Alle Winter-Vorbereitungsspiele in der Übersicht

FC Grimma – SG Taucha 99  5:1 (2:0)

Grimma: Evers – Engler, Maruhn, Dietrich, Kurzbach – Kunert (ab 46. Streubel), Horn (ab 46. Jackisch) – Merseburger, Tröger, Kieback – Wiegner – Trainer: Wohllebe

Taucha: Wedemann – Schumann, Schneider, Fischer, Hartwig – Ulbrich, von Durschefsky – Müller, Kahl (ab 78. Seltmann), Langer (ab 72. Kirsten) – Stolle – Trainer: Schmidt

Schiedsrichter: Bringmann (Bad Lausick) – Schiedsrichter-Assistenten: Rohland (Borna), Conrad (Narsdorf) – Tore: 1:0 Kieback (18.), 2:0 Horn (40.), 2:1 Kahl (51.), 3:1 Engler (55.), 4:1 Jackisch (65.), 5:1 Maruhn (78.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: keiner – keiner – Zuschauer: 30 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Grimma

 

Grimma. Der FC Grimma hat seine Generalprobe zum Rückrundenauftakt am kommenden Samstag bei Spitzenreiter BSG Chemie Leipzig erfolgreich gestaltet. Gegen den Landesklasse-Vierten SG Taucha 99 gewann die Mannschaft von Trainer Daniel Wohllebe im heimischen Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion mit 5:1 (2:0) und konnte somit die Vorbereitungsphase erfolgreich abschließen. Zwar lief gegen einen lange Zeit sehr couragiert und äußerst diszipliniert auftretenden Gegner einiges nicht nach Wunsch, doch gegen Ende schossen die Muldestädter noch einen klaren Sieg heraus. Bleibt zu hoffen, dass die Rückrunde der Sachsenliga ähnlich erfolgreich verläuft wie die erste Halbserie. Die Basis dafür legte man in den diversen Vorbereitungs-Partien, welche man allesamt gewinnen konnte. Somit scheinen die Wohllebe-Schützlinge gut gerüstet für den Rückrunden-Auftakt bei der BSG Chemie Leipzig, wo man am kommenden Samstag um 14.00 Uhr im Alfred-Kunze-Sportpark im Topspiel beim Spitzenreiter nichts zu verlieren hat.

Gegen Taucha allerdings musste sich der Sachsenligist zunächst harter Gegenwehr erwehren. Die Rand-Leipziger präsentierten sich als gut organisiert, spielerisch durchaus mit Niveau und deuteten an, warum sie im Aufstiegskampf in die höchste sächsische Spielklasse ein gewichtiges Wort mitreden werden. Zwar gingen die Einheimischen durch einen Treffer von Kieback in Führung, der zunächst einen Diagonalpass von Maruhn glänzend verarbeitete und anschließend mit einem platziertem Schuss zum 1:0 vollendete (18.), doch insgesamt waren zwingende Offensivaktionen der Gastgeber an einer Hand abzuzählen. Das Tempo war einfach zu behäbig, weiterhin prägten jede Menge Fehlpässe und Ungenauigkeiten das Grimmaer Spiel. Taucha präsentierte sich defensiv kompakt, legte jedoch auch Wert ihr eigenes Spiel durchzuziehen, auch wenn vor dem gegnerischen Tor ebenfalls recht wenig passierte. Die Ausnahme bildete da ein von-Durschefsky-Schuss, der nach einem Fehlpass von Engler im Aufbauspiel blitzschnell abzog, die Kugel jedoch über den Querbalken zischte (33.). Eines kann man den Gastgebern in den ersten 45 Minuten jedoch nicht absprechen – die Effektivität vor dem Gehäuse. Mit der zweiten Gelegenheit erhöhte der Sachsenligist auf 2:0. Nach einem Eckball von Kieback traf Kurzbach die Kugel nicht richtig, doch wurde dies zur perfekten Vorarbeit für Horn, der aus Nahdistanz einköpfte (40.).

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs waren einzelne Unzulänglichkeiten bei den Grimmaern unübersehbar. Taucha setzte die Begegnung weiter mutig fort und wurde kurz nach Wiederanpfiff belohnt. Zunächst wurde Langer auf der linken Seite nicht konsequent gestört, anschließend verwandelte Kahl die flache Eingabe zum nicht unverdienten 2:1-Anschlusstreffer (51.). Drei Minuten später hatte von Durschefsky sogar die Ausgleichschance, doch nach seinem Solo warf FC-Schlussmann Evers in letzter Not noch den Rettungsanker (54.). Jedoch war 60 Sekunden später aus Grimmaer Sicht der alte Zwei-Tore-Vorsprung wieder hergestellt. Nach energischem Nachsetzen von Kieback legte Wiegner die Kugel auf den besser postierten Engler zurück, welcher per Flachschuss zum 3:1 einnetzte (55.). Dieser Treffer hatte beim Gegner sofort einen Wirkungstreffer hinterlassen. Die Gäste mussten nach diesem Genickschlag ihrem Tempo etwas Tribut zollen. Die Überlegenheit der Grimmaer wurde von Minute zu Minute größer, auch spielerisch hatte man nun auch manch Schmankerl parat. Nach sehenswerter Kombination traf Engler mit seinem Schuss nur die Lattenunterkante, von wo das Streitobjekt ins Spielfeld zurücksprang (59.). Sechs Minuten später erhöhten die Gastgeber dann auf 4:1 als der eingewechselte Jackisch eine Kombination über Streubel und Kieback sehenswert abschloss (65.). Auch in der Folgezeit starteten die Einheimischen immer wieder vielversprechende Offensivaktionen, Taucha war mit dem Ende komplett mit Abwehraufgaben beschäftigt. Scheiterte Jackisch mit einem Flachschuss zunächst an Wedemann (68.), war es kurze Zeit später erneut Jackisch, der nach guter Vorarbeit von Kieback knapp verzog (76.). Zwei Minuten später konnten die Gastgeber das Resultat dann weiter ausbauen. Einen Jackisch-Eckball rammte Maruhn per Kopf ins obere Eck und ließ Wedemann dabei nicht die Spur einer Chance – 5:1 (78.). Die Gäste sehnten nun den Abpfiff herbei, Grimma verpasste es in den Schlussminuten da halbe Dutzend vollzumachen. So erwies sich dabei SG-Schlussmann Wedemann sowohl bei einem Schuss von Kieback als auch bei einem Freistoß von Jackisch als Meister seines Fachs (81., 84.). Bei einem Schuss des äußerst auffälligen Jackisch wäre er machtlos gewesen, doch drehte das Streitobjekt hauchzart am Pfosten vorbei (80.).

So blieb es letztlich bei dem klaren Grimmaer 5:1-Erfolg gegen eine Tauchaer Mannschaft, die in der Landesklasse-Rückrunde mit Sicherheit ihren Weg machen wird. Für die Einheimischen hatte auch diese Partie wieder einiges an Aufschluss gewonnen, was für die zweite Halbserie der Sachsenliga nur nützlich sein kann. In allen Mannschaftsteilen haben die Wohllebe-Schützlinge durchaus noch etwas Luft nach oben. Man wird sich in der Trainingswoche gut vorbereiten und am Samstag der BSG Chemie Leipzig einen offenen Kampf in Leutzsch liefern. Die Fans dürfen sich auf eine spannende Angelegenheit freuen.

