Datum: Mittwoch, 25.08.2004

Anstoß: 18.30 Uhr

Spielort: Stadion der Freundschaft, Grimma

Ergebnis: 0:3 (0:2)

Zuschauer: 441



NOFV-Oberliga Süd • 4. Spieltag

SV 1919 Grimma – FC Eilenburg  0:3 (0:2)

Grimma: Becker – Massner, Wohllebe, Saalbach, Schober, Leimner (ab 46. Lochasz), Kunert, Knoof, Behring (ab 46. Rienaß), Großmann (ab 76. Branski), Lischke – Trainer: Steffens

Eilenburg: Kischko – Knaubel, Köckeritz, Kühnast, Moritz, Mathias Polten (ab 66. Bergfeld), Auerswald (ab 80. Hund), Petzold, Schaaf, Delitzsch (ab 66. Heyde), Fischer – Trainer: Martin Polten

Schiedsrichter: Oehme (Witzschdorf) – Tore: 0:1 Schaaf (40.), 0:2, 0:3 Fischer (44., 60.) – Gelbe Karten: Massner, Großmann, Kunert – Delitzsch – Zuschauer: 441 im Stadion der Freundschaft zu Grimma


SV leidet unter Klassenunterschied

Grimma. Düstere Wolken am Mittwochabend am Himmel über dem Stadion der Freundschaft. Auf dem Fußball-Rasen auch kaum eine Erleuchtung: Der SV 1919 verlor sein Heimspiel gegen Oberliga-Aufsteiger FC Eilenburg mit 0:3.

Hatten die Gastgeber wenigstens in den ersten 20 Minuten noch für Lichtblicke sorgen können (Behrings Kopfball wird vom Gäste-Torwart in großer Manier gehalten), wurden sie später phasenweise zum Spielball der Gäste. Kaum eine durchdachte Aktion mehr, mit der man FC-Keeper Maik Kischko in Verlegenheit gebracht hätte. Spielmacher Mirko Liebich fehlte an allen Ecken und Enden. Der indes konnte sich die Partie von einem Stehplatz aus ansehen. „Wie lässt es sich von draußen anschauen?“ „Sehr gut“, meinte er sarkastisch. „Eine grottenschlechte Leistung.“ Aber durchgängig!

Manch einer der Grimmaer schien gar nicht auf dem Platz zu sein. Anders dagegen die Eilenburger – die waren voll da. Freistoß halblinks, um den freistehenden Mario Schaaf kümmert sich keiner – 0:1 (40.). Flanke Torsten Kühnast, Christian Fischer nimmt sich noch die Zeit Alexander Kunert zu umkurven – 0:2 (44.). Als nach der Pause Grimma etwas aufzukommen schien, forderte Keeper Maik Kischko: „Ihr müsst was tun!“ Prompt reagierten seine Vorderleute – erneut Fischer zum 0:3 (60.).

In der Folgezeit hätten die Gäste das Ergebnis noch höherschrauben können. Grimmas Trainer Achim Steffens: „So gut, so schnell und so spielfreudig habe ich selten einen Oberligisten gesehen. Das war ein Klassenunterschied.“ Sein Gegenüber, Martin Polten: „Über weite Strecken bin ich zufrieden mit dem Spiel. Nur die ersten 20 Minuten haben mir nicht gefallen. Am Ende war die Chancenverwertung hundsmiserabel.“ Und Eilenburgs Torwart Maik Kischko: „So macht Fußball Spaß“, strahlte er.

© Andreas Rücker


Neuling auf Erfolgskurs

Grimma. Aufsteiger FC Eilenburg hat sich nach dem 3:0-Sieg in Grimma im Derby in der Oberliga-Spitzengruppe festgesetzt. Die Schützlinge von Martin Polten waren gestern Abend vor 441 Zuschauern die in allen Belangen bessere Mannschaft.

Grimma war zunächst das agilere Team, hatte durch René Behring die erste große Chance (19.). Doch der Neuzugang scheiterte an Keeper Maik Kischko. Beim 1:0 der Gäste schloss Schaaf eine raffinierte Freistoßvariante clever ab. Kurz darauf schaffte Christian Fischer nach toller Vorarbeit von Ronny Delitzsch die vorentscheidende 2:0-Halbzeitführung.

Riesige Enttäuschung nach dem Abpfiff beim gesperrten Grimmaer Kapitän Mirko Liebich: „Das war ganz schwach.“ Coach Achim Steffens sauer: „Die waren zwei Klassen besser.“ Freude natürlich bei FCE-Coach Martin Polten: „Ich bin überglücklich. Jetzt muss ich die Euphorie aber dämpfen.“ Dagegen wirkte Christian Fischer nachdenklich. „Wie kann ich mit mir zufrieden sein. Ich hätte vier Tore schießen müssen, habe aber nur zwei gemacht“, übte der Torjäger Selbstkritik.

