Datum: Sonntag, 14.09.2014
Anstoß: 15.00 Uhr
Spielort: Stadion der Freundschaft, Grimma
Ergebnis: 5:1 (3:0)
Zuschauer: 90
FC Grimma – BSC Freiberg 5:1 (3:0)
Grimma: Evers – Wagner, Knoof, Hausmann, Brand – Kunert, Tröger – Jackisch (ab 72. Kieback), Engler (ab 83. Adam), Schwarz (ab 66. Kurzbach) – Wiegner – Trainer: Wohllebe
Freiberg: Weiß – Mehner, Richter, Otto, Uhlig – Krondorf (ab 46. Römmler), Erler, Krause, Müller – Schäfer (ab 72. Berndt), Singer (ab 66. Klausnitzer) – Trainer: Dieske
Schiedsrichter: Schönfelder (Niederwürschnitz) – Schiedsrichter-Assistenten: Steingräber (Annaberg-Buchholz), Haubner (Meerane) – Tore: 1:0 Wiegner (5.), 2:0, 3:0, 4:0 Jackisch (14., 26., 71.), 4:1 Klausnitzer (75.), 5:1 Wiegner (85.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: Kuberski (Tor), Hashani – Heydel (Tor), Fischer – Zuschauer: 90 im Stadion der Freundschaft zu Grimma
Grimma. Der FC Grimma ist wieder in der Spur. Am 4. Spieltag der Wernesgrüner-Sachsenliga bezwangen die Schützlinge von Trainer Daniel Wohllebe den Aufsteiger BSC Freiberg im heimischen Stadion der Freundschaft mit 5:1 (3:0) und konnten sich damit für die letzte 1:2-Niederlage in Heidenau mehr als revanchieren. Insgesamt war der Sieg auch in dieser Höhe vollends verdient. Über die gesamten 90 Minuten waren die Gastgeber die spielbestimmende Mannschaft und legten mit drei Treffern in der ersten halben Stunde den Grundstein für diesen klaren Heimsieg. Zwar nahm sich das Team zeitweise manch kleine Auszeit, so dass den Gästen durch einzelne Schaltpausen auch die eine oder andere Möglichkeit gestattet wurde. Doch insgesamt gab es an der Vorstellung der Muldestädter recht wenig auszusetzen. Mit einer großen Portion Selbstvertrauen werden die Grimmaer dann am nächsten Samstag zum SV Einheit Kamenz reisen und versuchen, weiter auf dem Punktekonto anzuschreiben.
Von Beginn an drückten die Gastgeber der Partie ihren Stempel auf. Der Aufsteiger, der krankheitsbedingt auf seinen Top-Torjäger Thomas verzichten musste, war frühzeitig in der Defensive gebunden. Bereits nach fünf Minuten schickte Kunert den rechtzeitig startenden Jackisch auf die Reise – allein vor BSC-Keeper Weiß auftauchend legte dieser mustergültig auf den besser postierten Wiegner quer, welcher die Kugel mühelos ins leere Tor schob – 1:0 (5.). Die Anfangsminuten gehörten klar dem FC, Freiberg hatte große Mühe sich zurecht zu finden. Torschütze Wiegner hatte aus spitzem Winkel den zweiten Treffer auf dem Fuß, doch konnte er diesmal Weiß nicht überwinden (10.). Doch bereits vier Minuten später klingelte es zum zweiten Mal im Freiberger Gehäuse. Jackisch ließ mit einer Finte zwei Gegenspieler ins Leere laufen und donnerte das Streitobjekt aus zentraler Position direkt unter die Latte – 2:0 (14.). Nach diesem Treffer nahmen die Gastgeber jedoch erst einmal unverständlicherweise etwas den Fuß vom Gas. Der Neuling kam fortan etwas besser in die Begegnung und tauchte prompt zweimal gefährlich vor dem Tor der Gastgeber auf. Nach einem weiten Diagonalpass verlängerte Singer per Kopf die Kugel genau in den Lauf von Krause, doch reagierte Evers im FC-Kasten hier blendend (20.). Machtlos wäre der Grimmaer Schlussmann dann jedoch sechs Minuten später gewesen, als wiederum Krause – diesmal per Kopf – aus Nahdistanz nur den Pfosten traf (26.). Quasi im Gegenzug machten die Einheimischen dann aber Nägel mit Köpfen. Sehenswert von Schwarz in Szene gesetzt, lief Jackisch allein auf das BSC-Gehäuse zu und ließ Weiß mit seinem platzierten Abschluss keine Abwehrchance – 3:0 (26.). Damit war den Gästen frühzeitig der Zahn gezogen. Brand hätte drei Minuten vor dem Pausenpfiff sogar noch erhöhen können, doch, nachdem er von Hausmann wunderbar frei gespielt wurde, blieb er im Duell gegen Weiß nur zweiter Sieger (42.).
