Datum: Sonntag, 19.08.2012

Anstoß: 15.00 Uhr

Spielort: Südkampfbahn, Zwickau

Ergebnis: 2:1 (1:1)

Zuschauer: 151



Landesliga Sachsen • 2. Spieltag

FSV Zwickau II – FC Grimma  2:1 (1:1)

Zwickau II: Kallisch – Franke, Strobel, Fischer, Troschke – Doro (ab 90.+1 Albert), Schaller, Düring (ab 76. Bylicki), Albustin – Fugmann – Fuchsenthaler (ab 87. Hölzel) – Trainer: Köcher

Grimma: Evers – Brand (ab 44. Weber), Vogel (ab 72. Heusel), Möbius, Knoof – Jackisch, Kunert, Tröger, Streubel – Großmann (ab 87. Weichert), Kurzbach – Trainer: Wohllebe

Schiedsrichter: Krüger (Leipzig) – Schiedsrichter-Assistenten: Schroth, Wadewitz (beide Leipzig) – Tore: 0:1 Großmann (7.), 1:1, 2:1 Fugmann (31., 54.) – Gelbe Karten: Düring (Foulspiel – 69.), Fuchsenthaler (Unsportlichkeit – 78.) – Jackisch (Foulspiel – 47.), Knoof (Foulspiel – 52.), Kurzbach (Foulspiel – 62.), Großmann (Meckern – 81.) – Rote Karten: Evers (Grimma) wegen Schiedsrichter-Beleidigung (nach Spielende) – Reservebänke: Seyfarth (Tor), Müller, Seidel, Preuß – Schülert (Tor), Wagner, Hausmann – Zuschauer: 151 in der Südkampfbahn zu Zwickau

 

Zwickau. Die Enttäuschung war groß in Reihen der Grimmaer. Hinzu kam noch eine große Menge Wut. Gerade hatten die Wohllebe-Schützlinge ihr Auswärtsspiel beim FSV Zwickau knapp mit 1:2 (1:1) verloren – eine Niederlage, die nicht unbedingt hätte sein müssen. Ein Punkt lag mindestens im Bereich des Möglichen, auch wenn sich die Gastgeber als starker Kontrahent erwiesen. Ausreden sollen auf keinen Fall gesucht werden, doch Schiedsrichter Krüger (Leipzig) verweigerte den Gästen zwei klare Strafstöße, was den Muldestädtern vielleicht dieser Punkt kostete. Schlussmann Evers war nach Spielende so in Rage, dass er sich aufgrund einer Schiedsrichter-Beleidigung sogar noch eine Rote Karte einhandelte. Eine völlig überflüssige und sinnlose Aktion. Auch wenn der Frust so extrem groß war, kann man sich dazu nicht hinreißen lassen, zumal der Grimmaer Schlussmann dringend gebraucht wird.

Dabei konnte das Spiel für die Gäste kaum besser beginnen. Nach einem Traumpass von Jackisch setzte Großmann die Kugel aus spitzem Winkel ins lange Eck zur Grimmaer Führung – 0:1 (7.). Doch die Gastgeber erholten sich schnell von diesem Schock. Besonders durch lange Diagonalbälle strahlten sie immer wieder Gefahr aus. Nach einer Flanke von Troschke köpfte Fuchsenthaler knapp vorbei (9.), wenig später strich ein Kopfball von Franke ebenfalls hauchzart am Kasten vorbei (12.). Doch auch die Grimmaer hatten ihre Möglichkeiten. So zum Beispiel als Streubels Direktabnahme knapp drüber zischte (10.). Dennoch stand man in der Folgezeit im Defensivverbund etwas zu hoch, was den Zwickauern weitere Möglichkeiten gestattete. Fuchsenthaler hatte dabei zwei riesige Gelegenheiten. Erst rettete Knoof auf der Linie (19.), dann köpfte der alteingesessene FSV-Akteur knapp vorbei (20.). Sicherlich hatte der FC in dieser Phase etwas Glück, doch waren die Gegenangriffe der Grimmaer immer gefährlich. Großmann hatte den zweiten Treffer auf dem Stiefel, doch nach klugem Rückpass von Kurzbach knallte er das Streitobjekt über den Querbalken (23.). Wenig später fühlten sich die Gäste zum ersten Mal um den verdienten Lohn gebracht. Streubel wurde im FSV-Strafraum von Troschke von hinten förmlich umgemäht – alle im Stadion sahen es – nur eben Referee Krüger (welcher die Pfeife bereits im Mund hatte) und sein äußerst günstig postierter Assistent Wadewitz nicht (30.). Eine einfach unfassbare Szene – bei einem erfolgreichen Strafstoß hätte man die Partie wunschgemäß in die eigenen Bahnen lenken können. Praktisch im Gegenzug kassierte man den Ausgleich als man aufgrund der hochkochenden Emotionen in der Defensive noch ungeordnet war und Fugmann aus Nahdistanz zum 1:1 einköpfen konnte (31.). Auf Grimmaer Seite setzte Jackisch vor der Pause noch eine Duftmarke, als sein kerniger Freistoß knapp über die Latte strich (44.), doch ging es mit diesem Unentschieden in die Halbzeit.

