Alle Sommer/Herbst-Vorbereitungsspiele in der Übersicht

FC Grimma – SG Dynamo Dresden  0:4 (0:2)

Grimma: Evers (ab 46. Schülert) – Rückert (ab 77. Merz), Möbius, Weber (ab 60. Brand), Naumann (ab 77. Fritzsche) – Tröger, Šimecek, Kunert, Hannover (ab 66. Pötzsch) – Prochazka (ab 77. Jungmichel), Großmann (ab 60. Werner) – Trainer: Wohllebe

Dresden: Hesl – Gueye (ab 71. Jungnickel), Brégerie (ab 71. Leistner), Jungwirth (ab 46. Stoll), Schuppan (ab 71. Franke) – Koch (ab 46. Pfeffer), Solga (ab 71. Papadopoulos), Fiel (ab 71. Kegel), Trojan (ab 71. Knoll) – Fort (ab 46. Heller), Poté (ab 71. Cidimar) – Trainer: Loose

Schiedsrichter: Heinrich (Torgau) – Schiedsrichter-Assistenten: Bartsch (Leipzig), Dietrich (Leisnig) – Tore: 0:1 Fort (14.), 0:2 Koch (19.), 0:2 Poté (64.), 0:4 Knoll (85.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: Engel – Eilhoff (Tor) – Zuschauer: 306 im Stadion der Freundschaft zu Grimma

 

Grimma. Sehr ordentlich zog sich Sachsenligist FC Grimma in der Testpartie im heimischen Stadion der Freundschaft gegen den Zweitligisten SG Dynamo Dresden aus der Affäre. Nach 90 Minuten hieß es zwar 0:4 (0:2), doch boten die Schützlinge von Trainer Daniel Wohllebe dem Favoriten über die gesamte Spielzeit Paroli und hielten von Anfang an dagegen. Auch dieser Auftritt macht Mut für die kommenden wichtigen Aufgaben in der Sachsenliga, wo bereits am Samstag das Auswärtsspiel beim Neuling aus Bischofswerda ansteht.

Von Beginn an setzten die Gastgeber ihre enorme Lauf- und Kampfstärke den technisch versierteren Dresdnern entgegen. Dynamo hatte engmaschiges Abwehrnetz der Muldestädter zu überwinden und konnte zunächst nur mit einem Distanzschuss von Solga für Torgefahr sorgen, ohne dass hierbei Schlussmann Evers eingreifen musste (10.). Zwei Treffer in fünf Minuten spielten dem Favoriten dann jedoch in die Karten – beide waren allerdings aus Grimmaer Sicht vermeidbar. Zunächst verwertete Fort eine Eingabe von Schuppan per Flachschuss zum 0:1 (14.), anschließend wollte Evers nach einem Schuss von Koch noch retten was zu retten war, doch trudelte die Kugel zum 0:2 ins Netz (19.). Zwischendurch strich noch ein Kopball von Poté nach guter-Schuppan-Flanke knapp am Tor vorbei (15.). Wenig später lief Fort allein auf Evers zu, dieser jedoch durch geschicktes Herauslaufen den Winkel verkürzte und diese Möglichkeit zunichtemachte (23.). Doch die Gastgeber hielten weiterhin dagegen. Großmanns Schuss strich knapp am kurzen Eck vorbei (28.), kurz vor der Pause scheiterte Tröger nach Pass von Šimecek am gut reagierenden Hesl (44.). Defensiv stand man sehr gut und ließ kaum etwas zu. So mussten Distanzschüsse der Dresdner herhalten um Torgefahr herauf zu beschwören. Doch sowohl Solga und Fort als auch Poté konnten die Führung der Gäste nicht erweitern (34., 41., 43.).

Auch im zweiten Durchgang setzte sich der couragierte Grimmaer Auftritt fort. Weiterhin äußerst diszipliniert agierend, setzte man den Dynamos mächtig zu. Diese hatten jedoch der Mehrzahl der Möglichkeiten. So traf Schuppan zu Beginn der zweiten Hälfte nur das Außennetz (47.), anschließend verfehlte Trojan ebenfalls knapp das Ziel (50.). Wenig später köpfte Brégerie knapp vorbei (58.) und Heller scheiterte freistehend am gut aufgelegten Schülert (62.). Doch auch Grimma spielte munter mit. Offensiv gelang manch gelungene Kombination was durch die Zuschauer auch mit Beifall honoriert wurde. Nach einem Freistoß von Kunert verfehlte zunächst ein Kopfball von Weber knapp das Ziel (54.). Anschließend lief der Ball mal direkt über sechs, sieben Stationen wobei Šimecek letztlich den flachen Rückpass von Brand nicht verwerten konnte (63.). Dynamo zeigte sich da kaltschnäuziger als Poté nach einem Gestocher im Grimmaer Strafraum auf 0:3 erhöhte (64.). Doch auch danach ließen sich die Gastgeber nicht hängen – ganz im Gegenteil. Nach einem Schuss von Brand musste Hesl im Dynamo-Kasten ebenso eingreifen wie bei dem Versuch von Werner (65., 69.). Glück hatte der Dresdner  Keeper als ein Schuss von Pötzsch nur am Außennetz landete (84.). Den Schlusspunkt setzte jedoch der Zweitligist. Nach einem Grimmaer Ballverlust im Vorwärtsgang fuhr man einen blitzschnellen Konter welchen Knoll aus Nahdistanz zum 0:4 abschloss (85.).

Tom Rietzschel

 

Grimma. Die SG Dynamo Dresden hat auch den zweiten Test während der Länderspielpause souverän gestaltet und am Ende vor rund 500 Zuschauern in Grimma mit 4:0 gewonnen. Der Landesligist überraschte mit einer gut organisierten taktischen Grundausrichtung und bot über die volle Spielzeit eine hohe Laufbereitschaft gegen die Zweitliga-Profis von Ralf Loose.

Auch nach dem Doppelschlag durch Pavel Fort (13.) und Robert Koch (19.) für die SGD, spielten die Gastgeber couragiert weiter und ließen so Dynamo nur selten größere Räume und Entfaltungsmöglichkeiten um das Ergebnis am Ende noch deutlicher zu gestalten.

In der zweiten Hälfte verflachte das Spiel mit fortschreitender Spielzeit zusehends. Das wechselhafte Wetter sorgte zwischenzeitlich für etwas Belebung, als einsetzender Hagelschauer sogar zu einer kurzen Spielunterbrechung im Stadion der Freundschaft führte. Nach wenigen Minuten konnte die Partie aber bei Sonnenschein ohne weitere wetterbedingte Störungen fortgesetzt werden.

Mickael Potés Abstaubertor (64.) zum 3:0 war in der zweiten Halbzeit eines von nur zwei echten sportlichen Highlights auf Dresdner Seite. Den zweiten Höhepunkt erlebten die Zuschauer erst fünf Minuten vor dem Schlusspfiff, als Dynamos schönster Angriff über Heller auf Pfeffer durch Knoll zum 4:0-Endstand vollendet wurde.

Das Fazit lautet: Den Schwarz-Gelben gelingt in einem lockeren Testspiel ein ungefährdeter und verdienter Sieg gegen den Sechstligisten aus Grimma. Ralf Loose und seine Mannschaft werden sich in der kommenden Woche intensiv auf das wichtige Zweitliga-Spiel gegen den Tabellenletzten aus Aachen vorbereiten. Der Überraschungs-Sieg des vergangenen Wochenendes beim TSV 1860 München hat die Vorfreude des Dresdner Anhanges auf das Duell gegen die Alemannia nochmals richtig gepusht: So konnten in Dresden bereits rund 19.000 Tickets für das nächste Zweitliga-Heimspiel am Sonntag, dem 16.10.2011, um 13.30 Uhr, im Glücksgas-Stadion verkauft werden.

