Datum: Sonntag, 09.09.2001

Anstoß: 14.00 Uhr

Spielort: Ernst-Abbe-Sportfeld, Jena

Ergebnis: 5:0 (2:0)

Zuschauer: 1.965



NOFV-Oberliga Süd • 6. Spieltag

FC Carl Zeiss Jena – SV 1919 Grimma  5:0 (2:0)

Jena: Okrucký – Šugžda (ab 70. Barich), Holetschek, Saraba, Ceesay (ab 66. Schulz), Lässig, Treitl, Hauser, Ozukou-Ombola (ab 38. Quade), Jović, Nowotny – Trainer: Sandhowe

Grimma: Winkler – Wohllebe, Zaulich, Ziffert, Birnbaum (ab 71. Massner), Braun, Liebich (ab 71. Schober), Mähne, Pörschmann, Brumme, Müller (ab 78. Großmann) – Trainer: Lisiewicz

Schiedsrichter: Reimer (Rathenow) – Tore: 1:0 Saraba (23.), 2:0 Jović (43.), 3:0 Holetschek (50.), 4:0 Hauser (65., Foulstrafstoß), 5:0 Schulz (80.) – Gelbe Karten: Treitl, Saraba – Mähne, Zaulich, Brumme, Wohllebe – Gelb-Rote Karten: Lässig (Jena) wegen Foulspiel/Unsportlichkeit (73.) – Zuschauer: 1.965 im Ernst-Abbe-Sportfeld zu Jena

 

Grimma mit erster Chance, dann kam es noch dicke

Jena. Selbst auf einen Punkt hatte Grimmas Trainer Rainer Lisiewicz beim FC Carl Zeiss Jena kaum zu hoffen gewagt. Zu gut besetzt war der souveräne Spitzenreiter der Fußball-Oberliga. Das bekam der SV 1919 Grimma dann auch deutlich zu spüren. Mit einem klaren 0:5 mussten die Grimmaer die Heimreise aus dem Thüringischen antreten.

Dabei besaßen sie aber die erste klare Chance im Spiel. Bereits nach zwei Minuten hatte Mirko Liebich die Jenaer mit einem Pfostenschuss aus ihren Träumen gerissen. Die wachge­rüttelten Gastgeber nahmen nun ihrerseits das Grimmaer Tor aufs Korn. Nachdem Ceesay (18./Alleingang) und Ombola (20/Kopfball) vergaben, köpfte Saraba nach einem Eckball ein (23.). Doch damit nicht genug. Jović sorgte mit einem Drehschuss (43.) dafür, dass Jena mit einem 2:0-Vorsprung in die Kabine gehen konnte.

„Man hat schon gesehen, dass Jena eine ganz andere Gehaltsklasse ist“, schätzte Fußball-Lehrer Rainer Lisiewicz ein. „Die würden sogar in der Regionalliga oben mitspielen.“ Eindruck verschafften sich die Gastgeber aber auch durch ihre knallharte Spielweise, fuhren selbst nach dem 3:0 (Holetschek/50.) und 4:0 (Hauser/65. Foulelfmeter) noch heftig dazwischen und in die Beine. Die Folge: Andy Müller musste verletzt ausscheiden. „Andy hat mich abends noch angerufen, zum Glück ist nichts gebrochen oder gerissen“, so Rainer Lisiewicz. Das Jena-Spiel habe er ganz schnell abgehakt. Wichtiger sei es, sich auf die kommende Partie gegen den FC Sachsen Leipzig zu konzentrieren. „Eigentlich ist alles im normalen Bereich. Gegen Dynamo, Plauen und Jena zu verlieren, ist keine Schande.“ Allerdings ärgern den Trainer die vier ausgebliebenen Punkte gegen Dresden-Nord und Zittau: „Mit insgesamt neun Punkten würden wir auf Platz sieben stehen, hätten ein gutes Polster gegenüber den Abstiegsrängen.“

Doch von Polster kann man bei derzeit einem Punkt Abstand nicht sprechen. Damit stehen die Grimmaer gegen Sachsen Leipzig am Sonntag (Anstoß: 14 Uhr) zu Hause erneut unter Zugzwang.