© Susann Stephan / Norbert Töpfer


Eilenburg gewinnt Muldentalderby

Grimma. Der FC Eilenburg überrascht weiter. Das Muldentalderby in Grimma gewann das Polten-Team hoch verdient mit 3:0 (2:0).

20 Minuten blieb die Partie ausgeglichen, Behring hatte gar die große Chance zur Führung für Grimma. Doch Eilenburgs Keeper Kischko (20.) reagierte gegen den freistehenden Stürmer glänzend. Danach übernahmen die Gäste das Zepter. Erste Nadelstiche setzten Künast und Fischer, die allerdings das Ziel noch knapp verfehlten. Beim Führungstreffer schlief die Grimmaer Abwehr, als Eilenburg einen Freistoß schnell ausführte und Schaaf (40.) freistehend einschieben konnte. Nach einem toll vorgetragenen Angriff über Petzold, Künast und Fischer (44.) klingelte es erneut. Der Stürmer vernaschte im Strafraum Gegenspieler Kunert und traf aus neun Metern.

Auch nach dem Wechsel spielten nur die Gäste. Ein mustergültiger Konter über Delitzsch brachte die Entscheidung: Fischer (60.) verwertete die Flanke mit gekonntem Schuss aus zwölf Metern. Das Leder fand über den linken Innenpfosten den Weg ins Tor. Nun brach die Gastgeber-Mannschaft auseinander. Petzold und Moritz hätten sich noch mehrfach in die Torschützenliste eintragen können, verfehlten das Grimmaer Gehäuse aber knapp oder trafen den Pfosten.

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Der Spieltag in der Übersicht

Mittwoch, 25.08.2004 • Anstoß: 18.00 Uhr

VfB Germania Halberstadt – VFC Plauen  0:0

Halberstadt: Kischel (V) – Myzk (V/ab 60. Wiekert), Kullat, Pfannkuch, Thiele (V), Schlitte, Pölzing, König, Gerlach, Döring, Penev (V/ab 79. Hartmann) – Trainer: Lieberam

Plauen: Golle – V. Berger, Hölzel, Findeisen, R. Pietsch (V), R. Krause (ab 72. Kellig), Schulze, M. Pannach, Paulick, Reimann, Zapyshnyi (ab 80. Popa) – Trainer: Vogel

Schiedsrichter: Jauch (Benshausen) – Zuschauer: 680 im Friedensstadion zu Halberstadt

 

Plauen beißt sich die Zähne aus

Halberstadt. Der VFC Plauen hat bei Germania Halberstadt zwei wichtige Punkte eingebüßt. Der Staffelsieger aus der Vorsaison kam nur zu einem 0:0. Plauen liegt mit einem Spiel weniger als die Konkurrenz jetzt auf dem achten Rang, Halberstadt ist Sechster.

Die Plauener waren bei der Partie im Halberstädter Friedensstadion zwar über die gesamte Spielzeit feldüberlegen, spielten überlegter und geordneter. Es wurden aber nur wenige Chancen herausgespielt und diese zudem leichtfertig vergeben. So blieben Reimann (25.,38.) und Zapyshnyi (50.) aus Nahdistanz erfolglos.

Halberstadt spielte dagegen wie eine Gastmannschaft, ließ Plauen nur bis zum eigenen Strafraum kommen und wartete auf Konter. Gute Möglichkeiten konnte das Sturmduo Penev und Döring aber nicht nutzen (12., 66., 89.), die bei strömendem Regen entweder am Ball vorbeirutschten oder das Leder nicht genau trafen.

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Mittwoch, 25.08.2004 • Anstoß: 18.00 Uhr

FV Dresden Nord – BSV Eintracht Sondershausen  3:1 (1:0)

Dresden Nord: Moritz – Härtig, F. Gaunitz (ab 43. Streiber), Arto, R. Hamel (ab 55. Düring), Hecht (ab 70. Ackermann), Kostadinov (V), Terjek, Scholze, Georgi, Semmer – Trainer: Baron

Sondershausen: Bitow – Rasch (V), Gerke, Rustler, Krug, Wehrmann, Duft, Tanne, Uslar, Caspar (ab 77. John), Klaus – Trainer: Kraus

Schiedsrichter: Simon (Halle) – Tore: 1:0, 2:0 Semmer (16., 59.), 2:1 Wehrmann (62.), 3:1 Streiber (76.) – Zuschauer: 150 im Sportforum Jägerpark zu Dresden

 

Dresden Nord erfüllt Pflichtaufgabe

Dresden. Mit einem 3:1-Sieg gegen die Eintracht aus Sondershausen ist Dresden Nord seiner Favoritenrolle gerecht geworden.

