Datum: Sonntag, 11.08.2002

Anstoß: 14.00 Uhr

Spielort: Kurt-Wabbel-Stadion, Halle

Ergebnis: 1:0 (0:0)

Zuschauer: 1.523



NOFV-Oberliga Süd • 2. Spieltag

Hallescher FC – SV 1919 Grimma  1:0 (0:0)

HFC: Paden – Lüdicke, Wellington, Rehmann (ab 60. Lesch), Georg (ab 87. Körner), Klajnszmit (ab 84. Krause), Zimmermann, D. Kurzeja, Stark, Riediger, Kricke – Trainer: Mankowski

Grimma: Winkler – Zaulich, Massner, Ziffert, Beyer, Birnbaum, Braun, Mähne, Pörschmann (ab 75. Brumme), Knoof (ab 75. Zieger), Müller (ab 80. Pötzsch) – Trainer: Lisiewicz

Schiedsrichter: Honnef (Gotha) – Tor: 1:0 Klajnszmit (62.) – Gelbe Karten: Klajnszmit, Lüdicke, Rehmann, Paden, Krause (alle HFC) – Zuschauer: 1.523 im Kurt-Wabbel-Stadion zu Halle


Spielberichte

Grimma zum Schluss mit besseren Chancen

Halle. Rainer Lisiewicz, Trainer des SV 1919 Grimma, gratuliert in der Kabine seinen Spielern. Im Fußball-Oberligaspiel beim Halleschen FC hatten sie zwar eine 0:1-Niederlage hinnehmen müssen, doch ein beherztes Spiel geboten.

Umso enttäuschter waren die Spieler aber, als sie den Platz verließen. Hatte es im Vorjahr an gleicher Stelle eine derbe 5:0-Klatsche für die Muldestädter gegeben, so hielten sie am Sonntag die Partie über weite Strecken offen. Optisch waren die Hallenser Profis überlegen, doch zwingende Torchancen konnten sie sich nicht wie erwartet erarbeiten. Der schnelle Riediger kurbelte mächtig, doch Grimmas Verteidigung stand bis auf ein paar Ausnahmen. So musste sich Ronny Winkler nur einmal bei einem Kopfball von Enrico Kricke strecken. Da Mirko Liebich verletzt zuschauen musste, rückte Thomas Mähne mit nach vorn. Chancen allerdings ergaben sich für die Grimmaer in der ersten Spielhälfte kaum. Dafür sahen aber die Hallenser Markus Lüdicke und Karsten Rehmann wegen groben Foulspiels an Sven Birnbaum und Stephan Knoof die Gelbe Karte (insgesamt fünf für den HFC, null für Grimma).

Eine dieser Verwarnungen hätte den Spielverlauf eigentlich verändern müssen. Denn nach der Pause konnte es sich Karsten Rehmann nicht verkneifen, auch Andy Müller von den Beinen zu holen. „Das war schon dunkelrot“, übte Trainer Rainer Lisiewicz Kritik an Schiedsrichter Dirk Honnef. Der nämlich bedeutete dem Sünder nur, dass er erst beim nächsten Mal „fliegt“. HFC-Coach Dirk Mankowski handelte sofort und wechselte den „Holzer" aus. Den fälligen Freistoß trat Sven Braun ganz raffiniert – und traf die Latte des HFC-Gehäuses (56.).

Und dann wurde es plötzlich ein offener Schlagabtausch, bei dem der Gastgeber zwar nicht gut aussah, aber gut wegkam. Denn ihm gelang durch einen Kopfball von Rafal Klajnszmit (63.) die Spielentscheidung. Nun ging Grimma aus sich heraus, wollte zumindest den Ausgleich. Da verfehlte Sven Birnbaum nach einer Ecke, als Keeper Eniz Paden weit draußen im Strafraum umherirrte, das leere Tor nur knapp (65.). Auf der Gegenseite machte es Klajnszmit nicht besser (68.).

