Datum: Sonntag, 10.03.1985
Anstoß: 15.00 Uhr
Spielort: Georgi-Dimitroff-Stadion, Zwickau
Ergebnis: 4:2 (3:1)
Zuschauer: 3.500
BSG Sachsenring Zwickau – BSG Motor Grimma 4:2 (3:1)
Zwickau: Rathmann – Keller, Langer, Babik, Wagner, Hahn, Oevermann, Schneider, Franz (ab 46. Schlicke), Trocha (ab 67. Körner), Schneidenbach – Trainer: Croy
Grimma: Fischer – Lorenz, Großmann, Möller (ab 26. Rusch), Blankenburg, Schilling (ab 70. Kiesel), Hunger, Thalmann, Schweineberg, M. Schwurack, Pannicke – Trainer: Lisiewicz
Schiedsrichter: Demme (Schloßvippach) – Tore: 1:0, 2:0 Schneidenbach (7., 17.), 3:0 Blankenburg (20., Selbsttor), 3:1 Blankenburg (25.), 4:1 Oevermann (62.), 4:2 Thalmann (73., Foulstrafstoß) – Gelbe Karten: Schneidenbach – Lorenz – Zuschauer: 3.500 im Georgi-Dimitroff-Stadion zu Zwickau
Die wohl einmalige Chance bis auf einen Punkt an die beiden führenden Dresdner Vertretungen heranzukommen, vergab der HFC Chemie. Vor 6.000 Besuchern stand die Eislebener Abwehr wie ein Bollwerk: Am Ende hieß es 0:0.
Nutznießer dieses Punktverlustes, wie auch des von Bischofswerda in Gera, sind Dynamo Dresden II – nun zum 18. Mal Spitzenreiter – und Sachsenring Zwickau, wenn auch beide nur zu Arbeitssiegen kamen. Die ersten vier bauten ihren Vorsprung aus. Das Verfolgerfeld reicht vom Fünften (Dessau) nur bis zum Neunten („Fritz Heckert“). Alle anderen müssen sich noch in den Kampf – zumindest um den dritten Abstiegsplatz – einreihen. Robotron Sömmerda, nach großem Spiel gegen Nordhausen, und Kali Werra, trotz zweier Auswärtstreffer, verloren entscheidenden Boden. Rang 15 ist für Sömmerda schon zehn Punkte, für Kali Werra sechs Zähler entfernt.
Dagegen kamen Sondershausen, Nordhausen und Markkleeberg zu wichtigen Siegen, so dass sie erstmal aus der unmittelbaren Gefahrenzone etwas entrückt sind.
Erfreulich: Diesmal gab es trotz der Bedeutung der Spiele nur 14 Verwarnungen in acht Spielen – im „Abstiegsduell“ Sömmerda gegen Nordhausen gar keine. Beide Mannschaften befleißigten sich einer fairen Spielweise, so dass der aufmerksame Referee Eßbach die Karten in der Tasche lassen konnte. Auch gab es diesmal keine Herausstellungen. Es geht also auch in dieser Staffel mit ordentlichen, sauberen Zweikämpfen!
Nach Nordhausens 1:0-Erfolg in Sömmerda – zugleich der erste Auswärtssieg der Hartmann-Schützlinge – ist nur noch Sömmerda in fremden Gefilden sieglos. Dass immerhin mit Dresden II, Bischofswerda, dem HFC, Zwickau sowie Eisleben zehn und mehr Auswärtszähler buchten, spricht für deren Stärke. Ein Extrem gibt es aber auch: Nordhausen spielt auswärts ausgesprochen „italienisch“ – erreichte mit zwei Toren sechs Punkte.
