Datum: Sonntag, 01.10.2000

Anstoß: 14.00 Uhr

Spielort: Stadion der Freundschaft, Grimma

Ergebnis: 0:2 (0:2)

Zuschauer: 350



NOFV-Oberliga Süd • 8. Spieltag

SV 1919 Grimma – VFC Plauen  0:2 (0:2)

Grimma: Winkler – Wohllebe, Zaulich, Ziffert, Schober, Schößler, Birnbaum, Liebich, Mähne, Pörschmann (ab 75. Liebmann), Hannig (ab 46. Zieger) – Trainer: Lisiewicz

Plauen: Golle – Dashi, Hölzel (ab 80. Anokam), Csik, Krasselt, Färber, G. Berger, Spranger, Reinold (ab 62. V. Berger), Gemazashvili, Zapyshnyi – Trainer: Müller

Schiedsrichter: Weise (Pößneck) – Tore: 0:1 Zapyshnyi (32.), 0:2 Hölzel (38.) – Gelbe Karten: Birnbaum, Liebich, Zieger, Zaulich – V. Berger, Hölzel – Zuschauer: 350 im Stadion der Freundschaft zu Grimma


Spielberichte

0:2 – mehr war nicht drin

Grimma. Die Oberliga entwickelt sich zur Zwei-Klassen-Liga. Das bekamen am Sonntag die Fußballer des SV 1919 Grimma deutlich aufgezeigt. Gegen den ehemaligen Regionalligisten VFC Plauen stand die Mannschaft von Trainer Rainer Lisiewicz auf verlorenem Posten. So resümierte der Trainer nach dem Spiel auch: „Man hat beute deutlich gesehen, wer unter Profibedingungen und wer nur ein-, zweimal trainiert. Denn mehr ist für unsere Spieler berufsbedingt nicht drin.“

Dabei drückte das 0:2 noch nicht einmal die Überlegenheit der Gäste aus. Hochmotiviert, den ersten Auswärtssieg zu landen, machten sie von Anbeginn das Spiel schnell. Ließ der SV 1919 zu Beginn Siegeswillen aufblitzen (Solo von Daniel Wohllebe), musste er sich schon bald aufs Reagieren beschränken. Die Gäste waren stellungssicher und meist einen Schritt schneller als die Platzbesitzer. Schon im Spiel ohne Ball zeigte sich das.

Und mit seiner enormen Antrittsschnelligkeit sorgte Rechtsaußen Andryi Zapyshnyi sofort für Gefahr. So musste Ronny Winkler bereits in der 12. Minute mit tollem Reflex klären. Glück hatte er, als René Krasselt im Grätschen nicht mehr an den Ball kam (20.) und Gregor Bergers Kopfball (27 .) zu ungenau war. Das 0:1 besorgte dann von nicht ungefähr Andryi Zapyshnyi (32.), der eine Flanke von Marco Hölzel einköpfte. Für das bereits spielentscheidende 0:2 sorgte Marco Hölzel (38.) selbst, als ihm André Schober bei einer missglückten Abwehr den Ball vor die Füße schob.

Was den Grimmaer Spielfluss zusätzlich hemmte, waren ungenaue Zuspiele. Chancen waren höchstens nach Einzelaktionen zu verzeichnen. So kämpfte Ragnar Zaulich verbissen um jeden Ball, war im Vorwärtsgang aber zu glücklos. Selbst als Plauen in der zweiten Spielhälfte mehr auf das Sichern des ersten Auswärtssieges bedacht war, kam Grimma zu keinen zwingenden Chancen.

Andreas Rücker


Grimma in Abstiegsnöten

Grimma. Beim 0:2 gegen den VFC Plauen bekam der SV 1919 Grimma seine derzeitigen Grenzen deutlich aufgezeigt. Die Gäste, bisher auswärts sieglos, waren stellungssicherer und schneller als die Muldestädter. „Man hat ganz klar gesehen, wer unter Profi-Bedingungen trainiert, und bei wem die Spieler froh sind, wenn sie ein, zweimal in der Woche trainieren können“, meinte der enttäuschte Grimmaer Trainer Rainer Lisiewicz nach dem Spiel.

