Datum: Sonntag, 07.10.1984
Anstoß: 14.30 Uhr
Spielort: Stadion der Freundschaft, Gera
Ergebnis: 2:3 (2:1)
Zuschauer: 2.400
BSG Wismut Gera – BSG Motor
Grimma 2:3 (2:1)
Gera: Gottschalk – M. Klammt, Hoppe, Rosenkranz, Heuschkel, Burow (ab 65. Aschentrup), Neuber, Kaiser, Töpfer, Trocha, Gareis (ab 79. P. Klammt) – Trainer: Memmler
Grimma: Fischer – Hintke, Großmann, Möller, Blankenburg, Schilling, Hunger, Thalmann, Schweineberg (ab 81. Hahn), U. Schwurack, Pannicke (ab 69. M. Schwurack) – Trainer: Lisiewicz
Schiedsrichter: Brenn (Bad Salzungen) – Tore: 1:0 Töpfer (8., Foulstrafstoß), 1:1 Hintke (20.), 2:1 Töpfer (25., Foulstrafstoß), 2:2 Hintke (53.), 2:3 Hunger (75.) – Gelbe Karten: Rosenkranz – Schweineberg – Zuschauer: 2.400 im Stadion der Freundschaft zu Gera
Chemie Böhlen war im Spiel gegen Motor Nordhausen die spielbestimmende Mannschaft, der es nicht gelang, die von gut Jörg Weißhaupt gut organisierte Abwehr der Gäste zu überwinden. Torhüter Michalowski musste mehrmals sein ganzes Können aufbieten. Ein Lattenschuss von Quaas kurz nach der Pause blieb die einzige Ausbeute der Chemiker. Nordhausen hatte kurz vor Spielschluss durch Demme die Möglichkeit zum Siegtor (83.). Doch Böhlens Torwart reagierte großartig. So blieb es beim gerechten Unentschieden.
Im Zwickauer Georgi-Dimitroff-Stadion sahen 5.100 Zuschauer die Spitzenpaarung des 7. Spieltages. Beide Mannschaften begannen sehr offensiv und zeigten ein abwechslungsreiches Spiel mit vielen Toren. Die Gastgeber gingen schnell durch einen von Mittag verwandelten Foulstrafstoß in Führung, mussten aber in der Folgezeit der jungen, spielintelligenten Dresdner Mannschaft das Zepter überlassen. Durch Tore von Förster und dem überragenden Kirsten, der sogar zweimal traf, stand es bei einem weiteren Gegentor von Keller schnell 2:4, ehe Zwickau noch einmal Dampf machte. Mehr als der verdiente Anschlusstreffer durch Hahn gelang aber nicht mehr. Die Dynamo-Reserve setzt damit ihren Triumphzug weiter fort.
Gera als Fünfter gegen den Tabellen-Vierzehnten Grimma – das war die Konstellation vor Spielbeginn. Eine klare Sache, meinten viele. Doch wie so oft im Fußball kam alles ganz anders. Nach zweimaliger Führung der Wismut-Mannschaft durch Töpfer, jeweils nach Foulstrafstößen (8., 35.), hatte die Gastmannschaft ihren Respekt abgelegt und hielt mit. Die gute Ballsicherheit war die Basis für das kluge Konterspiel der Gäste, die durch zwei Tore von Verteidiger Hintke und einen Treffer von Hunger noch zu einem überraschenden Sieg kamen.
Dass der HFC in der Liga Anpassungsprobleme hat, ist bekannt. Er liegt mit drei Minuspunkten an zweiter Stelle. Am vorletzten Spieltag konnten die Hallenser gegen den Tabellenletzten Kali Werra Tiefenort nur mühevoll mit 3:2 gewinnen. Über weite Strecken fehlte es an der spielerischen Ausstrahlung, im Mittelfeld die ordnende Hand. Auch im Spiel gegen den FC Carl Zeiss Jena II wurde dieses Manko sichtbar. Bis weit in die zweite Halbzeit führte Jenas zweite Mannschaft mit 1:0. Als dann in der 65. Minute der lange verletzt gewesene Routinier Wolfgang Schmidt eingewechselt wurde, bekam das Spiel der Hallenser Linie und Zuschnitt. Alles, was er machte, hatte Hand und Fuß. So gewannen die Platzbesitzer durch Tore von Henschel (75., 80.) und Machold (90.) noch verdient mit 3:1. Ein guter Einstand des sympathischen Mittelfeldspielers.