Was ist mit den Hallensern los? Mit dem Wiedereinsatz von Routinier Schmidt erhoffte man sich sichtlich spielerische Impulse. Auf der anderen Seite konnte man daheim zuletzt selten überzeugen. Gegen konterstarke Kontrahenten, wie es Eisleben einer war, findet man einfach kein Konzept. So mussten die 6.000 Getreuen enttäuscht von dannen ziehen, weil den Machold (12 Saisontore), Radtke (6) wie auch den oberliga-erfahrenen Schmidt und Krostitz (2) kein Tor gelang. Allein gegen die schwächeren Vertretungen das Torekonto aufzubessern, bringt die Keller-Schützlinge nicht auf Oberliga-Kurs!
FuWo vom 12.03.1985
Glückauf Sondershausen – Kali Werra Tiefenort 3:2 (2:1)
Sondershausen: Ramme – Hermannstädter, Brosselt, Göttlich, Rommel, Zenkner, Garthof, Kufs, Roß (ab 81. Demmer), A. Schmidt, Barthel – Trainer: Sewe
Tiefenort: Weber – Erhardt, Gebhardt, Adler, Jakob (V), Herber (ab 32. Finn), Meißner (V), Baumann, Hetzelt, Büchel, Otto – Trainer: Raßbach
Schiedsrichter: Schneider (Blankenburg) – Tore: 1:0 Garthof (21.), 2:0 Kufs (25., Foulstrafstoß), 2:1 Büchel (35.), 2:2 Otto (65.), 3:2 Kufs (78., Foulstrafstoß) – Zuschauer: 2.200 im Sportzentrum „Am Göldner“ zu Sondershausen
Robotron Sömmerda – Motor Nordhausen 0:1 (0:0)
Sömmerda: Stötzner – Hoch, Laslop, Mascher, Häußler, Vogel (ab 66. Babock), Schmidt, Graf (ab 46. Schröter), Kraußer, Aschmann, Kübelstein – Trainer: Klepsch
Nordhausen: Michalowski – Zelßmann, J. Weißhaupt, Kiel, Jödicke, Demme, Müller, H. Weißhaupt, Steinmetz, M. Ludwig (ab 85. Möhring), Häusler (ab 58. Gehlhaar) – Trainer: Hartmann
Schiedsrichter: Eßbach (Leipzig) – Tor: 0:1 Ludwig (59.) – Zuschauer: 1.100 im Kurt-Neubert-Sportpark zu Sömmerda
Sachsenring Zwickau – Motor Grimma 4:2 (3:1)
Zwickau: Rathmann – Keller, Langer, Babik, Wagner, Hahn, Oevermann, Schneider, Franz (ab 46. Schlicke), Trocha (ab 67. Körner), Schneidenbach (V) – Trainer: Croy
Grimma: Fischer – Lorenz (V), Großmann, Möller (ab 26. Rusch), Blankenburg, Schilling (ab 70. Kiesel), Hunger, Thalmann, Schweineberg, M. Schwurack, Pannicke – Trainer: Lisiewicz
Schiedsrichter: Demme (Schloßvippach) – Tore: 1:0, 2:0 Schneidenbach (7., 17.), 3:0 Blankenburg (20., Selbsttor), 3:1 Blankenburg (25.), 4:1 Oevermann (62.), 4:2 Thalmann (73., Foulstrafstoß) – Zuschauer: 3.500 im Georgi-Dimitroff-Stadion zu Zwickau
Motor „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt – Dynamo Dresden II 1:2 (0:0)
„Fritz Heckert“: Dr. Fichtner – Grunwald, Boensch, Hickl (ab 44. Unger), Eitemüller, Wendler, Krauß (ab 78. Reschke), Schubert, Schädlich, Göldner, Zschach – Trainer: Göcke
Dresden II: Kuhl – Kretzschmar, Schmidt (V), Leonhardt, Büttner, Kreibich, Schulz (ab 21. Hammermüller), Diebitz, Gottlöber, Seifert, Löpelt (ab 89. Protzner) – Trainer: Haustein
