Datum: Samstag, 09.04.2016

Anstoß: 15.00 Uhr

Spielort: Alfred-Kunze-Sportpark, Leipzig

Ergebnis: 0:0

Zuschauer: 1.773



Landesliga Sachsen • 22. Spieltag

 BSG Chemie Leipzig – FC Grimma  0:0

BSG Chemie: Kotzbau – Trogrlić, Wajer, Schmidt, Wolf – Markus, Schlüchtermann (ab 63. Schönitz), Heinze, Hahn (ab 74. Felke) – Jentzsch (ab 65. Müller), Kind – Trainer: Demuth

Grimma: Evers – Brand, Maruhn, Dietrich, Kurzbach – Schwarz (ab 80. Streubel), Tröger – Wiegner, Engler (ab 89. Wagner), Radig (ab 90.+1 Kieback) – Jackisch – Trainer: Wohllebe

Schiedsrichter: Seidel (Wilsdruff) – Schiedsrichter-Assistenten: Hempel (Großnaundorf), Stary (Dresden) – Gelbe Karten: Schlüchtermann (Foulspiel – 48.), Wolf (Unsportlichkeit – 57.), Wajer (Unsportlichkeit – 82.) – Jackisch (Foulspiel – 31.), Brand (Foulspiel – 50.), Engler (Unsportlichkeit – 64.), Tröger (Foulspiel – 72.), Schwarz (Unsportlichkeit – 75.), Kurzbach (Foulspiel – 81.) – Rote Karten: Markus (BSG Chemie) wegen Schiedsrichter-Beleidigung (nach Spielende) – Gelb-Rote Karten: Wiegner (Grimma) wegen Foulspiel/Unsportlichkeit (57.) – Reservebänke: Kienitz (Tor), Tuchel, Heyse – Bache (Tor), Schlüter, Ruppelt, Arndt – Zuschauer: 1.773 im Alfred-Kunze-Sportpark zu Leipzig

 

Leipzig. Der FC Grimma hat im Spitzenspiel der Wernesgrüner-Sachsenliga einen Teilerfolg verbucht. Im traditionsreichen Alfred-Kunze-Sportpark erreichten die Muldestädter bei der BSG Chemie Leipzig ein torloses 0:0-Unentschieden und fügten den Leutzschern in dieser Saison damit die ersten Punktverluste überhaupt vor heimischem Publikum zu. Zwar gaben die Grimmaer dadurch die Tabellenführung an den SV Einheit Kamenz ab, welcher daheim den Reichenbacher FC klar mit 3:0 bezwang, doch spricht es für die Elf von Trainer Daniel Wohllebe dieses Top-Duell beim Aufstiegsfavoriten durchaus positiv gestaltet zu haben. Umso höher ist dieses Ergebnis einzuordnen, da die Gäste über eine halbe Stunde aufgrund einer Gelb-Roten Karte für Kevin Wiegner in Unterzahl agieren mussten (57.). Großer Respekt an die Mannschaft, welche sich aufgrund dieser Willensleistung sowie ihrer großen taktischen Disziplin und Aufopferungsbereitschaft verdientermaßen diesen Punkt aus Leutzsch mitnahm.