Quelle: FuWo vom 09.10.1984
Sachsenring Zwickau – Dynamo Dresden II 3:4 (1:2)
Zwickau: Rathmann – Keller, Mittag, Babik, Schykowski, Hahn (V), Dombrowski (ab 78. Wagner), Schneider (V), Schlicke, Th. Leonhardt (ab 74. Riedel), Schneidenbach – Trainer: Croy
Dresden II: Narr – J. Leonhardt, Brückner, Wude, Büttner (V), Förster, Schulz, Diebitz, Kirsten (ab 88. Kreibich), Seifert, Losert – Trainer: Haustein
Schiedsrichter: Eßbach (Leipzig) – Tore: 1:0 Mittag (7., Foulstrafstoß), 1:1 Förster (8.), 1:2 Kirsten (27.), 2:2 Keller (48.), 2:3 Kirsten (71.), 2:4 Schulz (85.), 3:4 Hahn (86.) – Zuschauer: 5.100 im Georgi-Dimitroff-Stadion zu Zwickau
Robotron Sömmerda – Dynamo Eisleben 0:1 (0:0)
Sömmerda: Berger – Hoch, Rode, Appelt, Häußler, Vogel (V/ab 65. Pfau), W. Schmidt, Kübelstein, Kraußer, Aschmann, Schneider (V) – Trainer: Klepsch
Eisleben: Friedrich – Etzrodt, Gareis, Broz, Keller, J. Schmidt, Leinen (V), Lindrath, Wels (ab 24. Hartwig), Romanowsky, Auffenbauer – Trainer: Prautzsch
Schiedsrichter: Holläufer (Leipzig) – Tor: 0:1 Auffenbauer (71.) – Zuschauer: 1.100 im Kurt-Neubert-Sportpark zu Sömmerda
FC Rot-Weiß Erfurt II – Kali Werra Tiefenort 0:0
Erfurt II: Stangner – Räthe (V/ab 46. Neudeck), Teich, Kretzer, Linde (V), Ratz, Brückner, Bojara, Fehrenbacher, Abel, Thon – Trainer: Krebs
Tiefenort: Zimmer – Adler, Gebhardt, Stieler, Gutwasser, Jakob, Herber, Baumann (V), Otto, Liedtke, Beck – Trainer: Raßbach
Schiedsrichter: Meinel (Plauen) – Zuschauer: 400 am Sportplatz Grubenstraße zu Erfurt
Glückauf Sondershausen – Fortschritt Bischofswerda 0:0
Sondershausen: Ramme – Vollroth, Brosselt, Demmer, Rommel, Stubenvoll, K.-H. Schmidt (ab 70. Zenkner), Flehmig, Roß, Barthel (ab 70. Hartung), Hermannstädter – Trainer: Sewe
Bischofswerda: Seewald – Kleditzsch, Pordzik (ab 74. Michel/V), Petersohn, Franik, Gräulich, Koglin (ab 87. Günther), Thiel, Wünsche, Ibrom, Tilgner – Trainer: Rau
Schiedsrichter: Escher (Altenfeld) – Zuschauer: 2.000 im Sportzentrum „Am Göldner“ zu Sondershausen
Aufbau dkk Krumhermersdorf – Vorwärts Dessau 2:3 (1:2)
Krumhermersdorf: Köhler – Schuffenhauer (ab 46. Böttcher/V), Sorge, Schneider, U. Arnold, Richter, J. Arnold, Welzl (ab 64. Fricke), Hunger, Sachse, Seefeldt – Trainer: Schädlich
Dessau: Gaschka – Fräßdorf, Rietzschel, Schinköth (V), Schmidt (ab 69. Wunderlich), Becker, Delling, Wolf, Brinkmann (V), Saalbach, Dämmrich (ab 74. Schlieder) – Trainer: Piepenburg
