Datum: Samstag, 28.04.2012

Anstoß: 15.00 Uhr

Spielort: Stadion der Freundschaft, Grimma

Ergebnis: 0:2 (0:2)

Zuschauer: 90



Landesliga Sachsen • 24. Spieltag

FC Grimma – Bischofswerdaer FV 08  0:2 (0:2)

Grimma: Evers – Vogel (ab 46. Brand), Möbius, Weber, Rückert – Kunert, Knoof – Wagner (ab 44. Großmann), Jackisch, Hannover (ab 67. Prochazka) – Tröger – Trainer: Trommer

Bischofswerda: Keller – Herrmann, Kubik, Rohmann, Schmidt – Vogt, Küttner, Gries, W. Richter (ab 88. Syrotuk) – Chalupa (ab 78. Talke), Ranninger (ab 46. Herzog) – Trainer: Müller

Schiedsrichter: Bartsch (Leipzig) – Schiedsrichter-Assistenten: Wadewitz, Thieme (beide Leipzig) – Tore: 0:1 Chalupa (4.), 0:2 Gries (20.) – Gelbe Karten: Kunert (Foulspiel – 44.), Möbius (Foulspiel – 52.) – Reservebänke: Schülert (Tor), Merz, Weichert – P. Richter (Tor) – Zuschauer: 90 im Stadion der Freundschaft zu Grimma

 

Grimma. Die Alarmglocken schrillen an der Mulde! Die Luft für den FC Grimma in der Sachsenliga wird immer dünner. Nach dem 0:2 (0:2) im Heimspiel gegen den Bischofswerdaer FV setzte es für die Muldestädter die dritte Niederlage in Folge, so dass man auf dem drittletzten Platz, was der direkte Abstieg zur Folge hätte, stecken bleibt. Weiterhin ist der Abstand zum Tabellendreizehnten VFC Plauen II nun auf fünf Punkte angewachsen, da die Vogtländer ihr Heimspiel gegen Neugersdorf mit 2:1 gewann. Stattdessen müssen sich einige Grimmaer Akteure die Frage stellen, ob sie den Ernst der prekären Situation überhaupt begriffen haben und wissen, worum es hier eigentlich geht. Wenn es nach den ersten 45 Minuten konnte man dies nicht unbedingt erkennen.

Was die Mannschaft in der ersten Halbzeit zeigte, hatte allenfalls Kreisklasse-Niveau. Von Beginn an fehlte es an den Grundelementen wie Laufbereitschaft, Willensstärke, Spielwitz und Mut. Unerklärliche Fehlpässe im Aufbauspiel, Missverständnisse und diverse technische sowie taktische Unzulänglichkeiten prägten das Grimmaer Spiel. Alles das, was man sich im Vorfeld ausmalte, ging völlig in die Hose. Keine Aggressivität, kein Zweikampfverhalten, keine Kampfkraft – all diese Dinge, welche im Abstiegskampf unabdingbar sind, waren überhaupt nicht zu sehen. Die Leistung in der ersten Hälfte war schlichtweg katastrophal und eines Landesligisten nicht würdig! Hierbei kann man sich nur bei den anwesenden Zuschauern entschuldigen! Mit einer solchen Vorstellung wird man das Ziel Klassenerhalt mit Sicherheit nicht realisieren können.

Bereits nach vier Minuten war jegliches taktisches Konzept über den Haufen geworfen. Nach mehreren Unzulänglichkeiten im Grimmaer Abwehrverbund fand Ranningers Flanke von der linken Seite genau den Kopf des einlaufenden Chalupa welcher völlig unbedrängt Evers aus Nahdistanz keine Chance ließ – 0:1 (4.). Der Schock saß tief beim FC – Bischofswerda, die mit einem Auswärtssieg den Klassenerhalt so gut wie perfekt machen konnte, kannte keine Gnade. Nach einem abgefangenen Grimmaer Eckball schaltete man blitzschnell um. Vogt flankte von der linken Seite scharf nach innen – Gries hielt den Kopf hin und schon stand es 0:2 (20.). Auch in der Folgezeit dominierte Bischofswerda klar das Geschehen, die Gastgeber brachten offensiv nichts zustande. Spielerisch ohne Akzente setzend, erwiesen sich die planlosen hohen Bälle in den BFV-Strafraum wiederum als völliges untaugliches Mittel. Einzig Jackisch setzte mit einem Distanzschuss eine Duftmarke und prüfte damit Keller im Tor der Oberlausitzer (25.). Ansonsten konnte keiner – aber auch wirklich keiner – sein wahres Leistungspotenzial abrufen. Eine Ausnahme gab es jedoch: Stefan Tröger. Wie der Kapitän, diesmal im Sturm aufgeboten, an den Ketten zerrte, lange Wege ging und die Bischofswerdaer Hintermannschaft immer wieder beschäftigte, war beispielhaft. Er war es auch, der eine weitere Möglichkeit für die Muldestädter besaß, doch unter Bedrängnis verfehlte er hauchdünn das BFV-Tor (32.). Die Gäste agierten so, wie es die Einheimischen vorhatten. Aggressiv, läuferisch gut und mit Spielwitz agierend, kamen die Oberlausitzer immer wieder vor das Grimmaer Tor. Richter war es, der zweimal das FC-Gehäuse bedrohte, doch verfehlte er beide Male das Ziel (27., 44.+4).

