uhr im Stadion der Freundschaft) erwartet man danach ein echtes Highlight, wenn in der Woche darauf Zuschauermagnet und Aufsteiger BSG Chemie Leipzig in Grimma gastiert.

35 Grad auf dem Kunstrasen in der Dresdner Hebbelstraße – die Bedingungen waren alles andere als einfach. Dennoch gehörte die Anfangsphase klar den Grimmaern, der Respekt der Einheimischen vor dem Gast und der neuen Spielklasse war den Zuschauern deutlich anzumerken. Grimma mit eindeutigen Feldvorteilen, doch richtig zwingende Möglichkeiten sprangen nicht heraus, da das Spieltempo einfach zu langsam war. Das was an Gelegenheiten für die Wohllebe-Elf heraussprang, war nichts anderes als Torannäherungen. Nach einer Eingabe von Jackisch konnte Kieback den schwer zu nehmenden Ball nicht wunschgemäß drücken (5.), nach guter Vorarbeit von Brand verzog Jackisch knapp (11.). Am gefährlichsten war es dann nach einem Freistoß von Jackisch, doch fehlten hier die berühmten Zentimeter (15.). Post Dresden legte zunächst das Hauptaugenmerk auf die Defensivaufgaben, ein Distanzschuss von Noack, welcher knapp über den Kasten zischte, bildete da die Ausnahme (19.). Ansonsten blieben die Gäste feldüberlegen, doch fehlte es weiter an Tempo und vor allem am letzten Pass. Da mussten die Postler den Muldestädtern schon tatkräftig zur Seite stehen um dies zu ändern. Nach einer Eingabe von Wagner grätschte Löschmann vor dem eigenen Kasten so unglücklich in die Kugel herein, dass er seinen verdutzten Schlussmann Beyer aus Nahdistanz per Selbsttor überwand – 0:1 (26.). Doch gab der Führungstreffer den Gästen nicht die nötige Sicherheit. Mit minimalem Aufwand versuchte man die Partie weiter zu kontrollieren und ließ die Zügel in der Folgezeit deutlich schleifen. Außer zwei Schüssen von Engler und Jackisch, als sich Beyer zweimal auf dem Posten erwies (36., 42.), passierte offensiv bis zum Pausenpfiff nichts mehr. Stattdessen baute man die Einheimischen durch die eigene pomadige Spielweise und eine große Anzahl an Leichtfertigkeiten und Unkonzentriertheiten wieder auf. So kam es natürlich nicht von ungefähr, dass auch die Gastgeber fortan zu Chancen kamen. Zunächst zielte Machate nach guter Voigt-Flanke etwas zu hoch (34.), anschließend reagierte Evers im Grimmaer Tor nach einem Flachschuss von Voigt sensationell (44.). Post Dresden erlangte bis zur Pause mehr und mehr Gleichwertigkeit, die Gäste hatten den Faden völlig verloren. Als Glöß einen Freistoß abermals über das Gehäuse schmetterte (45.), hatte jedoch die Grimmaer Pausenführung erst einmal Bestand.