Auch im zweiten Durchgang setzte sich die ordentliche Vorstellung der Wohllebe-Schützlinge fort. Nichtsdestotrotz gehörten die Anfangsminuten dem Aufsteiger. Zunächst setzte Albustin einen Schlenzer an den Pfosten (48.), anschließend profitierte Fugmann von einem zu kurz abgewehrten Ball und drosch die Kugel von der Strafraumgrenze zum 2:1 ins Netz (54.). Doch quasi im Gegenzug bestand die große Chance zum Ausgleich. Sehenswert durch Großmann in Szene gesetzt, stand Streubel plötzlich frei vor Kallisch, doch konnte er den FSV-Schlussmann nicht bezwingen (55.). Diese Führung spielte im Backofen Südkampfbahn Zwickau natürlich in die Karten. Schaller, welcher an Evers scheiterte (60.), und Fugmann, welcher völlig freistehend vorbei köpfte, ließen die ersten Zwickauer Kontergelegenheiten ungenutzt (70.). Grimma drückte in der Folgezeit immer mehr und setzte alles auf eine Karte. So entstanden aufgrund der größeren Räume natürlich weitere Möglichkeiten für den FSV, Troschke setzte einen weiteren Kopfball ebenfalls drüber (81.). Grimma drängte und als Heusel beim Torabschluss von gleich zwei Zwickauern  in die Zange genommen wurde, wäre eigentlich erneut der Strafstoßpfiff von Referee Krüger angebracht gewesen (83.). Ebenfalls unverständlich auch diese Aktion nicht gesehen zu haben. Die Gäste drückten und drückten, doch lief man kurz vor Ende in einen weiteren Zwickauer Konter, als Evers zweimal sensationell gegen Hölzel rettete (90.+2). Grimma warf nun alles nach vorn und hatte kurz vor Abpfiff sogar noch die Ausgleichsmöglichkeit. Einen Einwurf von Knoof verlängerte Möbius per Kopf, doch brachte Weichert keinen Druck hinter die Kugel, so dass FSV-Schlussmann Kallisch diese Situation bereinigen konnte (90.+3). Anschließend beim Schlusspfiff spielten die Nerven Torhüter Evers einen Streich, was die Rote Karte zur Folge hatte und den Grimmaern jetzt erstmal fehlen wird.

Tom Rietzschel

 

Zwickau. Der FSV Zwickau II hat am Sonntag auf der Planitzer Südkampfbahn bei hochsommerlichen Temperaturen gegen den FC Grimma mit 2:1 (1:1) gewonnen. „Unter den extremen Bedingungen haben wir einen verdienten Sieg gelandet“, sagte Trainer Alexander Köcher. „Die Anfangsphase wurde etwas verschlafen, aber wir haben uns zurückgekämpft. Wie die Mannschaft das Spiel an sich gerissen hat, davor muss man den Hut ziehen.“

Der Gastgeber trat mit zwei Veränderungen gegenüber dem Spiel bei der SG Leipzig-Leutzsch an: Für Werneke spielte Fugmann, und für Bylicki kam Franke von Beginn an zum Einsatz. Aus dem Mittelfeld ging Fuchsenthaler in die Sturmspitze. In der Abwehr wurde Frank als rechter Außenverteidiger aufgeboten, da Neuzugang Doro auf die rechte Außenbahn wechselte.