Die Anfangsminuten gehörten jedoch erst einmal den Gastgebern, die sich nach der letztwöchigen 2:3-Niederlage in Pirna-Copitz einiges vorgenommen hatten. Zwar zogen sich die Platzherren bis zur Mittellinie zurück, doch anfangs gelang es den Grün-Weißen immer wieder schnell nach vorn zu spielen. Nach einem Grundliniendurchbruch von Hahn scheiterte Markus mit einem Flachschuss am gut reagierenden Jan Evers im Grimmaer Tor (7.), nach einem schnell ausgeführten Einwurf blieb Chemie-Torjäger Kind beim Torabschluss im Duell gegen den FC-Kapitän ebenfalls nur zweiter Sieger (12.). Wenig später wollte abermals Kind einen weiten Ball artistisch über Evers ins Netz heben, doch fehlte es hier an der nötigen Genauigkeit (15.). Die Gäste brauchten rund eine Viertelstunde ehe sie besser in die Partie kamen. Über die Stationen Stefan Maruhn und Christoph Jackisch setzte Rico Engler das erste Grimmaer Achtungszeichen – knapp vorbei (13.). Insgesamt gelang es den Muldestädtern jetzt jedoch immer mehr die Partie zu beruhigen und im Spiel nach vorn mutiger zu agieren. Wiegner setzte eine weitere Duftmarke, doch auch hier brauchte Kotzbau im Leutzscher Tor nicht eingreifen (28.). Ansonsten wirkte die Begegnung sehr zerfahren, der gegenseitige Respekt war beiden Mannschaften deutlich anzusehen. Das Geschehen spielte sich hauptsächlich zwischen den Strafräumen ab, Tormöglichkeiten bleiben bis zum Pausentee auf beiden Seiten Mangelware.

Auch im zweiten Durchgang blieb die Partie bei äußerst schwierigen Bodenverhältnissen weiter sehr zerfahren. Zweikämpfe über Zweikämpfe prägten fortan das Geschehen, beide Defensivreihen dominierten, zwingende Torgelegenheiten waren auf beiden Seiten so gut wie nicht zu sehen. Auf Grimmaer Seite zog Jackisch aus der Distanz ab, doch strich die Kugel knapp über den Querbalken (54.). Als jedoch der bereits gelbverwarne Wiegner drei Minuten später nach einem Gerangel mit Wolf mit der Ampelkarte vom Platz gestellt wurde, ahnte man im FC-Lager nichts Gutes (57.). Doch wie sich die Mannschaft fortan gegen die Niederlage stemmte und mit Haut und Haaren dieses Unentschieden verteidigte, war mehr als bemerkenswert. Chemie Leipzig erhöhte in Überzahl zwar fortan den Druck, doch taugliche Mittel den Defensivblock der Muldestädter auszuhebeln hatten die Leutzscher kaum. Ein Distanzschuss von Markus musste herhalten, um für etwas Torgefahr zu sorgen, doch ließ sich Evers nicht überraschen (68.). Fünf Minuten später brachte Kind per Kopf die Kugel gefährlich in Richtung FC-Tor, doch der gut postierte Michel Schwarz nahm seinem Schlussmann die Arbeit ab und bugsierte das Streitobjekt aus der Gefahrenzone (73.). Ansonsten fiel den Leutzschern gegen die kompakte Grimmaer Defensive nichts ein, mit langen und hohen Bällen war der Hintermannschaft der Muldestädter nicht beizukommen. Gegen Ende sorgten die Gäste, die sich förmlich in diese Aufgabe hineingebissen hatten, sogar wieder für mehr Entlastung. Nach einem tückischen Freistoß von Jackisch hatte Kotzbau seine liebe Müh und Not (83.), einzelne Konterzüge wurden in der Schlussphase aufgrund des enormen Kräfteverschleißes leider nicht konzentriert genug zu Ende gespielt. Chemie Leipzig ließ zwar die Brechstange bis zum Ende draußen, doch brachten die Gäste das Remis letztlich sicher über die Zeit. Dass die Leutzscher mit dem Ergebnis nicht zufrieden waren, zeigt die Tatsache, dass Markus Sequenzen nach dem Abpfiff von Referee Seidel (Wilsdruff) aufgrund einer Schiedsrichter-Beleidigung noch die Rote Karte zu sehen bekam.