Tom Rietzschel 

Bilder vom Spiel

Fotos: Karsten Hannover


SG Motor/Lok Altenburg – FC Grimma  0:2 (0:1)

Altenburg: Junghanns – Fehse, Müller, Kröber, Schöffmann – Seidel, M. Peters – N. Peters (ab 46. Dabelstein), Gentsch, Schmidt – Lehmann – Trainer: Wuttke

Grimma: Evers – Sommer, Maruhn, Dietrich, Kurzbach – Horn (ab 46. Jackisch), Kunert – Merseburger (ab 46. Wagner), Engler (ab 46. Tröger), Kieback – Wiegner – Trainer: Wohllebe

Schiedsrichter: Östreich (Sommeritz) – Schiedsrichter-Assistenten: Drescher (Fockendorf), Steinicke (Dobitschen) – Tore: 0:1 Horn (30.), 0:2 Kunert (64.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: Schmidt (Tor), Wuttke – keiner – Zuschauer: 50 in der Skatbank-Arena (Kunstrasen) zu Altenburg

 

Altenburg. Sachsenligist FC Grimma absolviert seine Testspiele in Vorbereitung auf die Rückrunde weiterhin äußerst erfolgreich. Beim Thüringenligisten SG Motor/Lok Altenburg gewann die Mannschaft von Trainer Daniel Wohllebe mit 2:0 (1:0), glänzte dabei allerdings nur sporadisch. Am Erfolg hab es jedoch nichts zu deuteln, kontrollierte man die Begegnung weitestgehend über die gesamte Spielzeit. De Treffer erzielten Felix Horn per Kopf aus Nahdistanz (30.) sowie Alexander Kunert mit einem klasse Distanzschuss (64.). Die Generalprobe auf den Rückrundenstart bei Tabellenführer BSG Chemie Leipzig (21.02. um 14.00 Uhr) bestreiten die Muldestädter am kommenden Samstag, wenn der Landesklassist SG Taucha um 14.00 Uhr im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion gastiert.

Von Beginn an dominierten die Gäste die Partie, ohne dabei jedoch das ganz große Fußball-ABC aufzuziehen. Die Einheimischen legten ihre Priorität auf die Defensivaufgaben, um nach Ballgewinnen immer wieder schnell kontern zu wollen. Dennoch hatten die Muldestädter schon frühzeitig einige Möglichkeiten. Englers Versuch strich um Zentimeter am Tor vorbei (2.), bei Horns abgefälschtem Schuss zeigte sich Altenburgs Keeper Junghanns auf der Hut (4.). Bei dem folgenden Kieback-Eckball hatte Merseburger eine vielversprechende Kopfball-Gelegenheit, doch fehlte es auch hierbei an der nötigen Präzision (5.). Am dichtesten an der Grimmaer Führung war dann jedoch Engler, dessen Freistoß vom Innenpfosten zurück ins Spielfeld sprang (11.). Altenburg verlegte sich aufs Kontern, doch da diese nur allzu selten waren, beweist, dass die Hintermannschaft der Gäste jederzeit auf der Höhe war. Nur einmal ließ man sich übertölpeln als Lehmann die Kugel nach einem Schnellangriff flach nach innen spielte, doch Maruhn die Gefahr im letzten Moment bereinigen konnte (24.). Die besseren Möglichkeiten hatte eindeutig der Sachsenligist, auch wenn spielerisch längst nicht alles funktionieren sollte. So holte ein Altenburger Abwehrspieler einen Schuss von Horn von der Torlinie, beim Nachschuss von Engler reagierte Junghanns glänzend (20.). Doch nach einer halben Stunde war es dann passiert. Einen langgezogenen Eckball von Kieback köpfte Engler zurück ins Sturmzentrum, wo Horn die Kugel resolut aus Nahdistanz ins Altenburger Gehäuse eindrückte – 0:1 (30.). Dieser Treffer gab dem Team zusätzliche Sicherheit. Defensiv stand man weiter ganz hervorragend, im Offensivbereich kreierte man weitere Möglichkeiten. So strich zunächst ein Schuss von Wiegner knapp über den Querbalken (37.), beim anschließenden Freistoß von Engler fehlte es leider ebenfalls an der nötigen Genauigkeit (41.).

Zu Beginn der zweiten 45 Minuten fehlte es den Muldestädtern dann jedoch an der nötigen Konzentration. Einfache Ballverluste im Vorwärtsgang machen den Gegner unnötig stark, doch konnte Altenburg die gewährten Möglichkeiten nicht verwerten. So rettete zunächst der Außenpfosten nach einem Freistoß von Schmidt (49.), anschließend zeigte sich Gäste-Schlussmann Evers bei einem Schuss von Fehse reaktionsstark (57.). Nach gut einer Viertelstunde bekamen die Grimmaer dann die Begegnung jedoch wieder in den Griff, ohne jedoch zu glänzen. Mit dem 2:0 sorgten die Wohllebe-Schützlinge dann endgültig für klare Fronten. Kunert zog aus der Distanz staubtrocken ab und katapultierte das Streitobjekt in den linken oberen Winkel – 0:2 (64.). Doch auch danach gaben sich die Thüringer nicht auf, doch bei ihren wenigen Gelegenheiten fehlte es beim Torabschluss an der nötigen Präzision. Ein Kopfball von Routinier N. Peters strich zunächst knapp am Ziel vorbei (70.), anschließend fehlten beim Distanzschuss von Gentsch ebenfalls die nötigen Zentimeter (73.). Jedoch blieben Altenburger Möglichkeiten bis zum Ende eher die Seltenheit. Die besseren hatten die Gäste, doch blieb auch ihnen der weitere Torerfolg versagt. Engler setzte nach guter Sommer-Vorarbeit einen Heber zu hoch an (71.), Jackischs Flachschuss strich knapp am Gehäuse vorbei (79.) und bei Maruhns Kopfball rettete ein Altenburger auf der Linie für seinen bereits geschlagenen Keeper (84.). Junghanns wäre auch bei einem Freistoß von Jackisch zwei Minuten vor Schluss machtlos gewesen, doch knallte die Kugel abermals nur an das Aluminium (88.).

So blieb es letztlich beim 2:0 (1:0)-Erfolg in Altenburg. Sicher war es keine Glanzleistung der Wohllebe-Elf, dennoch eine über weite Strecken konzentrierte Vorstellung. Nichtsdestotrotz gilt es die einzelnen Schaltpausen zu minimieren und sich in allen Bereichen weiterhin durch gute Trainingsleistungen zu verbessern.

Tom Rietzschel

 

Altenburg. Nach einigen intensiven Trainingseinheiten in den letzten Tagen musste die SG Motor/Lok im dritten Test die erste Niederlage einstecken, Trainer Jens Wuttke zeigte sich nach einer insgesamt ordentlichen Leistung dennoch zufrieden. Gegen den Sachsenligisten, der unter anderem mit dem erfahrenen Defensivakteur und ehemaligen Lok-Leipzig-Spieler Rico Engler auflief, sollte die Gestaltung des Offensivspiels nicht so einfach werden wie in den vorangegangenen Spielen. Dennoch wurde es geschafft, dem insgesamt spielerisch auffälligeren Gegner einige Probleme zu bereiten.