Zudem erwischte seine Elf nicht ihren besten Tag. Beim ersten Tor (32.) köpfte Zapyshnyi nach Flanke Höl­zels unbedrängt ein. Das 2:0 (38) besorgte Hölzel selbst, als ihm Grimmas Schober nach missglückter Abwehr den Ball direkt vor die Füße schoss. Danach schienen einige Akteure des Gastgebers zu resignieren. Die Zuschauer vermissten in dieser Phase ein Aufbäumen ihrer Mannschaft. Die wenigen Chancen für Grimma re­sultierten aus Einzelaktionen.

Nach der Pause war Plauen vor allem darauf bedacht, seinen Vorsprung zu sichern. Aber zwingende Möglichkeiten erarbeitete sich die Lisiewicz-Elf nicht.

Andreas Rücker


Plauen mit verdientem Auswärtssieg

Grimma. Der VFC Plauen hat gegen Grimma einen klaren Auswärtserfolg gelandet. Die Platzherren bleiben nach der Niederlage weiter im unteren Tabellendrittel stecken.

Plauen war von Beginn an überlegen. Die Gastgeber bekamen die schnellen VFC-Spitzen nie in den Griff. Folgerichtig köpfte der Plauener Stürmer Zapyshnyi nach einer halben Stunde das erste Tor. Hölzel nutzte wenig später einen katastrophalen Abwehrschnitzer zum zweiten Tor gegen die Gastgeber. Auch nach dem Wechsel blieb das Spiel der Grimmaer einfallslos. Zwar hatten beide Teams noch Chancen – Csik und Curri für Plauen – Zieger für Grimma, doch ein Tor wollte nicht mehr fallen.

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Der Spieltag in der Übersicht

1. FC Magdeburg – Hallescher FC  7:0 (2:0)

Magdeburg: Dreszer – Holz, Koch, Rozgonyi, Schmidt, Golombek (ab 73. Lücke), Zentrich (ab 55. Ofodile), Zani, Ivanović, Mydlo, Papić – Trainer: Vogel

HFC: Keller – Kühr (V), Bothfeld (V/ab 71. Bartel), Georg, Klajnszmit, Kirst, Steffen, Wawrzyniak, Nelde, Kopunović, Kricke (ab 46. Kirchhöfer) – Trainer: Häfner

Schiedsrichter: Marks (Lüderitz) – Tore: 1:0 Ivanović (21.), 2:0, 3:0, 4:0, 5:0, 6:0 Papić (37., 52., 53., 71., 79.), 7:0 Mydlo (87.) – Zuschauer: 3.004 im Ernst-Grube-Stadion zu Magdeburg


FSV Zwickau – VfB Zittau  0:1 (0:0)

Zwickau: Mewes – Riedel (V), Thaly, Krauß (ab 77. Arzt), Radojičić (V), Gerloff, Köcher, Kramer, Shubitidze, Marcetić (ab 63. Düring), Richter (ab 46. Kopunović) – Trainer: Weise

Zittau: Pöschmann – Nošek, Ovecka (V), Pitar, Šimek (ab 82. Wecker), Uhlig, Meißner (V), Ješeta, Jiraško (V), Wehnert (ab 76. Šorm), Vokal (ab 88. Kaden) – Spielertrainer: Nošek

Schiedsrichter: Eichler (Erfurt) – Tor: 0:1 Uhlig (50.) – Zuschauer: 1.843 im Westsachsenstadion zu Zwickau

 

Zittau überrascht in Zwickau

Zwickau. In der ersten Hälfte endeten die Angriffsbemühungen immer wieder am beschlagenem Spielertrainer Nošek. Er staffelte seine Mannen geschickt und hatte mit Pitar einen zuverlässigen Manndecker an seiner Seite. Nach der Pause nutzte Uhlig die vierte Ecke der Gäste zur Führung. Aus Nahdistanz köpfte er unhaltbar ein. Zwickau kam auch in der Endphase nicht zu klaren Gelegenheiten.

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VfB Leipzig – VfB Chemnitz  3:0 (1:0)

Leipzig: Grundmann – Brestrich, Ferl (V), Jülich, Kipping (ab 81. Gunkel), Räbsch, Eiselt (ab 54. Weißenberger), Görke (V), Bloß (ab 46. Kanitz), H.-J. Weiß, M. Weiß – Trainer: Steffens

Chemnitz: Klömich – Jellen, Kirmse, Oehl, Büttner, Meyer, Gijnali (ab 81. S. Nönnig), Krasselt (V/ab 75. Großmann), König (V), Papp, Wieland – Trainer: Petzold

