Datum: Sonntag, 18.11.2001

Anstoß: 13.30 Uhr

Spielort: Stadion der Freundschaft, Grimma

Ergebnis: 1:2 (1:2)

Zuschauer: 276



NOFV-Oberliga Süd • 14. Spieltag

SV 1919 Grimma – OFC Neugersdorf  1:2 (1:2)

Grimma: Kluge – Wohllebe, Zaulich, Zieger (ab 63. Massner), Ziffert, Schober, Birnbaum, Liebich (ab 71. Großmann), Mähne (ab 79. Knoof), Pörschmann, Müller – Trainer: Lisiewicz

Neugersdorf: Branis – Israel, Ladra, Fröhlich (ab 71. Medina), Kulhanek (ab 89. Tschackert), Sigan, Studeny, Thomas, Kästner (ab 62. Tille), Maglica, Schmidt – Trainer: Berndt

Schiedsrichter: Walter (Martinroda) – Tore: 0:1, 0:2 Schmidt (19., 20.), 1:2 Müller (42.) – Gelbe Karten: Birnbaum, Ziffert – Kulhanek, Schmidt – Zuschauer: 276 im Stadion der Freundschaft zu Grimma

 

Grimmaer kämpfen wie die Löwen und verlieren dennoch

Grimma. „Man kann ja nicht einmal sagen, dass wir schlecht gespielt haben“, resümierte Trainer Rainer Lisiewicz. Seine Grimmaer kämpften wie die Löwen, bestimmten das Punktspiel der Fußball-Oberliga gegen den OFC Neugersdorf phasenweise eindeutig. Am Ende aber konnten die Oberlausitzer über drei Punkte jubeln.

Die hatte ihnen vor allem ihre Bissigkeit und ein Doppelschlag von Thomas Schmidt (19., 20.) eingebracht. Zudem hatten sie in mancher Situation das nötige Quäntchen Glück und einen hervorragend haltenden Miroslav Branis zwischen den Pfosten. Und gerade die Bissigkeit der Gäste vermisste Verteidiger Thomas Massner, der später eingewechselt wurde, in der ersten Viertelstunde in den eigenen, Reihen.

Wahrscheinlich war man auf Grimmaer Seite auch etwas überrascht von der Forschheit, mit der die Oberlausitzer zu Werke gingen. So wie bei den beiden Toren. Beim 1:0 wurde Schmidt nicht hauteng gedeckt, versenkte die Kugel per Kopf. Beim zweiten Treffer hielt er einfach drauf, traf den Innenpfosten und der zurückspringende Ball prallte von Ronny Kluges Hacke ins Tor.

Der Grimmaer Keeper machte seine Sache dennoch gut, hatte nur in der zweiten Halbzeit bei einem Konter einen Wackler, als er auf der Linie fest zu kleben schien. Doch wenig später verhinderte er in großer Manier eine höhere Führung der Gäste.

Auf der Gegenseite bemühten sich die Grimmaer nach dem 0:2 lange Zeit vergeblich, den Ball im Kasten unterzubringen. Entweder hatte ein Neugersdorfer noch einen Fuß dazwischen oder Branis hielt mit tollen Reflexen. So bei einem Schuss von Ragnar Zaulich, den der Keeper mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenkte (28.).

Als dann endlich der Anschlusstreffer fiel (42.), eine schöner Vorarbeit von Heiko Pörschmann ging voraus, Torschütze Andy Müller jubelnd zur Mittellinie stürmte, glaubten alle an eine Wende. Doch die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit erzielten die Gäste durchaus Gleichwertigkeit. Dann war wieder Grimma am Drücker. Doch den Gastgebern lief mit zunehmender Spieldauer auch die Zeit davon. Und da wurde es auch schon mal mit der Brechstange probiert. Doch diese Versuche scheiterten ebenso wie die Neugersdorfer kreuzgefährlichen Konter.