In dem munteren Spielchen überzeugten beide Teams durch kämpferischen Einsatz, wobei Dresden die besseren Chancen hatte. So konnte sich Semmer sogar als Doppeltorschütze auszeichnen. In der 16. Minute hatte F. Gaunitz das Duell im Luftkampf mit Torhüter Bitow gewonnen. Der Ball kam zum genannten Dresdner, der ohne Mühe den Führungstreffer erzielte.

Bei Semmers zweitem Tor (59.) hatte Scholze maßgeblichen Anteil, denn sein 30-Meter-Pass kam mustergültig auf den Torschützen. Trotz des Rückstandes kämpfte die Eintracht unverdrossen – und wurde belohnt. Wehrmann bediente den nimmermüden Duft (neben Uslar der beste Gäste-Spieler), der sich diese Chance zum Anschlusstreffer (62.) – trotz Terjeks Rettungsversuchs – nicht entgehen ließ.

Als Sondershausen plötzlich Morgenluft witterte und die traurige Kulisse von 150 Zuschauern langsam unruhig wurde, fiel in der 76. Minute die endgültige Entscheidung. Der eingewechselte Streiber hatte aus 16 Metern unhaltbar abgezogen und mit dem 3:1 alles wieder ins Dresdner Lot gebracht.

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Mittwoch, 25.08.2004 • Anstoß: 18.00 Uhr

FC Erfurt-Nord – FC Oberlausitz Neugersdorf  1:2 (0:1)

Erfurt-Nord: Fienhold – Ch. Schneider (ab 66. Lux), Vollmann, Ch. Huck (V), Keller, Frank, Heinrich (V), Lässig, Raßler, M. Janke (V), Klee – Trainer: Göpel

Neugersdorf: Barta – Grund, Israel (V), Janaček, Michael, Haasler (V), Jugo (V), Čapek (ab 79. Fröhlich), Kästner (ab 75. Hubený), Kročian, Kubis – Trainer: Schulz

Schiedsrichter: Schwarzenstein (Gardelegen) – Tore: 0:1 Kubis (21.), 1:1 Lux (84.), 1:2 Kubis (88.) – Zuschauer: 125 am Sportplatz Grubenstraße zu Erfurt

 

Erfurt verschenkt ersten Punkt

Erfurt. Wieder ist der FC Erfurt Nord leer ausgegangen. Gegen den FC Oberlausitz hieß es am Ende 1:2.

In den ersten 20 Minuten bestimmten die Erfurter das Spiel. Raßler (11.) verzog aus 14 Metern nur knapp. Zwei Minuten später ging ein Janke-Heber neben das Tor. Dann kamen langsam, aber sicher, die Gäste. Der Ex-Auer Grund spielte Kubis frei, der nach einem Stellungsfehler von Lässig nur noch einschieben brauchte (21.). Nennenswert noch eine wirklich gute Möglichkeit für die Hausherren: Janke flankte auf Klee, doch der Erfurter Neuzugang köpfte das Leder in die Arme von FCO-Keeper Barta.

In Hälfte zwei wurde den 125 unentwegten Zuschauern spielerische Magerkost geboten. Das Spiel bewegte sich nur noch zwischen den Strafräumen. Das ging so bis zur 84. Minute, als plötzlich die Hausherren doch noch jubelten. Nach einer Raßler-Flanke erzielte der eingewechselte Lux per Kopf den Ausgleich. Der erste Punkt in der neuen Saison war greifbar nahe. Doch dann verwandelte sich der Jubel in Entsetzen, denn Kubis erzielte mit einem Acht-Meter-Schuss das 1:2 (88.).