Quelle: www.dynamo-dresden.de

 

Grimma. Schon wieder vier "Buden". Nach dem 4:2-Erfolg am Sonntag vor einen Woche im Zweitliga-Kracher bei TSV 1860 München und dem 4:1-Sieg im Testspiel am Donnerstag gegen den tschechischen Erstligisten Slovan Liberec trafen die Dynamos auch am Sonnabend beim Kick in Grimma viermal in Schwarze. 4:0 hieß es am Ende vor rund 500 Zuschauern gegen den gastgebenden Landesligisten. Zlatko Dedic ist mit der slowenischen Nationalmannschaft unterwegs, so nutze Pavel Fort die Chance, sich bei Dynamo-Trainer Ralf Loose in Erinnerung zu bringen. Der Tscheche hatte schon beim Erfolg am Donnerstag einen Treffer beigesteuert, in Grimma gelang ihm das Tor zum 1:0 (13.). Damit sollten Forts Chancen, auch beim Heimspiel gegen Alemannia Aachen neben Mickael Poté von Beginn an zu stürmen, gestiegen sein. Robert Koch legte schnell das 2:0 nach (19.), dann passierte bei widrigen Witterungsbedingungen lange nicht mehr viel. Der Landesligist hielt engagiert und mit hohem läuferischen Aufwand dagegen, stellte die Profis aus der Landeshauptstadt so vor einige Probleme. Der Dynamo-Motor geriet ins Stottern, das Match verflachte. Für Aufregung sorgte dann in der zweiten Hälfte erst wieder ein heftiger Hagelschauer. Schiedsrichter Andreas Heinrich musste die Partie sogar für einige Minuten unterbrechen. Als die Sonne wieder schien, staubte Poté zum 3:0 ab (64.). Kurz vor dem Ende vollendete der eingewechselte Marvin Knoll einen schönen Angriff zum Endstand (85.). Nennenswerte Torchancen für die Gastgeber gab es während der 90 Minuten nicht, Wolfgang Hesl verbrachte zwischen den Pfosten des Dynamo-Tores einen ruhigen Nachmittag. Trotzdem war es für die Loose-Truppe ein ordentlicher Test. Gegen Aachen – das ist dem Trainer klar – müssen seine Jungs freilich wieder mit mehr Konsequenz zur Sache gehen. Für die Begegnung am kommenden Sonntag (Anstoß 13.30 Uhr) im Glücksgas-Stadion hat Dynamo bereits 19.000 Karten im Vorverkauf abgesetzt, ein volles Haus ist den Schwarz-Gelben einmal mehr sicher.

Quelle: Dresdner Neueste Nachrichten

 

Grimma. Dynamo schießt sich weiter für Alemannia Aachen warm. Nach dem 4:1 gegen Slovan Liberec gab´s gestern ein 4:0 beim FC Grimma. Doch während der Erfolg der schwarz-gelben B-Elf gegen den tschechischen Erstligisten noch überraschend deutlich ausfiel, hatte Ralf Looses erste Garnitur mit dem Sachsenligisten mehr Mühe als erwartet. Der Trainer: „Da muss ich aber auch dem Gegner ein Kompliment machen, der sehr gut organisiert stand, die Räume eng machte und konditionell bis zum Schluss voll mithielt.“ Loose hatte neun seiner „Löwen-Bändiger“ auf den gepflegten Rasen des Stadions der Freundschaft geschickt. Für den verletzten Muhamed Subasic durfte Sebastian Schuppan als Linksverteidiger ran. Aus taktischen Gründen flog Martin Stoll aus der Fünfer-Abwehrkette, die in München hinten dicht gemacht hatte. Dafür setzt Loose am Sonntag gegen den Tabellenletzten auf eine Doppelspitze: Neben Mickael Poté stürmte gestern deshalb Pavel Fort. Der Tscheche hatte sich mit zwei Treffern gegen seine Landsleute empfohlen. Zunächst sah es vor 306 Zuschauern nach einem Schützenfest aus. Fort besorgte nach Linksflanke von Filip Trojan die Führung (12.), Robert Koch legte per Distanzschuss zum 2:0 nach (25.). Doch das war´s zunächst, die kräftigen Regengüsse schienen auch das Schießpulver der Gäste feucht gemacht zu haben. Nach einer Stunde schickte Schiri Andreas Heinrich beide Teams wegen eines Hagelschauers sogar kurzzeitig vom Platz. Erst danach fielen wieder Tore: Poté erhöhte auf 3:0 (64.), Marvin Knoll besorgte den Endstand (84.) Loose: „Zum dritten Mal vier Tore – ich hoffe, diese Serie geht weiter.“

Quelle: Dresdner Morgenpost


FC Grimma – Bornaer SV  2:1 (1:0)

Grimma: Evers (ab 46. Schülert) – Rückert (ab 46. Merz), Möbius (ab 46. Kurzbach), Weber, Vogel – Hannover (ab 73. E. Fritzsche), Kunert, Šimecek, Naumann (ab 62. Kuhrt) – Prochazka (ab 73. Werner), Großmann (ab 46. Brand) – Trainer: Wohllebe

Borna: Prager (ab 46. Dries) – Goldschmidt, Wagner, Jacob (ab 53. Eck), Gersonde – St. Müller (ab 46. Hatvani) – Lifka, Nickel, Viering, Pscherer – Lange (ab 71. Weber) – Trainer: Koerth

Schiedsrichter: Albert (Tannenbergsthal) – Schiedsrichter-Assistenten: Walter, Franke (beide Zwickau) – Tore: 1:0, 2:0 Prochazka (40., 56.), 2:1 Pscherer (76.) – Gelbe Karten: Jacob (Borna – Foulspiel – 28.), Goldschmidt (Borna – Meckern – 44.), Pscherer (Borna – Meckern – 52.), Gersonde (Borna – Foulspiel – 57.) – Reservebänke: keiner – keiner – besondere Vorkommnisse: Prager (Borna) hält Foulstrafstoß (Jacob an Prochazka) von Möbius (28.) – Zuschauer: 45 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion (Kunstrasen) zu Grimma

 

Grimma. In einem kurzfristig anberaumten Testspiel bezwang der FC Grimma im Jahn-Stadion auf Kunstrasen den Bezirksligisten Bornaer SV mit 2:1 (1:0). „Zweck erfüllt“, resümierte FC-Trainer Daniel Wohllebe in Anbetracht auf das richtungsweisende Meisterschaftsspiel am Samstag daheim gegen Merkur Oelsnitz. Was er am Mittwochabend im Testspiel gegen Borna sah, konnte ihn nur teilweise zufrieden stellen. Positiv war ohne Frage, wie viel klare Einschussmöglichkeiten man sich erarbeitete und gelegentlich auch recht gut den Ball laufen ließ. Was ihm aber absolut nicht gefallen konnte, war die völlig indiskutable Chancenverwertung gepaart mit dem Auftreten der Elf in den letzten 15 Minuten. In dieser Phase bettelte man regelrecht um den Ausgleich, da man spielerisch – sicherlich auch aufgrund der vielen Wechseln – völlig den Faden verlor und den Gast mehr und mehr schalten ließ. Dennoch stand nach 90 Minuten ein Erfolg zu Buche, wenngleich nicht alles Gold war was glänzt.

