Datum: Samstag, 19.04.2003

Anstoß: 14.00 Uhr

Spielort: Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion, Grimma

Ergebnis: 0:0

Zuschauer: 209



NOFV-Oberliga Süd • 28. Spieltag

SV 1919 Grimma – VfB 09 Pößneck  0:0

Grimma: Winkler – Massner, Zaulich, Ziffert, Saalbach, Schober (ab 26. Pörschmann), Beyer, Birnbaum, Braun, Liebich, Knoof (ab 76. Mähne) – Spielertrainer: Ziffert

Pößneck: Wohlfahrt – Bartholmé (ab 80. Ludwig), Stumpe, Penzel, Fritzsche, Walther, Busse, Lässig, Heidler, Scheuerl (ab 71. Heynig), Reimann – Trainer: Vogel

Schiedsrichter: Akhavuz (Berlin) – Gelbe Karten: Saalbach, Zaulich, Knoof – Reimann, Scheuerl, Bartholmé – Rote Karten: Pörschmann (Grimma) wegen einer Tätlichkeit (58.) – Zuschauer: 209 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Grimma


Spielberichte

Grimma bleibt weiter ungeschlagen

Grimma. „Der Punkt war glücklich geholt“, schätzte Tino Vogel, Trainer des VfB Pößneck, ein. Seine Oberliga-Fußballer können mit dem 0:0 gegen den SV 1919 Grimma am Sonnabend leben.

Müssen sie auch, denn die größeren Chancen im Jahn-Stadion hatte der Platzbesitzer. Die beste im ganzen Spiel vergab wohl Thomas Mähne (81.). Nach einem sehenswerten Spielzug über Andy Müller und Mirko Liebich erwischte er aber im Torraum den Ball nicht mehr. Das wäre die Krönung für eine kämpferisch starke und spielerisch ansprechende Partie seiner Mannschaft gewesen.

Immerhin musste der SV 1919 ab der 58. Spielminute mit zehn Mann auskommen. Der für den verletzt ausgeschiedenen André Schober gekommene Heiko Pörschmann sah nach einer unbeherrschten Attacke die Rote Karte. Gerade da schien seine Mannschaft den Gegner vollends im Griff zu haben.

Denn speziell in der ersten Halbzeit nahmen sich die Grimmaer oft selbst die Wirkung. Gute Ansätze endeten meist in einem Fehlpass und damit im Ballverlust. „Pößneck ist spielerisch schon besser als manch andere Mannschaft“, weiß Spielertrainer Steffen Ziffert. Das habe er in der Pause dann auch angesprochen. Mit deutlicher Wirkung. Gleich nach Wiederanpfiff ließ Heiko Pörschmann einen Faden los – Veit Wohlfahrt klärte zur Ecke. Im Anschluss daran köpfte Steffen Ziffert knapp drüber.

Schon im ersten Durchgang hatten die Keeper auf beiden Seiten nach Eckbällen zu tun. So rettete Ronny Winkler gegen Christian Reimann (9.) und Veit Wohlfahrt gegen Steffen Ziffert (22.). Auch nach einem Solo von Sven Birnbaum war der VfB-Keeper zur Stelle (35.).

Selbst in Unterzahl blieben die Grimmaer gefährlich. Pößneck verstand es nicht, die Abwehr der Platzbesitzer über die Flügel aufzureißen. Neben Thomas Mähnes Chance war noch ein Schuss von Ragnar Zaulich erwähnenswert, den Wohlfahrt ebenfalls hielt (79.).

Unzufrieden war Steffen Ziffert nicht: „Wir können mit dem Punkt leben, haben das dritte Spiel in Folge zu Null gespielt. Ein bisschen Pech war auch dabei, denn selbst in Unterzahl hatten wir Chancen die Partie zu gewinnen. Das spricht für den Kampfgeist der Mannschaft.“

© Andreas Rücker


Zu zehnt mit tollem Kampfgeist Punkt geholt

Grimma. Der SV Grimma schaffte es, das dritte Oberliga-Spiel in Folge zu Null zu spielen. Mit diesem Unentschieden gegen den VfB Pößneck gelang es, das Polster auf die Abstiegsränge wieder einen Punkt anwachsen zu lassen – beim SV 1919 Grimma war man damit zufrieden. Dabei hätte ein Sieg den Gastgebern durchaus auch gut zu Gesicht gestanden und wäre letztlich nicht unverdient gewesen.