Schiedsrichter: Reiche (Wolmirstedt) – Tore: 1:0 M. Weiß (30.), 2:0 Räbsch (84.), 3:0 Gunkel (90.) – besondere Vorkommnisse: H.-J. Weiß (Leipzig) schießt Foulstrafstoß am Tor vorbei (49.) – Zuschauer: 2.050 im Bruno-Plache-Stadion zu Leipzig

 

VfB stürmt an die Spitze

Leipzig. Ein sich im Spiel steigernder VfB Leipzig konnte mit dem verdientem Sieg die Tabellenführung erobern. Nach verhaltenem Beginn beider Teams führte die erste gute Chance auch zum ersten Tor. Bloß' Flanke köpfte M. Weiß unhaltbar ins rechte obere Eck. Leipzig blieb überlegen, während Chemnitz nur eine halbe Chance (Wieland/34.) hatte. Später verstärkten die Messestädter den Druck, konnten die vielen Chancen aber nicht nutzen. Erst Räbsch und Gunkel sorgten für Erleichterung bei den Gastgebern. Erwähnenswert Räbsch, der mit seinem Tor ein schönes Solo abschloss.

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FV Dresden Nord – FSV Hoyerswerda  1:1 (1:0)

Dresden Nord: Jovanović (V) – T. Gaunitz, F. Gaunitz, Jugo (V), Schenk, Hauswald (ab 76. Kamberi), Kühne, Soltau, Hentschke, Islamović (V), Streiber (V/ab 89. Ackermann) – Trainer: Baron

Hoyerswerda: Zeiß – Baum, Noack, Rettig, Grun (V/ab 82. Kohlschütter), Bronec, Richter, Haasler (V), M. Schmidt, Dobrý, Strauß – Trainer: Heidler

Schiedsrichter: Oehme (Witzschdorf) – Tore: 1:0 Schenk (23.), 1:1 Richter (58., Foulstrafstoß) – Zuschauer: 201 im Sportforum „Jägerpark“ zu Dresden

 

Dresden Nord mit viertem Heimremis

Dresden. Ein Remis gegen Hoyerswerda ist ein Erfolg für Dresden. Dennoch war für die Gastgeber diesmal mehr drin. In den ersten 15 Minuten tasteten sich beide Team erstmal ab. Chancen waren aber in der gesamten ersten Hälfte eher Mangelware, auch wenn Dresden dominierte. Erfreulich für die Zuschauer dann das 1:0, das Schenk nach Kühnes Freistoß per Hechtkopfball erzielte. Den Ausgleich verursachte Jugo, der Schmidt im Strafraum foulte. In der Folgezeit suchte Hoywoy den Erfolg mit gefährlichen Kontern. Dresden hielt aber seinen Kasten dicht.

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VfL Halle 96 – 1. FC Dynamo Dresden  3:2 (0:0)

Halle 96: Paden – Wellington (V), Westendorf, Bengs (V), Klews (V), Jonekeit (V/ab 81. Zimmerling), Trautmann, Gumprecht, Embingou (ab 72. Grosche), Sadlo, Struck (ab 89. Wendt) – Trainer: Voigt

Dyn. Dresden: Kresić – Bulatović, Dietrich (ab 18. Ahrens), Lense, Paulus (V), Jungnickel, Wagefeld (V), Kosharnyi (ab 60. Möllensiep), Marasa (ab 74. Paulick), Schröter, Manislavić – Trainer: Pot

Schiedsrichter: Heiland (Gera) – Tore: 1:0 Gumprecht (58.), 2:0 Klews (59.), 3:0 Jonekeit (64., Foulstrafstoß), 3:1 Möllensiep (84.), 3:2 Bulatović (88.) – Zuschauer: 2.004 im Stadion am Zoo zu Halle

 

Hallenser Doppelschlag war die halbe Miete

Halle. Den spielerisch vorerst besseren Dresdnern setzte der VfL vor allem Kampfgeist entgegen. So kam der VfL zu einem knappen aber verdienten Sieg. Dennoch hatte Dynamo leichte Feldvorteile und die vorerst größte Chance: Wagefeld (39.) traf die Latte. Nach der Pause sorgte ein Doppelschlag für die Wende. Erst traf Gumprecht aus 25 Metern ins Dreiangel, dann Klews per Kopf. Nach dem 3:0 setzte Dynamo nochmal richtig nach. Die Gastgeber hielten dem Druck aber die meiste Zeit stand. Erst in der Schlussphase trafen Einwechsler Möllensiep und Bulatović per Kopf.