Trainer Rainer Lisiewicz reagierte, brachte erst mit Nico Zieger (für Stephan Knoof) und Thomas Brumme (für Heiko Pörschmann), später mit Stefan Pötzsch (für Andy Müller) neue Kräfte und frischen Wind ins Spiel. Da versuchte sich Nico Zieger nach einer Flanke von Thomas Mähne mit einem Kopfball (80.). Wenig später war Eniz Paden noch mit einer Hand am Ball als Steffen Ziffert abgedrückt hatte. Und auch der Kopfball des stürmenden Grimmaer Liberos fand bei der anschließenden Ecke nicht seinen Weg ins Hallenser Netz. Nico Zieger vergab aus Nahdistanz (85.) und ein Kopfball von Steffen Ziffert ging ans Außennetz (90.).

Es nutzte alles nichts, der HFC, nun nur noch auf Zeitspiel bedacht, brachte seinen Vorsprung glücklich über die Runden. Grimmas Coach Rainer Lisiewicz war seiner Mannschaft trotz der Niederlage nicht böse, hob vor allem das gute Spiel von Holm Beyer hervor.

© Andreas Rücker 


Abwehr hielt lange stand

Halle. Beim Halleschen FC wurde es für die Oberliga-Fußballer des SV 1919 Grimma das erwartet schwere Spiel. In der vergangenen Saison mit 0:5 unter die Räder gekommen, wollte man ein gleiches Debakel diesmal vermeiden. Die Rechnung der Gäste, mit einer verstärkten Abwehr ein schnelles Gegentor zu verhindern, ging auch auf.

Zwar war der Gastgeber spielerisch überlegen, doch zwingende Torchancen konnte er sich nur wenige erarbeiten. So musste sich Grimmas Keeper Ronny Winkler nur einmal nach einem Kopfball von Enrico Kricke strecken (11.). Das zu Null der Grimmaer hielt bis in die 62. Minute. Da erzielte Klajnszmit nach einem Eckball die Führung für die Gastgeber.

In der Folgezeit öffnete Grimma die Deckung und hatte wesentlich mehr vom Spiel. Doch Chancen von Nico Zieger und Steffen Ziffert blieben ungenutzt. Da auch Sven Braun einen raffiniert gedrehten Freistoß nur an die Latte setzte, blieb es heim glücklichen Sieg der Hallenser.

Trainer Rainer Lisiewicz war trotz der Niederlage mit der Leistung seiner Mannschaft im Großen und Ganzen zufrieden. „Wer weiß, wie die Begegnung ausgegangen wäre, hätte Rehmann nach seinem Foul an Andy Müller die Rote Karte gesehen“, sagte der Coach, „hervorheben möchte ich aus meinem Team noch Holm Beyer, der ein sehr gutes Spiel gemacht hat.“

© Andreas Rücker


HFC mit hart erkämpftem Heimsieg

Halle. Der Hallesche FC hat sein Heimspiel gegen den SV Grimma mit 1:0 gewonnen. Die Grimmaer mauerten und spielten erst in den Schlussminuten nach vorn.

Von Anpfiff an stand der Grimmaer Tormann Winkler in Mittelpunkt. Immer wieder war er zu Paraden gefordert. In der 6. Minute hielt der Keeper einen 14-Meter-Schuss von Stark im Nachfassen. Dann lenkte er einen Kricke-Kopfball um den Pfosten. Der Grimmaer Abwehrbeton festigte sich aber nach 15 Minuten. Klajnszmit erlöste die Hallenser nach dem Wechsel. Er köpfte nach einer Ecke den Siegtreffer. Die Bemühungen der Gäste kamen zu spät.

