Datum: Samstag, 10.12.2011
Anstoß: 13.30 Uhr
Spielort: Lößnitzstadion, Radebeul
Ergebnis: 0:0
Zuschauer: 72
Radebeuler BC 08 – FC Grimma 0:0
Radebeul: R. Werner – Girke, Magula, Dörner, Baer (ab 62. Weiss) – Benedict (ab 72. Kippermann), Hausmann, Hüppe, Hoppadietz – Neubert, Georgi – Trainer: Seifert
Grimma: Evers – Rückert, Möbius, Weber, Vogel – Kurzbach, M. Werner, Kunert, Engel – Großmann, Prochazka (ab 86. Tröger) – Trainer: D. Wohllebe
Schiedsrichter: Engelmann (Pegau) – Schiedsrichter-Assistenten: Kießig, Weigelt (beide Leipzig) – Gelbe Karten: Kippermann (Foulspiel – 79.) – Kunert (Foulspiel – 59.), M. Werner (Foulspiel – 81.) – Reservebänke: Bunzel (Tor), Heera, Kunze – Schülert (Tor), D. Wohllebe – Zuschauer: 72 im Lößnitzstadion (Kunstrasen) zu Radebeul
Radebeul. Mit einem Achtungszeichen verabschiedete sich Sachsenligist FC Grimma in die Winterpause. Beim Tabellenvierten Radebeuler BC bestritt die Wohllebe-Elf ihr mit Abstand bestes Auswärtsspiel in dieser Saison und kehrte letztlich mit einem torlosen 0:0 nach Hause. Genauer betrachtet war sogar noch viel mehr drin, hatte man doch in der ersten Hälfte mindestens drei riesige Gelegenheiten. Völlig verdient holten die Muldestädter daher ihren ersten Auswärtspunkt in der Saison, welchen man bei etwas mehr Glück sogar hätte verdreifachen können.
Im Vergleich zu den beiden letzten Auswärtsspielen in Kamenz und Görlitz stand diesmal von Beginn an eine völlig andere Mannschaft auf dem Platz. Frühzeitig kam man in die Zweikämpfte, attackierte den Gegner prompt bei der Ballannahme, agierte im Defensivbereich höchst diszipliniert und spielte bei den Radebeuler Ballverlusten blitzschnell nach vorne. So war es nicht verwunderlich, dass sich schon recht zeitig Torchancen ergaben. Strich ein abgefälschter Schuss von M. Werner zunächst knapp über den Querbalken (6.), servierte Kurzbach den folgenden Eckball genau auf den Kopf des einlaufenden Vogel, welcher jedoch knapp verzog (7.). Wenig später die nächste klare Chance. Wunderbar von Großmann in Szene gesetzt, konnten zunächst Engel und anschließend Prochazka im Nachschuss diese große Möglichkeit nicht verwerten (9.). Kurz darauf fand ein Freistoß von Kurzbach den aufgerückten Weber, doch trudelte die Kugel knapp am Ziel vorbei (10.). Radebeul gelang in der ersten Hälfte quasi nichts nach vorn, da die Grimmaer Mannschaft defensiv fast nichts zuließ. Einzig bei einem gefährlich getretenen Freistoß von Dörner musste der wiederum gut aufgelegte Evers eingreifen (37.). Bis zu diesem Zeitpunkt hätten jedoch die Gäste bereits führen müssen. RBC-Abwehrchef Dörner unterlief eine Flanke von Engel und machte somit den Weg frei für Prochazka, der sich daraufhin den Ball mit der Brust jedoch etwas zu weit vorlegte, so dass R. Werner rechtzeitig den Winkel verkürzen konnte (21.). Kurz darauf hatte man wiederum den Torschrei auf den Lippen, doch verfehlte der Schuss von M. Werner nur um Haaresbreite das Radebeuler Gehäuse (22.). Das Pausen-0:0 schmeichelte daher eher den Gastgebern und ließ den Grimmaern trotz alledem alle Optionen für Halbzeit zwei offen.