Grimma strahlte dennoch unter anderem durch einen Pfostentreffer nach einem Freistoß in der 10. Minute Gefahr aus, meistens waren jedoch entweder Torhüter Christian Junghanns oder der Linienrichter zur Stelle. Für die Altenburger ergaben sich jedoch auch einige Chancen, wie zum Beispiel in der 23. Minute, als Larry Gentsch den Ball nach rechts außen zu Norman Peters weitergab, welcher einen scharfen Pass nach innen spielte, der jedoch keinen Abnehmer fand. Verdientermaßen netzte Felix Horn in der 30. Minute dennoch zur Gästeführung ein.

Die zweite Hälfte begann spritziger und die Gastgeber waren mehr bemüht, Zweikämpfe zu gewinnen und sicher zu verteidigen. Bei den wenigen Chancen, die die ansonsten sehr stabile Defensive der Gäste zuließ, war meistens das fehlende Glück im Abschluss das Problem. Training und Temperaturen machten eine Wende im Spiel immer unwahrscheinlicher, Motor/Lok war dennoch bemüht, durch Kampfeswille zu überzeugen und die Vorgaben des Trainers in die Tat umzusetzen. So war die Abwehrchance beim zweiten Gegentor gering, welches Alexander Kunert in der 64. Minute aus gut zwanzig Metern für Christian Junghanns unerreichbar unter die Latte nagelte. Viel mehr zugelassen hat die Altenburger Abwehr dennoch nicht, die nächste und zugleich letzte gefährliche Aktion folgte in der Schlussphase der Partie, als Grimma einen Freistoß an den linken Pfosten setzte.

Zwar verlor Motor/Lok den Härtetest gegen Grimma, die Rückrundenvorbereitung verläuft dennoch weiterhin erfolgreich und gegen Silbitz/Crossen und Windischleuba kann auch die Offensive mit Sicherheit das eine oder andere Mal wieder glänzen.

Quelle: www.motor-altenburg.de


FC Grimma – FSV Krostitz  5:1 (2:1)

Grimma: Evers – Wagner, Tröger, Engler, Kurzbach – Horn (ab 46. Sommer), Kunert – Jackisch (ab 46. Kieback), Merseburger (ab 46. Maruhn), Brand – Wiegner (ab 56. Hashani) – Trainer: Wohllebe

Krostitz: Stocklauser – Schröder (ab 46. Ph. Schmidt), Heede, Rudolph, Gäde (ab 46. Schöps) – Böttger, Quasdorf – Gruber (ab 46. Pastore), Werner, Thon (ab 46. Müller) – Bettfür – Trainer: Letzian

Schiedsrichter: Conrad (Narsdorf) – Schiedsrichter-Assistenten: Bringmann (Bad Lausick), Schönborn (Otterwisch) – Tore: 0:1 Bettfür (5.), 1:1 Brand (6.), 2:1 Jackisch (42.), 3:1 Wiegner (50.), 4:1 Brand (52.), 5:1 Kurzbach (78.) – Gelbe Karten: Tröger (Grimma – Foulspiel – 81.) – Reservebänke: keiner – keiner – Zuschauer: 15 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Grimma

 

Grimma. Sachsenligist FC Grimma bleibt in seiner Testspielphase in Vorbereitung auf die Rückrunde weiter erfolgreich. Gegen den Tabellendritten der Landesklasse Nord, den FSV Krostitz, gewannen die Schützlinge von Trainer Daniel Wohllebe im heimischen Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion mit 5:1 (2:1), wobei man sich über weite Strecken recht ordentlich präsentierte. Während der gesamten Spielzeit war der Klassenunterschied zu erkennen, auch wenn die Gäste recht keck agierten, munter mitspielten und zum sehenswerten Unterhaltungswert der Partie beitrugen. Letztlich hätten die Gastgeber noch mehr Tore erzielen können, doch einerseits haderte man vor allem in der ersten Halbzeit mit der eigenen Chancenverwertung und andererseits ließ man nach gut 70 Minuten die Begegnung langsam austrudeln. Im Endeffekt hatte der Test jedoch nicht sein Ziel verfehlt.

Zu Beginn der Partie rieben sich die Einheimischen jedoch erst einmal verwundert die Augen. Nach einem Krostitzer Eckball fühlte sich niemand für den einlaufenden Bettfür verantwortlich, der die Gäste per Kopf früh in Führung brachte – 0:1 (5.). Doch die Grimmaer Antwort kam prompt im Gegenzug. Eine langgezogene Flanke von Wagner nahm Brand perfekt mit der Brust an und ließ Stocklauser mit seinem anschließenden Schuss nicht die Spur einer Chance – 1:1 (6.). Nun kam der FC-Motor langsam ins Rollen. Wiegner scheiterte am gut postierten Stocklauser (7.), Jackischs Schuss wurde von der Querlatte aufgehalten (16.). Dennoch hielt der Underdog gut dagegen. Immer wieder versuchte Krostitz aus den Ballgewinnen schnell nach vorn zu spielen, doch kam meist der letzte und entscheidende Pass nicht an. So blieb es vor dem Evers-Gehäuse verhältnismäßig ruhig. Die Ausnahme bildete da ein Schuss von Werner, welcher knapp das kurze Eck verfehlte (24.). Die besseren Möglichkeiten hatten zweifelsohne die Platzherren, die in der Folgezeit eine Schippe drauflegten. Wiegner scheiterte zunächst am gut reagierenden Stocklauser (19.), sowie anschließend an seiner Unkonzentriertheit vor dem Tor nachdem Brand ihn prima in Szene gesetzt hatte (21.). Wenig später leitete Kurzbach die nächste Wiegner-Chance ein, doch blieb es im Duell gegen Stocklauser erneut zweiter Sieger (23.). Der Sachsenligist hätte längst führen müssen, doch was man vor dem gegnerischen Gehäuse ausließ, war einfach fahrlässig. Des sollte auch nicht besser werden als Merseburger nach guter Jackisch-Vorarbeit knapp verzog (37.) und sich anschließend Brand nach einer Eingabe von Horn zu überrascht zeigte, dass FSV-Schlussmann Stocklauser unter dem Ball durchsegelte (38.). Drei Minuten vor dem Pausenpfiff sollten die Muldestädter dann jedoch endlich in Führung gehen. Sehenswert von Merseburger eingeleitet, ließ sich Jackisch die Gelegenheit nicht entgehen und lochte aus Nahdistanz zum 2:1 ein (42.). Brand hätte Sequenzen vor dem Seitenwechsel sogar noch erhöhen können, doch nachdem er Stocklauser bereits ausgespielt hatte, fehlte beim Querpass der verwertende Mitspieler (45.).

Auch in den zweiten 45 Minuten blieben die Grimmaer die überlegene Mannschaft, auch wenn die Gäste weiter couragiert mitspielten und niemals aufgaben. Ein Doppelschlag Anfang der zweiten Hälfte brachte den Sachsenligist dann jedoch auf die Siegerstraße. Zunächst spritzte Wiegner in einen Querpass von FSV-Schlussmann Stocklauser, was das 3:1 zur Folge hatte (50.). 120 Sekunden später erhöhte Brand auf 4:1 als er eine technisch elegante Aktion mit dem vierten Treffer krönte (52.). Damit schienen die Fronten geklärt zu sein, die Gastgeber nahmen fortan etwas den Fuß vom Gas. Dennoch waren durchaus weitere Möglichkeiten vorhanden. Zunächst strich ein Schuss von Brand nur hauchzart am Gehäuse der Nordsachsen vorbei (64.), anschließend wurde ein Versuch des eingewechselten Kieback von der Querlatte aufgehalten (67.).  Auch Kunert hatte mit seinem Freistoß keinerlei Fortune als hier die berühmten Zentimeter fehlten (77.). Dennoch sollte aus Grimmaer Sicht der fünfte Treffer noch fallen. Kurzbach tankte sich resolut im Gäste-Strafraum durch und schloss die Aktion mit einem Schuss ins lange Eck ab – 5:1 (78.). Kieback hätte gegen Spielende sogar noch das halbe Dutzend voll machen können, doch aus äußerst schwierigem Winkel verfehlte sein Schuss das verwaiste Krostitzer Tor (84.).