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Mittwoch, 25.08.2004 • Anstoß: 18.30 Uhr

FV Dresden 06 Laubegast – VfB 09 Pößneck  1:3 (0:0)

Laubegast: Grundmann – Eller, Garbe, Kunisch (ab 70. Scannewin), Bernhardt, Ehrlich, Schuster, Peßolat (V), Kohlschütter (V/ab 77. Eißrich), Glaubitz (V), Kreher (ab 61. Johne) – Trainer: Müller

Pößneck: Okrucky – Bartholmé., Daum, Tews, Walther, Busse, Hurt (ab 85. Schimmelpfennig), Bloß, Raab (ab 77. Wiegand/V), Sonnenberg (V), K. Zimmermann (ab 82. Förster) – Trainer: Kurbjuweit

Schiedsrichter: Paffrath (Berlin) – Tore: 1:0 Kohlschütter (48.), 1:1 Bloß (58., Foulstrafstoß), 1:2, 1:3 Sonnenberg (72., 79.) – Gelb-Rote Karten: Ehrlich (Laubegast) wegen Foulspiel/Unsportlichkeit (55.) – Zuschauer: 240 im Stadion Steirische Straße zu Dresden

 

Laubegast fällt zu Hause auseinander

Dresden. Der VfB Pößneck ist beim FV Dresden 06 nach schwacher erster Hälfte noch zu einem klaren 3:1-Auswärtsieg gekommen.

In der ersten Halbzeit war von den Gästen überhaupt nichts zu sehen. Die beste Chance für die feldüberlegenen Platzherren hatte Peßolat, dessen Kopfball von der Linie geschlagen wurde. Insgesamt machten die Dresdner aber zu wenig aus ihrer Überlegenheit. Kurz nach der Pause schien der Bann gebrochen. Kohlschütter köpfte nach einem Freistoß von der VfB-Abwehr alleingelassen ein. Nur zehn Minuten später fiel der Ausgleich, nachdem Ehrlich Sonnenberg elfmeterwürdig zu Fall gebracht hatte. Ehrlich beschwerte sich über Gelb und flog daraufhin vom Platz. Dezimiert und deprimiert fiel 06 auseinander. Sonnenberg stellte mit zwei Kopfballtoren den Sieg der Gäste sicher.

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Mittwoch, 25.08.2004 • Anstoß: 18.30 Uhr

SV 1919 Grimma – FC Eilenburg  0:3 (0:2)

Grimma: Becker – Massner (V), Wohllebe, Saalbach, Schober, Leimner (ab 46. Lochasz), Kunert (V), Knoof, Behring (ab 46. Rienaß), Großmann (V/ab 76. Branski), Lischke – Trainer: Steffens

Eilenburg: Kischko – Knaubel, Köckeritz, Kühnast, Moritz, Mathias Polten (ab 66. Bergfeld), Auerswald (ab 80. Hund), Petzold, Schaaf, Delitzsch (V/ab 66. Heyde), Fischer – Trainer: Martin Polten

Schiedsrichter: Oehme (Witzschdorf) – Tore: 0:1 Schaaf (40.), 0:2, 0:3 Fischer (44., 60.) –  Zuschauer: 441 im Stadion der Freundschaft zu Grimma


Mittwoch, 25.08.2004 • Anstoß: 18.30 Uhr

1. FC Magdeburg – SV Dessau 05  2:0 (0:0)

Magdeburg: Beer – Kallnik, St. Müller, Otte, Probst, Neumann, Grundmann, Woitha (ab 74. Mensch), Kurbjuweit (ab 81. Banser), A. Müller, N‘Dombasi (V/ab 88. Sommermeyer) – Trainer: Heyne

Dessau 05: Spielau – Koppeng, Freund (ab 56. Strokosch), Arnoldi, Kolch (ab 46. Kirst), Westphal, Sawetzki, Trybus (V), Pfeiffer (ab 72. Bebber), Dreyer, Stafke – Trainer: Hausdörfer

Schiedsrichter: Melms (Osterburg) – Tore: 1:0 A. Müller (62.), 2:0 Sommermeyer (90.+2) – Zuschauer: 1.701 im Ernst-Grube-Stadion zu Magdeburg


Mittwoch, 25.08.2004 • Anstoß: 19.00 Uhr

VfB Auerbach – Hallescher FC  1:2 (0:2)

Auerbach: Berger – Chudzik, Gorschinek (V), Oehl (ab 46. Troche), Gerloff (V), U. Kramer, Dittrich, Stabenow, Wieland (V), Kunze (ab 77. Göschel/V), Pfoh (ab 54. Korb) – Trainer: V. Kramer

HFC: Egert – Miftari (ab 46. Schädlich, ab 66. Große), Krauß, M. Trehkopf, Georg, Čiva, Fährmann, Gemazashvili (ab 90. Gleis), Breitkopf, Koslov, Petrick (V) – Trainer: Andreev

Schiedsrichter: Wilske (Bretleben) – Tore: 0:1, 0:2 Breitkopf (34., 40.), 1:2 Korb (54.) – Zuschauer: 810 im VfB-Stadion zu Auerbach

 

Auerbach verliert gegen cleveren HFC

Auerbach. Der VfB Auerbach hat durch eine unglückliche Niederlage die Tabellenführung verloren. Gegen den Halleschen FC unterlagen die Vogtländer 1:2 (0:2) und rutschen auf den neunten Tabellenrang.

