Datum: Samstag, 29.08.2015
Anstoß: 14.00 Uhr
Spielort: Stadion der Freundschaft, Grimma
Ergebnis: 3:0 (3:0)
Zuschauer: 114
FC Grimma – BSC Rapid Chemnitz 3:0 (3:0)
Grimma: Evers – Arndt, Maruhn, Dietrich (ab 52. Schlüter), Kurzbach – Tröger, Brand – Jackisch, Radig (ab 59. M. Schwarz), Kieback – Wiegner – Trainer: Wohllebe
BSC Rapid: Kretzschmar – Hennig, O. Schwarz (ab 46. Kubitzsch), Jazwinski, Seifert – Ney, Gerisch – Vettermann, Grube (ab 77. Fiedler), Morozov – Hamann (ab 46. Richter) – Trainer: Schreyer
Schiedsrichter: Gärtner (Dresden) – Schiedsrichter-Assistenten: Kneusel, Kläber (beide Dresden) – Tore: 1:0 Kieback (24., Handstrafstoß – verursacht: O. Schwarz), 2:0 Jackisch (32.), 3:0 Radig (37.) – Gelbe Karten: Dietrich (Foulspiel – 47.), Brand (Foulspiel – 85.) – Jazwinski (Foulspiel – 32.) – Reservebänke: Friedrich (Tor), Ruppelt – Schleinitz (Tor), Fischer – Zuschauer: 114 im Stadion der Freundschaft zu Grimma
Grimma. Sachsenligist FC Grimma bleibt auch nach dem 3. Spieltag ohne jeden Punktverlust. Nach den Erfolgen über den Reichenbacher FC (2:1) und beim Heidenauer SV (3:1) gewann die Mannschaft von Trainer Daniel Wohllebe nun ihr Heimspiel gegen den BSC Rapid Chemnitz mit 3:0 (3:0) und bestätigte damit den Pokalerfolg vor 14 Tagen, als man beim Aufsteiger mit dem gleichen Ergebnis siegreich blieb. Dabei ist die Geschichte der Partie schnell erzählt. Nach einer beruhigenden Pausenführung taten die Muldestädter im zweiten Durchgang nicht mehr als nötig. So kamen die Gäste in den zweiten 45 Minuten besser ins Spiel, da die Gastgeber unverständlicherweise einen Gang zurückschalteten und die personellen Änderungen einen leichten Bruch im FC-Spiel verursachten. Am verdienten Grimmaer Sieg gab es jedoch nichts zu rütteln, verhinderten zwei weitere Aluminiumtreffer im zweiten Durchgang eine durchaus höhere Torausbeute.
Von Beginn an legten die Gäste das Hauptaugenmerk auf ihre Defensivaufgaben. So waren die Einheimischen zwar feldüberlegen, doch ließ man anfangs jegliches Tempo im Spiel vermissen, um diesen kompakten Riegel durchbrechen zu können. Rapid Chemnitz war ausschließlich auf Kontersituationen bedacht, doch war die Hintermannschaft der Muldestädter jederzeit Herr der Lage. So spielte sich das Geschehen in der Anfangsphase fast zwangsläufig ausschließlich im Mittelfeld ab. Im Spiel nach vorn war bei den Grimmaern zunächst reichlich Sand im Getriebe, doch Mitte der ersten Halbzeit erhielten die Gastgeber vom Neuling den dringend notwendigen Dosenöffner. Rapid-Innenverteidiger O. Schwarz verursachte im eigenen Strafraum ein für alle sichtbares Handspiel – Schiedsrichter Gärtner (Dresden) konnte gar nicht anders als auf Elfmeter zu entscheiden. Kieback ließ sich die Möglichkeit vom Punkt nicht nehmen und verwandelte den Strafstoß souverän zum 1:0 (24.). In der Folgezeit wurde im Spiel des FC sofort vieles einfacher. Endlich kam der gewünschte Schwung in die Offensivaktionen der Grimmaer, was sich prompt beim Gegner bemerkbar machte. Gerade hatten sich die Gäste etwas von diesem Gegentor erholt, legte die Wohllebe-Elf mit dem nächsten Standard nach. Jackisch erwischte Rapid-Schlussmann Kretzschmar mit einem Freistoß in die Torwartecke auf dem falschen Fuß und erhöhte auf 2:0 (32.). Zwei Minuten später zeigte sich Kretzschmar bei einem Jackisch-Schuss jedoch auf dem Posten (35.). Doch die Muldestädter blieben dran und konnten kurze Zeit später das Resultat weiter ausbauen. Brand behielt im Chemnitzer Strafraum den Überblick und sah den besser postierten Radig, der mit einem Schuss ins kurze Eck erfolgreich war – 3:0 (37.). Das höher angeschlagene Tempo zeigte sofort Wirkung beim Aufsteiger, der sich nur mit Mühe in die Halbzeitpause retten konnte. Jackisch versuchte sich kurz vor Ablauf der ersten 45 Minuten abermals aus der Distanz, doch zischte das Streitobjekt knapp über den Querbalken (44.).
