Datum: Sonntag, 16.03.2003
Anstoß: 14.00 Uhr
Spielort: Stadion der Freundschaft, Grimma
Ergebnis: 1:5 (0:1)
Zuschauer: 1.000
SV 1919 Grimma – FC Carl Zeiss Jena 1:5 (0:1)
Grimma: Winkler – Ziffert, Saalbach, Schober, Beyer (ab 55. Massner), Birnbaum, Liebich, Mähne, Pörschmann, Müller, Großmann (ab 55. Brumme) – Trainer: Lisiewicz
Jena: Berbig – Holetschek, Grasser, Maul, Schwabe, Burgdorf, Treitl, Benedetti (ab 64. Manai), J. Zimmermann (ab 73. Sonnenberg), Jović (ab 87. K. Zimmermann), Klee – Trainer: Steffens
Schiedsrichter: Cyrklaff (Laubsdorf) – Tore: 0:1 J. Zimmermann (12.), 0:2 Maul (49.), 0:3 Jović (52.), 1:3 Ziffert (79., Foulstrafstoß), 1:4 Jović (84.), 1:5 K. Zimmermann (79.) – Gelbe Karten: Liebich – Burgdorf – Zuschauer: 1.000 im Stadion der Freundschaft zu Grimma
Das Wunder von Grimma blieb aus
Grimma. Von Anfang an etwas für den eigenen Angriff tun wollten die Grimmaer Oberliga-Fußballer gegen Jena. Doch gestern kam es im Stadion der Freundschaft anders. Vor 1.000 Zuschauern unterlag der SV 1919 mit 1:5.
Hatte Ronny Winkler noch Carsten Klee den Schneid abgekauft (10.), war er beim raffiniert getretenen Freistoß von Zimmermann machtlos (12.). „Ich hatte eine Drei-Mann-Mauer gestellt und mit einer Flanke gerechnet“, erklärte der Keeper. Dass der Torreigen vorerst nicht fortgesetzt wurde, lag wohl auch am Unvermögen der Gäste. Chancen durch Miroslav Jović (22.) und Carsten Klee (37.) waren durchaus viel versprechend. Auf der Gegenseite blieb es bei Schussversuchen von Mirko Liebich.
Die zweite Halbzeit hätte mit einem Paukenschlag beginnen können. Doch als Sven Birnbaum von Stefan Treitl umgerissen wurde (50.), versagte Schiedsrichter Jens Cyrklaff den fälligen Elfer. „Ich hatte keine Chance, an den Ball zu kommen, wurde von hinten umgerissen“, beschwerte sich der Gefoulte zu Recht.
Die Jenaer nutzten im Gegenzug die Verwirrung der Grimmaer und erhöhten durch Alexander Maul auf 0:2. Zwei Minuten später gar das 0:3, als Miroslav Jović einen Abwehrschnitzer bestrafte. Schließlich gab es aber doch noch einen Elfer, den Steffen Ziffert sicher zum 1:3 (79.) versenkte. Zuvor wurde Mirko Liebich von Joachim Schwabe bedrängt. In den Schlussminuten schraubten Jović (84.) und Kai Zimmermann das Ergebnis auf 1:5. „Einige von uns haben viel zu schnell resigniert“, ärgerte sich der eingewechselte Thomas Massner nach dem Spiel. „Kam der Ball mal nicht auf den Fuß, wurde gleich aufgegeben.“
© Andreas Rücker
Eiskalte Jenaer kontern Grimma aus
Gastgeber beim 1:5 unter Wert geschlagen / Muldestädter hadern mit Schiedsrichter
Grimma. „Wir hatten eigentlich zu keinem Zeitpunkt eine Chance gegen Jena“, sagte Grimmas Trainer Rainer Lisiewicz nach dem 1:5 (0:1) im gestrigen Oberliga-Spiel. Sein Kollege Achim Steffens freute sich: „Wille und Einsatz haben bei uns gestimmt. Gegen eine solche Mannschaft wie Grimma muss man schnell ein Tor schießen und dann nachwaschen. Das hat geklappt.“