Auerbach erspielte sich zwar die deutlich größeren Spielanteile, die entscheidenden Tore machte aber der HFC. Die beiden einzigen Chancen der ersten Halbzeit für das Andreev-Team verwertete Breitkopf jeweils nach Koslov-Pass zur 2:0-Führung (34./40.). Danach beschränkte sich der Gast auf Abwehrarbeit und kam in der zweiten Halbzeit ebenso selten wie vor der Pause gefährlich in die Auerbacher Hälfte. Die größte HFC-Chance vergab der ehemalige Leipziger Koslov, als er mit einem zweifelhaften Foulelfmeter an Auerbachs Keeper Berger scheiterte (78.)

Die Heimelf gab sich nie auf und kam nach neun gespielten Minuten in der zweiten Halbzeit zum Anschluss. Korb köpfte nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung mit seiner ersten Ballberührung zum 1:2 ein (54.). Nun folgten fast im Minutentakt weitere Chancen. Doch die VfB-Stürmer scheiterten immer wieder. Nach 74 Minuten hatten die VfB-Fans bei einem schönen Lupfer von Korb über HFC-Tormann Egert den Torjubel schon auf den Lippen, doch auf der Linie konnte Civa noch klären.

Neben der Niederlage muss Auerbach auch zwei längere Ausfälle verkraften: Libero Mario Oehl riss bereits nach 42 Minuten bei einem Sprint die Achillesferse. Der 31-jährige Routinier fehlt seinem Team die gesamte Hinrunde. Außerdem müssen die Vogtländer mindestens vier Wochen ohne Abwehrspieler Kramer auskommen. Der 27-Jährige zog sich einen Muskelfaserriss zu (80.).

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Mittwoch, 25.08.2004 • Anstoß: 19.00 Uhr

FSV Zwickau – ZFC Meuselwitz  0:0

Zwickau: Fährmann – Fahrenholz, Strobel, Werner, Mees (V), Dobiasch (V/ab 65. Trochocki), Hartung (ab 85. Böckel), Köcher (V), Schönberg, Müller, Nemec – Trainer: Große

Meuselwitz: Eckstein – Kotowski, Bronec, Andrušak, Pinder, Dimter, Großmann (V), Graf, Kwiatkowski, Heim (ab 90. Luft), Weiß – Trainer: Halata

Schiedsrichter: Schmidt (Luckau) – Zuschauer: 671 im Westsachsenstadion zu Zwickau

 

Schwache Nullnummer freut nur den ZFC

Zwickau. Der ZFC Meuselwitz bleibt auch nach vier Spielen weiter ungeschlagen. In Zwickau gab es eine torloses Remis.

Der Einsatz stimmte bei beiden Teams, aber klare Torchancen wurden vor der Pause nicht herausgespielt. Allein bei Müllers Versuchen (35./37.) wurde es für ZFC-Keeper Eckstein gefährlich. Auf der anderen Seite zischte ein Kopfball von Kwiatkowski (24.) knapp am rechten Pfosten vorbei. Eine Minute später zappelte bei Kotowskis Flachschuss zwar das Netz, der Ball landete aber neben dem Tor.

Nach dem Wechsel fast die Führung für Meuselwitz, als Pinder (56.) einen 22-Meter-Freistoß an den Pfosten hämmerte. Das schien der Weckruf für die Gastgeber gewesen zu sein: Nach einer Hartung-Ecke köpfte Köcher (65.) freistehend neben das Tor. Auch ein Müller-Freistoß (75.) verfehlte das Tor knapp. „Zipse“ verteidigte aber insgesamt ohne Mühe das torlose Remis.

© MDR Online


Mittwoch, 25.08.2004 • Anstoß: 19.30 Uhr

FC Carl Zeiss Jena – FC Sachsen Leipzig  4:1 (1:1)

Jena: Jovanović – Holetschek (ab 32. Kowalik), Hujdurović, Maul (V), Schmidt, Görke, Keil (ab 70. Wille), Manai, Ziegner, Hähnge (ab 63. T. Werner), Zimmermann – Trainer: Weber

FC Sachsen: Lippmann – Wejsfelt (V), Kittler, Seifert (ab 68. Perdei), S. Werner (ab 72. Garbuschewski), Boltze (ab 68. Paeslack), Ratkowski (V), Gerster, Watzka, Niestroj, Kujat – Trainer: Frank

