Datum: Sonntag, 11.11.1984
Anstoß: 14.00 Uhr
Spielort: Sportstätte Bernhard Koenen, Eisleben
Ergebnis: 3:0 (1:0)
Zuschauer: 1.200
SG Dynamo Eisleben – BSG Motor Grimma 3:0 (1:0)
Eisleben: Friedrich – Stamm, Gareis, Broz, Keller, Romanowsky, Leinen, Lindrath (ab 68. Wels), Babitz, Hartwig (ab 75. Hanas), Auffenbauer – Trainer: Prautzsch
Grimma: Fischer – Möller, Großmann, Eckelmann, Blankenburg, Schilling, Hunger, Thalmann, Schweineberg (ab 58. Hahn), Hintke, Pannicke (ab 75. Kreysler) – Trainer: Lisiewicz
Schiedsrichter: Gerber (Glauchau) – Tore: 1:0 Keller (30.), 2:0 Babitz (70.), 3:0 Auffenbauer (75.) – Gelbe Karten: Stamm (Eisleben) – Zuschauer: 1.200 in der Sportstätte „Bernhard Koenen“ zu Eisleben
Eisleben. Aufsteiger Motor Grimma stellte sich auch in Eisleben als eine schnelle und angriffsfreudige Mannschaft vor. Besonders in den ersten fünfzehn Minuten war man voll offensiv. Dann aber fand der Platzbesitzer, ohne Etzrodt (dreimal Gelb), dafür aber wieder mit Stamm, immer besser sein Spiel. Verteidiger Keller gelang folgerichtig nach dem dritten Eckball die 1:0-Führung. In den zweiten 45 Minuten dominierte Dynamo dann eindeutig, obwohl Grimma bis zum Schlusspfiff kämpfte und gelegentlich gefährlich konterte. Zwei schöne Tore kurz hintereinander – erst leistete Romanowsky sehr gute Vorarbeit für Babitz, dann überwand Auffenbauer Torwart Fischer mit einem überlegten Heber –sorgten für die endgültige Entscheidung.
H. Veit
Enttäuscht zeigte sich Dresdens Trainer Haustein von seiner Elf, die jeglichen Spielwitz und Tordrang vermissen ließ. Nordhausen dagegen, durch den ersten Sieg am vorangegangenen Spieltag gegen Eisleben motiviert, machte durch großen Kampfgeist die technischen Vorteile der Elbestädter wett. Glücklich zeigte sich Trainer Hartmann: „Unser Wunsch, vom Spitzenreiter einen Punkt zu entführen, hat sich erfüllt.“
Endlich kam Halles Anhang auf seiner Kosten. Viele Großchancen wurden schon in der ersten Halbzeit gegen eine defensiv eingestellte Erfurter Elf herausgespielt, aber allein Machold vergab dreimal freistehend. Nach der Pause waren es Radtke und Michel, die Akzente setzten, und nun traf auch Machold ins Schwarze. Seine gute spielerische Leistung krönte Radtke mit dem dritten und vierten Treffer.
In der Spitzenbegegnung zwischen Fortschritt Bischofswerda und Vorwärts Dessau kam die Armee-Mannschaft in der letzten Minute noch zu einem glücklichen Ausgleich. Mit einem abgefälschten Distanzschuss traf Harald Strickrodt zum 2:2 (90.).
Enttäuscht verließ Sachsenring Zwickau den Platz in Karl-Marx-Stadt. Motor „Fritz Heckert“ beschränkte sich zu Beginn nur auf die Abwehr, legte aber mit zunehmender Spielzeit den Respekt ab und hatte durch Schubert (35.) und Eitemüller (74.) große Möglichkeiten. Sachsenring kam erst nach der Einwechslung von Langer und Schumacher besser ins Spiel, wirkte aber im Abschluss zu unentschlossen.
Sondershausen erkämpfte sich im 100. Liga-Punktspiel gegen Sömmerda einen hochverdienten und wichtigen Sieg. Robotron-Torwart Jahn vereitelte viele Großchancen, ehe Karl-Heinz Schmidt mit einem 30-Meter-Schuss den Sieg herstellen konnte.