Wer zu Beginn der zweiten 45 Minuten jedoch auf die Wiedererlangung der Kontrolle im Grimmaer Spiel gewartet hatte, wurde sichtlich enttäuscht. Post Dresden begann weiter mutig, so zum Beispiel als ein Schuss von Löschmann knapp am Tor vorbei strich (48.). Auf der Gegenseite traf Jackisch zwar mit einem abgefälschten Schuss das Lattenkreuz (52.), doch waren zwingende Offensivaktionen der Gäste sehr selten. Stattdessen fanden die Einheimischen immer wieder Löcher in der Grimmaer Hintermannschaft. Nach 53 Minuten der daher nicht unverdiente Ausgleich des Aufsteigers, wenngleich dieser in der Entstehung zu 100% vermeidbar war. Nach einer Flanke hatte Evers die Kugel bereits abgefangen, da ließ sich Kurzbach im eigenen Strafraum zu einem Stoß gegen Machate hinreißen – absolut überflüssig! Schiedsrichterin Illing (Limbach-Oberfrohna) ahndete dies mit einem Strafstoß, welchen Gommlich darauf mit etwas Glück zum 1:1 verwandelte (53.). Dieser Ausgleich tat dem Neuling sichtlich Auftrieb. Als Evers einen Flachschuss von Lauterbach reaktionsschnell parierte, lag zwischenzeitlich sogar der Führungstreffer der Dresdner in der Luft (59.). Erst jetzt erkannten die Grimmaer die Gefahr und legten glücklicherweise in den letzten 30 Minuten noch eine Schippe drauf. Defensiv stand man fortan etwas besser, offensiv agierte man endlich etwas geradliniger und schneller. Verfehlte ein Distanzschuss von Engler zunächst knapp das Ziel (68.), bogen die Gäste zwölf Minuten vor Spielende auf die Siegerstraße ein. Nach einem Dresdner Ballverlust leitete Brand mit einem Diagonalpass auf Wiegner die Aktion mustergültig ein, der eingewechselte Stürmer bediente mit einer perfekt getimten Flanke den rechtzeitig auf den zweiten Pfosten einlaufenden Kieback, der die Kugel per Kopf aus Nahdistanz zum 1:2 eindrückte (78.). Fortan wurde vieles einfacher, auch wenn Evers noch einmal reaktionsschnell gegen den eingewechselten Börs eingreifen musste (80.). Sechs Minuten vor Abpfiff kamen die Gäste dann zur endgültigen Entscheidung. Nach einem Foulspiel an Wiegner zwirbelte Engler den fälligen Freistoß sehenswert über die Dresdner Mauer und ließ Beyer nicht die Spur einer Chance – 1:3 (84.). Damit war jegliche Moral bei den Einheimischen gebrochen. Nun war der Knoten endlich geplatzt, Grimma hatte fortan leichtes Spiel. Nach zwei Torvorbereitungen ließ sich auch der eingewechselte Wiegner kurzerhand nicht zweimal bitten, als er einen folgenschweren Fehler von Post-Schlussmann Beyer kaltblütig zum 1:4 ausnutzte (86.). Jackisch hätte zwei Minuten vor Ultimo sogar noch den fünften Treffer erzielen müssen, doch zeigte er sich allein vor Beyer viel zu eigensinnig und scheiterte am Torhüter, als zwei besser postierte Mitspieler zu bedienen, welche hätte knobeln können wer den Ball ins leere Tor bugsiert (88.).

Tom Rietzschel 

 

Dresden. Unglücklicher hätte der Auftakt des Landesliga-Neulings Post Dresden gegen den FC Grimma eigentlich nicht verlaufen können. In der 26. Minute bugsierte Maik Löschmann beim Klärungsversuch das Leder wohl etwas übermotiviert über die eigene Linie.

Es spricht für die Moral der Postler, dass sie diesen Rückschlag schnell wegsteckten und in der Folgezeit die Gäste durchaus im Griff hatten. Ein an Markus Machate verwirkter Elfmeter wurde vom Ex-Weixdorfer Tommy Gommlich zum Ausgleich verwandelt (54.). Danach lag für die ersatzgeschwächten Hausherren – mit Willi Vetten, Erwin Kuhn, Thomas Witzmann, Felix Böhme und Ronny Hölzel fehlten fünf Stammkräfte – die Führung in der Luft. Doch Löschmann, Marco Voigt oder Thomas Börs scheiterten aus guten Positionen. In der 78. Minute traf Sebastian Kieback dann zum 2:1 für Grimma. Der 26-Jährige war in der Sommerpause von Kamenz aus an die Mulde gewechselt. Die Spielentscheidung zuungunsten der Dresdner fiel in der 84. Minute, als Rico Engler einen Freistoß ins lange Eck zirkelte. Das 1:4 geht auf die Kappe von Torwart Heiko Beyer, dem eine Rückgabe durch die Schlappen rutschte und Kevin Wiegner den Fauxpas nutzte.