© MDR online


Der Spieltag in der Übersicht

Freitag, 09.08.2002 • Anstoß: 18.00 Uhr

FC Energie Cottbus Amat. – FC Sachsen Leipzig  4:0 (3:0)

Cottbus Amat.: Berntsen – Woltmann, Lempke, Rohde, Latoundji (ab 86. Brychcy), Thielemann, Mattuschka, Termina, Jungnickel (ab 77. Matthes), Brasilia, Vagner (ab 86. Trehkopf) – Trainer: Ullrich

FC Sachsen: Eckstein – Bergner (ab 68. Radojičić), Friedrich, Höche, Kittler (ab 30. Cramer), Rietschel, Kujat, Geißler (ab 62. Struck), Müller, Kopunović – Trainer: Raab

Schiedsrichter: Scheibel (Breitenhagen) – Tore: 1:0 Jungnickel (4., Foulstrafstoß), 2:0, 3:0 Jungnickel (15., 44,.), 4:0 Mattuschka (80.) – Gelbe Karten: Thielemann – Eckstein – Gelb-Rote Karten: Müller (FC Sachsen) wegen Foulspiel/Handspiel (54.) – Zuschauer: 812 im Stadion der Eisenbahner zu Cottbus

 

0:4 – FC Sachsen mit Auswärts-Klatsche

Cottbus. Sie hatten sich erstligareif vorbereitet, nächtigten in Hotelbetten, waren ausgeschlafen und siegessicher. Heraus kam eine Leistung, die im unmittelbaren Anschluss an eine ausgiebige Ballermann-Sause auch nicht hätte schlechter hätte ausfallen können. „Unglaublich“, stammelte Sachsen-Manager Uwe Thomas nach dem Leutzscher Offenbarungseid bei den Cottbuser Amateuren. „Dafür gibt es keine Erklärung. So darf man sich nicht abschlachten lassen.“ Mit 0:3 lagen die Sachsen-Fußballer nach 45 Minuten im Stadion der Eisenbahner zurück, am Ende waren die Gäste mit dem 0:4 sehr gut bedient.

„Schon zur Halbzeit hätte es auch fünf oder sechs null stehen können“, stellte Thomas kettenrauchend und zutreffend fest. Lars Jungnickel war von der komplett versagenden Gäste-Hintermannschaft nie zu stoppen, machte drei Tore (4./15.44.), ließ in weiteren Szenen Gnade walten. Die Sachsen in jeder Hinsicht unterlegen, 90 Minuten lang bedauernswerter Spielball der schnellen, zielstrebigen Amateure. Zur Ehrenrettung der Profis von Coach Jürgen Raab muss erwähnt werden, dass die Gastgeber mit acht (!) Cracks aus dem Bundesliga-Kader von Eduard Geyer aufliefen. Wettbewerbsverzerrung nennt man so etwas, die Statuten sind dringend reformbedürftig. Leipzigs Trainer Raab wandelte früh am Rande eines Nervenzusammenbruchs, trat des Öfteren herzhaft gegen die Werbebande. „Wir sind nicht auf dem Platz“, schrie der Fußball-Lehrer wiederholt. Mit der Gelb-Roten Karte für Roman Müller (54.) nahmen sich die Sachsen selbst vage Hoffnungen auf eine Aufholjagd, der Rest des Spiels war der Horror für die 400 Leutzscher Fans unter den 812 Zuschauern. Cottbus-Stürmer Brasilia tauchte alleine vier-, fünfmal frei vor Keeper Marco Eckstein auf, der die Niederlage lange Zeit in Grenzen hielt. De Gäste liefen weiter wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen herum, kassierten folgerichtig das 0:4 (Mattuschka/80.). Nach dem Abpfiff flogen in der Sachsen-Kabine diverse Gegenstände, Jürgen Raab blies den Versagern in nie dagewesener Form den Marsch. Zu Recht.

© Guido Schäfer • Leipziger Volkszeitung

 

0:4! FC Sachsen in Cottbus böse vorgeführt

Cottbus. Was für ein Dämpfer für den FC Sachsen: 0:4 bei den Amateuren von Energie Cottbus! Schlimmer hätte es kaum kommen können. Zumal man letztlich nur noch mit neun Mann auf dem Platz stand.