Schiedsrichter: Blumenstein (Berlin) – Tore: 1:0 Manai (15.), 1:1 Seifert (20.), 2:1 Hujdurović (66.), 3:1 Zimmermann (76.), 4:1 Manai (84.) – Zuschauer: 2.638 im Ernst-Abbe-Sportfeld zu Jena

 

Jena einfach cleverer als die jungen Wilden

Jena. Diese Niederlage war deftig, 1:4 in Jena. Der FC Sachsen im Tabellenkeller der vierten Liga.
Trainer Wolfgang Frank mutig, als er mit Seifert und Boltze gleich zwei Youngstern im Sturm das Vertrauen schenkte. Mit Watzka und Werner noch zwei weitere Talente in der Anfangsformation hatte. Und gleich vorweg: an den Burschen lag es nicht!

Böses ahnte man, als Tunesier Manai schon nach 16 Minuten einen weiten Einwurf von Görke mit dem Kopf zum 1:0 verlängerte. Doch die Antwort der Leutzscher ließ vor 2.638 Fans (darunter rund 900 Leipziger) nicht lange auf sich warten. 21. Minute: Watzka flankte von der rechten Seite, Seifert stocherte den Ball am kurzen Pfosten über die Linie. Ein Tor der jungen Wilden! Und die machten weiter Betrieb. Seifert tanzte gleich drei Jenaer aus, Torwart Jovanović klärte mit dem rechten Fuß gerade noch zur Ecke (33.).

Leider: Das Tor von Boltze kurz nach der Pause wurde leider nicht gegeben – angeblich Abseits. „Kriegen wir da das 2:1, verlieren wir“, legte sich Jenas Trainer Heiko Weber fest. Stattdessen machte Hujdurović nach Fehler von Gerster das 2:1 (65.). Zimmermann köpfte nach einem Fehler von Ratkowski das 3:1 (76.). Manai legte nach einem Konter das 4:1 nach (86.).

„Ein Sieg, der ein, zwei Tore zu hoch ausfiel“, meinte Sachsen-Coach Wolfgang Frank zurecht. „Jena war einfach cleverer.“ Und der kleine Benjamin Boltze schickte sogleich eine Kampfansage hinterher: „Mund abputzen, weiter kämpfen.“ Nachdem man sich jetzt keinerlei Gedanken um den Aufstieg machen muss, kann das nur die einzige Devise sein. Und die jungen Wilden die Zukunft des Leipziger Klubs.

© Stefan Krause • BILD Leipzig

 

Am Ende noch klarer Erfolg

Jena. Der FC Carl Zeiss Jena bleibt in der Fußball-Oberliga mit weißer Weste nach dem gestern Abend durch deutliche Steigerung in der zweiten Halbzeit erreichten 4:1-Erfolg über den FC Sachsen Leipzig.
Die erste Halbzeit sorgte für Gesprächsstoff. Im Jenaer Team fehlte Jović nach einem im Training erlittenen Muskelfaserriss, Leipzig ohne die beim Spiel gegen Grimma in der Schlussphase des Feldes verwiesenen Thielemann und Jack. Beim FC Carl Zeiss rückte Kais Manai – für Jović in die Anfangsformation beordert – in zweierlei Hinsicht in den Blickpunkt. Vor dem Spiel als Fußballer des FC Carl Zeiss in der Vorsaison geehrt, sorgte er in der 15. Minute mit einem Kopfball aus fünf Metern nach Kopfballverlängerung Mauls im Anschluss an einen Einwurf Görkes für das 1:0. Zuvor hatte Leipzigs Keeper Lippmann einen Flugkopfball Zimmermanns reaktionsschnell parieren können. Das Jenaer 1:0 rüttelte aber die Leipziger wach. Seifert war nach Watzkas scharfer Eingabe ungedeckt mit Direktschuss ins kurze Eck zum 1:1 erfolgreich (20.). Schmidts Volleyschuss aus 23 Metern knapp über das Leipziger Tor (22.) und eine reaktionsschnelle Fußabwehr Jovanović´ gegen den Schuss des frei stehenden Seifert (32.) waren im ersten Durchgang noch erwähnenswert. Hinzu kam die verletzungsbedingte Auswechslung von Holetschek, für den Kowalik kam.

Dass es im zweiten Abschnitt noch zu einem so klaren Erfolg der Jenaer vor nur 2.638 Zuschauern reichen würde, war auch kurz nach der Pause nicht abzusehen. Einmal wurde den Gästen ein Treffer Boltzes wegen Abseits nicht anerkannt (48.), zum anderen schmeckte den Jenaern das von den Leipzigern bis dahin recht eindrucksvoll praktizierte Forechecking nicht. Doch all das änderte sich mit dem erneuten Jenaer Führungstor, das Zimmermann über den rechten Flügel vorbereitete. Seine Eingabe und der Rückpass T. Werners auf Hujdurović wurde vom Ex-Cottbuser mit platziertem halbhohem 15-Meter-Schuss zum 2:1 genutzt.

