Datum: Samstag, 12.05.2012

Anstoß: 15.00 Uhr

Spielort: Stadion der Freundschaft, Grimma

Ergebnis: 0:2 (0:0)

Zuschauer: 100



Landesliga Sachsen • 26. Spieltag

FC Grimma – RB Leipzig II  0:2 (0:0)

Grimma: Evers – Wagner, Möbius, Weber, Rückert (ab 84. Werner) – Brand (ab 86. Prochazka), Kunert, Tröger, Knoof – Weichert (ab 82. Jackisch), Großmann – Trainer: Trommer

RB Leipzig II: Groß – van den Bosch (ab 65. Neuer), Ackermann, Schmidt, Felke – Laas, Oechsner – Daubitz (ab 77. Dietze), Heinze, Schößler – Jentzsch (ab 77. Klauß) – Trainer: Vogel

Schiedsrichter: Böhmer (Gornau) – Schiedsrichter-Assistenten: Jahn (Plauen), S. Fritzsch (Kürbitz) – Tore: 0:1 Klauß (81.), 0:2 Schößler (90.+1) – Gelbe Karten: Ackermann (RB Leipzig II – Foulspiel – 60.), Neuer (RB Leipzig II – Foulspiel – 69.), Heinze (Foulspiel – 90.) – Reservebänke: Schülert (Tor), Merz, Vogel – Hübner (Tor), Jaworski, Stapel, Seitz – Zuschauer: 100 im Stadion der Freundschaft zu Grimma

 

Grimma. Niederlagen tun allgemein weh – doch so eine umso mehr. Sachsenligist FC Grimma war gegen eine nahezu unter Profibedingungen trainierende und personell aufgestellte Mannschaft von RasenBallsport Leipzig II über 90 Minuten die klar bessere Mannschaft, erspielte sich sehenswerte Möglichkeiten, machte vielleicht sein bestes Heimspiel der Rückrunde – und verlor mit 0:2 (0:0). Eine absolut völlig unnötige und in dieser Saisonphase extrem schmerzhafte Heimniederlage. Hier war absolut mehr drin. Der Mannschaft ist aber auch kein Vorwurf zu machen, man machte nahezu alles richtig. Eines brach dem Team jedoch das Genick: Die Chancenverwertung. Aus der Vielzahl der sich bietenden Gelegenheiten müssen gegen Mannschaften wie RB II einfach Tore erzielt werden, sonst wird das bitter bestraft. Und wie weh das tut hat die Elf von Trainer Uwe Trommer am Wochenende erfahren müssen.

Von Beginn an waren die Gastgeber hellwach. Läuferisch und kämpferisch absolut top drauf, bot man dem Favoriten frühzeitig Paroli. Schnell unterbanden die Grimmaer jegliches Kombinationsspiel der technisch starken Roten Bullen – war der Erste ausgespielte, war der Nächste schon da. Die Gäste hatten jedoch die erste Möglichkeit als Daubitz nach einem Getümmel im FC-Strafraum das kurze Eck verfehlte (9.). Doch mehr und mehr bestimmten die Muldestädter in der Folgezeit die Partie. Immer wieder gelang es nach den Ballgewinnen vor dem gegnerischen Tor Alarm zu schlagen. Die erste Möglichkeit bereitete der allzu auffällige Brand von der rechten Seite vor, doch nach dessen flacher Eingabe kam Knoof im Getümmel etwas zu spät (18.). Wenig später fand ein Tröger-Eckball von Kopf des aufgerückten Innenverteidigers Weber, doch trudelte die Kugel knapp am langen Eck vorbei (29.). Die Gäste zeigten sich schon etwas verwundert über den couragierten Auftritt der Grimmaer. So musste schon ein Distanzschuss von Felke herhalten, um für Gefahr zu sorgen (31.). Knapper wurde es schon als Evers im FC-Kasten einen abgefälschten Schuss von Schößler parierte (39.). Dagegen hatten die Hausherren vor dem Seitenwechsel die besseren Chancen. Nach einem Fehler von Ackermann lief Großmann allein auf das RB-Tor zu, doch konnte er Groß nicht überwinden (32.). Wenige Sequenzen vor dem Halbzeitpfiff lief Rückert am langen Pfosten perfekt in eine Flanke von Brand – auch hier trudelte der Ball um Zentimeter am Kasten vorbei (45.).

