Datum: Mittwoch, 18.04.2001
Anstoß: 19.00 Uhr
Spielort: Sportzentrum Am Göldner, Sondershausen
Ergebnis: 2:1 (1:0)
Zuschauer: 660
BSV Eintracht Sondershausen – SV 1919 Grimma 2:1 (1:0)
Sondershausen: Weißgärber – Franke, Gerschewski (ab 69. Springer), Rasch, Baumann (ab 64. Stary), Kloth, Krug, Nieke, Duft, Šzafer, Knäbe (ab 87. Wille) – Trainer: Venth
Grimma: Winkler – Wohllebe (ab 19. Massner), Zaulich, Zieger, Schößler, Birnbaum, Braun, Liebich, Pörschmann (ab 76. Schlüter), Brumme (ab 59. Mähne), Müller – Trainer: Lisiewicz
Schiedsrichter: Reiche (Wolmirstedt) – Tore: 1:0 Knäbe (16.), 2:0 Šzafer (65.), 2:1 Birnbaum (71., Foulstrafstoß) – Gelbe Karten: Baumann, Gerschewski, Knäbe, Krug – Pörschmann, Schößler, Zaulich – Zuschauer: 660 im Sportzentrum „Am Göldner“ zu Sondershausen
Grimmas Abwehr zu sorglos
Sondershausen. Mit drei Punkten geliebäugelt, einen fast sicher eingeplant – so fuhren die Oberliga-Fußballer des SV 1919 Grimma zum Nachholspiel nach Sondershausen. Dort spielte sich dann mehr Krampf ab. Am Ende freute sich Eintracht über drei Punkte.
„Die spielen keinen schlechten Fußball“, war vor der Begegnung aus Sondershäuser Reihen zu hören. „Nur müssten sie mehr Chancen nutzen.“ Das brauchten sie am Mittwoch gar nicht, denn die Grimmaer Abwehr verschaffte ihnen Tormöglichkeiten zur Genüge. Die reichten sogar bei Sondershausen für zwei Tore. Gleich in der 17. Minute schlug es das erste Mal ein. Keiner der Grimmaer fühlte sich für das Leder verantwortlich, Eintracht-Torjäger Steffen Knäbe umso mehr, jagte es einfach in die Maschen.
Bis dahin sahen die Gäste, bei denen Ziffert fehlte, Massner und Mähne vorerst die Bank drückten, nicht einmal schlecht aus. Allerdings spielte Grimma im Angriff zu harmlos, weil oft ungenau und in der Abwehr, mit Nico Zieger in zentraler Position, zu sorglos. So wurde Sven Baumann der Ball direkt vor die Füße gespielt –Ronny Winkler rettete (30.). Dann klatschte das Leder nach einem Freistoß an den Pfosten (36.). Als endlich die Chance zum Ausgleich vorhanden war, verhaspelte sich Heiko Pörschmann vor des Gegners Torraum mit dem Ball (45.).
Die „Pausenpredigt“ von Trainer Rainer Lisiewicz fiel dementsprechend laut aus. Das schien gewirkt zu haben, denn nach Wiederanpfiff ergriff Grimma die Initiative, allerdings oftmals ohne die nötige Absicherung in der Abwehr. So rettete Ronny Winkler gegen Knäbe (57.). Dann aber, als sich wieder einmal alles nach vorn orientierte, Ballverlust noch in der eigenen Hälfte. Marek Šzafer nahm die Einladung dankend an (70.).
Wenig später keimte noch einmal Grimmaer Hoffnung auf. Mirko Liebich wurde im Strafraum umgesenst, Sven Birnbaum verwandelte (73.). Doch das war's dann auch schon. Die letzte große Chance hatte erneut Knäbe, als er mutterseelenallein vor Ronny Winkler den Ball lupfen wollte, das Leder aber dem Grimmaer Keeper direkt in die Arme legte.
Fazit des Spiels: Fast sechs Stunden Fahrt, drei Punkte weg und ein verletzter Daniel Wohllebe: „Hoffentlich ist nichts gebrochen.“
Quelle: Andreas Rücker • LVZ Muldental
Sondershausen feiert wichtigen Heimsieg
Sondershausen. Einen wichtigen Sieg im Kampf gegen den Abstieg hat Eintracht Sondershausen gelandet. Beim 2:1-Erfolg gegen Grimma waren die Gastgeber klar spielbestimmend. Die engagierte Leistung wurde mit der Führung durch ein Abstauber-Tor von Knäbe belohnt. Die Eintracht blieb am Drücker und verbuchte vier gute Chancen. Kloth traf u.a. nur den Pfosten (39.) Grimma zeigte große Abwehrschwächen und musste das 0:2 durch Šzafer, der nach Vorarbeit von Duft traf, hinnehmen. Die Gäste aus der Muldestadt kamen durch den Elfmeter von Birnbaum noch zum 2:1.
Quelle: www.mdr.de
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