Auch im zweiten Durchgang änderte sich zunächst recht wenig am Spielgeschehen. Grimma blieb die feldüberlegene Mannschaft und hatte Pech, dass Brand nach sehenswerter Vorarbeit von Wiegner nur das Kreuzeck traf (55.). Auch Tröger hatte mit seinem Distanzschuss wenig Erfolg, doch musste Kretzschmar hier schon beherzt zupacken (61.). Doch mit fortlaufender Spielzeit verloren die Muldestädter etwas den Faden Nach dem Ausscheiden des gelb-rot-gefährdeten Innenverteidigers Dietrich kam fortan etwas Unruhe ins FC-Spiel, so dass die Gäste nun besser in die Partie kamen. Ney hatte die erste Chemnitzer Möglichkeit, doch drückte er eine Seifert-Flanke per Kopf knapp am Grimmaer Gehäuse vorbei (66.). Zwei Minuten später musste FC-Kapitän Evers dann erstmals eingreifen, abermals erneut Ney ihn auf Herz und Nieren testete (68.). Die Gastgeber agierten in dieser Phase etwas zu fahrig und verloren im Offensivspiel einfach viel zu schnell die Bälle. Glücklicherweise konnten die Gäste aus der Grimmaer Lethargie und Passivität kein Kapital schlagen. Erst in der Schlussphase gelang es den Gastgebern wieder konstruktive Angriffe zu starten, so dass sogar eine Erhöhung des Resultats im Raum stand. Zunächst brachte Kieback in einer Überzahlsituation mit seinem Abschluss die Querlatte zum Zittern (83.), anschließend rettete Jazwinski nach einem Brand-Versuch für seinen bereits geschlagenen Keeper auf der Torlinie (88.). Die Gäste gaben sich zwar bis zum Spielende nicht auf, doch im Offensivspiel kam der Neuling nicht über Ansätze hinaus. Vettermann versuchte sich abschließend zwar noch einmal, doch Evers zeigte sich abermals als Meister seines Fachs und hielt die Null bis zum Spielende fest (90.).
So blieb es letztlich beim verdienten 3:0 (3:0)-Heimsieg der Grimmaer, die es im zweiten Durchgang jedoch nicht verstanden, den Schwung aus den letzten 20 Minuten der ersten Halbzeit mitzunehmen und es sich dadurch selbst unnötig schwermachten. Dennoch überwiegt eindeutig das Positive an der Begegnung, wurde der Sieg doch einigermaßen souverän eingefahren. Die angestrebten drei Punkte bleiben an der Mulde – das war das Ziel.
Tom Rietzschel
Grimma. In den ersten 20 Minuten neutralisieren sich beide Mannschaften im Mittelfeld. Weder der Gastgeber aus Grimma noch die Kappler erspielen sich Torchancen. Durch einen berechtigten Elfmeter, verwandelt von Kieback in der 24. Minute gehen die Hausherren mit 1:0 in Führung. Das 2:0 in der 33. Minute passiert erneut durch einen Standard. Jackisch trifft per direkten Freistoß. 37. Minuten sind gespielt und Kretschmar im Kasten der Kappler greift zum dreimal hinter sich. Keiner klärt konsequent und Radig trifft zur 3:0-Halbzeitführung.
Trainer Schreyer nimmt zwei Wechsel zur Halbzeit vor. Der erhoffte neue Schwung bleibt jedoch aus, wieder setzt Grimma das erste Zeichen und knallt das Leder in der 54. Minute an den Pfosten. In der 84. Minute treffen die Einheimischen nochmals die Latte. Das Spiel endet mit einem gerechten 3:0-Sieg für die Gastgeber.
Fazit: Die Kappler konnten nichts entgegensetzen. In der nächsten Woche ist spielfrei. Weiter geht es am 13.09. zu Hause gegen Stahl Riesa.