Aber der Reihe nach: Um nicht so müde anzukommen, waren die Leutzscher ja bereits am Vortag in die Lausitz gereist. Hellwach aber nur die Gastgeber: Torwart Eckstein reißt den durchgebrochenen Thielemann um – Elfer. Jungnickel (einer von sechs Bundesliga-Spielern im Energie-Kader!) trifft schon nach vier Minuten rechts unten. Die Sachsen – harmlos! Trainer Raab tobte an der Linie. Umsonst. 15. Minute: Jungnickel trifft nach einem Zauberpass von Latoundij aus 12 Metern ins rechte Dreiangel – 2:0. Oje… Aber es sollte noch schlimmer kommen. Mit dem Pausenpfiff machte Jungnickel seinen Hattrick perfekt. Von den Leutzschern bis auf ein paar harmlose Verlegenheitsschüsse dagegen weiter nix zu sehen. Halbzeit.

Naja, und wenn überhaupt nix läuft, passiert dann eben auch so was – Gelb-Rot für Müller, nachdem er den Ball im Fallen mit der Hand gespielt hatte (53.). Dumm! Und blöd zudem: Die Sachsen letztlich nur noch zu neunt, nachdem Friedrich (Prellung am linken Knie) verletzt raus musste (78.), Trainer Raab aber schon drei Mal gewechselt hatte. Folgerichtig das 4:0: Mattuschka schaufelte den Ball aus 25 Metern ins Netz (80.). „Eine Katastrophe”, schimpfte Raab. „So haben wir nix mit dem Aufstieg zu tun”.

© Adrian Wittwer • BILD Leipzig

 

Amateure in Schusslaune

Cottbus. Dicke Überraschung im Cottbuser Südstadion: Die Amateure des FC Energie deklassierten im ersten Heimspiel den Staffelfavoriten FC Sachsen Leipzig.

Vor 812 Zuschauern konnten die Gäste in keiner Phase des Spiels den mit sechs Profis angetretenen Energie-Fohlen Paroli bieten. Schon nach vier Minuten riss Youngster Lars Jungnickel die sächsischen Gäste – nach dem 5:0-Sieg gegen Hoyerswerda erster Tabellenführer der Saison – aus allen Träumen. Sachsen-Keeper Eckstein hatte Thielemann im Strafraum gefoult, Jungnickel verwandelte den Strafstoß sicher. Für den Torschützen nur der Anfang eines leistungsstarken Auftritts. Bereits in der 15. Minute war es wieder soweit. Diesmal setzte sich der U21-Nationalspieler gegen Rietschel durch und vollendete unhaltbar ins rechte obere Eck.

Die Gäste hatten dem starken FCE-Mittelfeld und dem pfeilschnellen Sturm nichts entgegenzusetzen und auch die um Libero Woltmann neuformierte Energie-Abwehr mit den jungen Lempke und Rohde wackelte nicht. Eine Minute vor der Pause versetzte wiederum Lars Jungnickel dem FC Sachsen den Todesstoß. Nach feiner Vorarbeit von Moussa Latoundji brauchte der Ex-Dresdner nur noch einzuschieben um mit einem lupenreinen Hattrick in die Pause zu gehen.

Als sich kurz nach Wiederbeginn die Gäste selbst schwächten – der bereits verwarnte Roman Müller sah nach einem Handspiel die Ampelkarte – war auch das Aufbäumen der Grün-Weißen nach der Pause Geschichte. Die Cottbuser schraubten einen Gang zurück ohne jedoch den Leipzigern das Terrain zu überlassen. Die waren mit dem Spielstand trotzdem noch gut bedient. Mit zunehmender Spielzeit häuften sich wieder die Energie-Chancen, da sich die Leutzscher immer wieder auskontern ließen. Mattuschka hatte in der 55. Minute noch Pech als er aus Nahdistanz nur den Pfosten traf, bei Brasilia waren es dann wohl doch eher die Nerven, als er gleich zweimal der gesamten Abwehr davonsprintete, aber den Ball freistehend Eckstein in die Arme schoss.

