Datum: Sonntag, 12.12.2004

Anstoß: 13.00 Uhr

Spielort: Westsachsenstadion, Zwickau

Ergebnis: 0:2 (0:1)

Zuschauer: 462



NOFV-Oberliga Süd • 17. Spieltag

FSV Zwickau – SV 1919 Grimma  0:2 (0:1)

Zwickau: Rothe – Mees, Vogel, Trochocki, Fahrenholz, Schönberg (ab 67. Köcher), Werner, Haprich (ab 67. Hartung), Ch. Müller, Mydlo, Nemec – Trainer: Große

Grimma: Becker – Massner, Zaulich, Schober, Liebich (ab 62. Lochasz), Mähne, Kunert, Knoof, Behring, Branski, Großmann – Trainer: Steffens

Schiedsrichter: Hammer (Ranis) – Tore: 0:1 Behring (9.), 0:2 Großmann (68.) – Gelbe Karten: Fahrenholz – Liebich, Großmann, Branski – Zuschauer: 462 im Westsachsenstadion zu Zwickau


Grimma in Zwickau eiskalt

Zwickau. Er wolle die ganze Zeit nur an das Weihnachtsbier denken, dass in der vergangenen Woche Böttcher und Fischer beim SV 1919 vorbeibrachten. „Das trinke ich im Bus, wenn wir aus Zwickau kommen und drei Punkte im Gepäck haben“, hatte Grimmas Keeper Norman Becker versprochen. Etwas anderes als ein Sieg kam für ihn gar nicht in Frage. Ob er während des Oberliga-Spiels auch ans Bier dachte?

Im Westsachsenstadion musste er mehrmals eingreifen. Vor allem, als die Zwickauer nach der Halbzeit drückten. Aber zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste bereits mit 1:0. René Behring hatte im Anschluss an einen Einwurf die Führung erzielt (9.). Zwickau brauchte eine ganze Weile, um sich von diesem Schock zu erholen. Fast hätte René Großmann da noch das 2:0 gemacht (20.). Eine Viertelstunde später musste der Stürmer für seinen Keeper auf der Linie retten. In der 68. Minute endlich lochte er zum Endstand ein. „Wir waren engagiert, wollten gewinnen. Das hat man auch deutlich gesehen“, meinte Coach Achim Steffens. „Zum ersten Mal hatten wir eine Mannschaft mit gleichwertigen Spielern. Schon auf Grund dessen war der Sieg verdient.“

Die bis zum 0:2 nicht schlecht spielenden Zwickauer verloren von da ab den Überblick. Ihr planloses Anrennen brachte nichts ein. „In der Abwehr haben wir sicher gestanden, ganz wenige Chancen zugelassen. Und die eigenen haben wir eiskalt genutzt“, sah es Mirko Liebich, der verletzt ausscheiden musste. „Ich bin nach einem Foul umgeknickt. Das sieht nicht gut aus.“

© Andreas Rücker