Der VfB Pößneck war am Sonnabend im Jahn-Stadion nur ganze 20 Minuten lang in der Lage, die Gastgeber in die Schranken zu weisen. Dabei hatten die Gäste nach einem Eckball die größte Chance, als Reimann mit Kopfball nur knapp an Winkler scheiterte (9.). „Wir haben uns das Spiel in der ersten Halbzeit durch viele Fehlpässe selbst schwer gemacht“, urteilte Spielertrainer Steffen Ziffert. Er (22.) wie auch Sven Birnbaum (35.) hatten in diesem Spielabschnitt die Grimmaer Führung auf dem Kopf oder Fuß.

Gleich nach der Pause Schrecksekunden für die Thüringer Elf. Heiko Pörschmanns Knaller konnte Wohlfahrt gerade noch zur Ecke lenken. Dem anschließenden Kopfball von Steffen Ziffert fehlten auch nur Millimeter. Wohlfahrt musste auch noch einen Direktschuss von Ragnar Zaulich (79.) „herauskratzen“. Wenig später wäre er machtlos gewesen, doch Thomas Mähne verpasste nach sehenswertem Spielzug über Andy Müller und Mirko Liebich das Leder im Torraum (81.). Das spielten die Grimmaer schon längst zu zehnt. Heiko Pörschmann sah nach einer Unbeherrschtheit die Rote Karte wegen Tätlichkeit (58.)

„Mit diesem Unentschieden können wir eigentlich ganz gut leben“, meinte Steffen Ziffert nach dem Abpfiff zufrieden. 2Pößneck gehört ja zu den spielerisch besseren Mannschaften der unteren Tabellenhälfte der Oberliga. Die besseren Chancen hatten aber wir, selbst in Unterzahl.“

© Andreas Rücker


Grimma vor dem Tor glücklos

Grimma. Der SV Grimma hat im ersten Spiel unter der Regie von Spielertrainer Ziffert 0:0 gegen den VfB Pößneck gespielt.

In einer ausgeglichenen ersten Hälfte resultierte Torgefahr nur aus Eckbällen. Reimann zwang den Grimmaer Torwart Winkler zu einer Glanztat. Auf der Gegenseite scheiterte Ziffert an Wohlfahrt. Mehr passierte bei strömenden Regen nicht.

Mit mehr Elan kam Grimma aus der Kabine zurück. Pörschmann ließ einen fulminanten Schuss los – Wohlfahrt wehrte zur Ecke ab. Nach dem anschließenden Eckball köpfte Ziffert drüber (46.). Wenig später ließ sich Pörschmann zu einer Tätlichkeit hinreißen und sah Rot. Grimma kämpfte in Unterzahl tapfer und ließ Pößneck nicht ins Spiel kommen. Trotz Überzahl kamen die Gäste zu keiner Chance.

© MDR online


Der Spieltag in der Übersicht

FV Dresden 06 Laubegast – VFC Plauen  0:4 (0:1)

FSV Zwickau – Hallescher FC  0:0

1. FC Magdeburg – SV Wacker 07 Gotha  0:1 (0:0)

VfB Leipzig – FC Energie Cottbus Amat.  1:0 (1:0)

FC Carl Zeiss Jena – FC Lausitz Hoyerswerda  5:0 (4:0)

BSV Eintracht Sondershausen – FC Sachsen Leipzig  0:1 (0:1)

FV Dresden Nord – OFC Neugersdorf  0:0

SV 1919 Grimma – VfB 09 Pößneck  0:0

VfB Chemnitz – FC Anhalt Dessau  0:2 (0:1)