Den Schlusspunkt setzte Torsten Mattuschka zehn Minuten vor dem Ende. Sachsen-Keeper Eckstein faustete dem Mittelfeldspieler, der schon jetzt ganz dick im Notizbuch von Eduard Geyer stehen dürfte, den Ball direkt vor die Füße. Mattuschka fackelte nicht lange und hob die Kugel aus 30 Metern über den machtlosen Eckstein hinweg ins Tor.

© www.fc-energie.de

 

Böses Erwachen für den FC Sachsen

Cottbus. Die Amateure von Energie Cottbus haben den FC Sachsen Leipzig mit einem klaren 4:0 aus seinen Aufstiegsträumen gerissen. Der FC Sachsen geriet durch einen Elfmeter von Jungnickel (4.) früh in Rückstand. Keeper Eckstein hatte Thielemann gefoult. Danach schickte wiederum der überragende Jungnickel mit seinen Toren zwei und drei die Leipziger noch vor der Pause auf die Verliererstraße. Bei seinem zweiten Treffer (15.) überlief er Rietschel und verwandelte aus halblinker Position unhaltbar ins rechte Eck. Treffer Nummer drei fiel nach einem überlegten Rückpass von Latounji von der Grundlinie (44.). Jungnickel musste aus Nahdistanz nur noch einschieben. Auch nach der Pause war Cottbus klar besser und bestimmte das Geschehen mit flüssigem Kombinationsspiel. Den Endstand erzielte Mattuschka mit einem Heber aus 30 Metern. Torhüter Eckstein hatte zuvor am Strafraum geklärt.

© MDR Online


Freitag, 09.08.2002 • Anstoß: 19.00 Uhr

VfB Leipzig – FC Carl Zeiss Jena  4:1 (1:0)

VfB Leipzig: Grundmann – Lenz, Jülich, Freund, Räbsch (ab 67. Gebhardt), Großmann, Embingou (ab 77. Blessin), Hannemann, Kanitz, Sadlo (ab 65. Marcetić), Gunkel – Trainer: Dörner

Jena: Berbig – Šugžda, Burgdorf, Grasser, Nowotny, Treitl (ab 46. Hempel), Holetschek, Benedetti (ab 58. Paul), J. Zimmermann, Holm, Sanchez – Trainer: Eulberg

Schiedsrichter: Lupp (Zossen) – Tore: 1:0 Freund (6.), 2:0 Embingou (50.), 2:1 Sanchez (58., Handstrafstoß), 3:1 Embingou (72.), 4:1 Kanitz (75.) – Gelbe Karten: Großmann, Hannemann – Holetschek – Gelb-Rote Karten: Lenz (VfB Leipzig) wegen wiederholten Foulspiels (87.) – Zuschauer: 3.728 im Bruno-Plache-Stadion zu Leipzig

 

Embingou wird zum Matchwinner

Leipzig. Nach Freunds frühem Kopfballtor für den VfB bestimmte Jena die Partie, kombinierte gut durchs Mittelfeld, aber alle drei Stürmer blieben blass. Chancen besaß nur der überlegt konternde VfB. Sadlo, Gunkel und Räbsch vergaben zunächst, doch nach das Pause wurde Embingou zum Matchwinner. Jena kam durch Jülichs Strafraum-Handspiel zwischenzeitlich zwar zum Anschluss und drückte auf den Ausgleich, blieb aber im Abschluss weiterhin harmlos.

© Steffen Enigk • Leipziger Volkszeitung

 

VfB Leipzig erniedrigt Jena

Leipzig. Der VfB Leipzig hat mit einem 4:1 (1:0) gegen Carl Zeiss Jena die Tabellenführung der Oberliga Süd übernommen. Die Leipziger waren den Großteil der Spielzeit überlegen. Freund traf früh per Kopf zum 1:0. Dass es nicht öfter klingelte, lag auch an Jenas Keeper Berbig. Der hatte dann aber nach der Pause gegen Embingou keine Chance.

