Datum: Sonntag, 17.02.1985

Anstoß: 14.00 Uhr

Spielort: Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion, Grimma

Ergebnis: 1:1 (0:0)

Zuschauer: 2.300



DDR-Liga Staffel B • 18. Spieltag

BSG Motor Grimma – BSG Motor „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt  1:1 (0:0)

Grimma: Fischer – Hintke, Schweineberg, Hamann, Blankenburg, Schilling, Hunger, Thalmann, Hahn (ab 56. Rusch), M. Schwurack, Pannicke – Trainer: Lisiewicz

„Fritz Heckert“: Rudolph – Löschner (ab 75. Hickl), Boensch, Grunwald, Eitemüller, Wendler, Tipold, Gerstenberger, Schubert, Göldner, Unger (ab 81. Zschach) – Trainer: Göcke

Schiedsrichter: Strzyz (Mühlhausen) – Tore: 0:1 Hickl (76., Foulstrafstoß), 1:1 Pannicke (78.) – Gelbe Karten: Schweineberg, Blankenburg (beide Grimma) – Zuschauer: 2.300 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Grimma


Berichterstattung Fußball-Woche (FuWo)

Der FC Carl Zeiss Jena kann mit seiner „Zweiten“ gegen die Dresdner nicht mehr gewinnen. Dem 3:1 im Aufstiegsspiel in Jena folgten drei Niederlagen: 3:5, 1:5 (Pokal) und nun 2:4. Damit bleiben die Schützlinge von Trainer Wolfgang Haustein weiterhin an der Spitze. „Abgesichert“ wird die Reserve des Pokalsiegers, die ja nicht aufstiegsberechtigt ist, von der zweiten Bezirks-Vertretung, Fortschritt Bischofswerda. Allerdings bot der Zweite spielerisch sehr wenig im Waldstadion „Kaffeetälchen“ von Tiefenort. Torjäger Wünsche, der später verletzt ausschied, markierte das Goldene Tor. Fortschritt ist nun schon zwei Zähler vor dem erneut enttäuschenden HFC Chemie, der in Nordhausen nicht gewann. Lange wird die Frage aktuell, ob sich Dresden anschickt, einen dritten Oberligisten salonfähig zu machen. Allerdings fehlt den Männern um den ehemaligen Dynamo-Stürmer Horst Rau noch etwas Format. Aber 14:6-Auswärtspunkte sind schon allerhand.

Froh wird auch Zwickaus ehemaliger Nationaltorwart Jürgen Croy gewesen sein, ob des dritten Auswärtssieges in Gera. Somit bleibt man auf Tuchfühlung mit den Spitzenreitern.

Auch die Vorwärts-Spieler aus Dessau wollen unter die ersten Drei und haben dafür noch alle Chancen. Sondershausen – weiterhin in prekärer Lage – konnte das klare 0:4 nicht verhindern.

Erstaunlich die wiedergewonnenen Tugenden von Aufbau Krumhermersdorf. Gerd Schädlich, beim FCK mit zahlreichen Oberliga-Einsätzen, motiviert die Mannschaft des kleinen Ortes immer wieder. Zwei Seefeldt-Tore ließen Aufbau nun schon auf Rang zehn klettern.

Ein kleines Jubiläum feierte Motor Nordhausen ausgerechnet gegen den Oberliga-Absteiger HFC Chemie. Das zehnte Remis in der laufenden Saison – und damit „Rekordhalter“ für Unentschieden aller 36 Liga-Mannschaften. Somit haben die Schützlinge von Trainer Wolfgang Hartmann erst einmal vier Zähler Vorsprung  vor Markkleeberg als 16. Torwart Michalowski blieb gegen die hochgelobten Chemie-Stürmer Machold (12 Saisontore), Henschel (9) und Radtke (6) Sieger. In der Offensive machte vor allem Demme seine Sache gut, so dass beide HFC-Schlussmänner, Adler und Hoffmeister, schon Glanzparaden zeigen mussten, um das Remis für Halle zu sichern. So blieb Motor auch der Nimbus, neben Bischofswerda und Dessau daheim als einzige Vertretung der Staffel B noch unbezwungen zu sein.