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FC Stahl Riesa – Bischofswerdaer FV 08  0:0

Riesa: Michael (ab 60. Busch) – Fiedler, Hecht, Kaiser, Huß (V), Weickert, D. Küttner (V), Mittenzwei (V), Zschätzsch, Richter (ab 57. Gierich), Hausmann (ab 57. Runge) – Trainer: Rau

Bischofswerda: Glöckner – Krulis, Hain (V), Housa, Ledrich, Marschner, Th. Schmuck (ab 87. Wolf), Tillig, Heßler (V), Kaulfus, Novák (V/ab 70. Heidrich) – Trainer: U. Schmuck

Schiedsrichter: Walter (Zwickau) – Zuschauer: 1.040 im Stadion der Stahlwerker „Ernst Grube“ zu Riesa

 

Bischofswerda jubelt über Auswärtspunkt

Riesa. Vor 900 Zuschauern entwickelte sich ein flottes Spiel. Die Riesaer hatten den besseren Start, konnten aber nicht zum Torerfolg kommen. Knapp war besonders Mittenzweis Freistoß von der Strafraumgrenze (21.). Hier rettete nur die Querlatte. Doch auch die „Schiebocker“ wurden agiler und starteten eine furiose Schlussoffensive. Nach der Pause fehlte es dem Spiel nicht an Dramatik. In der 60. Minute wurde Riesas Schlussmann verletzt. Er kollidierte mit Bischofswerdas Schmuck. In der Schlussminute verfehlte Runge freistehend das Gästetor.

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FSV Wacker 90 Nordhausen – FC Energie Cottbus Amat.  2:4 (1:1)

Nordhausen: Lihsa – Elle, J. Ludwig, Wiegleb, Gogsch, Fernschild, Mank, Pistorius, Prokosch (ab 81. Michael), Grunig (V/ab 64. Dornhofer), Rüdiger – Trainer: Fuhrmann

Cottbus Amat.: Thoms – Ballaschk, Trehkopf, Hein (ab 88. Wendlandt), Pahn, Rachwał, Handreck, Pochanke (ab 72. McKenna/V), Kubis (ab 88. Wollermann), Th. Neubert (V), Unversucht – Trainer: Meseck

Schiedsrichter: Harlfinger (Walsleben) – Tore: 1:0 Mank (32.), 1:1 Kubis (37.), 1:2 Th. Neubert (52.), 1:3 Kubis (58.), 2:3 Rüdiger (66.), 2:4 Th. Neubert (90.) – Rote Karten: Lihsa (Nordhausen) wegen Handspiels außerhalb des Strafraums (81.) – Gelb-Rote Karten: Wiegleb (Nordhausen) wegen wiederholten Foulspiels (75.) – Zuschauer: 713 im Albert-Kuntz-Sportpark zu Nordhausen


FC Anhalt Dessau – BSV Eintracht Sondershausen  3:0 (1:0)

Dessau: Tuchel – Westphal (ab 62. Hildebrandt), Freund, Strokosch, Murawiew (V), Heitzmann, Duga, Ďuriš (ab 62. Villin), Skrzypczak, Stefke, Dreyer (V/ab 81. Frauendorf) – Trainer: Wolf

Sondershausen: Menzel – Plachy (ab 68. Knäbe), Rasch, Silabetzschky, Baumann, Kloth (V), Krug, Nieke (V/ab 46. Stary), Duft, Peschke (ab 80. Franke), Franz (V) – Trainer: Venth

Schiedsrichter: Stahlmann (Hainichen) – Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Stefke (35., 71., 83.) – Zuschauer: 274 im Paul-Greifzu-Stadion zu Dessau


SV 1919 Grimma – VFC Plauen  0:2 (0:2)

Grimma: Winkler – Wohllebe, Zaulich (V), Ziffert, Schober, Schößler, Birnbaum (V), Liebich (V), Mähne, Pörschmann (ab 75. Liebmann), Hannig (ab 46. Zieger/V) – Trainer: Lisiewicz

Plauen: Golle – Dashi, Hölzel (V/ab 80. Anokam), Csik, Krasselt, Färber, G. Berger, Spranger, Reinold (ab 62. V. Berger/V), Gemazashvili, Zapyshnyi – Trainer: Müller

Schiedsrichter: Weise (Pößneck) – Tore: 0:1 Zapyshnyi (32.), 0:2 Hölzel (38.) – Zuschauer: 350 im Stadion der Freundschaft zu Grimma