Auch in den zweiten 45 Minuten änderte sich am Spiel recht wenig. Grimma blieb die klar dominierende Mannschaft, auch wenn kleinere Schaltpausen im Rückwärtsgang unübersehbar blieben. So musste Evers sein ganzes Können demonstrieren, um einen Kopfball von Schäfer aus dem oberen Eck zu kratzen (59.). Dennoch bleiben diese Aktionen die absolute Ausnahme. Stattdessen blieben die Gastgeber im Offensivspiel weiter gefährlich. Jackisch scheiterte mit einem Flachschuss an Weiß (48.), Wiegner verfehlte nach guter Einzelaktion das kurze Eck (58.). Endlich spielten die Gastgeber mal ihre Offensiv-Qualitäten sehenswert aus, doch sollte sich auf der Anzeigetafel erst einmal nichts ändern. Hausmanns Kopfball nach vorherigem Jackisch-Freistoß entschärfte Weiß per Blitzreflex (69.), bei Wiegners Alleingang fehlten die berühmten Zentimeter (70.). Doch bereits mit dem nächsten Angriff sollte das Ergebnis dann weiter anwachsen. Englers perfekt getimter Pass auf Jackisch hebelte ein weiteres Mal die Freiberger Viererkette aus, der Linksfuß behielt anschließend vor dem Tor kühlen Kopf und lochte zum 4:0 ein (71.). Jedoch hielt die Konzentration leider nicht bis zum Schlusspfiff. Hausmann brachte mit einem äußerst riskanten Zuspiel den gerade eingewechselten Kieback derart in die Bredouille, dass dessen Fehlpass im Vorwärtsgang den Freibergern den Ehrentreffer durch Klausnitzer ermöglichte – 4:1 (75.). Ein absolut vermeidbares Gegentor, doch in Anbetracht des Spielstandes konnte dies gerade noch verschmerzt werden. Alles in Allem sollte man dieses Missgeschick unter dem Gesichtspunkt „abhaken“ verbuchen. Kieback war dann auf der Gegenseite sofort bestrebt seinen unfreiwilligen Fauxpas zu vergessen zu machen, doch nach guter Vorarbeit von Knoof fand der kleine Techniker in Weiß seinen Meister (81.). Fünf Minuten vor Spielende hatten die Fans im weiten Rund dann jedoch noch einmal Grund zum Jubeln – Grimma stellte den alten Vier-Tore-Abstand wieder her. Knoof brachte einen abgewehrten Freiberger Ball zurück in die Gefahrenzone, Wagner verarbeitete die Kugel vorzüglich und ließ das Streitobjekt per Brust auf den sofort abziehenden Wiegner abtropfen, welcher Weiß mit einem platzierten Flachschuss keine Abwehrchance ließ und den 5:1-Endstand herstellte (85.).