Den Schwung aus dem Pokalerfolg in Chemnitz nahmen die Grimmaer gleich mit ins neue Spiel. Zu Beginn war man die klar dominierende Mannschaft und drängte die Wyhrastädter gleich in deren Hälfte. Nach einer Flanke von Großmann hätte Prochazka frühzeitig erzielen können, doch – etwas überrascht vom Durchlauf der Flanke – scheiterte er an Prager im Bornaer Gehäuse (3.). Wenig lief wiederum Prochazka nach gutem Pass von Hannover allein auf Prager zu, doch abermals zog ihm der BSV-Schlussmann den Zahn, wobei der tschechische Neuzugang auch im Nachschuss an Prager scheiterte (10.). In der Anfangsphase ging es nur in eine Richtung, doch vergaßen die Muldestädter einfach ihre klaren Chancen zu nutzen. Den nächsten Hundertprozentigen hatte Großmann, welcher nach gutem Zusammenspiel mit Prochazka allein vor dem Bornaer Tor wiederum am Schlussmann scheiterte (14.). Erst nach gut einer Viertelstunde kamen die Gäste in die Partie, doch gleich deuteten sie ihre Gefährlichkeit an. Pscherer traf zunächst nur das Außennetz (16.), eine Direktabnahme von Lange strich knapp am Evers-Kasten vorbei (20.). Dennoch hatten die Gastgeber die klareren Möglichkeiten, was man dabei alles ausließ, ging weit über die oft zitierte Kuhhaut. Selbst einen Strafstoß konnte man nicht verwandeln. Als Schiedsrichter Albert (Tannenbergsthal) nach einem Foul von Jacob an Prochazka auf den Punkt zeigte, zog Möbius gegen Prager abermals den Kürzeren (28.). Der BSV-Torhüter avancierte zum besten Spieler seiner Elf. Allein ihm war es zu verdanken, dass Borna nicht bereits in Rückstand geriet. Wenig später stand ihm auch etwas das Glück zur Seite, als Prochazka nach guter Vorarbeit von Vogel und Großmann knapp das Ziel verfehlte (33.). Dennoch blieben die Konter der Bornaer immer gefährlich. Nach gutem Spielzug tauchte Lifka plötzlich völlig frei vor Evers auf, doch noch entscheidend von Vogel bedrängt, trudelte der Ball am kurzen Pfosten vorbei (39.). Auf der Gegenseite gingen die Gastgeber dann kurz vor der Pause doch noch in Führung. Sehenswert durch Großmann per Kopfballablage vorbereitet, profitierte Prochazka von mehreren Unzulänglichkeiten in der BSV-Defensive und schob zum 1:0 ein (40.). Kurz darauf hätte Möbius mit einem indirekten Freistoß im Bornaer Strafraum fast erhöht, doch ließ sich Prager abermals nicht bezwingen (44.).

Auch im zweiten Durchgang setzte sich die kurzweilige und interessante Partie fort. Die besseren Möglichkeiten hatten zunächst wieder die Gastgeber. Erst wurde dem eingewechselten Brand ein Treffer wegen vorherigen Handspiels aberkannt (50.), anschließend erhöhte Prochazka nach prima Vorarbeit von Hannover und Kurzbach auf 2:0 (56.). Wenig später waren Hannover und Kurzbach wiederum die Initiatoren für Kunerts Abschluss, doch strich die Kugel über den Querbalken (59.). Allerdings die agilen Gäste blieben weiterhin mit ihren schnell vorgetragenen Kontern gefährlich. Zunächst verfehlte Lifka von halbrechts den Grimmaer Kasten (60.), anschließend traf Viering aus drei Metern das bereits verwaiste Tor nicht (61.). Auf Grimmaer Seite ging fortan aufgrund der zahlreichen Auswechslungen zwar etwas der Spielfaden verloren, doch Chancen hatte man weiterhin. Sensationell rettete Dries im Bornaer Tor nach dem Schlenzer von Šimecek (63.), der nachfolgende Versuch des Tschechen nach vorheriger Kurzbach-Flanke hatte ebenfalls nicht den gewünschten Erfolg (64.). Wenig später zog Kurzbach direkt ab, wobei die Kugel knapp am Kasten vorbei zischte (69.). Die beste Möglichkeit hatte jedoch der langsam wiedergenesene Werner, dessen Kopfball abermals der starke Dries zunichtemachte (74.).

Wer seine Chancen nicht nutzt, wird bestraft. Diese alte Floskel sollte auch im Mittwoch in Grimma zutreffen. Nach einem gut getimten Pass durch die Schnittstelle der FC-Viererkette behielt Pscherer vor dem Tor kühlen Kopf, umspielte Schülert und schob zum 2:1 ein (76.). Von da an wackelte man ganz gehörig, man bettelte fortan förmlich um den Ausgleich. Zwar scheiterte abermals Šimecek mit einem Kopfball aus Nahdistanz erneut an Dries (80.), doch die letzten Minuten gehörten zweifellos den Bornaern. Die Gastgeber hatten plötzlich keinen Zugriff mehr auf den Gegner, welcher sich jedoch keine zwingende Ausgleichschance mehr erarbeiten konnte. Nickel zog zwar einen Freistoß über die Mauer, doch letztlich auch über den Kasten (86.), so dass es im Endeffekt beim 2:1-Heimsieg des FC Grimma blieb.

Tom Rietzschel


FSV Krostitz – FC Grimma  0:7 (0:4)

Krostitz: R. Möbius – Gehrhardt, Quasdorf, Seifert, D. Roos – P. Schmidt (ab 46. Ch. Schmidt), Heede, Pawlowsky – H. Bohnet – Bettfür, Koch – Trainer: S. Roos

Grimma: Evers – Rückert (ab 67. Engel), S. Möbius, Weber (ab 72. Burde), Kuhrt (ab 46. Vogel) – Merz (ab 46. Hannover), Kunert (ab 46. Zoch), Tröger, Kurzbach (ab 72. E. Fritzsche) – Großmann (ab 60. Brand), Jungmichel – Trainer: Wohllebe

Schiedsrichter: Brückner (Wechselburg) – Schiedsrichter-Assistenten: Schiffner (Rochlitz), Bretschneider (Geringswalde) – Tore: 0:1 Jungmichel (7.), 0:2 Kurzbach (17.), 0:3 Tröger (21., Foulstrafstoß – Seifert an Jungmichel), 0:4 Rückert (39.), 0:5 Tröger (49.), 0:6, 0:7 Jungmichel (74., 84.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: keiner – Schülert (Tor), Pötzsch – Zuschauer: 15 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion (Kunstrasen) zu Grimma

 

Grimma. Eine Woche vor dem Start der Sachsenliga mit dem Heimspiel gegen den Radebeuler BC hat der FC Grimma seine Generalprobe bestanden. Der letztjährige Bezirksligist FSV Krostitz wurde klar mit 7:0 (4:0) bezwungen, so dass man sich zusätzlich noch etwas Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben holte. Nun gilt es, die kommende Trainingswoche intensiv zu nutzen, um positiv in die neue Saison zu starten.