Auch die zweiten 45 Minuten blieben extrem abwechslungsreich, in denen Grimma weiterhin die bessere Mannschaft blieb. Dennoch deutete RB seine Torgefahr an, als Möbius einen Freistoß von Heinze von der Linie köpfte (47.) und ein Schuss von Jentzsch über den Querbalken zischte (49.). Doch es blieb dabei – die besseren Torgelegenheiten hatten zweifellos die Muldestädter, obwohl es eigentlich schon erstaunlich war wie viel Möglichkeiten man gegen diese Mannschaft überhaupt besaß. Dass man jedoch dann auch welche nutzen sollte, liegt in der Natur der Sache. Einen Knoof-Einwurf nahm Weichert direkt, doch Groß reagierte sehenswert (49.). Wenig später war Brand auf der rechten Seite frei durch, traf jedoch nur den Außenpfosten (53.). Es spielte nur Grimma, doch wollte man sich einfach nicht belohnen. Erst zielte Großmann nach guter Vorarbeit von Tröger knapp drüber (55.). Anschließend lief Tröger nach einem langen Pass von Rückert allein auf Groß zu und konnte ihn ebenfalls nicht überwinden, da er sich im entscheidenden Moment den Ball zu weit vorlegte (58.). Auch Brand machte es kurze Zeit später nicht besser, als sein abgefälschter Ball ebenfalls das Tor verfehlte (61.). Es war zeitweise kein Pech mehr, manchmal konnte man es schon als Unvermögen bezeichnen. RB blieb dadurch natürlich im Rennen. Erst verfehlte Jentzsch nach einem Freistoß von Laas per Kopf knapp das Ziel (73.), danach wurde ein Treffer von Dietze aufgrund einer Abseitsstellung nicht anerkannt (79.). Doch nur zwei Minuten stellten die Roten Bullen das gesamte Spielgeschehen auf den Kopf und bestraften so die inkonsequente Grimmaer Chancenverwertung. Trotz Überzahlsituation gelang es den Einheimischen mehrfach nicht, den Ball nach einem weiten Ball aus der Gefahrenbereich zu klären. Klauß nahm die Einladung dankend an und drosch die Kugel zum 0:1 ins Netz (81.). Natürlich saß der Schock tief, doch rannten die Gastgeber weiter unermüdlich an. Dennoch gelang es einfach nicht für den ersehnten Torerfolg zu sorgen. Auch nicht als ein Kopfball von Weber auf der Torlinie von einem Abwehrspieler der Bullen aufgehalten wurde (90.). Die Gäste machten dagegen kurz vor Schluss Nägel mit Köpfen. Bei einem Grimmaer Eckball tauchte Schlussmann Evers mit vorn auf, nach dem Ballgewinn konterte RB blitzschnell wobei Schößler wenig Mühe hatte den Ball ins verwaiste FC-Tor zum 0:2-Endstand zu schieben (90.+1).

Tom Rietzschel

 

Grimma. Im dritten Spiel in Folge musste unsere U23 bei einem Abstiegskandidaten antreten und Grimma erwies sich als starker Konkurrent. Dennoch gewannen die Jungbullen beim Tabellen-14. durch zwei späte Tore von Robert Klauß (81.) und Fabian Schößler (90.) mit 2:0 und klettern nach dem elften ungeschlagenen Spiel in Folge auf Platz 5.

Nach den deutlichen Erfolgen gegen die Keller-Teams Plauen II (4:0) und Oelsnitz (6:0) gastierten die Leipziger am letzten Spieltag beim FC Grimma. Auch die Grimmaer stehen auf einem Abstiegsplatz, kämpften aber von der ersten Minute an mit viel Herz und Leidenschaft und präsentierten sich als starker Gegner.
Die Roten Bullen konnten ihr Spiel gegen einen bissig verteidigenden FCG nur selten durchsetzen und hatten einige brenzlige Situationen zu überstehen. Die erste Chance im Spiel gehörte allerdings unserer Elf, doch Eric Daubitz brachte den Ball nicht am Grimmaer Torhüter Jan Evers vorbei (9.). In der 28. Minute wurde Grimma das erste Mal gefährlich, als Tobias Weber nach einem Eckball per Kopf scheiterte. Bei einer verunglückten Kopfballrückgabe von Benjamin Schmidt in der 31. Minute konnte RB -Torwart Florian Groß gerade noch das 0:1 verhindern, musste bei dieser Aktion allerdings Kopf und Kragen riskieren. Zum Ende der ersten Halbzeit hatten beide Mannschaften die Führung auf dem Fuß. Zunächst parierte Evers einen abgefälschten Fabian-Schößler-Schuss mit einem starken Reflex und Sekunden vor dem Halbzeitpfiff strich ein Grimmaer Kopfball um Haaresbreite am Leipziger Gehäuse vorbei.