Nach einem Handelfer von Sanchez zum 1:2 witterte Jena Morgenluft. Obwohl die VfB-Abwehr mehrmals patzte, fiel das 2:2 aber nicht. Stattdessen sorgte Embingou für den K.o.-Schlag. Der VfB kontrollierte nun wieder das Spiel und hätte am Ende noch höher gewinnen können.

Die zweite Halbzeit hatte etwas verspätet begonnen, weil Fans beider Teams den Platz gestürmt hatten. Die Polizei verhinderte ein direktes Aufeinandertreffen.

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Samstag, 10.08.2002 • Anstoß: 14.00 Uhr

FSV Zwickau – VfB Chemnitz  2:1 (0:1)

Zwickau: Mewes – Vogel, Trochocki (ab 46. Krauß), Findeisen, Düring, Chudzik, Köcher, Papp (ab 31. Gerloff), Schmidt, Weiß, Arzt – Trainer: Doege

VfB Chemnitz: Fröhlich – Schöler, Burkhardt, Laudeley, Riedel, Kunze, Krasselt, Horn, Pafel (ab 89. Weizel), Richter (ab 13. Voigt), Kellig (ab 89. Wildenhain) – Trainer: Schmitt

Schiedsrichter: Oehme (Witzschdorf) – Tore: 0:1 Pafel (29.), 1:1, 2:1 Arzt (71., 89.) – Gelbe Karten: Chudzik, Köcher, Schmidt, Arzt – Riedel, Schöler Kellig – Zuschauer: 1.003 im Westsachsenstadion zu Zwickau

 

Zwickau siegt in letzter Minute

Zwickau. Sebastian Arzt hat den FSV Zwickau im Alleingang zum Sieg geschossen. Nach einem 0:1-Rückstand gegen den VfB Chemnitz bog er die Partie mit seinen zwei Treffern noch um. Die Gäste aus Chemnitz waren im Westsachsenstadion in der 29. Minute völlig überraschend in Führung gegangen. Pafel nutzte das Gewühl im FSV-Strafraum und schockte die bis dahin druckvoll aufspielenden Zwickauer. Nach der Pause stürmten die Platzherren nach vorn, bestimmten engagiert die Partie – und wurden belohnt. In der 71. Minute köpfte Arzt nach Köcher-Flanke den Ausgleich und in der 89. Minute staubte er nach einem Krauß-Freistoß, den VfB-Torhüter Fröhlich nicht festhalten konnte, zum knappen Sieg ab.

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Samstag, 10.08.2002 • Anstoß: 14.00 Uhr

FC Lausitz Hoyerswerda – VfB 09 Pößneck  1:2 (0:0)

Hoyerswerda: Katzwinkel – Ringel, Ballaschk, Garbe, Baum, Rothenburger (ab 73. Kubsch), Unversucht, Mathiszik (ab 68. Schiwon), Strauß, Schmeißer, Meinhardt (ab 64. Grun) – Trainer: Weidner

Pößneck: Rottstädt – Penzel, Ludwig (ab 86. Ceesay), Dienst, Bartholmé, Hanf, Daum, Heynig (ab 80. Krause), Walther, Scheuerl, Reimann – Trainer: Vogel

Schiedsrichter: Cyrklaff (Laubsdorf) – Tore: 0:1 Scheuerl (60.), 0:2 Reimann (65.), 1:2 Schmeißer (71.) – Gelbe Karten: Mathiszik, Meinhardt – Dienst – Zuschauer: 224 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Hoyerswerda

 

Erster Oberliga-Sieg für Pößneck

Hoyerswerda. Nachdem es in der Vorwoche lange gut aussah, hat es am zweiten Spieltag zum Sieg für Pößneck gereicht. Die Thüringer gewannen ihr Auswärtsspiel in Hoyerswerda mit 2:1.