Von Beginn an war der Sachsenligist die spielbestimmende Mannschaft. Man ließ bereits in der Anfangsphase Ball und Gegner laufen und agierte bereits früh mit der nötigen Aggressivität. Scheiterte Tröger zunächst an seinem früheren Teamkollegen R. Möbius im Krostitzer Tor (6.), servierte er kurz darauf eine Flanke genau auf den Kopf von Jungmichel, der aus Nahdistanz das 0:1 markierte (7.). Der FC hatte alles im Griff und erarbeitete sich Chance auf Chance. Strich zunächst ein Heber von Rückert knapp über das Krostitzer Gehäuse (12.), erhöhte Kurzbach wenig später nach guter Eingabe von Jungmichel auf 0:2 (17.). Dennoch stimmte noch nicht alles. Einzelne Unstimmigkeiten und Missverständnisse in der Hintermannschaft hatten auch Krostitzer Möglichkeiten zur Folge. Ein folgenschwerer Fehlpass von Weber kurz vor dem eigenen Strafraum blieb jedoch unbestraft, da Koch mit seinem Schuss nicht überwinden konnte und H. Bohnet den anschließenden Nachschuss über das Tor drosch (13.). Doch diese Aktionen  blieben eher die Ausnahme, Grimma blieb klar überlegen. Jedoch hatten Kunerts Freistoß und Trögers versuchter Heber keine Erweiterung des Resultats zur Folge (19., 20.). Dies gelang Kapitän Tröger erst wenige Sequenzen später, als er einen an Jungmichel verwirkten Foulstrafstoß sicher verwandelte – 0:3 (21.). Kurz davor musste jedoch nochmals Evers im Grimmaer Tor nach einem Schuss von D. Roos eingreifen (21.). In der Folgezeit nach dem FC deutlich an Tempo heraus und gestattete dem FSV erst einmal Luft zum Atmen. Erst Großmann läutete mit einem schnell ausgeführten Einwurf auf Tröger die nächste Druckphase ein, doch konnte dieser R. Möbius daraufhin nicht überwinden (34.). Zwei weitere Möglichkeiten hatte Großmann bis zum Pausenpfiff, doch der Sturmführer agiert derzeit glücklos. Prüfte er zunächst den Gäste-Schlussmann mit einem Distanzschuss (34.), ließ er wenig später nach Vorarbeit von Jungmichel eine Tausendprozentige liegen (36.). Erst Rückert erhöhte auf 0:4, als er eine flache Eingabe von Kurzbach verwertete (39.). Auch trotz des Rückstandes gaben sich die Krostitzer jedoch niemals auf und versuchten stets immer mitzuspielen. Bohnet hatte die letzte Möglichkeit für den Nordsachsenligisten vor der Pause als er Evers beinahe auf dem falschen Fuß erwischte, dieser jedoch gerade noch den Einschlag verhindern konnte (37.).

Auch im zweiten Durchgang setzte sich die Dominanz der Grimmaer fort. Nur wenige Minuten waren in den zweiten 45 Minuten gespielt, da erhöhte Tröger nach einem Alleingang 0:5 (49.). Dennoch ein Kompliment an die Krostitzer, die sich weiterhin nicht hinten rein stellten. Ein Ehrentreffer lag im Bereich des Möglichen. Zunächst traf Ch. Schmidt freistehend den Pfosten (52.), anschließend verpasste nach einer Gehrhardt-Flanke gleich mehrere Akteure (63.). Auf der Gegenseite erhöhte Jungmichel über die Stationen Tröger und Hannover auf 0:6 und machte damit das halbe Dutzend voll (74.). Vier Minuten lief Tröger allein auf R. Möbius zu, doch zeigte sich der Schlussmann diesmal als Sieger (78.). Doch nur wenige Minuten später läutete er mit einem folgenschweren Abspielfehler im Spielaufbau den letzten Grimmaer Treffer ein – Jungmichel hatte wenig Mühe den 0:7-Endstand heraus zu schießen (84.). Brand hatte gegen Ende sogar noch erhöhen können, doch zeigte sich R. Möbius diesmal auf der Hut (87.).

Tom Rietzschel


FC Grimma – BSC Freiberg  5:3 (2:1)

Grimma: Evers (ab 55. Schülert) – Merz, Möbius, Weber, Naumann – Pötzsch, Kunert, Rückert, E. Fritzsche – Brand, Tröger – Trainer: D. Wohllebe

Freiberg: Lange (ab 12. Heydel) – Römmler, Rabe, Uhlig, Fischer – Otto – Dienel, Timmel, Mehner (ab 69. Erler) – Berger, Thomas – Trainer: Dieske

Schiedsrichter: Eckart (Zschaitz) – Schiedsrichter-Assistenten: Walter (Hartha), Oehme (Döbeln) – Tore: 1:0, 2:0 Tröger (11., 31.), 2:1 Thomas (37.), 3:1 Kunert (57.), 4:1 Tröger (73.), 4:2, 4:3 Berger (74., 78.), 5:3 Tröger (79.) – Gelbe Karten: Heydel (Freiberg – Meckern – 57.), Thomas (Freiberg – Meckern – 64.) – Reservebänke: D. Wohllebe – keiner – Zuschauer: 30 im Stadion der Freundschaft zu Grimma

 

Grimma. Mit einer wahren Rumpftruppe bezwang der FC Grimma im vorletzten Testspiel auf die neue Sachsenliga-Saison im heimischen Stadion der Freundschaft den Bezirksligisten BSC Freiberg mit 5:3 (2:1). Ohne zehn Spieler auskommend (Arbeit, Verletzungen) musste man in dieser Testbegegnung stark improvisieren, was den Zuschauern in den 90 Minuten nicht entgangen sein dürfte. Trotzdem darf dies als Entschuldigung für diesen halsbrecherischen Auftritt nicht herhalten. Beide Abwehrreihen luden zum Tag der offenen Tür ein, so dass solch ein Resultat zustande kam. Am Samstag um 14.00 Uhr erfolgt nun beim FSV Krostitz die Generalprobe auf die kommende Woche startende Sachsenliga-Saison.

Gegen die Freiberger, ehemaliger Kontrahent in der Sachsenliga, begannen die Muldestädter trotz der Personalnot mit dem nötigen Elan. Der diesmal im Sturm agierende Tröger erlief sich einen langen Pass, umkurvte BSC-Schlussmann Lange und schob zum 1:0 ein (11.). Bitter für die Mittelsachsen, da sich ihr Torhüter dabei die Schulter auskugelte und zur weiteren Behandlung ins Grimmaer Krankenhaus eingeliefert wurde. Auch in der Folgezeit war der FC die bessere Mannschaft. Nach gutem Zusammenspiel mit Brand zielte Rückert knapp drüber (19.). Wenig später jedoch schlug Grimma aus der Überlegenheit Kapital. Wiederum war es Tröger, der sich einen zu kurzen Rückpass von Rabe erlief und überlegt zum 2:0 vollendete (31.). Grimma blieb am Drücker, doch Pötzschs Schuss aus spitzem Winkel meisterte Heydel, der nun das BSC-Tor hütete (36.). Im Gegenzug gelang den Gästen dagegen der völlig überraschende Anschlusstreffer. Torjäger Thomas nutzte eine Kette von Unzulänglichkeiten in der Grimmaer Hintermannschaft und verkürzte auf 2:1 (37.). Damit wurden die Gäste stark gemacht. Zwar prüfte Möbius mit einem Freistoß nochmals den Freiberger Keeper (40.), doch kurz darauf hätten der BSC nach weiteren Fehlern in der Grimmaer Defensive beinahe ausgeglichen. Zunächst scheiterte Dienel am stark reagierenden Evers (41.), anschließend hätte Berger um ein Haar von einem Missverständnis zwischen Möbius und Evers profitiert (43.).

Auch im zweiten Durchgang ging die Begegnung hin und her. Vorne hui, hinten pfui – so konnte man die Spielweise der Grimmaer in dieser Begegnung beschreiben. Nochmals verhinderte Evers den Ausgleich, als Mehner direkt abzog (56.). Im direkten Gegenzug gelang den Wohllebe-Schützlingen stattdessen das 3:1, als Kunert nach Zusammenspiel mit Tröger konzentriert vollendete (57.). Einige Minuten später markierte Tröger dann sogar das 4:1, als er sich wiederum einen langen Pass erlief und allein auf Heydel zulaufend die Nerven behielt (73.). Dennoch war es schon teilweise beängstigend, wie viele Möglichkeiten man dem Bezirksligisten gestattete. Ohne Grund wurden die zunächst ganz schwachen Mittelsachsen stark gemacht, was sich bald im Ergebnis niederschlagen sollte. Reagierte Schülert zunächst stark gegen Thomas (60.) und traf Fischer wenig später nur das Außennetz (65.), gelang Beyer direkt nach Trögers 4:1 der Anschlusstreffer, wobei man auch hier aus Grimmaer Sicht eindeutig das Defensivverhalten ansprechen muss (74.). Doch damit noch nicht genug. Nach einem Eckball war wiederum Berger – diesmal per Kopf – zur Stelle und verkürzte auf 4:3, womit der BSC wieder mitten im Spiel war (78.). Einzig dem diesmal äußerst treffsicheren Tröger war es zu verdanken, dass sich die Freiberger Hoffnungen recht früh zerschlugen. Wenige Sequenzen nach diesem Anschlusstreffer schlug ein Rechtsschuss des Kapitäns im langen Eck ein (79.). Mit dem 5:3 gelang Tröger sein vierter Treffer ins diesem Spiel. Damit war die Partie entschieden, auch wenn sich die Gäste auch danach nicht aufgaben. Thomas‘ Schuss hätte um ein Haar den abermaligen Freiberger Anschluss zur Folge gehabt, doch strich die Kugel knapp am Grimmaer Kasten vorbei (82.).

