Datum: Samstag, 19.11.2011

Anstoß: 14.00 Uhr

Spielort: Stadion der Jugend, Kamenz

Ergebnis: 3:0 (1:0)

Zuschauer: 168



Landesliga Sachsen • 13. Spieltag

SV Einheit Kamenz – FC Grimma  3:0 (1:0)

Kamenz: Berger – Prentki, Hempel, Schenk, Šafar – Zichner, Pannach – Weskott (ab 77. Runt), Frenzel (ab 87. Holeček), Kieback – Krause (ab 62. Häfner) – Trainer: Hentschel

Grimma: Evers – Tröger – Brand, Vogel, Großmann, A. Wohllebe – Merz, Kunert, Werner, Prochazka (ab 59. Hein) – Jungmichel (ab 81. Schmidtbauer) – Trainer: D. Wohllebe

Schiedsrichter: Stahlmann (Hainichen) – Schiedsrichter-Assistenten: Haubner (Meerane), Stapf (Oederan) – Tore: 1:0 Pannach (17.), 2:0 Kieback (55.), 3:0 Runt (87.) – Gelbe Karten: Kunert (Grimma – Foulspiel – 18.) – Reservebänke: Berndt (Tor), Richter, Rehor – Schülert (Tor) – Zuschauer: 168 im Stadion der Jugend zu Kamenz

 

Kamenz. Das Erwartete ist eingetreten, die Überraschung blieb aus. Nichts zu ernten gab es für den Sachsenligisten FC Grimma beim Tabellenzweiten SV Einheit Kamenz. Nach 90 Minuten unterlagen die Wohllebe-Schützlinge zwar mit 0:3 (0:1), doch zog man sich achtbar aus der Affäre. Angesichts der Personalsituation war einfach nicht mehr möglich, auch wenn alle Gegentreffer wieder äußerst vermeidbar waren.

Vor dem Spiel plagten Trainer Daniel Wohllebe enorme Sorgenfalten auf der Stirn. Die Ausfallliste war ellenlang, quasi eine ganze Mannschaft fiel aus. Neben den für das Sachsenliga-Kollektiv nicht mehr zur Verfügung stehenden Danilo Kuhrt (Abmeldung), Sebastian Burde (Arbeit) und Oliver Kurzbach (II. Mannschaft) gesellten sich Chris Rückert (Gelb-Rot-Sperre), Tobias Weber (krank), Stefan Engel (Muskelfaserriss), Stefan Pötzsch (Meniskus), Stepan Šimecek (Knie), Sven Möbius, Tony Naumann (beide Rücken) und Nico Hannover (Sprunggelenk) auch noch dazu. Dass aufgrund dieser Voraussetzungen keine Wunderdinge zu erwarten waren, dürfte sich jedem erschließen. Diejenigen, die in Kamenz die Grimmaer Fahne hochhielten, ist Respekt zu zollen. Sie wehrten sich nach Kräften und verlangten den Gastgebern kämpferisch alles ab. Letztlich reichte es, da man wieder einmal zu einfache Gegentore bekam und man selbst im Offensivbereich wenig zustande brachte.

Kamenz war sicherlich spielbestimmend, doch biss man sich zunächst am Defensiv-Riegel des FC die Zähne aus. So musste schon ein Fernschuss von Zichner herhalten, um Torgefahr zu erzeugen (14.). Doch bereits wenig später sollte der Favorit in Front ziehen. Nach einem Eckball von Kieback lief Pannach unbedrängt am kurzen Pfosten ein und nickte die Kugel zum 1:0 in die Maschen (17.). Zwar behielten die Gäste auch nach dem Rückstand weiterhin den Kopf oben, doch die Chancen der Kamenzer häuften sich fortan. Hierbei war es vor allem dem sehr gut aufgelegten Evers im Tor der Grimmaer zu verdanken, dass der Rückstand nicht anwuchs. Mit reaktionsschnellen Paraden zog er sowohl Kieback (23., 36.) als auch Frenzel (27.) den Zahn. Glück hatten die Muldestädter als Krause aus abseitsverdächtiger Position knapp das Tor verfehlte (25.) und als Kunert um ein Haar ein Selbsttor unterlaufen wäre (37.). Offensiv ging bei den Gästen angesichts der Personalsituation natürlich relativ wenig, doch besaß man noch vor der Pause die Chance zum Ausgleich. Gefährlich zog Kunert einen Freistoß über die Mauer, doch kratzte Berger im Einheit-Gehäuse die Kugel noch aus dem oberen Eck (39.).

Auch im zweiten Durchgang zog man sich respektvoll aus der Affäre und präsentierte sich den Umständen entsprechend ganz ordentlich. Das Chancenplus blieb jedoch eindeutig bei Kamenz. Zunächst strich ein Kopfball von Weskott knapp vorbei (52.), anschließend erhöhte Kieback nach einer Eingabe von Frenzel auf 2:0 (55.). Natürlich ging es fortan nur noch um die Sicherung des Ergebnisses. Sollten die Lessingstädter mal so richtig ins Laufen kommen, kann dies für die gegnerische Mannschaft schon mal ganz böse enden. In der Folgezeit beschränkte man sich hauptsächlich auf die Defensivaufgaben, bis auf zwei Schüsse von Werner mal abgesehen (64., 72.). Kamenz drückte zwar, doch an Evers, der zunächst gegen Kieback (65.) und danach gegen Häfner rettete (67.), war kein Vorbeikommen. Wenig später strich ein weiterer Kieback-Schuss knapp über den Kasten (72.). In der Schlussphase plätscherte das Spiel so dahin. Kamenz verwaltete das Ergebnis und die Grimmaer waren nicht unbedingt unglücklich darüber. Dennoch gelang den Gastgebern kurz vor Schluss das 3:0. Der eingewechselte Runt konnte nahezu unbedrängt nach innen ziehen, wobei dessen Schuss unhaltbar in der langen Eck landete (87.).