So jubelten letztlich die Grimmaer über einen nicht unverdienten Auswärtspunkt im Alfred-Kunze-Sportpark, welchen man sich aufgrund der disziplinierten Vorstellung durchaus verdiente. Im Spiel nach vorn hatte man zwar sein Potenzial an diesem Tag nicht wirklich ausschöpfen können, doch lag die Priorität in Unterzahl dann in ganz anderen Ebenen. Den Muldestädtern bringt dieser Zähler sicherlich mehr als den Leutzschern, welche jedoch noch das Wiederholungsspiel gegen den BSC Rapid Chemnitz in Hinterhand haben. Dennoch konnten die mitgereisten Grimmaer Fans stolz auf ihre Mannschaft sein, die 90 Minuten lang dem Favoriten Paroli bot. Nach der spielfreien nächsten Woche steht der Wohllebe-Elf dann das nächste Derby ins Haus, wenn am Samstag, den 23.04. um 14.00 Uhr der wiedererstarkte FC Eilenburg in Grimma gastiert.

Tom Rietzschel 

 

Leipzig. Nach den zuletzt eher wenig erquickenden Auftritten hat die BSG Chemie Leipzig im Spitzenspiel gegen den FC Grimma ihr wahres Gesicht gezeigt und immerhin einen Punkt erkämpft. Zwar fehlten nach vorn die ganz eindeutigen Szenen, doch die 1.800 Zuschauer sahen eine engagierte Chemie-Elf, die hinten auch endlich einmal wieder solide stand.

Nicht nur die Kulisse verdeutlichte, um wieviel es schon an diesem 22. Spieltag ging; auch die Mannschaften ließen erkennen, dass jeder Zentimeter auf dem Felde umkämpft sein würde. Das erste Achtungszeichen setzten unsere Chemiker. Marvin Hahn setzte sich im Dribbling gegen seinen Gegenspieler durch, verzichtete auf den Elfmeterzieher und gab den Ball in den Rückraum auf Vincent Markus, doch Jan Evers im Grimmaer Kasten war hellwach (7.). Die nächste gute Gelegenheit hatte Tommy Kind, der nach einem Einwurf in den Strafraum eindrang, im entscheidenden Moment aber gestört wurde und demzufolge in Evers seinen Meister fand (13.).  Obwohl es die Gäste anfänglich etwas ruhiger angehen ließen, zeigten sie an vielerlei Stellen ihre Stärken. Nachdem Christoph Jackisch einen langen Ball von Abwehrturm Stefan Maruhn mit dem Kopf abtropfen ließ, zog Rico Engler von der rechten Strafraumecke direkt ab – Glück für die Leutzscher, dass die Kugel knapp am langen Pfosten vorbeistrich (14.). Kurz darauf hatte aber auch der FC Grimma Massel, denn ganz astrein wirkte Oliver Kurzbachs Abwehrverhalten gegen Sven Schlüchtermann nicht gerade (23.). Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit verflachte die Begegnung etwas. Von einigen wenigen Momenten abgesehen, stand die grün-weiße Defensive relativ sicher – eine klare Leistungssteigerung sowohl der Innen- als auch der Außenverteidigung.

Im zweiten Durchgang gewann die Partie deutlich an Fahrt. Mitentscheidend dafür war, dass sich der bereits mit gelb vorbelastete Kevin Wiegner nach einem Techtelmechtel mit Marcus Wolf die Ampelkarte abholte (58.). Nun verstärkte Chemie ihre Offensivbemühungen, griff dabei jedoch vorrangig auf das sichere Langholz zurück, um gegen die pfeilschnellen Grimmaer in einen Konter zu laufen – dankbar für die Verteidigung der Muldestädter, die ebenso gut eine Basketballmannschaft hätten bilden können. Die einzig wirklich klare Chance für die BSG hatte Markus, der einen der „zweiten Bälle“ eroberte und schnell abzog. Leider bewies Evers einmal mehr, dass er einfach ein guter Torhüter ist (68.). Grimma konzentrierte sich nachvollziehbarerweise vor allem auf das Halten des Ergebnisses, wofür ein ums andere Mal auch die Sense ausgepackt wurde. Ergebnis dieser Spielweise waren neben acht Verwarnungen auch zahlreiche Standardsituationen, bei denen die Mannen von Dietmar Demuth aber fast immer das Nachsehen hatten. Auch in den Schlusssekunden fehlte den Chemikern etwas die Cleverness. Als sich Vincent Markus – wie so oft – auf die Weltreise machte, um einen seiner weiten Einwürfe auszuführen, wurde es Schiedsrichter Philipp Seidel anscheinend zu doof, der Unparteiische ließ den Schlusspfiff ertönen. Dies sorgte bei den Fünfeckträgern für sicherlich nicht gänzlich unberechtigten Unmut. Vor allem die Worte des jungen Markus schienen dem Spielleiter offenbar nicht so recht zu gefallen, was dieser mit der glatt Roten Karte quittierte.