Schiedsrichter: Leopold (Forst) – Tore: 0:1, 0:2 Seifert (55., 74.), 1:2 Eitemüller (89.) – Zuschauer: 500 im Stadion Kurt-Wieland-Straße zu Karl-Marx-Stadt
Rot-Weiß Erfurt II – Vorwärts Dessau 1:1 (0:0)
Erfurt II: Stangner – Rätz, Troemel, Nemetschek, Linde (V), Schirlitz, Bojara, Holick (ab 82. Räthe), Vlay, Brückner, Thon – Trainer: Krebs
Dessau: Burkhardt – Steinat, Becker (V), Schinköth, Schmidt, Naumann (V), Wunderlich (V), Wolf, Engling (ab 70. Delling), Schlieder, Dämmrich (ab 70. Brinkmann) – Trainer: Piepenburg
Schiedsrichter: M. Müller (Gera) – Tore: 1:0 Thon (49.), 1:1 Wolf (82.) – Zuschauer: 350 am Sportplatz Grubenstraße zu Erfurt
Aufbau dkk Krumhermersdorf – Chemie Böhlen 1:1 (1:0)
Krumhermersdorf: Köhler – Schuffenhauer, Sorge, Schneider, Messig, Fricke (V/ab 70. Böttcher), J. Arnold, Welzl, Hunger, Hötzel (ab 40. Sachse), Seefeldt – Trainer: Schädlich
Böhlen: Suchantke – Wolf, Müller, Quaas, Sauer, Arnold (ab 60. Woellner), Pallgen, Engelmann (ab 60. Pohlers/V), Großmann, Havenstein, Schneider – Trainer: Welwarsky
Schiedsrichter: Hirschelmann (Leimbach) – Tore: 1:0 Sorge (2.), 1:1 Havenstein (84.) – Zuschauer: 1.500 im Stadion der Bauarbeiter zu Krumhermersdorf
Chemie Markkleeberg – Carl Zeiss Jena II 2:1 (0:1)
Markkleeberg: Niklasch – Sekora, Fritsche, Matychowiak, Mulansky (ab 53. Geßner), Schlotte, Ziffert, Werner (V), St. Pohl (ab 53. Brix), Tillmann, Schmiedel – Trainer: Erler
Jena II: Härtel – Szepanski (ab 38. Hüttl), Pittelkow, Gobel, Penzel, U. Pohl, Patzer (ab 56. Menzel), Steinborn, Kunzmann, Probst, Hegeholz – Trainer: Stein
Schiedsrichter: Gläser (Breitungen) – Tore: 0:1 Probst (7.), 1:1 Schlotte (58.), 2:1 Tillmann (75.) – Zuschauer: 1.500 im Sportpark „An der Lauer“ zu Markkleeberg
Hallescher FC Chemie – Dynamo Eisleben 0:0
HFC: Hoffmeister – Radtke, Schliebe, Strozniak, Herms, Michel, W. Schmidt, Häußler (ab 77. Hesselbarth), Lorenz (ab 60. Wagner), Krostitz, Machold – Trainer: Keller
Eisleben: Friedrich – Etzrodt, Gareis, Krüger, Keller, J. Schmidt, Broz, Lindrath (V), Romanowski, Ludwig (ab 74. Wels), Auffenbauer – Trainer: i.V. Grzega
Schiedsrichter: Bahrs (Leipzig) – Zuschauer: 6.000 im Kurt-Wabbel-Stadion zu Halle
Wismut Gera – Fortschritt Bischofswerda 0:0
Gera: Runkewitz – M. Klammt, Hoppe, Rosenkranz, Lublow, Reichmann, Neuber (V), Kaiser, P. Klammt (ab 75. Gareis), Heuschkel, Distelmeier – Trainer: Memmler
Bischofswerda: Seewald – Kleditzsch (V), Pordzik (ab 87. Tilgner), Petersohn, Franik (V), Gräulich, Bank, Thiel, Hain, Merkel (ab 63. Hillmann), Koglin – Trainer: Rau
Schiedsrichter: Bußhardt (Karl-Marx-Stadt) – Zuschauer: 2.500 im Stadion der Freundschaft zu Gera