Datum: Samstag, 02.11.2013
Anstoß: 14.00 Uhr
Spielort: Stadion Chemnitztalstraße, Chemnitz
Ergebnis: 1:2 (0:1)
Zuschauer: 147
VfB Fortuna Chemnitz – FC Grimma 1:2 (0:1)
VfB Fortuna: Kretzschmar – Lippmann (ab 79. Schulze), Dittrich, Schwarz, Eberlein (ab 46. Hoang) – Sprunk, Schirrmeister, Scheunpflug, Rüger – Schneider (ab 67. Förster), Weigel – Trainer: Radomski/Klenner
Grimma: Evers – Sommer, Knoof, Mattern, Rückert – Jackisch, Wagner, Merseburger, Kurzbach – Wiegner (ab 89. Hashani), Hausmann (ab 85. Weber) – Trainer: Wohllebe
Schiedsrichter: Schroth (Leipzig) – Schiedsrichter-Assistenten: Zeuge, Franke (beide Leipzig) – Tore: 0:1 Wagner (33.), 0:2 Jackisch (75.), 1:2 Scheunpflug (90.+2) – Gelbe Karten: Eberlein (Foulspiel – 19.), Sprunk (Foulspiel – 35.), Schirrmeister (Foulspiel – 75.) – Sommer (Foulspiel – 51.), Jackisch (Foulspiel – 53.), Merseburger (Foulspiel – 60.) – Reservebänke: Walther (Tor), Strauch, Miska – Heusel – Zuschauer: 147 im Stadion an der Chemnitztalstraße zu Chemnitz
Chemnitz. Na also, es geht doch! Am 11. Spieltag der Wernesgrüner-Sachsenliga feierte der FC Grimma einen ganz wichtigen Auswärtssieg. Beim Oberliga-Absteiger VfB Fortuna Chemnitz gewannen die Schützlinge von Trainer Daniel Wohllebe mit 2:1 (1:0) und zeigten damit genau die richtige Reaktion auf die letzten zwei Niederlagen. Verdient war dieser dreifache Punktgewinn für die Muldestädter allemal. In den gesamten 90 Minuten hatten die Gäste die bessere Spielanlage, wirkten gefälliger und insgesamt bedeutend zielstrebiger. Gegen Ende wurde es nach dem Chemnitzer Anschlusstreffer in der Nachspielzeit zwar noch einmal mächtig spannend, doch schaukelten die Gäste den so wichtigen Erfolg letztlich sicher über die Zeit.
Auf äußerst schwer bespielbarem Boden war den Grimmaern die Wichtigkeit dieser Partie sofort anzumerken. Die Last-Minute-Pleite der Vorwoche gegen Kamenz völlig aus dem Kopf gestrichen, setzte man frühzeitig die ersten Akzente. Die Gastgeber wurden bereits im Spielaufbau konsequent gestört was sofort Wirkung zeigte. Nach einem Fehler von Eberlein hätte der wiedergenesene Hausmann die Gäste per Kopf um ein Haar in Führung gebracht, doch konnte Fortuna-Schlussmann Kretzschmar dies mit letztem Einsatz gerade noch verhindern (8.). Der folgende Eckball von Jackisch landete bei Wagner am ersten Pfosten, doch strich sein Schuss aus der Drehung knapp drüber (9.). Die Gastgeber kamen zunächst überhaupt nicht in die Puschen, Grimma bestimmte eindeutig die Szenerie. Gefährlich zog Jackisch einen Freistoß in Richtung Fortuna-Gehäuse, doch konnte Kretzschmar im Nachfassen gerade noch die Situation bereinigen (20.). Das Spiel der Gastgeber war meist durch lange, weite Diagonalbälle geprägt. Diese wurden meist durch Kapitän Dittrich eingeleitet, doch stellte sich die FC-Hintermannschaft sehr gut darauf ein. Einmal wurde es jedoch etwas brenzlig, als Evers einen Schuss von Sprunk meistern konnte (27.). Grimma blieb die überlegene Mannschaft und wurde dann recht bald mit dem Führungstreffer belohnt. Einen zu kurz abgewehrten Ball nahm Wagner aus der zweiten Reihe direkt und bugsierte das Streitobjekt mit Hilfe des Innenpfostens ins Fortuna-Tor – 0:1 (33.). Drei Minuten später besaßen die Muldestädter sogar die große Chance zu erhöhen. Sehenswert durch Kurzbach auf der linken Seite inszeniert, setzte Wiegner aus Nahdistanz zur Überraschung aller die Kugel per Kopf an die Querlatte (36.). Statt der komfortablen Führung musste Grimmas Schlussmann Evers quasi im Gegenzug alle Register ziehen, um einen Schuss von Sprunk zu entschärfen (37.). Chemnitz kam gegen Ende der Halbzeit etwas besser in die Begegnung, doch zwingende Torgefahr erzeugten die Gastgeber kaum. Einzig Scheunpflug versuchte sich nochmals, doch strich sein Schuss am Tor vorbei (41.). Bedeutend gefährlicher blieben weiterhin die Gäste. Ein Schuss von Hausmann, der Kretzschmar erneut alles abverlangte (38.), sollte als Beispiel dafür dienen.