Die Partie kam nur schleppend in Gang. Erst in der 33. Minute erspielte Hoyerswerda die erste Chance. Schmeißers Schuss wurde jedoch von einem Abwehrmann weggekratzt. Auch ein Meinhardt-Knaller aus 30 Metern brachte kein Tor, Rottstädt parierte blendend. Nach dem Wechsel traf Scheuerl aus zehn Metern zum 0:1. Reimann, der gerade vorbereitet hatte, erhöhte per Solo. Schmeißers Anschlusstreffer kam zu spät.

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Samstag, 10.08.2002 • Anstoß: 14.00 Uhr

FV Dresden Nord – BSV Eintracht Sondershausen  2:2 (0:0)

Dresden Nord: Groß – Schönfeld (ab 62. Islamović), Kostadinov, Georgi (ab 85. Ackermann), T. Gaunitz, Scholze, Soltau, Kühne, Linkert, Jugo, Keutel (ab 46. F. Gaunitz) – Trainer: Baron

Sondershausen: Kraus – Plachy, Silabetzschky, Rasch, Tanne, Švejdik (ab 75. Demmer), Duft, Krug, Kloth, Franz (ab 55. Caspar), Celik (ab 70. Baumann) – Trainer: Venth

Schiedsrichter: Mattig (Frankfurt) – Tore: 1:0 Silabetzschky (47., Selbsttor), 2:0 Linkert (50.), 2:1 Kloth (52.), 2:2 Caspar (83.) – Zuschauer: 80 im Sportforum „Jägerpark“ zu Dresden

 

Dresden Nord verspielt klare Führung

Dresden. Der FV Dresden Nord hat trotz einer 2:0-Führung keinen Heimsieg einfahren können. Die Sachsen kamen gegen Sondershausen zu einem 2:2.

In der Anfangsphase hatten die Hausherren leichte Vorteile. Schon nach drei Minuten parierte Kraus gegen Keutel. Dann verzog Tino Gaunitz aus guter Einschussposition. Bei der Eintracht sorgte lediglich ein Krug-Kopfball für Gefahr. Nach dem Wechsel rutschte Silabetzschky in eine Eingabe und erzielte ein Eigentor. Auch als Linkert aus acht Metern erhöhte, gaben die Gäste nicht auf. Kloth und Caspar glichen verdient aus.

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Sonntag, 11.08.2002 • Anstoß: 14.00 Uhr

OFC Neugersdorf – VFC Plauen  2:1 (0:0)

Neugersdorf: Braniš – Maglica, Fröhlich, Winkler, Ladra, Hecht (ab 69. Behring), Thomas, Šigan, Lučić (ab 90. Haasler), Miltzow, Kästner (ab 82. Küttner) – Trainer: Berndt

Plauen: Golle – Krasselt, Richter, Dashi, Neumann (ab 58. Risch), Schulze, Hölzel, Gemeiner (ab 65. Th. Pannach), Curri, Popa, Zapyshnyi – Trainer: Müller

Schiedsrichter: Engelmann (Pegau) – Tore: 1:0 Kästner (55.), 2:0 Behring (90.+1), 2:1 Richter (90.+2) – Gelbe Karten: Lučić, Miltzow, Kästner – Risch – Zuschauer: 450 in der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportanlage zu Neugersdorf

 

OFC Neugersdorf sorgt für Überraschung

Neugersdorf. Der OFC Neugersdorf hat Titelaspirant VFC Plauen einen herben Rückschlag beigebracht. Dank der kämpferischen Leistung war der OFC-Sieg verdient. Schon vor der Pause hatten die Gastgeber mehr vom Spiel. Fröhlich setzte bereits nach zwei Minuten das erste Achtungszeichen. Ein Kästner-Kopfball (26.) strich nur knapp vorbei. Der gleiche Spieler traf aus 20 Metern zur Führung: Dabei nutzte er eine weite Faustabwehr von Braniš. Der zu weit vor seinem Tor stehende Golle wurde mit einem Direktschuss überflankt. Kurios fiel dann das zweite Tor. Nach einem Rückpass schoss Torwart Golle den eingewechselten Behring an, der den Ball ungehindert einschieben konnte. Richters Anschlusstreffer per Kopf war nur Ergebniskosmetik.