Tom Rietzschel

 

Freiberg. Beim Testspiel gegen den FC Grimma hat sich unser Torhüter Rick Lange die Schulter ausgekugelt und musste die Nacht auf Mittwoch im Krankenhaus in Grimma verbringen – von dieser Stelle gute Besserung! Der Test gegen den Landesligisten endete 5:3 für den Gastgeber (Torschützen für den BSC: Rico Thomas, Paul Berger/2).

Quelle: www.bsc-freiberg.de


FC Grimma – 1. FC Gera 03  0:0

Grimma: Evers – Merz (ab 54. Burde), Möbius (ab 75. E. Fritzsche), Weber, Kuhrt (ab 36. Kunert) – Hannover, Rückert, Tröger, Pötzsch (ab 26. Engel) – Brand (ab 46. Jungmichel), Großmann – Trainer: Wohllebe

Gera: Just – Warning (ab 74. Roeschke), Raffel, Valiček (ab 46. Spanier), Mišak – Deugoué – Brečina, Franz, Kazak – Pereira, Sidiao – Trainer: Schwinkendorf

Schiedsrichter: Unterbeck (Leipzig) – Schiedsrichter-Assistenten: Börner, Wadewitz (beide Leipzig) – Gelbe Karten: Hannover (Foulspiel – 78.), Engel (Foulspiel – 85.) – Valiček (Foulspiel – 38.) – Reservebänke: Schülert (Tor) – keiner – Zuschauer: 30 im Stadion der Freundschaft zu Grimma

 

Grimma. Nach dem äußerst schwachen Auftritt gegen Großsteinberg (1:0) zeigte sich Sachsenligist FC Grimma in seinem drittletzten Testspiel auf die neue Saison glücklicherweise wieder von der besseren Seite. Gegen den 1. FC Gera 03, seines Zeichens Aufsteiger in die Amateur-Oberliga, kamen die Wohllebe-Schützlinge zu einem torlosen 0:0 – ein Unentschieden was aufgrund der deutlichen Steigerung der Grimmaer Mannschaft auch als verdient zu bezeichnen ist. Am Dienstag um 19.00 Uhr gegen den BSC Freiberg und kommenden Samstag um 14.00 Uhr beim FSV Krostitz finden dann für die Muldestädter die letzten beiden Vorbereitungsspiele statt.

Auch diesmal begann die Begegnung für die Einheimischen recht stockend. Zwar hatte Tröger nach guter Vorarbeit von Möbius die erste Gelegenheit (10.), doch in der Folgezeit agierte man nach vorn einfach zu mutlos und reserviert. Die Spitzen Großmann und Brand hingen teilweise in der Luft, selten kam ein brauchbarer Ball in die Spitze. Dagegen stand man in der Defensive sehr gut, Gera kam ebenfalls kaum zu Chancen. Einzig Pereira und ein Franz-Freistoß gefährdeten das Evers-Gehäuse, doch brauchte der Keeper jeweils nicht eingreifen (19., 21.). Auch Sidiaos Schuss strich kurz darauf knapp über das Gebälk (31.).

Im zweiten Durchgang konnten die Zuschauer dann eine klare Steigerung ihrer Grimmaer Mannschaft feststellen. Zwar hatten die Gäste durch Pereira nach einem Franz-Eckball die erste Chance, doch köpfte der Brasilianer den Ball am Tor vorbei (47.). Nun trauten sich die Muldestädter in der Offensive deutlich mehr zu, so dass man nun auch Torchancen kreieren konnte. Nach einer Kombination über Kunert und Engel gelangte die Kugel zu Großmann, doch konnte dieser das Streitobjekt nicht mehr kontrollieren, so dass der Ball über das Geraer Gehäuse strich (50.). Wenig später setzte der agile Jungmichel eine Duftmarke aus der Distanz und stellte Gäste-Schlussmann Just damit vor einige Probleme (54.). Dennoch musste man auch in der Defensive weiter höchst konzentriert arbeiten. Zweimal war es Sidiao, der gefährlich vor Evers auftauchte. Glücklicherweise entstand kein Schaden, da der erste Versuch am Tor vorbei strich (57.), beim zweiten Evers im Nachfassen zupackte (65.). Doch auch die Gastgeber hatten ihre Chancen. Nach einer Flanke von Hannover hatte Engel die Grimmaer Führung auf dem Kopf, doch rettete Just bravourös (74.). Auf der Gegenseite verfehlte Brečina ebenfalls aus guter Position (79.). Dennoch hatte der Oberliga-Aufsteiger noch die große Gelegenheit das Spiel zu gewinnen. Nach der einzigen Schaltpause der Grimmaer Hintermannschaft in den gesamten 90 Minuten – als Burde ein Stockfehler zum Verhängnis wurde – stand Brečina plötzlich allein vor Evers. Doch auch der Tscheche vermochte am torlosen Endstand nichts zu ändern, da dessen Schuss von der Lattenunterkante zurück ins Spielfeld sprang (84.).

Tom Rietzschel

 

Grimma. In Oberliga-Form präsentierten sich die 03er auch beim Sachsenligisten Grimma noch nicht, steigerten sich im Vergleich zur 1:4-Pleite in Greiz am Dienstag aber deutlich. „Wir haben in der Defensive kaum etwas zugelassen, uns im Mittelfeld gut bewegt. Die Chancen waren da. Im Abschluss hat es noch gehapert. Das ist aber normal in der Vorbereitung“, resümierte Gäste-Trainer Jörn Schwinkendorf nach dem 0:0 beim Sachsenligisten Grimma ein.

Vor 30 Zuschauern im Stadion der Freundschaft hatten die Geraer auf die verletzten Weißhaupt, Ahmed, Gareis und Hoffmann sowie auf Chaatouf und Wolfersdorf verzichten müssen. So saßen lediglich Ersatzkeeper Roeschke und der doch noch einmal bestellte Testspieler Spanier auf der Bank. 

Grimma hielt von Anbeginn dagegen, stand in der Defensive recht sicher. Torgefahr resultierte bei den Gästen zumeist aus Standards. Freistöße von Franz (19., 21.) brachten zunächst aber nichts ein. Dann zögerte Vila Real Sidiao in bester Position zu lange mit dem Torschuss, wurde so im letzten Moment noch geblockt.

Mišaks Freistoßgranate faustete der Grimmaer Schlussmann ins Feld ab (27.). Bei der Kopfballablage des seit Mittwoch wieder im Training stehenden Carlos Pereira fehlte ein Abnehmer (33.). Auffälligster Geraer Akteur war Mittelfeldspieler Brezina. Was er machte, hatte Hand und Fuß.

Nach Wiederbeginn wurde die Überlegenheit der Elsterstädter deutlicher. Eine Franz-Ecke legte Raffel mit dem Kopf ab. Aber Carlos Pereira verzog. Auch Brezina wurde im letzten Moment noch geblockt. Carlos Pereira schoss ebenso so am Kasten vorbei wie kurz darauf Raffel, der per Kopf nach Ecke vom Franz sein Ziel verfehlte.  