Im zweiten Durchgang kamen die Gastgeber mit etwas mehr Schwung aus den Kabinen, doch blieb ihr Spiel vorrangig weiterhin durch die langen Diagonalbälle geprägt. Dennoch war manch Standardsituation der Einheimischen durchaus gefährlich. So trudelte ein Freistoß von Sprunk an Freund und Freund aber auch am Evers-Gehäuse vorbei (53.). Wenig später drückte Dittrich die Kugel per Kopf nach einem Eckball über den Kasten (66.), kurz davor verfehlte Rüger knapp das Ziel (61.). Dennoch verloren die Gäste nie die Kontrolle über die Partie. Immer wieder wurden die Gastgeber frühzeitig unter Druck gesetzt, doch fehlte es oftmals am letzten Pass. Möglichkeiten waren trotz alledem vorhanden. Einen Freistoß von Jackisch holte Kretzschmar aus dem Eck (49.), bei einem abgefälschten Merseburger-Schuss hatte der Fortuna-Keeper einige Mühe (58.). Wenig später setzte Hausmann abermals Jackisch prima in Szene, doch konnte Kretzschmar dessen Flachschuss entschärfen (72.). Ein zweiter Treffer hätte den Gästen sichtbar gut getan und dieser sollte kurz darauf dann auch fallen. Einen Freistoß aus zentraler Position zog Jackisch mit Schwung außen um die Mauer herum und überraschte damit den verdutzten Chemnitzer Schlussmann zum 0:2 (75.). Drei Minuten später zog Kurzbach nach einem Ballgewinn urplötzlich von der Mittellinie ab – Kretzschmar konnte mit letztem Einsatz den Rettungsanker werfen und den dritten Gegentreffer verhindern (78.). Die Gäste hatten alles im Griff, doch zollte das kraftraubende Spiel langsam etwas Tribut. Gegen Ende holten die Fortunen die Brechstange heraus. Ein hoher Ball in den Grimmaer Strafraum folgte dem nächsten, die Gäste standen im Gefühl des sicheren Auswärtssieges in der Endphase einen Tick zu tief. Zweimal musste Evers nochmals sein Können demonstrieren als er jeweils gegen Scheunpflug und Rüger glänzend reagierte (87., 88.). In der Nachspielzeit kamen die Chemnitzer dann doch noch zum völlig überflüssigen Anschlusstreffer. Ein als Torschuss gedachter Versuch von Förster landete vor den Füßen von Scheunpflug, welcher aus abseitsverdächtiger Position auf 1:2 verkürzte (90.+2). Warum es die Gäste gegen Ende wiederum so spannend machten mussten, bleibt einzig und alleine das Geheimnis der Truppe. So musste in den letzten Sekunden noch einmal unverständlicherweise kräftig gezittert werden, doch letztlich schaukelte man den so wichtigen Auswärtssieg sicher über die Zeit, welcher im Endeffekt zwar recht knapp ausfiel, aber mehr als verdient war.
Dieser Erfolg sollte den Grimmaern weiteres Selbstvertrauen einflößen, gastiert am kommenden Samstag um 14.00 Uhr der Tabellenzweite FC Eilenburg zum Bezirksderby im Stadion der Freundschaft.
Tom Rietzschel
Chemnitz. Das gestrige Punktspiel bei regnerischen und wechselhaften Wetter im Stadion an der Chemnitztalstraße begann mit einer Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen langjährigen Co-Trainer und Mannschaftsleiter der ersten Herren-Mannschaft Frank Herold. Die erste nennenswerte Aktion in der Partie hatten die Gäste durch einen Freistoß aus dem Mittelfeld in der 3. Minute, den unser Keeper Tino Kretzschmar unter Bedrängnis fing. Nach einem Einwurf von Ronny Weigel auf links, kam es zu einer Flanke in den Grimmaer Strafraum zu Steffen Scheunpflug. Seinem Kopfball fehlte jedoch der Druck, so dass der gute gegnerische Keeper Jan Evers keine Probleme hatte (6.). Eine Grimmaer Ecke wurde zunächst abgewehrt. Der Nachschuss aus der Drehung war zu hoch angesetzt (8.). Nach einem Angriff über unsere rechte Seite spielte Ronny Weigel flach nach innen. Dort verfehlten zwei Mannschaftskameraden den Ball nur um Zentimeter (10.). Gegen einen weiteren Grimmaer Freistoß aus dem Mittelfeld klärte Tino Kretzschmar im Nachfassen (19.). Nach einem Pass in die Spitze kam Chris Schneider gegen zwei Abwehrspieler im Strafraum zwar nicht klar zum Abschluss, jedoch wäre der Ball trotzdem fast über die Torlinie getrudelt, bevor ihn ein Grimmaer aus der Gefahrenzone schlug (22.). In der 26. Spielminute tauchte Martin Sprunk allein vor dem Grimmaer Schlussmann auf, konnte ihn jedoch nicht überwinden. Ein Befreiungsschlag aus der Grimmaer Abwehr führte zu einem Angriff und einer Flanke, die Tino Kretzschmar mit einer Faust entschärfte (28.). Einen langen Grimmaer Ball wehrten unsere Männer ab. Der trockene Nachschuss aus ca. 20 Metern von Benjamin Wagner krachte an den Innenpfosten und dann in unser Tor (33.). Vier Minuten später sahen die Zuschauer einen Lattenkopfball der Gäste. Im Gegenzug entwickelte sich ein Angriff über links. Anschließend erfolgte die Verlagerung nach rechts. Den Volleyschuss von Martin Sprunk konnte der Torhüter nur abklatschen. Leider war keiner unserer Spieler zur Stelle. Im Gegenteil, daraus entstand ein Gegenangriff, der mit einem Schuss abgeschlossen wurde, den Tino Kretzschmar hielt. Einen langen Ball aus unserer Abwehr legte Ronny Weigel auf Chris Schneider ab, der aus guter Position verzog (41.).