So blieb es letztlich bei einem klaren 5:1-Erfolg gegen den FSV Krostitz, der seinerseits überhaupt nicht enttäuschte und sich durchaus von einer sehr ordentlichen Seite zeigte. Für die Wohllebe-Elf war dies ein guter Test, auch wenn es natürlich noch einiges zu verbessern gibt. Ganz speziell möchte man sich beim Vorstandsmitglied Harald Sather bedanken, der mit seinen Arbeitskräften am Vormittag mit der Schnee-Räumung des Kunstrasens sehr entscheidend zur Austragung der Testpartie beitrug. Zum vorletzten Vorbereitungsspiel reisen die Muldestädter am Wochenende nach Thüringen, wenn man am Samstag um 14.00 Uhr beim Verbandsligisten SG Motor/Lok Altenburg antritt.

Tom Rietzschel

 

Grimma. Mit einer 1:5-Niederlage endete das Gastspiel des FSV Krostitz in Grimma. „Das war eine gute Lehrstunde. Sie haben uns die Augen geöffnet, wo es noch  hapert“, sagte Trainer Wolfgang Letzian.

Dabei erwischte sein Team den besseren Start. Schon in der fünften Minuten brachte Christian Bettfür die Gäste nach einer Ecke per Kopf in Führung. Praktisch im Gegenzug gelang Grimma allerdings der Ausgleich. In der Folge ließen die Hausherren Ball und Gegner laufen, erzielten noch vor der Pause das 2:1.

Nach dem Wechsel schraubte der Landesliga-Zweite das Ergebnis weiter in die Höhe. Krostitz bot ebenfalls ein paar ordentliche Passagen, „aber hinten raus hat uns der Saft gefehlt“, so Letzian, der erstmals die beiden Neuzugänge Alessandro Pastore und Dennis Schöps einwechselte. Kurz vor Schluss verletzte sich Bettfür nach einem Foul an der Schulter. Wie lange der FSV-Toptorjäger ausfällt, ließ sich am Freitag noch nicht abschätzen.

Quelle: LVZ Delitzsch/Eilenburg 

Fotos vom Spiel

Fotos: Karsten Hannover


FC Grimma – SG Dynamo Dresden II  3:2 (0:1)

Grimma: Kuberski – Wagner (ab 46. Sommer), Maruhn, Dietrich, Kurzbach – Kunert, Horn – Brand (ab 46. Jackisch), Tröger (ab 46. Engler), Kieback (ab 71. Merseburger) – Wiegner (ab 46. Hashani) – Trainer: Wohllebe

Dynamo II: Tietz – Teixeira, Malembana, Magazanik, Weihrauch – Scholz, Weska – Sanftenberg, Tomita, Rass (ab 63. Laufer) – Bönisch – Trainer: Havel

Schiedsrichter: Rohland (Borna) – Schiedsrichter-Assistenten: Walter (Hartha), Bringmann (Bad Lausick) – Tore: 0:1 Malembana (40.), 0:2 Tomita (62.), 1:2, 2:2 Jackisch (67., 84.), 3:2 Wagner (89.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: keiner – keiner – Zuschauer: 40 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu  Grimma

 

Grimma. Sachsenligist FC Grimma bestreitet seine Testspiele weiterhin sehr erfolgreich. Nach dem mehr als holprigen 2:1 (1:1)- Erfolg am Mittwoch gegen den Landesklassisten HFC Colditz zeigten sich die Schützlinge von Trainer Daniel Wohllebe nun wieder von ihrer weit besseren Seite. Gegen den Oberligist Dynamo Dresden II gewannen die Muldestädter mit 3:2 und bogen dabei einen 0:2-Rückstand in der Endphase in einen Sieg um. Dabei verdiente sich die komplette Truppe ein großes Lob, schließlich war es nach den anstrengenden Trainingseinheiten nicht einfach gegen die Dresdner Reserve noch einmal zurückzukommen. Doch nach einer wahren Energieleistung, eines großen Willens und einer tollen Moral schaffte man schließlich noch den knappen Sieg, was der Elf weiteres Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben einflößen sollte.

Bereits in der Anfangsphase deuteten die junge Dresdner Reserve an, dass man sich im Kampf um den Klassenerhalt in der Oberliga noch lange nicht aufgegeben hat. Der aktuell Vorletzte der Südstaffel wirkte zunächst spielbestimmend und ließ spielerisch das eine oder andere Glanzlicht aufblitzen. Nach vier Minuten scheiterte Tomita am gut reagierenden Kuberski, anschließend verfehlte abermals Tomita nach guter Eingabe von Sanftenberg knapp das Ziel (15.). Doch nach gut einer Viertelstunde hatten sich auch die Gastgeber langsam in die Partie hinein gefunden und gestalteten die Begegnung nun ziemlich offen. Das erste Achtungszeichen setzte Brand, der nach einem Eckball von Tröger knapp drüber köpfte (18.). In der Folgezeit schafften es die Einheimischen immer wieder das Geschehen weitestgehend vom eigenen Tor wegzuhalten, waren in den Zweikämpfen präsent und waren mindestens ebenbürtig. Im Spiel nach vorn hatte man jedoch noch einige Reserven, da man einerseits etwas zu langsam im Spieltempo war, andererseits oftmals der entscheidende Pass leider nicht ankam. So musste sich Brand aus der Distanz versuchen, doch konnte er mit seinem Flachschuss Tietz im Dynamo-Kasten nicht bezwingen (36.). Auf der Gegenseite gingen die Gäste fünf Minuten vor der Pause überraschend in Führung. Nachdem ein Eckball nicht weit genug aus der Gefahrenzone befördert werden konnte, stand Malembana bei dem erneut ins Zentrum geflankten Ball am kurzen Pfosten völlig frei und nickte zum 0:1 ein (40.). Diesen Vorsprung nahm der Oberligist dann auch in die Pause, da sich Tietz bei einem Schuss von Wagner auf dem Posten zeigte (43.).