Allein vor dem Grimmaer Schlussmann rettete dieser beim Querpass von Carlos Pereira, da der Ball sonst den freistehenden Kazak erreicht hätte. Hochkonzentriert verhinderte auf der anderen Seite 03-Torwart Just aus dem Gewühl heraus die Grimmaer Führung (63.). Am nächsten dran am Geraer Siegtreffer war Brezina, dessen Schuss von der Strafraumgrenze von der Lattenunterkante ins Feld zurück prallte, aber nicht den Weg ins Netz fand (83.).

Noch zwei Wochen verbleiben Trainer Jörn Schwinkendorf, um seiner Elf noch den Feinschliff für Oberliga-Auftaktgegner Dynamo Dresden II verpassen. Gerade in der Offensive fehlte es noch an der erforderlichen Durchschlagskraft.

Quelle: www.1fcgera03.de


TSV Großsteinberg – FC Grimma  0:1 (0:1)

Großsteinberg: Voigt (ab 46. Gerhardt) – Brendler (ab 50. Kertzscher), Jagmann, Dröger, Hofmann, Holletzek (ab 32. Schille), Züchner, Senftleben (ab 46. M. Erfurth), J. Erfurth, Stein (ab 46. Rofalski), Kummrow – Trainer: Lechner

Grimma: Evers (ab 46. Schülert) – Merz, Weber, Möbius (ab 55. Vogel), Kuhrt – Hannover (ab 46. Kurzbach), Tröger, Rückert, Engel – Brand, Großmann – Trainer: Wohllebe

Schiedsrichter: Petsch (Bennewitz) – Schiedsrichter-Assistenten: Buttchereit (Gerichshain), Hepner (Fuchshain) – Tor: 0:1 Großmann (11.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: keiner – keiner – Zuschauer: 22 am Willi-Schmidt-Sportplatz zu Grimma

 

Grimma. Sachsenligist FC Grimma stottert weiter durch seine Vorbereitungsspiele. Nach dem mühevollen 2:1-Erfolg über Chemie Böhlen und der 2:3-Niederlage beim HFC Colditz brannte man nun gegen den Kreisligisten TSV Großsteinberg ein regelrechtes Feuerwerk ab. Nach 90 Minuten siegten die Wohllebe-Schützlinge mit 1:0 (1:0) und blieben auch in dieser Partie fast alles schuldig. Sicher hat die harte Vorbereitung Spuren bei der Mannschaft hinterlassen, doch dass es geht, hat die Testbegegnung gegen RB Leipzig eindrucksvoll bewiesen.

Von Beginn an tat man sich extrem schwer. Zwar gelang den Grimmaern die frühe Führung als Großmann einen Tröger-Schuss zum 0:1 abstaubte (10.), doch insgesamt war das FC-Spiel viel zu statisch. Ohne jegliches Tempo, ohne Kreativität aus Mittelfeld, ohne jegliche Laufbereitschaft wollte man gegen den Kreisligisten das Spiel dominieren. Großsteinberg wehrte sich über die gesamte Spielzeit und hielt die Begegnung bis zum Ende offen. Es entstand vor dem TSV-Gehäuse auch kaum Torgefahr. Trögers Freistoß meisterte Voigt im Großsteinberger Kasten (20.), Großmanns Versuch strich knapp drüber (25.). Einmal wurde im ersten Durchgang schnell gespielt – prompt wurde es gefährlich. Gekonnt spielte Tröger mit Brand Doppelpass, doch verfehlte sein Schuss ebenfalls knapp das Tor (38.).

Auch in den zweiten 45 Minuten setzte sich die pomadige Spielweise des Sachsenligisten fort. So kam es, dass fortan auch Großsteinberg einige Offensivakzente setzte. So musste Schülert nach zwei Schüssen von J. Erfurth beide Male beherzt zupacken (52., 57.). Grimma unterliefen im Spiel nach vorn weiterhin viel zu viele Missverständnisse, Ungenauigkeiten und Fehlpässe. Doch auch ohne jegliches Tempo kamen einige Chancen zustande. Großmann scheiterte nach Zusammenspiel mit Rückert und Brand freistehend an Gerhardt (63.), Brand traf kurz darauf nur den Pfosten (69.). Wenig später verfehlte ein abgefälschter Freistoß von Tröger ebenfalls das Ziel (74.). So hielt Großsteinberg den knappen Rückstand und stand dann kurz vor dem Ausgleich. Jagmann traf zum 1:1, doch hatte Schiedsrichter-Assistent Buttchereit (Gerichshain) die Fahne oben (78.). Gegen Ende verpasste es der FC das Ergebnis noch zu erweitern. Großmann scheiterte nach Tröger-Eingabe an Gerhardt (79.), Brand zielte nach guter Merz-Vorarbeit etwas zu hoch (84.) und Webers Kopfball nach vorheriger Großmann-Ecke verfehlte abermals hauchdünn das Ziel (88.).

Tom Rietzschel


FC Grimma – RB Leipzig  0:4 (0:2)

Grimma: Evers – Rückert (ab 60. E. Fritzsche), Möbius, Weber, Pötzsch (ab 46. Vogel) – Merz, Kunert, Tröger, Kurzbach – Brand, Großmann – Trainer: Wohllebe

RB Leipzig: Kerner (ab 46. Bellot) – Sebastian (ab 46. Müller), Kittner (ab 46. Ernst), Franke (ab 42. Rosin), Kocin (ab 46. Buszkowiak) – Lagerblom (46. Rost) – Röttger (ab 46. Lewerenz), Heidinger (ab 46. Schinke) – Rockenbach da Silva (ab 46. Laas) – Frahn (ab 46. Kammlott), Kutschke – Trainer: Pacult

Schiedsrichter: Rohland (Regis-Breitingen) – Schiedsrichter-Assistenten: Engelmann (Pegau), Hannak (Leipzig) – Tore: 0:1 Rockenbach da Silva (19.), 0:2 Heidinger (32.), 0:3 Schinke (59.), 0:4 Kutschke (75.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: Schülert (Tor), Hannover, Jungmichel – keiner – Zuschauer: 1.219 im Stadion der Freundschaft zu Grimma

 

Grimma. Im Benefizspiel anlässlich des verstorbenen langjährigen Grimmaer Akteurs Heiko Pörschmann setzte sich Regionalligist RasenBallsport (RB) Leipzig beim einheimischen Sachsenligisten FC Grimma standesgemäß mit 0:4 (0:2) durch. Vor großer Kulisse (1.219 Zuschauer) boten jedoch die Gastgeber eine durchaus couragierte Vorstellung und zogen sich achtbar aus der Affäre. Dennoch geriet diese Partie eigentlich nur zur Nebensache, zu groß waren die Emotionen, die sich vor der Begegnung abspielten. Auch die Auswahl von Heiko Pörschmanns ehemaligen Grimmaer Oberliga-Mitspielern, welche nach 70 Minuten zum Einsatz kamen, bot dem Regionalligisten absolut Paroli, so dass die Partie niemals langweilig wurde. Rundum ein gelungener Fußball-Nachmittag im Grimmaer Stadion der Freundschaft.