Und doch hätte die Partie kippen können. In der 49. Minute wurde Grimmas Mittelfeldmann Sven Birnbaum im Strafraum von Gäste-Kapitän Stefan Treitl umgerissen. Der Pfiff des Schiedsrichters blieb aber aus. Die Muldestädter haderten noch mit dem Unparteiischen, da konterte Jena blitzschnell und der starke Alexander Maul jagte die Kugel zum 2:0 (50.) in die Maschen. Damit war die Partie, gelaufen, zumal die Thüringer die Verwirrung bei den Platzbesitzern ausnutzten und 120 Sekunden später durch Miroslav Jović auf 3:0 erhöhten. Auch nach dem Abpfiff waren einige Grimmaer wütend auf den Referee. „Ich bin schon vorbei, als mich Treitl umreißt. Wenn wir da das 1:1 machen, läuft das Spiel anders“, ärgerte sich Sven Birnbaum. „Klarer Elfer“, sagte der bissige Stürmer Mirko Liebich. „Aber wir waren auch nicht so stark wie gegen den VfB Leipzig. Das frühe 0:1 hat uns aus dem Konzept gebracht.“ Liebich hatte auch vor der Pause eine riesige Chance (28.), als er Jenas Libero Olaf Holetschek auf und davon lief, dann aber den freistehenden René Großmann übersah und an Torwart Tino Berbig scheiterte. Da stand es schon 0:1, weil Jan Zimmermann per Freistoß Grimmas Schlussmann Ronny Winkler überlistet hatte. Der hatte wohl mit einer Flanke gerechnet. Doch Zimmermann überraschte Winkler mit einem Schuss ins kurze Eck. „Haltbar“, so der Kurzkommentar von Coach Lisiewicz.
Bis auf die beiden kritischen Szenen ließen die technisch beschlagenen und gleichwohl robusten Jenaer nie Zweifel aufkommen, dass sie den Platz als Sieger verlassen würden. Die Thüringer scheinen bestens gerüstet für den Kampf um den Staffelsieg.
© Norbert Töpfer • Leipziger Volkszeitung
Jena schlägt harmlose Grimmaer
Grimma. Carl Zeiss Jena hat sich beim SV Grimma nicht überraschen lassen. Die Thüringer siegten überlegen 5:1.
Jena bestimmte die Partie von Beginn an. Grimma konzentrierte sich auf Abwehrarbeit und lauerte auf Konter – vergebens! Schon nach zwölf Minuten die Führung für die Gäste: Ein Zimmermann-Freistoß aus 18 Metern schlug im Grimmaer Tor ein. Erst nach der Pause machte Maul im Alleingang das 2:0. Dann schob Jović den Ball aus dem Gewühl heraus ein. Wenig später keimte kurz Hoffnung im Lager der Muldestädter. Nachdem Schwabe Grimmas Liebich regelwidrig von den Beinen geholt hatte, zeigte der Referee auf den Punkt. Kapitän Ziffert verwandelte den Elfmeter sicher. Aber die Freude währte nicht lang, denn Jović konterte nur fünf Minuten später zum 1:4. Der eingewechselte Kai Zimmermann setzte den 5:1-Schlusspunkt.
© MDR online
1. FC Magdeburg – FC Sachsen Leipzig 0:3 (0:1)
FV Dresden Nord – VFC Plauen 1:3 (1:1)
VfB Leipzig – FC Anhalt Dessau 1:0 (1:0)
BSV Eintracht Sondershausen – VfB Chemnitz 0:3 (0:2)
FSV Zwickau – FC Lausitz Hoyerswerda 5:0 (4:0)
FV Dresden 06 Laubegast – VfB 09 Pößneck 2:3 (2:2)
SV 1919 Grimma – FC Carl Zeiss Jena 1:5 (0:1)
SV Wacker 07 Gotha – OFC Neugersdorf 2:0 (1:0)
Hallescher FC – FC Energie Cottbus Amat. 3:3 (2:2)