VfB Chemnitz – SV 1919 Grimma  0:0

Chemnitz: folgt – Trainer: Petzold

Grimma: Winkler – Ziffert, Schößler (ab 46. Hannig), Massner, Wohllebe, Braun, Mähne, Zaulich, Liebich (ab 75. Liebmann), Birnbaum, Pörschmann – Trainer: Lisiewicz

Schiedsrichter: Heiland (Gera) – Zuschauer: 200 im Stadion Beyerstraße zu Chemnitz

Auf „Holperwiese“ zwei Punkte weg

Chemnitz. Immer das Saisonziel dritter Platz vor Augen, wollte der SV 1919 Grimma beim VfB Chemnitz punkten. Dass es am Ende nur ein Pünktchen wurde, hatten die Grimmaer Oberliga-Fußballer wohl mehr sich selbst und dem Platz als dem Gegner zuzuschreiben.

Über 90 Minuten waren die Gäste tonangebend und erspielten sich durch ihre Überlegenheit auch mehrere Tormöglichkeiten. So kam Steffen Ziffert nach Eingaben von Sven Braun und Daniel Wohllebe jeweils nur einen tick zu spät. Dann hatte es Daniel Wohllebe selbst auf dem Fuß, den Führungstreffer zu erzielen. Aber schön freigespielt, scheiterte er an den Tücken des Platzes. Der befand sich in schlechtem Zustand. Der Ball sprang noch einmal auf einen der vielen Buckel und der Grimmaer traf ihn nicht richtig. Als sich dann Sven Birnbaum allein versuchte, wurde er im letzten Moment noch abgefangen. Außer diesen Chancen waren die Grimmaer wie gewohnt auch mit ihren Freistößen gefährlich. Der Gastgeber indes, in den letzten fünf Spielen ohne Niederlage, konnten in der ersten Halbzeit kaum Gefahr für das von Ronny Winkler gehütete SV 1919-Gehäuse schaffen.

Nach dem Seitenwechsel setzte sich das Spiel der ersten Halbzeit fort. Grimma war am Drücker, Chemnitz verteidigte, kam nur zu sporadischen Kontern. Doch einer davon hätte den Spielverlauf auf den Kopf stellen können. Berger (69.) bekam in zentraler Position vor dem Grimmaer Tor den Ball serviert und zog völlig freistehend ab. Hier war Grimmas Keeper auf der Hut, verkürzte geschickt den Winkel und verhinderte einen Rückstand.

Auf der Gegenseite lag auch den Grimmaern der Torschrei schon auf den Lippen. Frank Liebmann spielte Heiko Pörschmann frei. Und der Grimmaer Stürmer hatte nur noch den Kasten vor sich, allerdings auch zu viel Rückenlage. Der Ball ging über das Chemnitzer Tor (75.). Trainer Rainer Lisiewicz ärgerte sich: „So ein Ding muss rein. Auch wenn der Ball vorher nochmal aufsprang.“

Am Ende musste sich der SV 1919 Grimma mit einem Punkt zufrieden geben, obwohl ein Sieg durchaus möglich war. Jetzt geht es erst einmal zu Fortuna Magdeburg. Am Gründonnerstag empfangen die Muldestädter nun Erfurt-Nord und müssen am Mittwoch nach Ostern zum Nachhol-Punktspiel in Dessau antreten.

Rainer Lisiewicz weiß dabei um die Schwere der Aufgabe: „Wir spielen jetzt gegen Mannschaften, die sich allesamt noch auf den neunten Platz retten wollen. Dabei können wir uns auf einiges gefasst machen. Was wir aber augenblicklich brauchen, ist ein Stürmer, der die Chancen auch verwertet. Dabei hat die ganze Mannschaft heute engagiert gespielt, keine Ausfälle gehabt. Hervorzuheben ist vielleicht noch Steffen Ziffert, der an fast allen torgefährlichen Aktionen beteiligt war.“

Andreas Rücker

SV Grimma 0:0 in Chemnitz

Chemnitz. Im Nachholspiel kam der SV Grimma trotz spielerischer Überlegenheit beim VfB· Chemnitz nur zu einem 0:0. Dabei hatten die Gäste durchaus Chancen, die Partie für sich zu entscheiden. Doch bei Eingaben von Braun und Wohllebe kam Ziffert einen Tick zu spät. Die größte Chance vergab Wohllebe, dem der Ball auf dem holprigen Rasen wegsprang.

„Wir haben engagiert gespielt und angesichts der Chancenvorteile einen Sieg vergeben“, meinte Trainer Rainer Lisiewicz nach dem Spiel.

Andreas Rücker

1. Suhler SV 06 – SSV Erfurt-Nord  1:0

VfB Zittau – SV Fortuna Magdeburg  3:0

FSV Hoyerswerda – FSV Wacker 90 Nordhausen  1:0

FC Anhalt Dessau – Bornaer SV  3:1

SV JENAer Glaswerk – Bischofswerdaer FV 08  0:2

VfB Chemnitz – SV 1919 Grimma  0:0

VfB Leipzig II – FV Dresden Nord  2:0

FC Energie Cottbus Amat. – 1. SV Gera  3:0