Rund zehn Minuten dauerte es bis die Gäste langsam Fahrt aufnahmen. Mit schnellem Kombinationsspiel kam RB frühzeitig immer wieder vors Grimmaer Tor. Heidinger verzog knapp nach einer Röttger-Flanke (8.), Frahn traf aus Nahdistanz nur das Außennetz (11.) sowie Kutsche und abermals Frahn konnten weitere gute Möglichkeiten nicht nutzen (13., 17.). Offensivaktionen der Gastgeber blieben höchst selten, da man in der Defensive einfach zu sehr gebunden war. Dennoch hätte Großmann nach einer Flanke von Pötzsch den FC beinahe sogar in Führung gebracht, doch strich sein Kopfball hauchdünn am RB-Tor vorbei (9.). Immer kam spielten sich die Roten Bullen in ihrem Rhythmus und gingen dann auch in Führung. Als Abwehrspieler Weber verletzungsbedingt behandelt werden musste, nutzte RB die Überzahl als Rockenbach da Silva den zuvor glänzend reagierenden Evers im Nachschuss überwand – 0:1 (19.). In der Folgezeit war es oftmals der Grimmaer Keeper, der mit sehenswerten Paraden aufwartete und damit einen höheren Rückstand verhinderte. Zunächst rettete er stark gegen Kutschke (25.), anschließend ließ er Frahn verzweifeln (31.). Flog weiterhin ein Schuss von Heidinger über den Querbalken (27.), war Evers dann doch machtlos, als Lagerblom abermals Heidinger bediente und er es diesmal besser machte – 0:2 (32.). Den Muldestädtern blieben ganz wenige Gegenangriffe. Trögers Freistoß zischte über den RB-Kasten (29.) und bei Brands Schuss aus spitzem Winkel hatte Kerner seine liebe Mühe (42.).

Auch im zweiten Durchgang zogen sich die Grimmaer respektvoll aus der Affäre. Zunächst prüfte Kurzbach Bellot auf Herz und Nieren (49.), anschließend verlängerte Brand eine Kurzbach-Ecke per Kopf, doch konnte Großmann den Ball beim Torabschluss nicht mehr kontrollieren (51.). Weiterhin verdiente sich Rückkehrer Evers im Tor immer noch Bestnoten, als er abermals gegen Frahn und Kutschke bravourös rettete (52., 56.). Erst Schinke überwand ihn mit einem direkten Freistoß – 0:3 (59.). Nach gut 70 Minuten übernahm dann die ehemalige Grimmaer Mitspieler-Auswahl unter Trainer Rainer Lisiewicz das Zepter und konnte ebenso viel zu diesem gelungenen Fußballnachmittag beitragen. Mehr als das 0:4 durch einen Lupfer von Kutschke ließen die Ziffert, Liebich, Zieger und Co. nicht mehr zu (75.).

Tom Rietzschel

 

Grimma. Am Sonntagnachmittag war der Fußball in Grimma nur Nebensache. Beim Benefizspiel für den im November 2010 verstorbenen Heiko Pörschmann zwischen den Roten Bullen und dem FC Grimma waren weder Leistung noch Ergebnis entscheidend. Das Spiel stand ganz im Zeichen des beliebten Mannes, der jahrelang in Grimma spielte und sich aufgrund von Depressionen das Leben nahm. Vor der Partie fand seine Lebensgefährtin Yvonne Thernes beeindruckende Worte über den Verstorbenen und brachte viel Kraft auf, um allen Freunden, Helfern und Weggefährten für die Hilfe in der noch immer schweren Zeit zu danken. Mehr als 1.200 Zuschauer kamen ins Grimmaer Stadion der Freundschaft, um mit ihrem Besuch die Familie zu unterstützen. Tolle Geste: Auch die L.E. Bulls, Fanklub der Roten Bullen, sprachen ihre Anteilnahme mit einem Banner aus und sammelten vor dem Spiel Spenden für die Familie. Alle Einnahmen des Benefizspiels werden Yvonne Thernes und den drei Kindern Nicolina, Carlos und Philine gespendet.

Beide Mannschaften versuchten – trotz des traurigen Anlasses –  engagiert in die Partie zu gehen. Die Roten Bullen begannen in einem 4-4-2-System, wobei mit Pekka Lagerblom nur ein defensiver Mittelfeldspieler von Bullen-Trainer Peter Pacult aufgeboten wurde. Die Leipziger spielten gefällig nach vorn und versuchten immer wieder mit schnellen Kombinationen und Angriffen über die Außenpositionen die Grimmaer Abwehr zu knacken. Sebastian Heidinger (9.) und Daniel Frahn (11.) scheiterten mit ihren Direktabnahmen, Stefan Kutschke schob nach sehenswertem Lagerblom-Solo knapp vorbei (13.). In der 20. Minute staubte Thiago Rockenbach dann zur 1:0-Führung ab. Grimma-Torhüter Jan Evers verhinderte mit Paraden gegen Kutschke (24.) und Frahn (30.) den zweiten Bullen-Treffer. Der fiel in der 31. Minute: Lagerblom bediente mit einem guten Anspiel Heidinger, der sofort abzog und zum 2:0 traf. RB-Torhüter Andreas Kerner musste im ersten Spielabschnitt nur ein Mal entscheidend eingreifen, als er einen Schuss von Robin Brand zur Ecke klärte (41.).
Peter Pacult wechselte zur zweiten Halbzeit bis auf Kutschke alle Spieler aus, das Spielsystem blieb bestehen. Daniel Rosin kam schon kurz vor der Pause für den leicht angeschlagenen Fabian Franke in die Partie. Der Landesligist aus Grimma spielte nach dem Seitenwechsel mutiger, vor allem der agile Oliver Kurzbach setzte sich immer wieder gekonnt durch. Die Roten Bullen kamen durch eine Standardsituation schließlich zur ihrem dritten Treffer: FC-Keeper Evers war gegen den platzierten Freistoß von Paul Schinke aus 17 Metern chancenlos (59.). Nach 75. Minuten wechselte der FC Grimma seine komplette Mannschaft aus – ehemalige Weggefährten und Mitspieler von Heiko Pörschmann spielten nun gegen die Roten Bullen und verabschiedeten sich auf diesem Weg mit einer sportlichen Geste von ihrem langjährigen Freund. Die Leipziger erzielten durch Kutschke (75.) noch den unbedeutenden 4:0-Endstand. Im Anschluss an das Benefizspiel blieben die Weggefährten Heiko Pörschmanns auf dem Spielfeld und kickten gegen eine Auswahl ehemaliger Grimmaer Fußballer.

Das Bullen-Trikot mit allen Unterschriften des Regionalliga-Kaders konnte für die stolze Summe von 1.500 Euro versteigert werden. Auch dieser Betrag kommt der Familie von Heiko Pörschmann zugute. Das Trikot wurde nach der Versteigerung dem kleinen Carlos, Sohn des Verstorbenen, geschenkt.

Quelle: www.redbulls.com


HFC Colditz – FC Grimma  3:2 (0:1)

Colditz: Bauch (ab 46. Bretschneider) – Kluge (ab 58. Berthold), Thiemer, F. Kowalschek – R. Antony – Prägert, R. Leonhardt, Soujon (ab 46. S. Antony), T. Kowalschek (ab 46. Wächter) – Gutknecht, Wollmann – Trainer: Höppner

Grimma: Schülert – A. Wohllebe (ab 62. Merz), Weber (ab 46. Möbius), Prange, Heßler – Hein, Kunert (ab 46. Rückert), Tröger (ab 46. Engel), Pötzsch (ab 46. Vinzens) – Jungmichel, Kurzbach (ab 77. E. Fritzsche) – Trainer: D. Wohllebe

Schiedsrichter: Wirth (Zwickau) – Schiedsrichter-Assistenten: Merten (Vielau), Dippmann (Hohenstein-Ernstthal) – Tore: 0:1 Jungmichel (5.), 1:1 Thiemer (58.), 1:2 Jungmichel (71.), 2:2 Prägert (85.), 3:2 Soujon (87.) – Gelbe Karten: Möbius (Grimma – Foulspiel – 57.) – Reservebänke: keiner – keiner – Zuschauer: 30 am Sportplatz Hausdorf

 

Hausdorf. Völlig unnötig verlor Sachsenligist FC Grimma sein Testspiel beim Kreisoberligisten Hausdorfer SV mit 2:3 (1:0), auch wenn man aufgrund des Kaders der Grimmaer diese Niederlage nicht überbewerten sollte. Aufgrund der sonntäglichen Testpartie gegen den Regionalligisten RB Leipzig schonte Trainer Daniel Wohllebe einige Stammkräfte oder ließ sie nur eine Halbzeit spielen. In der zweiten Hälfte spielte dann fast ausschließlich nur noch der Anschlusskader bzw. die II. Mannschaft, was jedoch keinesfalls als Ausrede für diese Niederlage geltend gemacht werden kann.