Direkt nach dem Wiederanpfiff lag die Bullen-Führung in der Luft, doch Schößlers Freistoß wurde auf der Torlinie geklärt (46.). Auch Grimma blieb in der Offensive weiter präsent und hatte gleich drei Chancen zum 1:0. Doch der Pfosten (47.) und der zweimal glänzend parierende Groß im Leipziger Kasten (51., 55.) hielten die Jungbullen im Spiel.  RB-Trainer Tino Vogel brachte nach 77 Minuten Robert Klauß für Daubitz und Tom Dietze für Mirko Jentzsch. Diese Wechsel sollten sich sofort auszahlen. Bereits wenige Sekunden nach seiner Einwechslung traf Dietze per Kopf, der Treffer wurde aber aufgrund einer Abseitsstellung zurückgepfiffen (78.). Nur drei Minuten später zappelte die Kugel nach regulär im Netz: Dietze setzte sich nach einem guten Anspiel von Alexander Laas gegen zwei Grimmaer durch und kam im gegnerischen Strafraum zu Fall. Als alle mit dem Elfmeterpfiff rechneten, ergriff Klauß die Gelegenheit und traf zur 1:0-Bullenführung (81.). Nun setzte Grimma alles auf eine Karte und hatte in der 90. Minute noch einmal Eckball. Sogar FC-Schlussmann Evers stürmte mit nach vorn. Aber Florian Felke klärte den Eckstoß am langen Pfosten und leitete sofort den Gegenstoß über Laas ein. Schößler vollendete schließlich zum 2:0 und entscheid damit die Partie endgültig.

Fazit: Es war am Ende sicherlich ein etwas glücklicher Auswärtssieg unserer U23 gegen einen guten Gegner aus Grimma. Damit schieben sich die Roten Bullen auf Platz 5 vor.

Am nächsten Spieltag empfangen die Leipziger dann den Tabellenvierten VfL Hohenstein-Ernstthal (Sonntag, 20. Mai, 15.00 Uhr) und können mit einem Sieg weiter Boden gut machen.

Quelle: www.redbulls.com

 

Grimma. Für den FC Grimma bleibt die Lage prekär. Trotz einer ansprechenden Leistung unterlag die Mannschaft von Trainer Uwe Trommer gegen RB Leipzig II 0:2 und steckt damit weiter in großer Abstiegsgefahr. „Wir hatten sieben Riesenchancen und verwerten nicht eine“, ärgerte sich Grimmas Sportlicher Leiter Tom Rietzschel. Gäste-Coach Tino Vogel bestätigte: „Vor allem in der zweiten Halbzeit war Grimma die bessere Mannschaft, aber unser Torwart Florian Groß hat uns im Spiel gehalten“, sagte Vogel. „Wir haben manchmal schon gut gespielt, aber verloren – diesmal war es umgekehrt.“ Bitter für Grimma auch die Entscheidung: Vor dem 0:2 in der Nachspielzeit war Grimmas Torwart Jan Evers mit vors gegnerische Tor geeilt. Dort rettete Florian Felke auf der Linie und im Gegenzug setzte Fabian Schößler den Ball ins verwaiste Tor.

Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung


Die übrigen Ergebnisse

SSV Markranstädt – Radebeuler BC 08  1:1 (0:1)

FC Eilenburg – Heidenauer SV  1:2 (0:0)

Bischofswerdaer FV 08 – BSG Chemie Leipzig  2:1 (1:1)

VfL 05 Hohenstein-Ernstthal – FC Oberlausitz Neugersdorf  3:2 (0:0)

SV Merkur 06 Oelsnitz – SV Einheit Kamenz  0:8 (0:4)

SG Leipzig-Leutzsch – NFV Gelb-Weiß Görlitz  2:0 (2:0)

VFC Plauen II – Kickers 94 Markkleeberg  4:1 (1:1)