Obwohl die Leutzscher insgesamt die größeren Spielanteile hatten, war es ein gerechtes Remis. Großer Profiteur des Spieltages war Einheit Kamenz, das gegen Reichenbach nichts anbrennen ließ (3:0), großer Verlierer hingegen Stahl Riesa, das bei Favoritenschreck Empor Glauchau nicht nur zwei Platzverweise, sondern auch den Gegentreffer in der 96. Minute (!) kassierte. Gut für die BSG Chemie, die die kommenden zwei Wochen zur Regeneration nutzen kann, um dann voll‘ Zuversicht in die Riesaer Nudelarena einzuziehen.

Quelle: www.chemie-leipzig.de

 

Leipzig. Torlos remis haben sich Chemie Leipzig und der FC Grimma im Spitzenspiel der Fußball-Sachsenliga getrennt. Vor 1773 Zuschauern hatte Chemie in der Startphase mehr vom Spiel, doch allmählich bekamen die Gäste Ordnung in ihre Reihen, konnten das Geschehen zunehmend „beruhigen“. Dennoch besaßen die Gastgeber einige Möglichkeiten zur Führung. So scheiterten Vincent Markus und Tommy Kind lediglich an Grimmas Torwart Jan Evers. Ansonsten versandeten viele Aktionen, auch weil sich beide Teams belauerten. „Chemies Respekt vor uns war größer als ich gedacht hatte“, bemerkte FCG-Coach Daniel Wohllebe. „Dadurch war die Partie sehr taktisch geprägt, denn auch wir hatten vor Chemie natürlich Respekt.“ Aus seiner Sicht sei die Begegnung nach Plan gelaufen. Chemie-Trainer Dietmar Demuth befand: „Für uns war es wichtig, wieder Sicherheit zu bekommen. Wir hatten auch einige Chancen, waren dabei allerdings nicht clever genug, zumal Grimma gut verteidigte und vornehmlich darauf aus war, unseren Spielfluss zu unterbrechen.“

In der 57. Minute sah Grimmas Kevin Wiegner nach einer Auseinandersetzung mit Marcus Wolf Gelb-Rot. „Danach war für uns der Sieg nicht mehr drin, den wir eigentlich wollten“, bekannte Wohllebe und war mit dem Punkt zufrieden: „Wir sind diese Saison schließlich die ersten, die hier etwas mitnehmen konnten.“

An der Konstellation in der Spitzengruppe hat sich nur insofern etwas geändert, dass Einheit Kamenz sein Aufstiegsrecht im Meisterfall nicht wahrnehmen würde. Und Grimma rangiert zwar noch vor den Grün-Weißen, doch diese können, wie seit Freitag feststeht, die Partie gegen Rapid Chemnitz nachholen und somit wieder vorbeiziehen. Chemie und Rapid hatten sich unter gewissem Druck der Sportrichter auf einen entsprechenden Vergleich geeinigt (LVZ berichtete). Rapid erhält für die erneute Anfahrt die Kosten sowie 2.000 Euro der Einnahmen. Ein Nachholtermin ist noch nicht fixiert.

Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung 

 

Leipzig. In einer hart umkämpften Partie zwischen dem Ersten und Zweiten der Landesliga fielen nur Spieler, keine Tore. Beide Teams sahen die Gelb-Rote Karte, aber nur Grimma spielte in Unterzahl.