Sechs Spiele mussten vergehen, ehe der treue Anhang von Kali Werra Tiefenort den ersten Sieg zu Hause feiern konnte – und das gegen einen Gegner aus dem vorderen Mittelfeld, der sehr stürmisch begann. Schon in der 2. Minute ging Chemie Böhlen durch Havenstein in Führung. Tiefenort fand aber bald zum eigenen Spiel und konnte die verwirrenden Angriffswogen stoppen. Durch eine schöne Einzelleistung von Herber kam Kali Werra zum Ausgleichstreffer und damit auch zu einem verteilten Spiel. Nachdem Otto unmittelbar nach der Pause die Führung erzielt hatte, versuchten die Böhlener durch übergroße Härte und Hektik zum Ausgleich zu kommen. Ergebnis waren drei Gelbe Karten und ein Platzverweis. In den letzten fünf Minuten hatte Tiefenort dann noch zwei Großchancen, die aber vergeben wurden. Der Sieg war den Gastgebern aber nicht mehr zu nehmen.
FuWo vom 13.11.1984
Glückauf Sondershausen – Robotron Sömmerda 1:0 (0:0)
Sondershausen: Ramme – Demmer, Brosselt (V), K.-H. Schmidt, Vollroth (ab 19. Hauser), Zenkner, Flehmig, Kuchmann, Roß, Hartung, Hermannstädter (ab 74. A. Schmidt) – Trainer: Sewe
Sömmerda: Jahn – Hoch, Laslop, Häußler, Appelt, Mascher, W. Schmidt (ab 69. Schröter), Schneider (ab 62. Vogel), Graf, Aschmann, Kübelstein – Trainer: Klepsch
Schiedsrichter: Brenn (Bad Salzungen) – Tor: 1:0 K.-H. Schmidt (63.) – Zuschauer: 2.200 im Sportzentrum „Am Göldner“ zu Sondershausen
Dynamo Dresden II – Motor Nordhausen 0:0
Dresden II: Klimpel – Kretzschmar, Brückner, Wude, Büttner, Kreibich, Förster (ab 72. Gottlöber), Diebitz, Löpelt, Seifert, Losert – Trainer: Haustein
Nordhausen: Michalowski – Klemckow, H. Weißhaupt, Kaseletzky (V), Jödicke (V), Müller, J. Weißhaupt, Geißenhöhner, Demme (ab 70. Steinmetz), Gehlhaar, Häusler (ab 88. Kunze) – Trainer: Hartmann
Schiedsrichter: Meinel (Plauen) – Zuschauer: 900 im Dynamo-Stadion zu Dresden
Carl Zeiss Jena II – Wismut Gera 2:1 (0:0)
Jena II: Härtel – Gobel, Penzel, Hüttl (V), Szepanski, Asmus, Patzer (ab 76. Menzel), Steinborn, Burow, Roß, Ullrich – Trainer: Stein
Gera: Runkewitz – M. Klammt, Kaiser, Böttner, Rosenkranz (V), Klöppel, Neuber, Hoppe, Jacob, Trocha (V), Gareis (ab 46. P. Klammt) – Trainer: Memmler
Schiedsrichter: Hense (Halle) – Tore: 1:0 Asmus (46., Foulstrafstoß), 2:0 Asmus (53.), 2:1 Hoppe (63.) – Zuschauer: 1.500 im Ernst-Abbe-Sportfeld zu Jena
Motor „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt – Sachsenring Zwickau 0:0
„Fritz Heckert“: Dr. Fichtner – Unger, Grunwald, Hickl (V), Eitemüller, Wendler, Schubert, Gerstenberger, Schädlich (ab 82. Reschke), Göldner (ab 88. Zschach), Krauß – Trainer: Göcke
Zwickau: Alscher – Keller, Mittag, Babik (V), Schykowski, Hahn, Dombrowski, Schneider (ab 78. Schumacher), Schlicke, Oevermann (ab 66. Langer), Becher – Trainer: Croy