Die ersten Chancen nach dem Seitenwechsel hatte unser Team, konnte sie aber nicht nutzen. Ein abgefälschter Grimmaer Schuss führte in der 59. Minute zu einer Ecke, gegen die Tino Kretzschmar erst im Nachfassen die Oberhand behielt. In der 67. Minute gab es zwei Ecken hintereinander für uns. Beide Male kam Ronny Weigel per Kopf zum Abschluss, aber ohne Erfolg. Der Grimmaer Freistoßball aus halblinker Position von Christoph Jackisch in der 76. Minute flog links an der Mauer vorbei und ins Tor zum 0:2. In der 79. Minute konnte Tino Kretzschmar beim Flugball von der Mittellinie mit einer Hand gerade noch das dritte Gegentor verhindern. Die anschließende Ecke blieb folgenlos. In den letzten zehn Minuten der Begegnung stemmte sich unsere Mannschaft gegen die drohende Niederlage. Doch entweder war der Abschluss etwas zu ungenau, wie bei den Kopfbällen von Kevin Schulze (84. und 88.) und dem Schuss von Steve Schirrmeister (85.) oder der Grimmaer Tormann verhinderte großartig den Torerfolg, wie bei den Schüssen von Steffen Scheunpflug (87.) und Florian Rüger (88.). Erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit konnte gejubelt werden. Zunächst stand wieder der Grimmaer Torhüter im Weg, doch den Abpraller versenkte Steffen Scheunpflug. Das war aber leider zu spät und so war die Chance vertan, ins Mittelfeld der Tabelle zu klettern.
Quelle: www.vfbfortuna.de
Chemnitz. David Klenner redete nicht erst um den heißen Brei herum. „Das war heute für uns ein Rückschlag“, sagte der Trainer von Fußball-Landesligist VfB Fortuna nach der 1:2 (0:1)-Heimniederlage am Samstag gegen den FC Grimma. Was ihn und seinen Kollegen Dirk Radomski besonders ärgerte: Die Gastgeber hatten sich von einem Kontrahenten den Schneid abkaufen lassen, der fast nur mit langen Bällen agierte und körperlich hart zu Werke ging.
In der ersten Halbzeit präsentierten sich die Chemnitzer schwach und lagen verdient zurück. Nach dem Seitenwechsel steigerte sich das Team, geriet durch einen direkt verwandelten Freistoß jedoch mit 0:2 ins Hintertreffen (76.). „Anschließend haben wir alles auf eine Karte gesetzt, sind aber am guten Gästetorwart gescheitert oder hatten nicht das Quäntchen Glück“, beschrieb der Trainer die Schlussphase. Der Anschlusstreffer durch Steffen Scheunpflug in der zweiten Minute der Nachspielzeit fiel zu spät.
Quelle: Freie Presse Chemnitz
Chemnitz. Dank der besseren Spielanlage kam der FC Grimma beim Ex-Oberligisten Fortuna Chemnitz zu einem insgesamt kaum gefährdeten 2:1-Sieg. Denn der Chemnitzer Anschlusstreffer fiel erst in der Nachspielzeit.
Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung
VfL 05 Hohenstein-Ernstthal – BSG Stahl Riesa 1:1 (1:0)
FC Eilenburg – Radebeuler BC 08 2:0 (1:0)
SV Einheit Kamenz – RB Leipzig II 0:1 (0:1)
Kickers 94 Markkleeberg – FC Stollberg 2:2 (1:0)
FSV Zwickau II – Bischofswerdaer FV 08 2:2 (1:1)
SG Sachsen Leipzig – SV See 90 6:0 (3:0)
NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 – Döbelner SC 5:0 (2:0)