Schiedsrichter: Jung (Eisenach) – Tore: 1:0 J. Arnold (11.), 1:1 Rietzschel (34.), 1:2 Saalbach (38.), 2:2 Schneider (72., Foulstrafstoß), 2:3 Rietzschel (76.) – Zuschauer: 1.600 im Stadion der Bauarbeiter zu Krumhermersdorf
Hallescher FC Chemie – FC Carl Zeiss Jena II 3:1 (0:1)
HFC: Adler – Fülle, Radtke, Strozniak, Winter, Michel (V), Schübbe, Helling (ab 65. Schmidt), Machold, Krostitz (ab 46. Georgi), Henschel – Trainer: Keller
Jena II: Bräutigam – Köberlein, Schilling, Schmiecher (V), Penzel, Asmus, Menzel (V), Patzer, Ullrich, Roß, Fietkau – Trainer: Werner
Schiedsrichter: Demme (Schloßvippach) – Tore: 0:1 Schilling (37.), 1:1, 2:1 Henschel (75., 80.), 3:1 Machold (90.) – Zuschauer: 5.000 im Kurt-Wabbel-Stadion zu Halle
Chemie Böhlen – Motor Nordhausen 0:0
Böhlen: Suchantke – Arnold (V), Müller, Quaas, Sauer, Pallgen, Kunze, Adamczak, Kühne (ab 72. Woellner), Pohlers (ab 60. Engelmann), Klomhuß – Trainer: Welwarsky
Nordhausen: Michalowski – Klemckow, H. Weißhaupt, Kaseletzky, Jödicke, Demme, Geißenhöhner, Neubert, M. Ludwig (ab 86. Kühn), J. Weißhaupt, Häusler (ab 71. Gehlhaar) – Trainer: Hartmann
Schiedsrichter: Bredereck (Berlin) – Zuschauer: 900 im Stadion an der Jahnbaude zu Böhlen
Wismut Gera – Motor Grimma 2:3 (2:1)
Gera: Gottschalk – M. Klammt, Hoppe, Rosenkranz (V), Heuschkel, Burow (ab 65. Aschentrup), Neuber, Kaiser, Töpfer, Trocha, Gareis (ab 79. P. Klammt) – Trainer: Memmler
Grimma: Fischer – Hintke, Großmann, Möller, Blankenburg, Schilling, Hunger, Thalmann, Schweineberg (V/ab 81. Hahn), U. Schwurack, Pannicke (ab 69. M. Schwurack) – Trainer: Lisiewicz
Schiedsrichter: Brenn (Bad Salzungen) – Tore: 1:0 Töpfer (8., Foulstrafstoß), 1:1 Hintke (20.), 2:1 Töpfer (25., Foulstrafstoß), 2:2 Hintke (53.), 2:3 Hunger (75.) – Zuschauer: 2.400 im Stadion der Freundschaft zu Gera
Motor „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt – Chemie Markkleeberg 1:0 (0:0)
„Fritz Heckert: Dr. Fichtner – Löschner, Zipfel, Hickl, Eitemüller, Wendler, Schubert, Gerstenberger, Schädlich (ab 89. Henker), Göldner (ab 85. Krauß), Grunwald – Trainer: Göcke
Markkleeberg: Niklasch – Witt, Sekora, Matychowiak, Mulansky, Geßner (ab 56. Kirste), Werner, Ziffert (ab 72. Käßner), Schmiedel, Tillmann (V), Srodecki – Trainer: Bühler
Schiedsrichter: Weise (Pößneck) – Tor: 1:0 Grunwald (61.) – Zuschauer: 600 im Stadion Kurt-Wieland-Straße zu Karl-Marx-Stadt