Tom Rietzschel
Grimma. So richtig sind die Fußballer des BSC offensichtlich noch nicht in der Landesliga angekommen. 2 Punkte aus vier Spielen sowie 6:11 Tore bedeuten nur Platz 14 für den Aufsteiger. Dabei war das 1:5 (0:3) am Sonntag in Grimma nach drei bislang ordentlichen Vorstellungen der Freiberger auch in dieser Höhe verdient. „Wir waren nette Gäste“, kommentierte BSC-Trainer Steve Dieske ironisch. „Wir haben Grimma zu allen Toren eingeladen.“
Im Prinzip waren die Messen schon nach einer halben Stunde gelesen, als die Grimmaer 3:0 führten. Zweimal wurde der BSC klassisch ausgekontert, beim 2:0 durfte der dreifache Torschütze Jackisch aus 11 Metern unbedrängt einschießen. Torwart Weiß, der den angeschlagenen Heydel (Knieverletzung) vertrat, war chancenlos. Grimma habe so gespielt, wie man selbst spielen wollte, sagte Dieske. „Hinten sicher und auf Konter lauern.“
Das 3:0 fiel dabei in einer besseren Phase des BSC, als die Gäste zumindest einige gute Torgelegenheiten hatten. So landete ein Kopfball von Krause, den der Freiberger Trainer ausdrücklich von seiner Pauschalkritik ausnahm, nur am Pfosten. In der 2. Halbzeit bemühten sich die Freiberger, aber ohne durchschlagenden Erfolg. Das 4:0 entsprang erneut einem eiskalten Konter der Grimmaer, nachdem der Ball im Vorwärtsgang verloren ging. Klausnitzer konnte zwar ebenfalls einen Fehler zum 1:4 nutzen, doch kurz darauf stellten die Hausherren den alten Abstand wieder her.
Diese Leistung sei „nicht landesligatauglich“ gewesen, ging der BSC-Trainer mit seinem Team hart ins Gericht. Auch der Ausfall von zwei Stammspielern – neben Heydel fehlte auch Kapitän Thomas (krank) – sei keine Entschuldigung, so Dieske. Vor allem das Zweikampfverhalten stieß dem BSC-Coach sauer auf: „Wir haben kein Kopfballduell gewonnen und teilweise sogar schön Platz gemacht.“ Allen sei klar gewesen, dass man nur mit einer Topleistung etwas hätte mitnehmen können. „Aber so, wie wir uns angestellt haben, war natürlich nichts drin“, sagte Dieske. „Das war mit Abstand unser schwächster Auftritt seit langem.“
Nächste Woche wird es übrigens auch nichts mit dem ersten Sachsenliga-Dreier des BSC in dieser Saison. Denn das Heimspiel gegen den FC Eilenburg wurde vom Verband verlegt und dafür das Pokalspiel gegen Chemie Leipzig angesetzt. Da im Achtelfinale (11. 10.) die Drittligisten eingreifen, habe der Pokal-Terminplan Priorität beim SFV, so BSC-Manager Andreas Gartner. Die Partie von Grimma werde jetzt nüchtern analysiert und dann abgehakt. „Das war sicher eine naive Vorstellung. Aber gegen Chemie werden wir uns anders präsentieren“, sagte Gartner. Man wolle unbedingt weiterkommen und dann gegen Dynamo Dresden spielen. „So eine Chance kommt nicht gleich wieder.“
Quelle: Freie Presse Mittelsachsen
Grimma. Das Sonntagsspiel des BSC endet mit einer deutlichen Niederlage. Freiberg brachte beim 5:1 für den Gastgeber wenig zu Stande und lud den Gegner zu vier Kontertoren ein. Das einzige Tor erzielte Riko Klausnitzer (75.) – mehr als Ergebniskosmetik war es leider nicht.
Quelle: www.bsc-freiberg.de
Grimma. Der FC Grimma feierte gestern gegen den BSC Freiberg mit 5:1 ein kleines Schützenfest. „Wir haben 90 Minuten lang dominiert, wenn man von kleinen Schaltpausen absieht“, sagte FC-Teamleiter Tom Rietzschel.
Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung
Fotos: Dieter Koch • Tom Rietzschel
Bischofswerdaer FV 08 – Kickers 94 Markkleeberg 3:2 (2:1)
FC Eilenburg – Heidenauer SV 4:1 (3:1)
BSG Stahl Riesa – VfL 05 Hohenstein-Ernstthal 5:2 (1:1)
FC International Leipzig – VfB Empor Glauchau 4:1 (4:1)
FSV Zwickau II – Döbelner SC 3:0 (0:0)
Post SV Dresden – BSG Chemie Leipzig 1:1 (0:1)
NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 – SV Einheit Kamenz 0:0