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Sonntag, 11.08.2002 • Anstoß: 14.00 Uhr

SV Wacker 07 Gotha – FC Anhalt Dessau  0:0

Gotha: Mähler – Otto, Rustler, Ertmer, Iffarth, Münzberg, Tews, Nowacki, Ullrich (ab 75. Winterkorn), Schwesinger, Knäbe (ab 70. Schneider) – Trainer: i.V. Schüller

Dessau: Spielau – Westendorf, Cervienka, Kurth, Gerstmann (ab 81. Strokosch), Grosche, Schönitz, Stefke, Westphal, Galytskyi  (ab 63. Duga, ab 84. Frauendorf), Dreyer – Trainer: Murawiew

Schiedsrichter: Rosenkranz (Plauen) – Gelbe Karten: Iffarth – Cervienka, Stefke – Zuschauer: 395 im Volkspark-Stadion zu Gotha


Sonntag, 11.08.2002 • Anstoß: 14.00 Uhr

1. FC Magdeburg – FV Dresden 06 Laubegast  1:0 (1:0)

Magdeburg: Burmeister – Kallnik, Probst, Bengs, Stary, Kullat, Dürstel (ab 88. Uffrecht), Kreibich, Woitha (ab 73. Schulz), Holze (ab 70. Prosovsky), Kühne – Trainer: Hoffmann

Dresden-Laubegast: Weidner – Oberritter, Küttner, Berthold, Seidel (ab 56. Ehrlich), Flügel (ab 82. Kohlschütter), Lense, Maucksch, Kolbe, Taatz (ab 60. Sluka), Eißrich – Trainer: Fröhlich

Schiedsrichter: Jauch (Benshausen) – Tor: 1:0 Kühne (15.) – Gelbe Karten: Kallnik, Schulz – Berthold, Oberritter – Zuschauer: 3.325 im Ernst-Grube-Stadion zu Magdeburg

 

Magdeburg siegt im Duell der Neulinge

Magdeburg. Der Regionalliga-Absteiger 1. FC Magdeburg hat seinen zweiten Sieg perfekt gemacht. Die Anhalter siegten gegen Aufsteiger Dresden-Laubegast mit 1:0.

Die Magdeburger wirken von Beginn an beweglicher und gefielen mit ihrem schnellen Direktspiel. Schon in der 15. Minute traf Kühne zum 1:0. Er lupfte den Ball aus acht Metern ins Dresdner Tor, Woitha hatte die Vorarbeit geleistet. Die Dresdner wirkten zu harmlos und erspielten keine Chancen.

Nach der Pause wirkten die Gäste etwas agiler. Aber der gut aufgelegte Keeper Burmeister rettete bei einem Kopfball von Lense und gegen Sluka.

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Sonntag, 11.08.2002 • Anstoß: 14.00 Uhr

Hallescher FC – SV 1919 Grimma  1:0 (0:0)

HFC: Paden – Lüdicke, Wellington, Rehmann (ab 60. Lesch), Georg (ab 87. Körner), Klajnszmit (ab 84. Krause), Zimmermann, D. Kurzeja, Stark, Riediger, Kricke – Trainer: Mankowski

Grimma: Winkler – Zaulich, Massner, Ziffert, Beyer, Birnbaum, Braun, Mähne, Pörschmann (ab 75. Brumme), Knoof (ab 75. Zieger), Müller (ab 80. Pötzsch) – Trainer: Lisiewicz

Schiedsrichter: Honnef (Gotha) – Tor: 1:0 Klajnszmit (62.) – Gelbe Karten: Klajnszmit, Lüdicke, Rehmann, Paden, Krause (alle HFC) – Zuschauer: 1.523 im Kurt-Wabbel-Stadion zu Halle