Auch in den zweiten 45 Minuten lieferten die Muldestädter eine weiterhin durchweg couragierte Leistung ab. Die Elf zeigte sich harmonisch und geschlossen und verlangte dem Favoriten alles ab. Der setzte in den zweiten 45 Minuten das erste Achtungszeichen, als Evers einen Schuss von Hoppadietz entschärfen konnte (47.). Doch dies war eher die Ausnahme, gekonnt hielten die Wohllebe-Schützlinge immer wieder den Gegner vor dem eigenen Tor fern. Stattdessen setzte man weiterhin gefährliche Gegenstöße, nur sollte man sich dafür leider nicht belohnen. Zunächst flatterte ein Distanzschuss von Kunert knapp über den Querbalken (55.), anschließend scheiterte Prochazka aus spitzem Winkel abermals am Radebeuler Schlussmann (65.). Einmal musste man im Grimmaer Lager doch letztlich die Luft anhalten. Nach guter Radebeuler Kombination lief plötzlich der regionalligaerfahrene Neubert allein auf Evers zu, doch blieb Neubert glücklicherweise im Abschluss unkonzentriert und verfehlte das Ziel (66.). Dies war jedoch die einzig klare Möglichkeit der Gastgeber in den gesamten 90 Minuten. Die Gelegenheit für Georgi, welche darauf folgen sollte, war nicht ganz so zwingend, dennoch in der Entstehung gefährlich (71.). Trotz alledem hielten die Gäste weiterhin dagegen und erarbeiteten sich weitere Möglichkeiten. Nach einer Flanke von Großmann konnte Prochazka aus dem Gewühl heraus ebenso wenig R. Werner überwinden wie wenig später Kurzbach mit einem abgefälschten Schuss, welchen der Radebeuler Schlussmann sensationell aus dem oberen Eck fischte (73., 76.). Auch wenn die Gastgeber in der Schlussphase noch einmal versuchten das Tempo anzuziehen, die Grimmaer Hintermannschaft stand diesmal sehr gut. Magula mit einem Kopfball (82.) und Neubert mit einem Schuss (84.) versuchten zwar die Partie noch zu Gunsten der Radebeuler zu entscheiden, doch zwingend genug war das nicht um letztlich das Evers-Gehäuse zu gefährden.
Tom Rietzschel
Radebeul. Gegen den FC Grimma spielte der Radebeuler BC nun schon zum zweiten Mal in dieser Saison. Wie schon zu Beginn der Hinrunde kam Radebeul auch zum Rückrundenauftakt nicht über ein Unentschieden hinaus. 0:0 Stand es nach 90 Minuten und alles in allem hat das relativ Chancenarme Spiel keinen Sieger verdient. Beide Mannschaften erarbeiteten sich die eine oder andere Gelegenheit heute den entscheidenden Treffer zu erzielen. Doch das Quäntchen Glück und tadellose Torhüter hatten heute etwas dagegen. Mit der Abwehr konnte man zufrieden sein, nur die nötige Präzision und Passsicherheit hat im Spielaufbau und vor allem im Angriff gefehlt. Die fast einzige und beste Chance im Spiel für den Radebeuler BC vergab Thomas Neubert, wobei der Trainer mit der Punkteteilung aufgrund der Chancengleichheit und Spielverteilung zufrieden ist. Mit dem Tabellenplatz sechs geht es nun in die Winterpause. Ein Resümee der ersten Saisonhälfte gibt es nächste Woche.
Quelle: www.rbc08.de
Radebeul. Auch der FC Grimma trat beim eigentlich klar favorisierten Radebeuler BC couragiert auf. „Der Punkt war eher für Radebeul schmeichelhaft als für uns“, sagte Tom Rietzschel, „er war mehr als verdient.“ Schon in der ersten Halbzeit erspielten die Grimmaer etliche Torchancen, zwei davon hochkarätig, die Radek Prochazka aber vergab. FC-Keeper Jan Evers hatte dagegen relativ wenig zu tun. Nur als Ex-Dynamo Thomas Neubert in der 66. Minute vor ihm auftauchte, hatte er Glück, dass der Routinier den Kasten verfehlte.
Mit Beginn des neuen Jahres wird übrigens Uwe Trommer (sein letztes Traineramt hatte er bei Lok Leipzig) neuer Coach des FCG sein. Der bisherige, Daniel Wohllebe, wird als dessen Assistent weitermachen. Nach der Mut machenden Leistung vom Sonnabend stehen die Chancen auf den Liga-Verbleib für das neue Duo nicht schlecht.
Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung
Kickers 94 Markkleeberg – RB Leipzig II 1:1 (0:0)
Heidenauer SV – Bischofswerdaer FV 08 1:1 (0:0)
FC Eilenburg – BSG Chemie Leipzig 2:0 (0:0)
NFV Gelb-Weiß Görlitz – VfL 05 Hohenstein-Ernstthal 4:2 (3:2)
SG Leipzig-Leutzsch – SV Merkur 06 Oelsnitz 6:0 (4:0)
SSV Markranstädt II – VFC Plauen II 3:0 (1:0)
SV Einheit Kamenz – FC Oberlausitz Neugersdorf 2:1 (0:1)