FuWo vom 19.02.1985


Der Spieltag in der Übersicht

Chemie Böhlen – Rot-Weiß Erfurt II  2:0 (0:0)

Böhlen: Suchantke – Wolf, Arnold, Liebeheim, Sauer, Engelmann (ab 66. Ceranski), Kunze, Adamczak, Großmann, Havenstein, Pohlers – Trainer: Welwarsky

Erfurt II: Stangner – Räthe (ab 77. Jäger), Troemel, Sänger, Linde, Ratz (V), Bojara, Holick, Fehrenbacher, Brückner, Schirlitz – Trainer: Krebs

Schiedsrichter: Schumann (Meißen) – Tore: 1:0 Pohlers (66.), 2:0 Kunze (72.) – Zuschauer: 650 im Stadion an der Jahnbaude zu Böhlen

 

Kali Werra Tiefenort – Fortschritt Bischofswerda  0:1 (0:1)

Tiefenort: Weber – Finn, Gebhardt, Stieler, Jakob, Herber, Meißner (ab 58. Otto), Baumann, Matthä (ab 46. Hetzelt), Büchel, Liedtke – Trainer: Raßbach

Bischofswerda: Seewald – Kleditzsch, Pordzik (ab 80. Gnauck), Bank, Franik, Gräulich, Bär, Thiel, Wünsche (ab 29. Hain), Merkel, Koglin – Trainer: Rau

Schiedsrichter: Weise (Pößneck) – Tor: 0:1 Wünsche (12.) – Zuschauer: 800 im Waldstadion „Kaffeetälchen“ zu Tiefenort

 

Dynamo Dresden II – Carl Zeiss Jena II  4:2 (3:1)

Dresden II: Klimpel – Leonhardt, Wude, Förster, Büttner, Schülbe, Schmidt, Brückner, Kreibich, Seifert, Losert – Trainer: Haustein

Jena II: Bräutigam – Pohl, Penzel, Pittelkow, Gobel, Bickel, Steinborn, Patzer (ab 58. Kunzmann), Asmus, Hegeholz, Ullrich – Trainer: Stein

Schiedsrichter: Zschunke (Werdau) – Tore: 1:0, 2:0 Schülbe (8., 11.), 2:1 Steinborn (14., Foulstrafstoß), 3:1 Losert (37.), 3:2 Steinborn (84., Foulstrafstoß), 4:2 Brückner (88., Foulstrafstoß) – Zuschauer: 350 im Dynamo-Stadion zu Dresden

 

Motor Grimma – Motor Fritz Heckert Karl-Marx-Stadt  1:1 (0:0)

Grimma: Fischer – Hintke, Schweineberg (V), Hamann, Blankenburg (V), Schilling, Hunger, Thalmann, Hahn (ab 56. Rusch), M. Schwurack, Pannicke – Trainer: Lisiewicz

„Fritz Heckert“: Rudolph – Löschner (ab 75. Hickl), Boensch, Grunwald, Eitemüller, Wendler, Tipold, Gerstenberger, Schubert, Göldner, Unger (ab 81. Zschach) – Trainer: Göcke

Schiedsrichter: Strzyz (Mühlhausen) – Tore: 0:1 Hickl (76., Foulstrafstoß), 1:1 Pannicke (78.) – Zuschauer: 2.300 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Grimma

 

Motor Nordhausen – Hallescher FC Chemie  0:0

Nordhausen: Michalowski – Zelßmann, J. Weißhaupt (ab 83. Karthäuser), Kaseletzky, Jödicke (V), Demme, Möhring (V), Müller, Kiel, M. Ludwig (ab 68. Gehlhaar), Häusler – Trainer: Hartmann