Im zweiten Durchgang wurde das Grimmaer Spiel dann etwas besser. Endlich traute man sich mehr zu, mit den Einwechslungen von Robin Brand und René Großmann kam deutlich mehr Schwung ins Spiel der Muldestädter. Nach einem gut vorgetragenen Angriff kam Brand plötzlich in Schussposition, doch ließ sich Keller nicht überraschen (50.). Wenig später tanzte die Kugel nach einem Jackisch-Schuss auf der Lattenoberkante (53.), Trögers Linksschuss prallte vom Pfosten ins Spielfeld zurück (63.). Bischofswerda schaltete in der zweiten Halbzeit zwar einen Gang zurück, doch blieben die Oberlausitzer immer gefährlich. Einen Schuss von Gries meisterte Evers (70.), ein Heber von Küttner landete auf dem Netz (74.). Die Grimmaer mühten sich zwar in den zweiten 45 Minuten, doch blieb man vor dem gegnerischen Tor weiterhin glücklos. Der eingewechselte Prochazka hatte zum Abschluss zwei gute Gelegenheiten. Zuerst strich ein Flachschuss knapp am Tor vorbei (79.), danach verfehlte er nach einer Kopfballverlängerung von Weber mit einem Fallrückzieher den Kasten (86.). Trotz alledem verdiente sich Bischofswerda die drei Punkte voll und ganz. Talke hatte sogar kurz vor Schluss noch die Möglichkeit zu erhöhen, doch strich sein Schuss knapp über den Querbalken (90.+2).

Tom Rietzschel

 

Grimma. Der BFV kann wohl für die nächste Landesliga-Saison planen. Das 2:0 gegen den FC Grimma war der dritte Sieg in Folge und sorgt für ein beruhigendes Polster zu den Abstiegsrängen. In Grimma trafen Martin Chalupa und Cornelius Gries bereits in der Anfangsphase der Partie.

Quelle: www.bfv08.de

 

Grimma. Klasse herausgespieltes erstes Tor in der vierten Minute, Eric Ranninger kann sich an der Strafraumgrenze durchsetzen – genaue Flanke auf Chalupa – Kopfball, Tor. Gries mit etwas Glück bei seinem Kopfballtor, da der Gastgebertormann den Ball nicht richtig zu packen kriegt, damit nach 20  Minuten schon eine kleine Vorentscheidung zu unseren Gunsten.

Danach verteiltes Spiel, Ranninger muss verletzt raus – bitter, hoffentlich geht es wie bei Brückner glimpflich ab. Zweite Hälfte weniger Entlastung durch den BFV, und hinten auch mal Glück (Pfosten, Latte für Grimma). Die Punkte werden aber vollauf verdient erkämpft.

Quelle: www.schiebock-rulez.de

 

Grimma. Neben den Vogtländern sowie Kickers wird eingedenk des 0:2 gegen Bischofswerda auch der FC Grimma weiter von Abstiegsangst geplagt.

Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung


Die übrigen Ergebnisse

FC Eilenburg – Kickers 94 Markkleeberg  1:0 (1:0)

VfL 05 Hohenstein-Ernstthal – BSG Chemie Leipzig  2:0 (1:0)

VFC Plauen II – FC Oberlausitz Neugersdorf  2:1 (0:1)

Radebeuler BC 08 – NFV Gelb-Weiß Görlitz  0:2 (0:1)

SSV Markranstädt – Heidenauer SV  1:0 (0:0)

SV Merkur 06 Oelsnitz – RB Leipzig II  0:6 (0:4)

SG Leipzig-Leutzsch – SV Einheit Kamenz  2:0 (1:0)