Schiedsrichter: Weise (Pößneck) – Zuschauer: 3.000 im Stadion Kurt-Wieland-Straße zu Karl-Marx-Stadt
Dynamo Eisleben – Motor Grimma 3:0 (1:0)
Eisleben: Friedrich – Stamm (V), Gareis, Broz, Keller, Romanowsky, Leinen, Lindrath (ab 68. Wels), Babitz, Hartwig (ab 75. Hanas), Auffenbauer – Trainer: Prautzsch
Grimma: Fischer – Möller, Großmann, Eckelmann, Blankenburg, Schilling, Hunger, Thalmann, Schweineberg (ab 58. Hahn), Hintke, Pannicke (ab 75. Kreysler) – Trainer: Lisiewicz
Schiedsrichter: Gerber (Glauchau) – Tore: 1:0 Keller (30.), 2:0 Babitz (70.), 3:0 Auffenbauer (75.) – Zuschauer: 1.200 in der Sportstätte „Bernhard Koenen“ zu Eisleben
Chemie Markkleeberg – Aufbau dkk Krumhermersdorf 0:0
Markkleeberg: Niklasch – Witt, Sekora, Matychowiak, Mulansky, Kirste (V/ab 64. Volkmar), Werner, Käßner, Schmiedel (ab 64. Schenkel), Tillmann, Srodecki – Trainer: Bühler
Krumhermersdorf: Köhler – Messig (V), Sorge, Schneider (V), U. Arnold, Böttcher, J. Arnold, Welzl, Hunger, Sachse, Seefeldt – Trainer: Schädlich
Schiedsrichter: Strzyz (Mühlhausen) – Zuschauer: 1.300 im Sportpark „An der Lauer“ zu Markkleeberg
Hallescher FC Chemie – Rot-Weiß Erfurt II 4:0 (0:0)
HFC: Walther – Strozniak, Radtke, Wagenhaus, Herms, Michel, Schmidt (ab 67. Hesselbarth), Winter, Machold, Wallek, Krostitz – Trainer: Keller
Erfurt II: Stangner – Jäger, Räthe, Kretzer, Bojara (ab 58. Brückner), Ratz, Abel, Neudeck, Fehrenbacher, Schirlitz, Thon (ab 75. Troemel) – Trainer: Krebs
Schiedsrichter: Ziller (Königsbrück) – Tore: 1:0, 2:0 Machold (54., 64.), 3:0, 4:0 Radtke (78., 89.) – Zuschauer: 4.000 im Kurt-Wabbel-Stadion zu Halle
Kali Werra Tiefenort – Chemie Böhlen 2:1 (1:1)
Tiefenort: Zimmer – Adler, Gebhardt, Stieler, Finn, Jakob (ab 64. Gutwasser/V), Herber, Liedtke, Matthä (ab 81. Hetzelt), Büchel, Otto – Trainer: Raßbach
Böhlen: Suchantke – Wolf (V), Müller, Quaas, Sauer, Schneider, Engelmann, Adamczak (V/ab 60. Kunze), Arnold (V), Havenstein, Pohlers (ab 70. Ceranski) – Trainer: Welwarsky
Schiedsrichter: Dr. Mewes (Berlin) – Tore: 0:1 Havenstein (2.), 1:1 Herber (30.), 2:1 Otto (47.) – Rote Karten: Schneider (Böhlen) wegen einer Tätlichkeit (58.) – Zuschauer: 1.800 im Waldstadion „Kaffeetälchen“ zu Tiefenort
Fortschritt Bischofswerda – Vorwärts Dessau 2:2 (1:0)
Bischofswerda: Seewald – Kleditzsch, Pordzik, Petersohn, Franik, Gräulich, Koglin, Thiel (ab 85. Günther), Wünsche, Merkel (ab 70. Bank), Hain – Trainer: Rau
Dessau: Gaschka – Strickrodt, Wunderlich (V), Schinköth, Schmidt, Becker, Delling, Wolf, Brinkmann, Engling, Steinat (ab 60. Saalbach) – Trainer: Piepenburg
Schiedsrichter: Herrmann (Leipzig) – Tore: 1:0 Petersohn (39.), 2:0 Wünsche (71.), 2:1 Schinköth (80.), 2:2 Strickrodt (90.) – Zuschauer: 3.000 im Stadion der Jugend zu Bischofswerda