Mit einem Flachschuss aus 14 Metern gelang dem oberliga-erfahrenen Großmann die Gästeführung (7.). In der Folgezeit hatten Fuchsenthaler (9.) und Franke (12.) aussichtsreiche Möglichkeiten, doch ihre Kopfbälle strichen knapp am Pfosten vorbei. Ein weiterer Kopfball von Fuchsenthaler wurde von einem Grimmaer Abwehrspieler auf der Linie gerettet (19.). Nach einer Rechtsflanke von Doro konnte der zentrale Mittelfeldspieler Fugmann den vierten Kopfball aus Nahdistanz zum Ausgleich nutzen (31.). Kurz danach scheiterte Albustin nach einem weiten Abschlag von Torhüter Kallisch an der FC-Abwehr (38.). Ein 30-Meter-Freistoß von Jackisch zischte kurz vor der Pause über die Latte (43.).

Mit einem 18-Meter-Schuss des Ex-Auers Albustin, der an den rechten Pfosten knallte, begann die zweite Halbzeit. Ein toller Flachschuss von Fugmann aus zirka 22 Metern schlug zum 2:1 ein (54.). In der Folgezeit besaßen Schaller (60.), Fugmann (70.), Troschke (78.) und der eingewechselte Hölzel weitere sehr gute Möglichkeiten für mehr Tore. „Bei den hohen Temperaturen sind wir schwer ins Spiel gekommen und hatten einige Fehlpässe. Nach dem 0:1 haben wir uns wesentlich gesteigert und schließlich verdient gewonnen“, freute sich der zweifache Torschütze, Tobias Fugmann.

Wegen der hohen Temperaturen standen an den zwei Seitenlinien insgesamt neun gefüllte Wassereimer. Schiedsrichter René Krüger aus Leipzig unterbrach außerdem zweimal das Spiel, damit sich alle Beteiligten etwas abkühlen konnten und eine kurze Trinkpause hatten.

Alexander Köcher war stolz auf seine Schützlinge: „Wir haben zum zweiten Mal in der Saison einen Rückstand aufgeholt. Das spricht für den Charakter der Mannschaft.“ Nur eines hatte der Trainer zu bemängeln: „Mit den Chancen haben wir etwas gesündigt.“ Aus dem erfolgreichen Team ragte der 20-jährige Fugmann und der laufstarke Fuchsenthaler besonders heraus. Nach dem Abpfiff sah der Grimmaer Torhüter Evers wegen Schiedsrichter-Beleidigung noch die Rote Karte.

Quelle: Freie Presse Zwickau

 

Zwickau. Die II. Mannschaft des FSV Zwickau belegt nach einem 2:1-Heimsieg in der Sachsenliga gegen den FC Grimma einen hervorragenden 2. Platz in der Tabelle.

Die Gäste waren früh in Führung gegangen (7., Großmann). Ein Doppelpack von Tobias Fugmann (31., 54.) führte am Ende zu einem hochverdienten Heimsieg.

Quelle: www.fsv-fan.de

 

Zwickau. Unter anderem für die Grimmaer, die diesmal beim FSV Zwickau II antraten und knapp mit 1:2 unterlagen. „Zwickau agierte erwartet stark, doch es war durchaus ein Remis möglich“, sagte FCG-Mannschaftsleiter Tom Rietzschel.

Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung


Highlights vom Spiel

Quelle: youTube-Kanal Mike H.


Die übrigen Ergebnisse

Bischofswerdaer FV 08 – Radebeuler BC 08  2:3 (1:2)

SC Borea Dresden – Döbelner SC  1:1 (0:0)

BSG Chemie Leipzig – FC Eilenburg  2:0 (1:0)

FC Oberlausitz Neugersdorf – SV Einheit Kamenz  0:1 (0:1)

FSV Budissa Bautzen II – SG Leipzig-Leutzsch  0:3 (0:1)

VfL 05 Hohenstein-Ernstthal – BSC Freiberg  1:1 (1:1)

RB Leipzig II – NFV Gelb-Weiß Görlitz 09  3:1 (1:1)