Jena fortan in der Offensive und mit zwei noch sehenswert herausgespielten Treffern. Der gerade eingewechselte Sebastian Wille überspielte die linke Leipziger Abwehrseite und seine Eingabe verwertete Mark Zimmermann per Kopfball zum 3:1 gegen seine ehemaligen Kameraden.
Dann fast drei Minuten Spielunterbrechung wegen der im 500-köpfigen Leipziger Fan-Block gezündeten Leuchtfeuer und starker Rauchschwaden. Der FC Carl Zeiss war danach aber weiter im Vorwärtsgang und für einen genauen Pass Ziegners bedankte sich der dann zweifache Torschütze Manai, als er, am herausstürzenden Torwart Lippmann vorbei, überlegt flach ins entlegene Eck einschoss.

© Ostthüringer Zeitung

 

Schützenfest im „Paradies“

Jena. Jubel in Jena: So stellten es sich wohl die meisten der 2.638 Zuschauer im Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeld vor. Der FC Carl Zeiss Jena distanzierte am gestrigen Abend Regionalligaabsteiger FC Sachsen Leipzig deutlich mit 4:1.

Die Jenaer dominierten die Anfangsphase und gingen verdient in Führung. Alexander Maul verlängerte einen weiten Hujdurović-Einwurf, Manai hielt den Schädel hin und überwand Sachsen-Keeper Lippmann (15.). Doch fast im Gegenzug der Ausgleich. Maximilian Watzka drang auf rechts bis zur Grundlinie vor und flankte flach in den Strafraum. Faruk Hujdurović ließ seinen Gegenpart Sebastian Seifert sträflich allein, so dass dieser unbedrängt einschießen konnte (20.). Jena nun geschockt, während die Sachsen besser ins Spiel kamen. Ronny Kujat hatte die Führung für die Gäste auf dem Fuß, doch sein Schuss aus 16 Metern konnte Görke zur Ecke klären (35.).

Helle Aufregung gleich nach Wiederanpfiff von Schiedsrichter Blumenstein: Watzka erzielte zur Freude der 400 mitgereisten Leipziger Fans das 2:1, das vom Referee Anerkennung fand. Großer Protest aber auf Jenaer Seite: Der Linienrichter hatte nämlich zunächst auf Abseits erkannt, dann aber die Fahne wieder gesenkt. Blumenstein nahm nach kurzer Rücksprache seine Entscheidung zurück. Jena weiter ohne Linie. Für Erlösung sorgte Hujdurović, der eine Ablage Werners aus 13 Metern zum umjubelten 2:1 verwertete (66.).

Der noch am Spieltag aus der Verbannung in die Reserve-Mannschaft begnadigte Sebastian Wille verschaffte mit seiner präzisen Flanke Mark Zimmermann die Genugtuung eines Kopfballtores gegen seinen Ex-Klub (76.). Den Schlusspunkt setzte Manai sechs Minuten vor dem Ende.

© Thüringer Landeszeitung

 

Nervös an die Spitze

Jena. Für vier Minuten brannte es auf Jenas Spielfeld lichterloh. Aber es waren nur Feuerwerkskörper, die Leipziger Sachsen-Fans auf den Rasen geschleudert hatten.