Die BSG Chemie ging angeschlagen in das Spitzenspiel der Landesliga gegen den direkten Konkurrenten Grimma. Das Team von Trainer Dietmar Demuth hatte in den vergangenen Tagen mit Grippe und Bronchitis zu kämpfen. Dennoch legten die Hausherren vor 1773 Zuschauern im Alfred-Kunze-Sportpark druckvoll los. Ein Schuss von Vincent Markus in der 7. Minute landete in den Händen des Grimmaer Keepers. Auch eine Doppelchance in der 12. Minute blieb ergebnislos. Die Gäste des FC Grimma bewiesen, dass ihnen die Tabellenführung nicht einfach in den Schoß gefallen ist. So wurde es in der 27. Minute kreuzgefährlich, als Chemie-Keeper Christian Kotzbau in der Not den Ball in die Füße der attackierenden Muldentaler spielte. Aber der FC kam nicht zum Abschluss. Beide Mannschaften ergingen sich in Ungenauigkeiten und nahmen Bodenproben. Etwas Zählbares sprang bis zur Halbzeitpause nicht heraus.

Nach dem Seitenwechsel lief es ebenso verfahren weiter. Sowohl die Grimmaer als auch die Leutzscher ergingen sich in Nicklichkeiten. Die Unparteiischen griffen durch und mussten immer wieder die gelbe Karte zücken. In der 58. Minute erwischte es dann gleichzeitig Leipzigs Markus Wolf und Kevin Wiegner aus Grimma. Letzterer hatte bereits in der 41. Minute den Karton gesehen und musste daher mit Gelb-Rot vom Platz. Grimma arbeitete nun in Unterzahl. Gute zehn Minuten später nutzte Leipzigs Offensivkraft Vincent Markus die sich ihm bietenden Räume und zog aus 14 Metern ab. Grimmas Keeper Jan Evers tauchte in Richtung des linken Pfostens und klärte zum Eckball. Über den gesamten Spielverlauf hinweg gelang es der Leutzscher Elf nicht, die spielerische Überlegenheit und den höheren Ballbesitzanteil in Torchancen umzumünzen. Zum Ende hin setzte Chemie die Gäste zunehmend unter Druck. Grimma wehrte sich mit Befreiungsschlägen. Die BSG holte eine Ecke nach der anderen heraus. Drei Minuten Nachspielzeit gab es wegen der vielen Fouls obendrauf. Doch statt eines Tores gab es in der 93. die Rote Karte für Vincent Markus. Auch Chemie ging in Unterzahl mit einem 0:0 in die Kabine.

Damit sind die Grimmaer die Tabellenführung erst einmal los, da Kamenz einen 3:0-Sieg gegen Reichenbach feierte. Allerdings hat Kamenz nicht für die Oberliga gemeldet. Die Meldestädter und Chemie trennt weiter ein Punkt, doch die Leipziger haben noch ein Nachholspiel gegen Rapid Chemnitz zu bestreiten, halten also noch einen Trumpf in den Händen. Denn Chemnitz rangiert nur knapp über dem Tabellenkeller. Der Termin für die Partie steht noch nicht fest. In der Landesliga geht es für die BSG am 23. April nach Riesa.

Quelle: Jens Fuge • LVZ Sportbuzzer

 

Leipzig. Erste Anwärter auf den Aufstiegsplatz sind derzeit Chemie Leipzig und der FC Grimma, die sich vor 1.773 Zuschauern im Leutzscher Kunze-Sportpark torlos trennten. Die meiste Arbeit musste allerdings der Bannewitzer Schiedsrichter Philipp Seidel verrichten, der eine Gelb-Rote, eine Rote und zehn Gelbe Karten zückte.

Grimma hat damit weiterhin einen Punkt mehr auf dem Konto, aber Chemie noch das Nachholspiel gegen Rapid Chemnitz in der Hinterhand. Die Partie war am 14. November 2015 nach Fan-Schlägereien im Vorfeld nicht angepfiffen worden war, weil sich die Gäste aus Chemnitz geweigert hatten, anzutreten. Gegen die daraufhin erfolgte erste Entscheidung des Sportgerichts des Sächsischen Fußball-Verbandes (SFV), das die Begegnung auf neutralem Platz in Grimma neu angesetzt hatte, waren die Leipziger in Einspruch gegangen. Am vergangenen Freitag gab es erneut eine Verhandlung vor dem SFV-Sportgericht.