„Die Niederlage fällt etwas zu hoch aus. Wir haben phasenweise ordentlich gespielt, konnten den Gegner eine Zeit lang unter Druck setzen. Das komplette Fehlen unserer Kreativabteilung konnte allerdings nicht kompensiert werden“, erklärte Post-Trainer André Müller. Verstecken muss sich der Aufsteiger nach dieser Partie trotz der Niederlage nicht. Immerhin zählt Grimma unter den Experten dieser siebten Liga durchaus zu den Aufstiegsaspiranten. Das gilt auch für den FC Eilenburg – nächster Gegner der Post am 23. August.

Quelle: Sächsische Zeitung

 

Dresden. Landesliga-Aufsteiger Post SV Dresden hat in der neuen Spielklasse viel Lehrgeld zahlen müssen. Auf dem heimischen Sportplatz in Cotta setzte es am Sonntagnachmittag ein 1:4. Dabei war für die Schwarz-Gelben durchaus mehr drin.

Von der ersten Minute an zeigten die Gäste, dass die Trauben in der Landesliga höher hängen. der Dresdner Aufsteiger lief meist hinterher. Grimma kontrollierte das Spiel und attackierte früh. Ohne den noch gesperrten Kapitän Erwin Kuhn lief der Post spielerisch kaum etwas zusammen, das Team behalf sich zu oft mit langen Bällen auf das Duo Machate/Voigt. Doch hinten stand die Post vergleichsweise sicher. Grimma hatte zwar den Ball, konnte daraus aber kaum Chancen generieren. Und so brauchten die Gäste die Mithilfe der Hausherren. In der 26. Minute lenkte Maik Löschmann eine eigentlich harmlose Hereingabe von rechts zum 0:1 ins Tor. Noch vor der Pause hätte die Post Ausgleich können. Doch nach Kopfball-Vorlage von Voigt verzog Machate (35. Minute), kurz vor der Pause hielt Grimma-Keeper Jan Evers einen guten Voigt-Schuss.

Nach dem Seitenwechsel war weiter Grimma aktiver. Nach 52 Minuten rettete die Latte Post, doch danach ging es schnell. Die Post ging schnell nach vorn und es gab Elfmeter. Neuzugang Tommy Gommlich verwandelte sicher. Die Gastgeber waren jetzt besser im Spiel. Nach 58 Minuten hätte Lauterbach fast zum 2:1 getroffen, doch Evers hielt sicher. Bei brütender Hitze – die Spieler schielten teils neidisch ins benachbarte Hebbelbad – schlichen sich jetzt Fehler ein. Und die Gäste konnten damit besser umgehen.

Nach rund 70 Minuten erhöhte Grimma noch einmal den Druck. Und nach einem tollen Konter ließen die Post-Verteidiger Kevin Wiegner zu viel Platz, dessen Flanke verwertete Sebastian Kieback zum 1:2. Thomas Börs hätte fast erneut ausgeglichen, doch die Post konnte nicht mehr entscheidend zusetzen. Als Rico Engler in der 84. Minute einen Freistoß direkt verwandelte, war das Spiel entschieden. Beim 4:1 zwei Minuten später durch Kevin Wiegner war die Post-Abwehr schon in Gedanken in der Kabine, schaffte es dann aber, nicht noch ein Tor zuzulassen.

Quelle: LVZ Sportbuzzer 

 

Dresden. Dagegen gewann Grimma bei Post Dresden 4:1. „Wir haben uns schwer getan“, befand FCG-Mannschaftsleiter Tom Rietzschel, „letztlich verdient gewonnen, jedoch etwas zu hoch.“

Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung

 

Dresden. Am vergangen Sonntag empfingen wir zum Saisonauftakt in der Landesliga einen der Staffelfavoriten, den FC Grimma. Ersatz geschwächt gingen wir in die Partie. Mit Erwin Kuhn (gesperrt), Ricardo Schmidt, Willi Vetten, Ronny Hölzel, Felix Böhme (alle verletzt) und Thomas Witzmann (Urlaub) fehlten uns mehr als eine Handvoll guter Spieler!