Auch im zweiten Durchgang setzte sich die abwechslungsreiche Partie fort. Die Gastgeber legten fortan im Offensivspiel nun deutlich einen Gang zu und stellten die Gäste nun vor einige Probleme. Der nun eingewechselte Jackisch sorgte für deutlichen Schwung, wobei nun alle Akteure eine Schippe drauf legten. Scheiterte Jackisch zunächst mit einem Freistoß an Tietz (54.), setzte er Sequenzen später einen Distanzschuss knapp über den Querbalken (55.). Kurz darauf zeigte sich Tietz abermals als Meister seines Fachs, als er einen Freistoß von Engler aus dem Eck fischte (63.). Doch auch die Gäste blieben gefährlich. Verfehlte Weska zunächst völlig freistehend knapp das Ziel (56.), zogen die Elbestädter wenig später auf 0:2 davon. Nach einem blitzschnell vorgetragenen Konter blieb Tomita allein vor Kuberski eiskalt und erzielte den zweiten Dresdner Treffer (62.). Doch wie die Reaktion der Platzherren beeindruckend. Die Truppe gab sich auch nach dem zweiten Gegentreffer nicht auf und suchte weiterhin ihr Heil in der Offensive. Dies wurde wenig später mit dem Anschlusstreffer belohnt. Scheiterte zunächst Brand mit einem Schuss knapp am Außenpfosten (64.), schickte Maruhn drei Minuten später Jackisch auf die Reise, der Tietz mit einem Flachschuss nicht die Spur einer Chance ließ – 1:2 (67.). Dieser Treffer gab der Wohllebe-Elf zusätzliches Selbstvertrauen – man drängte nun vehement auf den Ausgleich. Als ein Jackisch-Freistoß an Freund und Feind vorbei segelte, sahen viele der Fans die Kugel bereits im Gehäuse, doch rettete Tietz hier mit einer Glanztat (73.). 120 Sekunden später sah Jackisch den besser postierten Engler, doch hob dieser die Kugel knapp über das Dynamo-Tor (75.). Zwingende Offensivaktionen der Gäste wurden in der Endphase immer weniger, zu sehr war die Dresdner Reserve im Defensivbereich gebunden. Die Ausnahme blieben hierbei zwei Versuche von Bönisch, doch scheiterte er zunächst an Kuberski, um die Kugel wenig später knapp zu verziehen (77., 85.). Grimma drängte, setzte den Gegner weiter unter Druck und wurde sechs Minuten vor dem Abpfiff mit dem Ausgleichstreffer belohnt. Setzte Sommer zunächst einen schwer zu nehmenden Ball knapp über die Querlatte (82.), traf Jackisch nach sehenswerter Balleroberung völlig verdientermaßen vom 2:2 (84.). Doch damit noch nicht genug, eine Minute vor Schluss drehten die Muldestädter die Begegnung komplett zu ihren Gunsten. Nachdem gut von Brand in Szene gesetzt, bediente Jackisch nach glänzender vorheriger Einzelleistung den besser postierten Wagner, der mit einem Flachschuss ins entlegene lange Eck traf – 3:2 (89.). Zwar versuchten die Gäste in den letzten Sekunden noch die Niederlage abzuwenden, doch als ein Schuss von Bönisch abermals das Grimmaer Tor verfehlte (90.), stand der nicht unbedingt erwartete 3:2-Testspielerfolg über Dynamo Dresden II fest.

Auch in der kommenden Woche bestreiten die Wohllebe-Schützlinge erneut zwei Testspiele. Empfängt man am Mittwoch um 19.00 Uhr im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion den Landesklassisten FSV Krostitz, tritt man am Samstag um 14.00 Uhr bei der SG Motor/Lok Altenburg an.

Tom Rietzschel 

Bilder vom Spiel

Fotos: Karsten Hannover


FC Grimma – HFC Colditz  2:1 (1:1)

Grimma: Evers – Sommer, M. Dietrich, Engler (ab 46. Maruhn), Kurzbach – Wagner, Tröger – Jackisch (ab 46. Kieback), Streubel, Brand – Wiegner – Trainer: Wohllebe

Colditz: Bretschneider – Wächter, Mörtlbauer, Leonhardt, A. Dietrich – Jahn (ab 28. Buhrig), S. Antony, Kretzschmar, Claus – Schindler, Schwibs – Trainer: Soujon

Schiedsrichter: Bringmann (Bad Lausick) – Schiedsrichter-Assistenten: Walther (Leipzig), Görke (Naunhof) – Tore: 1:0 Jackisch (9.), 1:1 Schwibs (27.), 2:1 Brand (90.) – Gelbe Karten: Streubel (Foulspiel – 49.) – A. Dietrich (Unsportlichkeit – 64.), S. Antony (Foulspiel – 75.) – Reservebänke: keiner – Frenzel (Tor) – Zuschauer: 30 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion (Kunstrasen) zu Grimma

 

Grimma. Nach einer äußerst dürftigen Vorstellung hat der FC Grimma auch sein drittes Vorbereitungsspiel gewonnen! Gegen den Landesklassisten HFC Colditz quälte sich die Mannschaft von Trainer Daniel Wohllebe zu einem mühsamen 2:1 (1:1)-Erfolg. Die Gäste waren über die gesamte Spielzeit mehr als ebenbürtig und verdarben sich in der Endphase ein besseres Resultat. Die Grimmaer Führung durch Christoph Jackisch (9.) konnten die Gäste verdientermaßen durch Martin Schwibs egalisieren (27.). In der zweiten Hälfte blieben die Colditzer weiterhin ein mehr als gleichwertiger Testgegner. Als Sieger gingen jedoch die Einheimischen hervor, als Robin Brand Sekunden vor Ultimo ein Durcheinander im Gäste-Strafraum resolut ausnutzte (90.). Das Ergebnis war aber schon das Beste an dieser Begegnung aus Grimmaer Sicht.

Von Beginn an sah man eine bis in die Haarspitzen motivierte Colditzer Mannschaft. Mitte Oktober unterlag man den Grimmaern in einem Testspiel mit 0:12 – diesmal wollte es der Landesklassist deutlich besser machen. Bereits nach wenigen Sekunden prüfte Schindler mit einem kernigen Schuss FCG-Keeper Evers, der sich jedoch frühzeitig auf der Hut zeigte (1.). Die Gastgeber hatten frühzeitig bereits eine hohe Fehlpass-Quote, dennoch ließ die Führung nicht lange auf sich warten. Jackisch war es, der schier unmöglichen Winkel die Kugel über Bretschneider ins lange Eck katapultierte – 1:0 (9.). Wenig später hatte der Torschütze zwei weitere gute Gelegenheiten, doch hatte er beide Male das Visier etwas zu unscharf eingestellt (14., 18.). Die Gäste beeindruckten mit ihrer taktischen Disziplin. Im Defensivbereich verschob man immer wieder äußerst geschickt und ließ den Gastgebern wenig Räume, im Offensivspiel wurde nach Ballgewinnen immer wieder schnell und zielstrebig nach vorn gespielt. Als Schwibs nach einem blitzschnell vorgetragenen Konter allein vor Evers auftauchte, war hier eigentlich schon der Ausgleich fällig, doch rettete der Grimmaer Kapitän mit einer Blitzreaktion (19.). Die Einheimischen fanden gegen den top-motivierten Gegner keinerlei spielerische Mittel. Fehlpässe über Feldpässe, gepaart mit Ungenauigkeiten und Missverständnissen prägten fortan das Spiel des Sachsenligisten. Chancen waren quasi ein einer Hand abzuzählen. So köpfte Brand zunächst eine Eingabe von Jackisch knapp drüber (21.), anschließend zeigte sich Bretschneider nach einem Distanzschuss von Wagner auf dem Posten (26.). Colditz wurde frecher und kam wenig später zum absolut nicht unverdienten Ausgleich. Mit einer sehenswerten Kombination hebelte man die komplette Grimmaer Hintermannschaft aus – Schwibs hatte diesmal wenig Mühe und lochte zum 1:1 ein (27.). Auch nach dem Gegentreffer blieb die erwartete Trotzreaktion der Platzherren aus. Colditz bekam immer mehr Selbstvertrauen, verteidigte geschickt und blieb im Konterspiel jederzeit gefährlich, auch wenn manche Aktion nicht zwingend genug zu Ende gespielt wurde. Grimma fiel überhaupt nichts ein. Einzig Kurzbach versuchte sich von der Strafraumgrenze, doch fehlten auch hier die berühmten Zentimeter (31.).