Fazit: Dieses Spiel aufgrund der negativen Vorzeichen ganz schnell aus dem Gedächtnis streichen, mehr war heute nicht drin. Es bleibt zu hoffen, dass sich das Lazarett bis Samstag zum Heimspiel gegen den Heidenauer SV langsam lichtet.

Tom Rietzschel

 

Kamenz. Am vergangenen Samstag ließen sich viele Besucher im Stadion vom leuchtenden Grün des  neuen Kunstrasenplatzes, der kurz vor der Fertigstellung steht, zu einer Besichtigungstour locken. „Das sind ja perfekte Bedingungen“, so ein Besucher aus Grimma und er fügte noch an: da muss aber eure Mannschaft auch so spielen… 90 Minuten später hatte unsere Elf genau das getan!

Die Lessingstädter wussten, dass die Grimmaer im Abstiegskampf stehen und diese Mannschaften sind bekanntermaßen sehr schwer zu bespielen. Und genau so kam es- die Muldestädter erwarteten die Kamenzer Offensive mit zwei defensiven Viererketten und versuchten die Räume eng zu machen. Offensivbemühungen resultierten fast ausnahmslos über lang geschlagene Bälle, die allerdings in der Regel von der sicher stehenden rot-weißen Abwehr abgefangen wurden. Diese Abwehr war sehr offensiv aufgestellt und Andreas Zichner und Thomas Pannach spielten davor, als offensive Sechser, immer wieder den überlegten Pass in die Nahtstelle der Grimmaer Viererkette. Hinter sich wussten sie einen wieder souverän haltenden Tom Berger, der die wenigen Gästechancen sicher meisterte und nach einer Viertelstunde mit einer Glanztat den Sonntagsschuss-Freistoß des Grimmaer Kapitäns Tröger aus dem Angel holte. Für die Gastgeber war das der „hallo-wach-Effekt“ und fast im Gegenzug köpfte Pannach eine genaue Eingabe von Stefano Krause zum Führungstreffer ein (16.). Jetzt versuchten die Lessingstädter die Entscheidung zu erzwingen, liefen sich allerdings immer wieder im Zentrum der dichten Gästeabwehr fest. Somit ging es mit der knappsten aller Führungen zum Pausentee.

In der Halbzeitpause hat Trainer Hentschel offensichtlich an den richtigen Stellschrauben justiert und das Spiel nahm von Seiten der Einheit schnell wieder Fahrt auf. Jetzt wurde präzise über die Flügel kombiniert und die schnellen Eric Weskott und Jens Frenzel stellten die Gästeabwehr zunehmend vor Probleme. Mit der Einwechslung von Franz Häfner kam bei den Gastgebern nochmals spielerische Qualität in die Partie und folgerichtig köpfte Sebastian Kieback eine scharfe Eingabe von Petr Safar zur Vorentscheidung ein (53.). Die bis dato tapfer kämpfenden Gäste, die sich aber offensichtlich in der ersten Hälfte kräftemäßig übernommen hatten, kamen kaum noch aus Ihrer Hälfte heraus. Ein Angriff nach dem anderen rollte auf

das Tor des besten Gästespielers, Torhüter Evers zu, der die Muldestädter mit guten Paraden vor einem höheren Rückstand bewahrte. Dem eingewechselten „Oldie“ Pavel Runt war es vorbehalten den deutlichen Endstand, mit einem sehenswerten Tor der Marke „Schlitzohr“, herzustellen (85.).

Quelle: Sächsische Zeitung

 

Kamenz. Hochverdienter und souveräner Sieg gegen die sehr tief stehende Mannschaft aus der Muldestadt. In der ersten Hälfte konnten die tapfer kämpfenden Gäste noch einigermaßen gegenhalten. Mit Anpfiff der zweiten Halbzeit wurde es für sie nur noch eine Abwehrschlacht. Kamenz in allen Belangen überlegen und vor allen spielerisch eine Klasse besser.

Quelle: www.sv-einheit-kamenz.de

 

Kamenz. Kaum überraschend kam die 0:3-Niederlage des FC Grimma beim Tabellenzweiten in Kamenz.

Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung


Die übrigen Ergebnisse

BSG Chemie Leipzig – FC Oberlausitz Neugersdorf  0:2 (0:1)

SSV Markranstädt – SG Leipzig-Leutzsch  1:0 (1:0)

Radebeuler BC 08 – FC Eilenburg  0:0

Heidenauer SV – VFC Plauen II  2:1 (1:0)

Kickers 94 Markkleeberg – VfL 05 Hohenstein-Ernstthal  0:2 (0:1)

RB Leipzig II – Bischofswerdaer FV 08  1:1 (0:0)

NFV Gelb-Weiß Görlitz – SV Merkur 06 Oelsnitz  0:1 (0:0)