Dabei begann die Partie aus Grimmaer Sicht höchst erfreulich. Bereits nach fünf Minuten brachte Jungmichel den Sachsenligist in Führung – 0:1 (5.). Doch die engagierten Gastgeber verlangten dem FC von Beginn an alles ab. Nach einer Eingabe von R. Antony hatte Prägert den Ausgleich auf dem Fuß, vergab jedoch kläglich (10.). Die Gäste spielten nach vorn viel zu kompliziert. Die beiden Möglichkeiten von Kurzbach entsprangen jeweils durch Einzelaktionen (13., 16.). Hausdorf spielte munter mit und hatte durch diverse Abstimmungsprobleme in der völlig umgekrempelten Grimmaer Hintermannschaft oftmals den Ausgleich auf dem Fuß. Prägert und Soujon scheiterten jeweils am stark rettenden Schülert (17., 35.), Wollmann und ein Freistoß von F. Kowalschek verfehlten ebenfalls das Ziel (40., 41.). Auf der Gegenseite verzog Weber mit einem Schuss aus der Drehung nach vorherigem Tröger-Eckball (23.).

Im zweiten Durchgang geriet das Grimmaer Spiel aufgrund den vielen Umstellungen und Wechseln noch mehr ins Stocken. Vinzens hatte die Möglichkeit zu erhöhen, doch nach Kopfballverlängerung von Möbius verfehlte sein Schuss das Ziel (50.). Hausdorf aggressiver und bissiger. Nicht von ungefähr gelang Thiemer mit einem direkten Freistoß der 1:1-Ausgleich (58.). Kurz darauf hätte Wollmann den HFC gar in Führung bringen müssen, doch, allein auf Schülert zulaufend, sprang sein Versuch vom Innenpfosten zurück ins Spielfeld (61.). Besser machte es Jungmichel auf Grimmaer Seite. Nachdem er sich gegen mehrere Gastgeber durchsetzte, überwand er auch Bretschneider im Hausdorfer Kasten – 1:2 (71.). Doch der Kreisoberligist gab sich nicht geschlagen. Scheiterte Berthold zunächst noch an Schülert (84.), traf Prägert kurz darauf per Kopf zum 2:2-Ausgleich (85.). Damit jedoch noch nicht genug. Soujon erzielte kurz vor Schluss sogar noch das 3:2 für den HFC und ließ seine Elf zurecht als Sieger vom Platz gehen (87.).

Tom Rietzschel


FC Grimma – SV Chemie Böhlen  2:1 (0:0)

Grimma: Evers (ab 46. Schülert) – Rückert, Weber, Möbius, Kuhrt (ab 46. A. Wohllebe) – Merz, Kunert, Tröger, E. Fritzsche – Pötzsch, Großmann – Trainer: D. Wohllebe

Böhlen: Wunderlich – Lippmann – Tanzer, Baage (ab 46. Kruber) – Mierisch, Schröder (ab 46. Straßburg) – Naumann, Röder (ab 46. Brehmer), Börsch (ab 77. Sura) – Riczisi, Bothung – Trainer: Krauspe

Schiedsrichter: Kresin (Leipzig) – Schiedsrichter-Assistenten: Wadewitz, Goltz (beide Leipzig) – Tore: 1:0 Großmann (64.), 1:1 Straßburg (71.), 2:1 Merz (83.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: keiner – Bleschke – Zuschauer: 30 im Stadion der Freundschaft zu Grimma

 

Grimma. Im ersten Testspiel am Mittwochabend quälte sich Sachsenligist FC Grimma zu einem mühevollen 2:1 (0:0)-Erfolg über den Kreisoberligisten Chemie Böhlen. Nach den harten Trainingseinheiten soll man diese Begegnung sicherlich nicht überbewerten, doch ließ diese Partie Grimmas Trainer Daniel Wohllebe bereits erste Erkenntnisse gewinnen. Die Gäste waren über die gesamte Spielzeit ein ebenbürtiger Gegner und konnten erhobenen Hauptes die Heimreise antreten.

Von Beginn an taten sich die Gastgeber im Spiel nach vorn eminent schwer. Anstatt den Ball laufen zu lassen, verzettelte man sich oftmals in Einzelaktionen, so dass zunächst kaum Torgefahr ausgestrahlt werden konnte. Das Geschehen spielte sich hauptsächlich im Mittelfeld ab, da ach Böhlen in der Offensive anfangs nicht viel gelang. Röder setzte zwar die erste Duftmarke für die Chemiker, doch Rückkehrer Evers im FC-Tor ließ sich nicht überraschen (18.). Erst nach gut einer halben Stunde wurde es aus Grimmaer Sicht etwas besser. Zunächst verfehlte Großmann aus vielversprechender Position den Böhlener Kasten (31.), anschließend traf er nach einer Rückert-Flanke nur den Pfosten (39.). Wenig später strich ein Schuss von Pötzsch knapp über den Querbalken (41.).

Auch im zweiten Durchgang hatte man mit den engagierten Gästen seine liebe Mühe. Im Offensivspiel war weiter viel Sand im Getriebe. Trotzdem hatten Wohllebe und Großmann gute Möglichkeiten, die Muldestädter in Führung zu bringen (50., 59.), zudem traf Rückert noch die Querlatte (54.). Auch Möbius hatte nach guter Kombination kein Glück im Abschluss (61.). Trotzdem zog Grimma Mitte der zweiten Hälfte in Front Großmann nach guter Vorarbeit von Tröger unhaltbar vollendete – 1:0 (64.). Doch die Gäste zeigten sich keineswegs geschockt und erwiesen sich weiterhin als unbequemer Testpartner. Bothungs Schuss verfehlte knapp das Ziel (60.), Riczisi verpasste eine Eingabe um Haaresbreite (67.). Nicht von ungefähr gelang Böhlen daher der Ausgleich, als Straßburg einen langgezogenen Freistoß per Kopf ins Tor verlängerte – 1:1 (71.). Auch in der Folgezeit hatte der ehemalige DDR-Oberligist weitere gute Möglichkeiten. Jedoch konnten Naumann und Riczisi beste Chancen nicht nutzen (79., 82.). Die Grimmaer zeigten dich dabei cleverer, als Merz aus der Distanz abzog und Wunderlich zum 2:1 überwand (83.). Kurz darauf hätte Kunert sogar noch erhöhen können, doch er scheiterte an Wunderlich (85.). Dennoch hätten sich die Gäste durchaus ein Remis verdient gehabt, doch traf Naumann kurz vor Schluss nur das Außennetz (86.).

Tom Rietzschel

 

Grimma. Beim Spiel gegen Grimma war über 90 Minuten praktisch kein Klassenunterschied zu sehen. Mit nahezu voller Besetzung (es fehlten nur Sascha Hoffmann und Christian Geißler) präsentierte sich die Krauspe-Elf defensiv gut organisiert und auch offensiv mit anschaulichen Aktionen.

Nach einer torlosen ersten Hälfte ging Grimma nach der Pause durch seinen Torjäger Großmann in Führung. Den Ausgleich für Böhlen erzielte Fabian Straßburg per Kopf nach einem schnell ausgeführten langen Freistoß von der Mittellinie. Nachdem Böhlen mehrere gute Siegchancen vergab (Naumann, Riczisi) gelang dem Landesligisten kurz vor Schluss noch der Siegtreffer per Sonntagsschuss.

Quelle: www.svchemieboehlen.com