Auch im zweiten Durchgang wurde die Vorstellung der Gastgeber nicht besser. Im Rückwärtsgang verteidigte Colditz weiterhin aufopferungsvoll und nahm den Gastgebern jeglichen Spielfluss (wenn überhaupt einer vorhanden war), im Spiel nach vorn agierten die Gäste nach Ballgewinn weiterhin schnell und direkt. Bei den Einheimischen war niemand in der Lage das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen. Grundeigenschaften wie Mut, Engagement und Spielwitz fehlten in dieser Partie völlig. Tormöglichkeiten blieben damit von höchster Seltenheit geprägt. Ausnahme blieben da ein Schuss von Wagner, welcher knapp über den Querbalken zischte (65.), sowie ein Kopfball von Kieback, als sich Bretschneider auszeichnen konnte (72.). Die Gäste blieben selbstbewusst sowie mutig und hätten zwölf Minuten vor Schluss die Partie zu ihren Gunsten entscheiden müssen. Nach einem ruck zuck vorgetragenen Konter liefen drei Colditzer allein auf Evers zu, doch zur allgemeinen Überraschung spielte man diesen Schnellangriff viel zu umständlich aus, so dass der zurückgeeilte M. Dietrich den Schuss von S. Antony gerade noch von der Torlinie kratzen konnte (78.). Dies war eigentlich der Matchball für die Gäste, welchen die Colditzer mehr als fahrlässig vergaben. Auf der Gegenseite hätte sich ein Freistoß von Jackisch mit etwas Windunterstützung um ein Haar ins Tor gesenkt, doch brauchte Bretschneider hier nicht einzugreifen (79.). Als sich bereits alles auf ein für die Gastgeber schmeichelhaftes Unentschieden einpegelte, kamen die Wohllebe-Schützlinge quasi wie die Jungfrau zum Kinde doch noch zum Sieg. Mit dem letzten Angriff in der Partie nutzte Brand eine unübersichtliche Situation im Gäste-Strafraum und ließ Bretschneider mit einem Flachschuss nicht die Spur einer Chance – 2:1 (90.).

Fazit: Insgesamt eine mehr als mäßige Vorstellung der Gastgeber gegen einen sehr engagierten und taktisch disziplinierten Gegner. Dennoch sollte man diese Begegnung aus Grimmaer Sicht nicht überbewerten – dass die Elf es besser kann, hat sie in der Vergangenheit oft genug bewiesen. Dem HFC Colditz gilt angesichts ihrer Vorstellung ein großes Kompliment! Aus Grimmaer Sicht wird in den nächsten Begegnungen einiges besser werden. Zum nächsten Testvergleich empfängt der Sachsenligist am Sonntag im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion um 14.00 Uhr den Oberligisten Dynamo Dresden II.

Tom Rietzschel


FC Grimma – VFC Plauen  5:1 (0:1)

Grimma: Evers (ab 46. Friedrich) – Sommer (ab 46. Brand), Horn (ab 46. Maruhn), Engler, Kurzbach – Kunert (ab 46. Dietrich), Wagner – Jackisch, Streubel, Kieback – Hashani (ab 46. Wiegner) – Trainer: i.V. Nehring

Plauen: Klimo (ab 61. Rahm) – Pechtl, Wolf, Thönelt, Maschke (ab 46. Riedel) – Färber, Erbek (ab 46. Hinte) – Moraes, Zimmermann, Schöps – Deist – Interimstrainer: Rabe

Schiedsrichter: Bärmann (Leipzig) – Schiedsrichter-Assistenten: Goltz, Reiche (beide Leipzig) – Tore: 0:1 Deist (22.), 1:1 Kieback (63.), 2:1 Kieback (70., Foulstrafstoß – Thönelt an Jackisch), 3:1 Engler (71.), 4:1 Wiegner (83.), 5:1 Jackisch (86.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: keiner – keiner – Zuschauer: 30 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Grimma

 

Grimma. Der FC Grimma hat auch sein zweites Vorbereitungsspiel erfolgreich gestaltet. Gegen den Regionalligisten VFC Plauen gewannen die Muldestädter im heimischen Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion deutlich mit 5:1 (0:1). Nach der Plauener Halbzeitführung durch Deist (22.) steigerten sich die Gastgeber im zweiten Durchgang eminent und schossen letztlich einen in dieser Höhe nicht zu erwartenden Sieg heraus. Die Treffer erzielten Sebastian Kieback (63., 70. –Foulstrafstoß), Rico Engler (71.), Kevin Wiegner (83.) und Christoph Jackisch (86.). Am kommenden Mittwoch treten die Muldestädter bei einem weiteren Test erneut zu Hause an, wenn um 19.00 Uhr der Landesklassist HFC Colditz im Grimmaer Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion gastiert.

Jedoch sah es im ersten Durchgang nicht nach einer solch klaren Angelegenheit aus. Der insolvente Regionalligist, durch zahlreiche Abgänge in der Winterpause arg gebeutelt, war in den ersten 45 Minuten die etwas bessere Mannschaft. Den Gastgebern gelang in der Offensive viel zu wenig, man agierte ohne jegliches Tempo und war im Spiel nach vorn einfach zu ideenlos. Die Ausnahme bildete da ein Freistoß von Jackisch, den Plauens Schlussmann Klimo aus dem oberen Eck fischte (9.). Ansonsten konnten die Grimmaer keinerlei Torgefahr ausstrahlen – Ansätze waren durchaus vorhanden, mehr aber auch nicht. Die Vogtländer, welche nach einer NOFV-Sitzung Anfang der kommenden Woche hoffen, die Rückrunde der Regionalliga im Pflichtfreundschaftsspiel-Modus austragen zu dürfen, um in der kommenden Saison nach dem Abstieg das Oberliga-Startrecht zu bekommen, rissen derweil auch keine Bäume aus. Doch sie wurden defensiv überhaupt nicht gefordert und schlugen Mitte der ersten Halbzeit einmal eiskalt zu. Nach einem folgenschweren Grimmaer Fehlpass in der Schaltzentrale ging es ruck zuck – Deist ließ sich die Chance nicht nehmen und ließ Evers beim 0:1 keine Chance (22.). Ansonsten erarbeitete sich der VFC auch keine weiteren Möglichkeiten, wenn man mal von dem Schuss von Zimmermann einmal absieht, den Evers sicher meisterte (41.).