HFC: Adler (ab 46. Hoffmeister) – Radtke, Herms (V), Strozniak, Schliebe, Pingel (V/ab 70. Wagner), Lorenz, Schmidt, Michel, Häußler, Machold – Trainer: Keller

Schiedsrichter: M. Müller (Gera) – Zuschauer: 2.400 im Albert-Kuntz-Sportpark zu Nordhausen

 

Dynamo Eisleben – Chemie Markkleeberg  1:1 (0:0)

Eisleben: Friedrich – Etzrodt, Gareis, Krüger, Keller, Schmidt (V), Broz, Lindrath, Wels, Romanowsky, Ludwig – Trainer: Prautzsch

Markkleeberg: Niklasch – Sekora, Fritsche, Matychowiak, Mulansky (ab 75. Tillmann), Schlotte (V), Werner, Englisch (V), Schenkel (V), Ziffert, Schmiedel – Trainer: Erler

Schiedsrichter: Dr. Mewes (Berlin) – Tore: 1:0 Ludwig (50.), 1:1 Tillmann (90.) – Rote Karten: Schenkel (Markkleeberg) wegen wiederholten Foulspiels (65.) – Zuschauer: 800 in der Sportstätte „Bernhard Koenen“ zu Eisleben

 

Vorwärts Dessau – Glückauf Sondershausen  4:0 (1:0)

Dessau: Gaschka – Steinat, Wunderlich, Schinköth, V. Schmidt (ab 23. Delling), Becker, Naumann (V), Wolf, Engling, Schlieder, Dämmrich – Trainer: Piepenburg

Sondershausen: Ramme – Demme, Brosselt, K.-H. Schmidt, Rommel, Zenkner, Hermannstädter (V/ab 73. Kampa), Kufs, Roß, A. Schmidt, Barthel – Trainer: Sewe

Schiedsrichter: Schneider (Blankenburg) – Tore: 1:0 Dämmrich (5.), 2:0 Schlieder (63.), 3:0 Naumann (75.), 4:0 Dämmrich (77.) – Zuschauer: 1.400 im Paul-Greifzu-Stadion zu Dessau

 

Aufbau dkk Krumhermersdorf – Robotron Sömmerda  2:1 (2:0)

Krumhermersdorf: Claus – Schuffenhauer, Sorge, A. Schneider, U. Arnold, Hötzel (V), J. Arnold, Welzl, Hunger (ab 84. Messig), Böttcher (ab 71. Fricke/V), Seefeldt – Trainer: Schädlich

Sömmerda: Stötzner – Häußler (V), Laslop, Günther, Appelt, Kraußer (V/ab 60. Pfau), Schmidt, Graf, Mascher (ab 78. M. Schneider), Aschmann, Kübelstein – Trainer: Klepsch 

Schiedsrichter: Escher (Altenfeld) – Tore: 1:0, 2:0 Seefeldt (27., 32.), 2:1 Kübelstein (47.) – Zuschauer: 1.100 im Stadion der Bauarbeiter zu Krumhermersdorf

 

Wismut Gera – Sachsenring Zwickau  1:2 (0:1)

Gera: Runkewitz – M. Klammt, Göhr, Hoppe, Rosenkranz, Klöppel (ab 46. Lublow), Neuber (V), Kaiser, Reichmann, Heuschkel, Distelmeier (ab 69. P. Klammt) – Trainer: Memmler

Zwickau: Rathmann – Keller (ab 72. Wagner), Langer, Babik, Schykowski, Hahn, Oevermann (V), Schneider, Schneidenbach, Trocha (V/ab 69. Becher), Körner – Trainer: Croy

Schiedsrichter: Demme (Schloßvippach) – Tore: 0:1 Oevermann (13.), 1:1 Heuschkel (54.), 1:2 Schneider (82.) – Zuschauer: 2.500 im Stadion der Freundschaft zu Gera