Am Ende blieb die Erkenntnis, dass es für ein überlegen geführtes Spiel noch lange keine Punkte gibt und dass man nun „… mit hinten drin hängt“, wie sich Trainer Rainer Lisiewicz ärgerte. Geärgert hatten sich Spieler und Trainer auch über ein Plakat der Fans, die die „Schnauze voll“ hatten. Nach dem Spiel gab es noch lange Dispute zwischen Fans auf der einen sowie Thomas Massner und Steffen Ziffert auf der anderen Seite. Am Ende hatten die Fans ein Einsehen. „Stimmt schon“, meinte David Kauerauf, „die Mannschaft läuft nicht mit dem Vorsatz auf, zu verlieren.“ Darum wolle man auch weiterhin zur Stange halten. Und auch wenn es jetzt eine Heimniederlage setzte, so wolle man die Mannschaft doch am Sonnabend beim VfB Leipzig wieder unterstützen. Interessenten, die mit dem Bus mitfahren möchten, melden sich bitte bei David Kauerauf, Telefon: 0177-5931443.

Quelle: Andreas Rücker • LVZ Muldental

 

Grimma wurde kalt erwischt

Grimma. Fassungslose Gesichter gestern Nachmittag beim SV 1919 Grimma. Der Fußball-Oberligist verlor sein Heimspiel gegen Aufsteiger OFC Neugersdorf mit 1:2. Statt des von Grimma nagestrebten Führungstores überraschten die Lausitzer im Stadion der Freundschaft mit einem Doppelschlag. Erst setzte Thomas Schmidt einen Kopfball zum 1:0 in die Maschen (19.). Nur eine Minute später war der Neugersdorfer mit einem Innenpfostenschuss zum 2:0 erfolgreich. Dass den Gästen dabei das Glück zur Seite stand, der zurückspringende Ball von Keeper Ronny Kluges Hacke ins Tor prallte, war bezeichnend für die Partie.

Der SV 1919 mühte sich redlich, schaffte durch kämpferisches Engagement spielerische Vorteile. Doch mit dem Torerfolg haperte es. Irgendetwas war immer im Wege, entweder das Bein eines Gegenspielers oder der glänzend aufgelegte Miroslav Branis. Nur einmal musste er hinter sich greifen. Nach glänzender Vorarbeit von Heiko Pörschmann hatte Andy Müller das Leder zum 1:2 über die Linie gedrückt (42.).

In der zweiten Halbzeit spielten die Muldestädter druckvoller. Mehrfach versuchten sie, mit der Brechstange zum Erfolg zu kommen. Doch das Gäste-Tor schien vernagelt. Auf der Gegenseite hatte der OFC bei Kontern sogar zweimal die Chance zu erhöhen. „Sicher wäre ein Remis gerecht gewesen. Wir haben ja nicht mal schlecht gespielt“, meinte Grimmas Trainer Rainer Lisiewicz.

Quelle: Andreas Rücker • LVZ Muldental

 

Grimma nur mit kurzzeitigem Aufbäumen

Grimma. Der OFC Neugersdorf hat in Grimma 2:1 gewonnen und sich damit auf Tabellenplatz 15 hochgearbeitet. Neugersdorf fand gut ins Spiel und ging nach einem Freistoß – Schmidt köpfte ein – in Führung. Kurz danach zog der Torschütze aus 20 Metern überraschend ab. Der Ball prallte an den Pfosten, dann an Keeper Kluges Bein und ins Tor. Der Doppelpack weckte Grimma auf.

Es folgte ein pausenloses Anrennen auf das Gästetor. Zweimal konnte OFC-Keeper Branis retten. Dann traf Müller nach Pörschmanns Vorarbeit zum Anschluss. Der Sturm auf das Gästetor war mit dem Pausenpfiff allerdings weitgehend beendet. Denn nach Wiederanpfiff fand Grimma nicht mehr ins Spiel. Der OFC dagegen verlegte sich aufs Kontern und war dabei dem 3:1 mehrmals sehr nahe. Schmidt und Kulhanek (50./52.) schossen jedoch jeweils über das Tor. Der Sieg blieb trotzdem ungefährdet.

Quelle: www.mdr.de


Der Spieltag in der Übersicht

FC Sachsen Leipzig – FV Dresden Nord  3:0 (2:0)

Hallescher FC – BSV Eintracht Sondershausen  3:0 (0:0)

SV Wacker 07 Gotha – VfB Chemnitz  1:0 (1:0)

FC Carl Zeiss Jena – VFC Plauen  0:0

VfB Zittau – FSV Zwickau  1:3 (0:1)

FSV Hoyerswerda – VfB Leipzig  0:1 (0:0)

SV Braunsbedra – 1. FC Dynamo Dresden  0:2 (0:1)