Nun wird das Spiel neu angesetzt. Das ging aus einem Vergleich hervor, der nach der Verhandlung in Deutschbaselitz geschlossen wurde. Zudem erhält Chemnitz 2.000 Euro der Einnahmen und die Anfahrtskosten erstattet.

Quelle: Sächsische Zeitung

 

Leipzig. Die BSG Chemie Leipzig kam gegen den FC Grimma gut ins Spiel. In der Anfangsviertelstunde scheiterte Tommy Kind gegen Jan Evers (13.) und Mirko Jentzsch setzte die Kugel auf das Tornetz (15.). Danach konnte Grimma mit aggressiver Spielweise den Hausherren gut Paroli bieten, sodass sich das Geschehen zwischen die Strafräume verlagerte. Gefährlich waren die Gäste nach einem Fehlabspiel von Christian Kotzbau, doch der Gäste-Angreifer verzog (29.). In der Viertelstunde vor der Pause passierte dann wenig...

Die Hausherren kamen nach Wiederbeginn besser ins Spiel und erarbeiteten sich ein klares Übergewicht. Die Gäste hielten vor allem mit taktischen Fouls dagegen und sammelten dafür gelbe Karten. So war es auch nicht überraschend, dass Kevin Wiegner nach zwei Foulspielen mit Gelb-Rot vom Feld musste (57.). Mit einem Mann mehr entwickelte Chemie jetzt mehr Druck auf das Gästetor, doch entweder blieben die Angriffe in der vielbeinigen Abwehr hängen oder Gäste-Keeper Evers war auf dem Posten. So auch beispielweise nachdem Vincent Markus aus 14 Metern halbrechts abzog, Evers den Ball aber noch um den Pfosten lenkte (61.). Ebenfalls gefährlich wurde es nach einer Ecke, als ein Kopfball von Tommy Kind aber noch auf der Torlinie geklärt wurde (74.). Chemie konnte man in der Folge den Willen nicht absprechen und die Hausherren rannten unverdrossen an. Doch ein Tor sollte keinem Team mehr gelingen. Grimma wollte am Ende den Punkt, blieb aber stets bei Kontern über Christoph Jackisch gefährlich. Doch Chemie-Verteidiger Manuel Wajer bereinigte ein um das andere Mal diese Situationen. Kurz nach dem Abpfiff handelte sich Vincent Markus wegen Meckerns noch die Rote Karte ein und machte den gebrauchten Tag der Chemiker perfekt.

Fazit: Chemie Leipzig verpasst den angestrebten Sprung zurück an die Tabellenspitze. Der FC Grimma bleibt zwar vor den Chemikern, muss aber Platz Eins an Kamenz abgeben, die nach dem Sieg gegen Reichenbach (3:0) nun punktgleich vor der Wohllebe-Elf liegen.

Quelle: www.fanreport.com


Bilder vom Spiel

Fotos: Karsten Hannover


Highlights vom Spiel

Quelle: youTube-Kanal Vitlafit


Die übrigen Ergebnisse

FC Eilenburg – VfL Pirna-Copitz 07  5:2 (0:2)

SG Taucha 99 – NFV Gelb-Weiß Görlitz 09  1:3 (0:2)

SV Einheit Kamenz – Reichenbacher FC  3:0 (1:0)

FSV Zwickau II – VfL 05 Hohenstein-Ernstthal  2:0 (1:0)

Kickers 94 Markkleeberg – BSC Freiberg  5:0 (0:0)

BSC Rapid Chemnitz – Heidenauer SV  0:2 (0:1)

VfB Empor Glauchau – BSG Stahl Riesa  1:0 (0:0)