Im zweiten Durchgang sah man dann eine ganz andere Grimmaer Mannschaft. Plötzlich versprühte die Elf einen gewissen Spielwitz, attackierte den Gegner frühzeitig und wurde mehr und mehr feldüberlegen. Der Ausgleich war bereits fällig als Jackisch nach gutem Wagner-Pass die Kugel allein vor dem Plauener Tor über den Querbalken schlenzte (54.). Drei Minuten später wurde es noch knapper als ein Freistoß von Jackisch vom Innenpfosten ins Spielfeld zurücksprang (57.). Von den Vogtländern kam mit fortlaufender Spielzeit immer weniger. Außer einem Schuss von Moraes, der knapp übers Gehäuse flatterte (60.), kam vom VFC offensiv nichts mehr. Ganz anders die Gastgeber, die jetzt mit Macht auf den Ausgleich drückten. Die beste Möglichkeit hatte Wiegner, der nach einem Plauener Fehlpass im Spielaufbau allein auf VFC-Schlussmann Rahm zulief, diesen jedoch nicht überwinden konnte (62.). Doch nach der folgenden Ecke war es dann endlich soweit. Den raffiniert getretenen Eckball von Jackisch ließ Rahm aus den Händen gleiten, Kieback schaltete blitzschnell und drückte die Kugel aus Nahdistanz zum 1:1 ein (63.). Nach dem Ausgleich wurden die Einheimischen noch sicherer, die gebeutelten Gäste hatten in der Folgezeit nur noch wenig entgegenzusetzen. Nach 70 Minuten drehten die Muldestädter dann die Partie zu ihren Gunsten. Jackisch wurde im VFC-Strafraum von Thönelt gebremst, Kieback verwandelte den Elfmeter souverän zum 2:1 (70.). Sechzig Sekunden später nahm Engler eine perfekt getimte Flanke von Kieback direkt mit vollem Risiko und katapultierte die Kugel flach zum 3:1 ins Gehäuse (71.). Damit war eine Vorentscheidung in der Partie gefallen. Plauen ergab sich fortan mehr oder weniger, Grimma hatte leichtes Spiel. Konnte Wiegner neun Minuten vor Schluss eine weitere gute Gelegenheit nicht nutzen (81.), machte er es kurz darauf deutlich besser. Nachdem Rahm einen Distanzschuss von Wagner nicht festhalten konnte, staubte Wiegner staubtrocken ab und erhöhte auf 4:1 (83.). Dies war jedoch noch nicht der Endstand. Jackisch war es, der mit einem kernigen Flachschuss auf 5:1 erhöhte und damit eine sehr gute zweite Halbzeit glanzvoll veredelte (86.).

Fazit: Dank einer deutlichen Steigerung in den zweiten 45 Minuten schossen die Muldestädter noch einen deutlichen und nicht zu erwartenden Sieg gegen den Noch-Regionalligisten heraus. Dennoch gilt es, das Ergebnis richtig einzuordnen und sich innerhalb der Trainingswochen weiter zu entwickeln. In der kommenden Woche bestreitet die Wohllebe-Elf erstmals zwei Testspiele. Neben dem bereits erwähnten Mittwochs-Kick gegen den HFC Colditz, gastiert am Sonntag um 14.00 Uhr Oberligist Dynamo Dresden II im Grimmaer Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion.

Tom Rietzschel

 

Grimma. Der VFC Plauen verlor das Testspiel beim FC Grimma mit 1:5. Während es für den VFC der erste Test im Freien war, absolvierte Grimma das zweite Übungsspiel im Kalenderjahr 2015. Der gastgebende FC setzte sich deutlich mit 5:1 durch, nachdem Plauen nach 45 Minuten 1:0 führte. Eine enorme Leistungssteigerung des Gastgebers im zweiten Abschnitt brachte dem FC Grimma den klaren Sieg.

Plauen begann diesen ersten Freilufttest mit sechs Spielern des bisherigen Kaders, hinzu kamen die zurzeit in Plauen weilenden Probespieler und weitere Kicker aus der Landesklasse- und A-Junioren-Mannschaft. Falk Schindler pausierte nach einer Fußverletzung.

In den ersten 45 Minuten zeigte der VFC eine gute Leistung, stand in der Defensive sehr kompakt und sicher und auch nach vorn sah das Spiel recht ordentlich aus. Mitte der ersten Halbzeit erzielte Probespieler Deist nach einem schönen Pass von Zimmermann die Plauener Führung, er hatte den Grimmaer Keeper Evers getunnelt. Mit diesem Resultat ging es zum Pausentee.

Im zweiten Abschnitt waren die Platzherren viel besser im Spiel und erarbeiteten sich eine Vielzahl von Chancen. Zunächst verhinderte die Latte ein Grimmaer Tor, doch nach einer Ecke fiel der Ausgleich. Dieser Treffer versetzte die VFC-Kicker in einen Schockzustand. Sie waren von der Rolle, viele Ungenauigkeiten und verlorene Zweikämpfe machten es den FC-Spielern leicht, weitere vier Tore zu erzielen. Binnen 23 Minuten kam der FC Grimma zu dem in dieser Höhe nicht erwarteten Sieg.

Quelle: www.vfc-plauen.de

 

Grimma. Plauen. Der Fußball-Regionalligist VFC Plauen hat das erste Testspiel des Jahres beim FC Grimma mit 1:5 (1:0) verloren. Beim Tabellenzweiten der Landesliga Sachsen schoss am Samstag Probespieler Alexander Deist (22.) den VFC in Führung. Deist steht aktuell in Neugersdorf unter Vertrag. Mit Torwart Patrik Klimo (vereinslos) und Dominic Schöps (1. FC Lok Leipzig) wirkten auf Plauener Seite zwei weitere Testspieler mit.

„Die erste Halbzeit war durchaus in Ordnung. Wir haben das Spiel bestimmt und 1:0 geführt. In der zweiten Halbzeit haben wir den Gegner zum Tore schießen eingeladen“, so Interims-Trainer André Rabe. Das lag allerdings auch an der Tatsache, dass die im Neuaufbau befindlichen Plauener am Samstagvormittag eine komplette Trainingseinheit absolvierten. So kamen die Grimmaer im letzten Viertel durch Sebastian Kieback (63., 70./Foulstrafstoß), Rico Engler (71.), Kevin Wiegner (83.) und Christoph Jackisch (86.) zu fünf Toren. Bemerkenswert: Die VFC-Fans organisierten vergangenen Samstag zwei Veranstaltungen ohne Unterstützung des Vorstandes. Zum Treffen des VFC-Freundeskreises und zum Benefizkonzert kamen insgesamt 120 Gäste.

Während in der Gaststätte "Halbzeit" zunächst drei Stunden sachlich diskutiert wurde, stieg am Abend das Stimmungsbarometer in der "Alten Feuerwache". Dort sorgten vier Bands sowie VFC-Fan Christian Wenzel und Wacker-Torwart Markus Löffler als Red-Face-Project-Duett für ausgelassene Stimmung. Mitorganisator Volker Herold: „Dieser VFC-Tag hat nicht nur erneut über 600 Euro, sondern auch viele neue Impulse gebracht.“

Quelle: Freie Presse Vogtland

Bilder vom Spiel

Fotos: Karsten Hannover

Highlights vom Spiel

Quelle: youTube-Kanal VFC Plauen


1. FC Bitterfeld-Wolfen – FC Grimma  0:3 (0.1)

Bitterfeld-Wolfen: Hahn (ab 76. Fritzsche) – Barabasch, Held, Müller, Riediger – Römer, Gudßend (ab 46. Elflein) – Scherz, Hebsacker (ab 74. Kunath), Pfordte (ab 46. Röthling) – Plomitzer – Trainer: Schaller

Grimma: Evers (ab 46. Friedrich) – Brand (ab 46. Sommer), Hausmann, Dietrich, Kurzbach (ab 46. Horn) – Jackisch, Kunert, Streubel, Kieback – Engler, Wiegner (ab 46. Hashani) – Trainer: Wohllebe