Quelle: www.bsc-rapid-chemnitz.de
Grimma. Der FC Grimma setzte bereits am Sonnabend seinen starken Saisonstart fort und bezwang Aufsteiger Rapid Chemnitz relativ ungefährdet mit 3:0. Damit bleiben die Männer von Trainer Daniel Wohllebe verlustpunktfrei Tabellenführer. Gegen die defensiven Gäste taten sich die Gastgeber zunächst schwer. Ein Handelfmeter diente als „Dosenöffner“, Sebastian Kieback verwandelte sicher. Fortan wirkten Grimmas Angriffe vitaler. Das 2:0 entsprang dennoch erneut einer Standardsituation. Per Freistoß überlistete Christoph Jackisch Rapid-Keeper Tino Kretzschmar. Der dritte Treffer war dann herausgespielt, Robin Brand legte auf Dennis-Sven Radig ab. Mit dieser 3:0-Halbzeitführung ließ es Grimma gemächlicher angehen, verbuchte aber dennoch zwei Aluminium-Treffer. „Da haben wir das Ergebnis eigentlich nur noch verwaltet, es wäre sonst noch höher ausgefallen“, glaubt FCG-Teambetreuer Tom Rietzschel.
Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung
Grimma. Der Aufsteiger bekommt den rauen Wind in der neuen Spielklasse deutlich zu spüren: Die Elf des BSC Rapid Chemnitz hat am Samstag beim FC Grimma mit 0:3 (0:3) verloren und damit im dritten Spiel die zweite Niederlage kassiert. Es waren schlimme 13 Minuten, die den Gästen in der ersten Hälfte widerfuhren. Der BSC kassierte zwischen der 24. und 37. Minute drei Gegentreffer und war danach sportlich mausetot. Dabei hatten die Kappler in der Anfangsphase eine gute Figur gegen den Spitzenreiter abgegeben. „Das 0:1 fiel durch einen berechtigten Handelfmeter. Bis dahin war Grimma allerdings kaum vor unserem Tor, wir hatten die Partie zunächst im Griff“, berichtete Rapid-Trainer Thomas Schreyer.
Doch dann brach es über seine Mannschaft herein, wobei auch das zweite Gegentor aus einer Standardsituation resultierte: Der Gegner konnte einen Freistoß aus etwa 20 Metern Entfernung nutzen. Mit dem kurz darauffolgenden 3:0 war die Fußball-Messe gelesen. „Es ist ein roter Faden, der sich durch die letzten beiden Spiele gezogen hat. Wir stellen uns zu naiv an, gewinnen die entscheidenden Zweikämpfe nicht“, analysierte Schreyer. Bezeichnend sei gewesen, dass ausgerechnet der erst 17-jährige Felix Hennig am Samstag bester Akteur beim BSC war. In der Halbzeitpause sei es dann nur noch darum gegangen, Schadensbegrenzung zu betreiben. Und wenigstens die gelang den Chemnitzern. „Es war anschließend eine Partie auf Augenhöhe, wobei die Grimmaer nur noch das getan haben, was sie tun mussten“, bemerkte der 46-Jährige. Bei zwei Pfostenschüssen der Gastgeber nach Kontern hatte der BSC Glück. Aber auch Rapid hätte diesen oder jenen Treffer erzielen können. Am nahesten dran war Dominik Ney, der mit einem Kopfball nur das Aluminium traf.
Da am kommenden Wochenende ohne den BSC Rapid die nächste Runde im Landespokal ausgetragen wird – die Kappler waren in dem Wettbewerb ebenfalls mit 0:3 am FC Grimma gescheitert – hat die Mannschaft jetzt zwei Wochen Zeit, sich zu berappeln. „Diese Pause kommt uns sehr gelegen“, betonte der Coach. Nach dem Spiel am Samstag habe sich das Team bereits zusammengesetzt und sich fest vorgenommen, in den nächsten beiden Wochen im Training besonders viel Gas zu geben.
Quelle: Freie Presse Chemnitz
Fotos: Karsten Hannover
VfL Pirna-Copitz 07 – SV Einheit Kamenz 1:1 (1:0)
BSC Freiberg – FSV Zwickau II 1:1 (0:1)
SG Taucha 99 – VfB Empor Glauchau 0:2 (0:1)
BSG Stahl Riesa – Heidenauer SV 1:0 (1:0)
NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 – FC Eilenburg 3:4 (1:3)
Kickers 94 Markkleeberg – BSG Chemie Leipzig 1:3 (1:1)
VfL 05 Hohenstein-Ernstthal – Reichenbacher FC 1:1 (1:0)