Wie erwartet übernahmen die Gäste das Spielgeschehen. Jedoch standen wir sehr Kompakt und ließen nichts zu! Die Chancen waren auf unserer Seite! So verpassten es Markus Machate, Marco Voigt, Marco Noack und Robert Lauterbach uns in Führung zu bringen! Nach einer Flanke trafen wir dann auch endlich das Tor. Nur leider ins eigene! Maik Löschmann war der Unglücksrabe. Aber diese Situation entstand aus einer Reihe von Fehlern. Weiterhin spielten wir munter mit. Von Grimma kam nicht wirklich viel mehr als Ballbesitz. So gingen wir mit einem 1:0-Rückstand in die Pause!

Wir spürten, dass hier mehr drin ist im Spiel als nur ein Punkt und wollten weiter das Tor erzwingen! Nachdem Markus Machate im Strafraum umgestoßen wurde, entschied die gute Schiedsrichter Dame auf Strafstoß. Tommy Gommlich verwandelte souverän! Es boten sich immer mehr Räume in den Hinterreihen.

Wir spielten leider teilweise unsere Konterchancen zu schlecht zu ende. Grimma wirkte bei der Hitze etwas frischer und konnte immer wieder mal ein paar Akzente setzen. Blieben jedoch weiterhin harmlos! So vergaben Robert Lauterbach, der eingewechselte Thomas Börs, Marco Voigt und Florian Glöß zahlreiche kleinere Möglichkeiten. Und wie es so ist beim Fußball, erzielt dann Grimma die 2:1-Führung. Nach einem verunglückten Freistoß von Marco Voigt, konterten die Gäste uns aus. Eigentlich waren sie schon wieder zugestellt. Aber der Außenspieler konnte sich gegen drei Mann von uns durchsetzen und das Leder in den Strafraum flanken. Dort konnte dann unbedrängt eingeköpft werden. Wir machten dann völlig auf und waren teilweise sehr ungeordnet in den eigenen Reihen. So kam dann ein Foul in gefährlicher Tornähe zustande. Diesen Freistoß zirkelte Der Grimmaer Spieler unhaltbar ins Eck. Und nach einem langen Ball haute auch noch Heiko Beyer, der eigentlich nicht viel tun hatte an diesem Tag, am Ball vorbei und Grimma erzielte das 4:1 kurz vor Schluss.

Fazit vom Spiel. Das Ergebnis ist viel zu deutlich ausgefallen. Wir konnten gegen eine selbst ernannte Spitzenmannschaft gut mithalten. Eigene Fehler werden jetzt in der Landesliga eiskalt bestraft und vorn müssen wir einfach zielstrebiger werden! Aber es war nicht alles schlecht.

Am kommenden Samstag geht es wieder im Pokal ran. In der 2. Runde müssen wir auswärts gegen den Meißner SV ran. Eine Sportliche Woche wünscht die I. Männermannschaft!

Quelle: Facebook-Seite Post SV Dresden


Bilder vom Spiel

Fotos: Karsten Hannover


Die übrigen Ergebnisse

SV Einheit Kamenz – Bischofswerdaer FV 08  0:0

Döbelner SC – FC Eilenburg  1:3 (0:2)

BSC Freiberg – FC International Leipzig  1:1 (0:0)

Heidenauer SV – BSG Stahl Riesa  0:3 (0:1)

BSG Chemie Leipzig – NFV Gelb-Weiß Görlitz 09  0:0

VfL 05 Hohenstein-Ernstthal – FSV Zwickau II  0:0

VfB Empor Glauchau – Kickers 94 Markkleeberg  3:1 (0:0)