Schiedsrichter: Luther (Halle) – Schiedsrichter-Assistenten: Lauer (Seeben), Wolter (Halle) – Tore: 0:1 Wiegner (13.), 0:2 Hausmann (78.), 0:3 Jackisch (83.) – Gelbe Karten: Röthling (Foulspiel – 75.) – Kunert (Meckern – 19.), Sommer (Meckern – 55.) – Reservebänke: keiner – keiner – Zuschauer: 30 im Jahnstadion (Kunstrasen) zu Wolfen

 

Wolfen. Der FC Grimma hat sein erstes Testspiel in Vorbereitung auf die Rückrunde der Wernesgrüner-Sachsenliga siegreich gestaltet. Beim sachsen-anhaltinischen Verbandsligisten 1. FC Bitterfeld-Wolfen gewannen die Schützlinge von Trainer Daniel Wohllebe mit 3:0 (1:0), doch mussten sich die Muldestädter über lange Zeit harter Gegenwehr der Gastgeber erwehren. Insgesamt war im Defensivbereich noch nicht alles Gold was glänzt, auch im Spiel nach vorn war teilweise noch mächtig Sand im Getriebe. Doch nach einer Woche Training ist dies alles andere als verwunderlich und daher völlig normal. Verdient war dieser Erfolg durchaus, da man vor allem vor dem gegnerischen Tor bedeutend effizienter agierte als Bitterfeld-Wolfen. Das nächste Testspiel bestreiten die Grimmaer dann am kommenden Samstag, wenn um 14.00 Uhr der Regionalligist VFC Plauen seine Visitenkarte im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion abgibt.

Auf dem äußerst glatten Kunstrasenplatz im Wolfener Jahnstadion entwickelte trotz sich dieser schwierigen Bodenverhältnisse von Beginn an eine durchaus flotte Begegnung. Die Gastgeber versuchten es immer wieder mit langen Bällen weit in die Grimmaer Hälfte, die Gäste bevorzugten das Kombinationsspiel, welches jedoch aufgrund der beschriebenen Probleme oft nur bei Versuchen blieb. Dennoch hatten die Muldestädter die erste Möglichkeit als ein Schuss von Jackisch knapp über den Querbalken zischte (7.). Bei den Einheimischen brachte dagegen so manch langer Ball einiges an Torgefahr. Nach neun Minuten stand plötzlich Plomitzer allein vor Grimmas Schlussmann Evers, doch konnte dieser die Möglichkeit reaktionsschnell zunichtemachen.  Wenig später war erneut ein langer Diagonalball Ausgangspunkt der nächsten Gastgeber-Möglichkeit. Aus der Unordnung in der Grimmaer Hintermannschaft konnte jedoch Gudßend kein Kapital schlagen, als sein Schuss aus verheißungsvoller Position knapp den Kasten verfehlte (20.). Zu diesem Zeitpunkt führte allerdings schon der Sachsenligist. Nach einem sehr schnell und schön vorgetragenen Angriff konnte zwar zunächst Kieback die flache Eingabe von Engler nicht verwerten, doch der dahinter lauernde Wiegner lochte die Kugel problemlos ein – 0:1 (13.). Doch auch nach der Führung blieben die Probleme in der Grimmaer Defensive unübersehbar. Jeder lange Ball wurde gefährlich, wobei man von Glück reden konnte, dass die Platzherren diese Lücken sich bietenden Möglichkeit einfach zu schlampig ausspielten. Als Beispiel dürfte eine Gelegenheit für Pfordte herhalten, der aus guter Position den Ball neben das Tor setzte (24.). Dennoch hatten auch die Gäste durchaus Möglichkeiten zu verzeichnen. Kurzbach verpasste es nach gutem Solo rechtzeitig den Abschluss zu suchen, so dass er letztlich an Schlussmann Hahn scheiterte (24.), bei Englers Versuch aus äußerst spitzem Winkel machte der Wolfener Keeper rechtzeitig das kurze Eck dicht (44.). Sequenzen vorher versuchte es Engler schon einmal, doch fehlten hier die berühmten Zentimeter (43.). Doch musste man im Grimmaer Lager kurz vor dem Pausenpfiff abermals den Atem anhalten. Nach einer Flanke von Scherz nahm Pfordte die Kugel direkt, doch strich das Streitobjekt knapp am Evers-Gehäuse vorbei (45.+1).

Im zweiten Durchgang agierte der Gast dann defensiv äußerst stabiler. Das Spiel gegen den Ball wurde nun deutlich zwingender, die langen Bälle wurden fortan bedeutend besser verteidigt. Einmal musste Friedrich, der in den zweiten 45 Minuten für Evers das Tor hütete, eingreifen, als er Plomitzer aus Nahdistanz zum Verzweifeln brachte (57.). Angesichts der wachsenden Sicherheit im Deckungsverbund gelang es den Muldestädtern dann in der Folgezeit auch im Spiel nach vorn mehr Akzente zu setzen. Zweimal hatte der eingewechselte Sommer den Ausbau der Führung auf dem Fuß, doch scheiterte er zunächst an Hahn, um  wenig später eine flache Hausmann-Eingabe knapp am Gehäuse vorbei zu drücken (63., 68.). Zwei Minuten später kam der ebenfalls zur Halbzeit ins Spiel gekommene Hashani in gute Schussposition, doch – etwas überhastet abgeschlossen – strich die Kugel über die Latte (70.). Doch bereits wenig später sollte der Lohn für die Steigerung im zweiten Durchgang eingefahren werden. Sehenswert von Jackisch in Szene gesetzt, bewies Hausmann trotz starker Bedrängnis vor dem Tor kühlen Kopf und spitzelte die Kugel zum 0:2 ins Netz (78.). Sieben Minuten vor Schluss setzte der Sachsenligist sogar noch einen drauf. Prima von Horn in Szene gesetzt, umkurvte Jackisch den herausstürzenden Fritzsche im Gastgeber-Gehäuse und schob das Streitobjekt mühelos zum 0:3 ein (83.). Im Gefühl des sicheren Erfolgs schlichen sich dann gegen Ende erneut kleinere Leichtfertigkeiten im Rückwärtsgang ein. Der Ehrentreffer blieb den Fuhnestädtern jedoch verwehrt, doch sowohl Scherz als auch Plomitzer zwei vielversprechende Kopfballmöglichkeiten nicht zu nutzen vermochten (82., 86.). Auf der Gegenseite hätte Engler kurz vor Schluss das Resultat sogar noch ausbauen können als sein Schuss hauchzart das Ziel verfehlte, doch wäre der Sieg dann durchaus viel zu hoch ausgefallen (88.).

So blieb es dank einer Steigerung im zweiten Durchgang beim verdienten 3:0 (1:0)-Erfolg in Wolfen. Erwartungsgemäß konnte nach der ersten Trainingswoche nicht alles rund laufen. Doch wie sich die Elf im den zweiten 45 Minuten sowohl defensiv als auch offensiv zu steigern wusste, verdient Respekt. Kompliment auch an den 1. FC Bitterfeld-Wolfen, der sich als durchaus ebenbürtiger Test-Gegner erwies. Den Einheimischen möchte man auf diesem Weg eine erfolgreiche Rückrunde in der Verbandsliga Sachsen-Anhalt wünschen. Für die Grimmaer gilt es sich in der kommenden Trainingswoche wieder gut vorzubereiten, um für den Test am Samstag um 14.00 Uhr gegen den VFC Plauen gerüstet zu sein.

Tom Rietzschel

Bilder vom Spiel

Fotos: Karsten Hannover