Quelle: Andreas Rücker • LVZ Muldental

Tabellenführer Jena eine Nummer zu groß für Grimmas Freizeit-Kicker

Jena. Nach ihrer 0:5-Niederlage beim Spitzenreiter Carl Zeiss Jena nähern sich die Oberliga-Fußballer des SV Grimma den Abstiegsplätzen. Nur ein Pünktchen trennt die Muldestädter noch von diesen Rängen. Und am Sonntag kommt mit dem FC Sachsen ein weiteres Profi-Team an die Mulde. Dagegen scheinen die Jenaer zu einem Alleingang anzusetzen. Nur Dynamo Dresden, zurzeit noch mit einem Spiel weniger, ist der Elf von Wolfgang Sandhowe dicht auf den Fersen.

Der Start der Gäste erwies sich vor 1.965 Zuschauern als Strohfeuer, Stürmer Mirko Liebich hatte nämlich nach 120 Sekunden nur den Pfosten getroffen. Die weckte offenbar die Jenaer, die nun das Geschehen an sich rissen. Zunächst aber ließen Ceesay (18.) nach einem Solo und Ombola (20.) per Kopf hochkarätige Chancen aus. Saraba machte es besser, denn er köpfte das Leder nach Eckball von Hauser zur 1:0-Führung in die Maschen (23.). Noch vor der Pause sorgte Jović mit seinem Drehschuss zum 2:0 für die Vorentscheidung (23.). Mit besten Vorsätzen kamen die Grimmaer aus der Kabine. Doch mit Holetscheks Treffer zum 3:0 war die Partie entschieden (50.).

„Wir haben den Gästen nur eine Chance gelassen, das Spiel selbst klar bestimmt. Kompliment meiner Mannschaft, sie hat so aggressiv nach vorn gespielt, wie ich mir das vorstelle. Sogar in Unterzahl haben wir ein Tor geschossen“, freute sich Jena-Trainer Wolfgang Sandhowe nach dem Abpfiff.

Für einen Abstiegskandidaten hält der erfahrene Fußball-Lehrer indes die Muldestädter nicht: „Da gibt es noch viel schwächere Mannschaften.“ Sein Kollege Rainer Lisiewicz erkannte die gute Leistung Jenas an: „Das war unser bisher schwerster Gegner. Jena legte ein hohes Tempo vor, ging auch an die Grenze des Erlaubten. Das hat uns stark beeindruckt.“

Quelle: Norbert Töpfer • Leipziger Volkszeitung

 

Jena stark – Grimma nur Punktelieferant

Jena. Jena zieht weiter einsame Kreise: Der ungeschlagene Spitzenreiter setzte die Erfolgsserie auch gegen Grimma fort.

Nach einem Achtungszeichen von Grimmas Liebich (Pfostenknaller/2.) erwachte Jena. Ceesay (18./Alleingang) und Ombola (20./Kopfball) vergaben noch 100-prozentige Chancen. Saraba zielte besser und köpfte nach dem Eckball von Hauser ein. Jovic besorgte mit einem Drehschuss die 2:0-Pausenführung.

Für den Grimmaer Untergang sorgten Holetschek, Hauser und Schulz. Holetschek profitierte von einem Fehler von SV-Keeper Winkler. Der konnte einen Schuss von Treitl nicht festhalten – im Nachsetzen war Holetschek zur Stelle. Wenig später säbelte Zaulich den durchgebrochenen Jovic im Strafraum um, Hauser verwandelte den Strafstoß sicher. Der eingewechselte Schulz setzte mit seinem Kopfballtreffer den Schlussstrich unter eine am Ende einseitige Partie. Aufregung herrschte übrigens in der 73. Minute. Lässig war in den Strafraum der Grimmaer einmarschiert, kam zu Fall. Der Schiedsrichter pfiff und entschied zum Entsetzen der Jenaer nicht auf Elfmeter, sondern auf Schwalbe. Er stellte Lässig, der zuvor schon Gelb gesehen hatte, vom Feld.

Quelle: www.mdr.de


Der Spieltag in der Übersicht

VfB Zittau – OFC Neugersdorf  2:0 (1:0)

VFC Plauen – VfB Leipzig  0:2 (0:0)

FV Dresden Nord – FC Energie Cottbus Amat.  0:2 (0:0)

VfB Chemnitz – BSV Eintracht Sonderhausen  1:1 (0:0)

1. FC Dynamo Dresden – FSV Zwickau  3:2 (1:1)

FC Sachsen Leipzig – FSV Hoyerswerda  0:0

SV Braunsbedra – Hallescher FC  0:3 (0:0)