Spielerisch bleibt indes alles beim Alten: Der FC Carl Zeiss, der jedoch lange unnötig nervös agierte, bezwang im Spitzenspiel den FC Sachsen Leipzig mit 4:1 (1:1), blieb auch im dritten Oberliga-Spiel ohne Punktverlust. Die Saalestädter knüpften nahtlos an die gute Pokal-Vorstellung gegen Fürth an. Einziger Unterschied: Diesmal vergaß der FCC das Toreschießen nicht. Nach Hujdurović-Einwurf verlängerte Maul in den Fünf-Meter-Raum. Und Manai – der nach seiner Rückkehr sein erstes Spiel von Beginn an absolvierte – musste nur noch den Kopf hinhalten und netzte zur Führung ein (15.). Trainer Heiko Weber hatte kurzfristig verletzungsbedingt auf Jović verzichten müssen. Als die Jenaer noch jubelten, gelang dem FC Sachsen postwendend der Ausgleich: Ratkowski hatte sich zur Grundlinie durchgetankt, Seifert konnte sich von Hujdurović lösen, drang in den Fünf-Meter-Raum ein und traf zum 1:1 (20.). Jena musste sich davon erstmal erholen. Nur einmal, durch Ralf Schmidt in der 21. Minute besaß das Team in der ersten Hälfte die Chance zur neuerlichen Führung. Kujat und Watzka hatten indes für die Messestädter ein Tor auf dem Fuß. Weiterer Schock: Abwehr-Routinier Holetschek musste in der 32. Minute verletzt vom Feld, wurde durch Kowalik ersetzt. Der Pole war Ausgangspunkt für das noch lange nicht erlösende 2:1. Er erkämpfte sich am Toraus den Ball und passte ihn in den Rückraum, der soeben eingewechselte Werner legte ab auf Hujdurović, der aus 18 Metern einhämmerte (65.). Auch beim 3:1 war ein Einwechsler beteiligt: Der junge Sebastian Wille wurde von Ralf Schmidt bedient, setzte sich auf rechts durch. Seine Flanke köpfte Zimmermann – letzte Saison beim Leipziger Regionalligisten wegen Formschwäche ausgemustert – gegen die Laufrichtung des Torhüters ins Eck zum 3:1 (75.).
Nach der Spielunterbrechung (77.) gab erneut Manai mit dem 4:1 nach Ziegner-Vorarbeit die richtige Antwort.

© Thüringer Allgemeine

 

Manais Doppelpack entscheidet

Jena. Jena startete druckvoll und aggressiv wie zuletzt im Pokal gegen Fürth. Folgerichtig fiel das 1:0 nach Kopfball-Doublette von Maul auf Manai. Doch die Sachsen blieben ruhig und nutzten ihre erste Chance. Ratkowski servierte nach Grundliniendurchbruch exakt auf Seifert. Ab da erspielte sich der FC Sachsen Feld- und Chancenvorteile (16. Kujat, 47. Aberkanntes Tor Watzkas nach Linienrichter-Entscheid). Da kam das 2:1 unverhofft (Werner spielt Hujdurović an) und wie erlöst spielte sich Jena am Ende frei.

© Michael Ulbrich © Sportmagazin kicker

 

Jena gewinnt verdient – aber zu hoch

Jena. Carl Zeiss Jena hat die Tabellenführung zurückerobert. Die Thüringer gewannen am Mittwoch gegen Regionalliga-Absteiger FC Sachsen Leipzig 4:1 (1:1) und bleiben bei nur einem Gegentor weiterhin ohne Punktverlust.

In der spannenden Partie konnte sich Jena allerdings erst in der Schlussviertelstunde absetzen. Bis dahin hatte Carl Zeiss zwar mehr vom Spiel, der FC Sachsen blieb durch schnelles Umstellen von Abwehr auf Angriff aber stets gefährlich. So konnte die frühe Führung durch Manai (16./Kopfball) auch wenig später von Seifert ausgeglichen werden (20.): Der Leipziger Stürmer war von der gesamten CZ-Hintermannschaft vergessen worden und schob unbedrängt zum ersten Jenaer Gegentor der Saison ein.

Nach dem Wechsel zahlte sich die größere Routine für Jena aus. Der FC Sachsen blieb zwar weiter durch Konter gefährlich, musste das Zepter aber in der letzten halben Stunde an den Gastgeber abgeben. Hujdurović brachte Jena auf die Siegerstraße: Nach einem wahren Schussfestival auf das Sachsen-Tor in der 66. Minute brachte der Bosnier seinen 18-Meter-Flachschuss an Lippmann vorbei. Dem FC Sachsen fehlten in der Folge spielerische Mittel, um noch einmal gefährlich vor das Jenaer Tor zu kommen: Die Leipziger bemühten sich zwar um den Ausgleich, kamen aber maximal bis zur Strafraumgrenze.

Als Zimmermann nach einer Flanke von Wille zum 3:1 einschob, war die Partie entschieden (76.). Die musste in der Folge zwar für zwei Minuten unterbrochen werden, weil Leipziger Fans Feuerwerkskörper in den Innenraum abfeuerten, die Jenaer Kicker ließen sich davon aber nicht beeindrucken. So stellte Manai nach tollem Ziegner-Pass fünf Minuten vor Ultimo den 4:1-Endstand her.

Einen Wermutstropfen hat der Sieg für den FC Carl Zeiss dennoch: Nach einem bösen Foul musste FCC-Libero Holetschek nämlich bereits nach 32 Minuten ausgewechselt werden. Einer ersten Diagnose zufolge hat sich der 36-Jährige erneut den Mittelfuß gebrochen. Damit droht dem Jenaer Urgestein das vorzeitige Karriereende.

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