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Herbe Niederlage in Stahnsdorf


NOFV-Oberliga Süd • 29. Spieltag

RSV Eintracht 1949 – FC Grimma  4:1 (3:0)

RSV Eintracht: Brackmann – Mustapha, Samson, Schüßler – Takahashi (ab 61. Kruska), Mazzo Nogueira (ab 61. Krüsemann), Kausch (ab 61. Matjaz), Fron – Plumpe (ab 61. Schultze), Jupolli, Aydin (ab 61. Hellwig) – Trainer: Hinze

Grimma: Lumpitzsch – Markus (ab 46. Wächtler), Bartsch, Schumann, Nakano – Schubert, Mattheus (ab 46. Hübner), Ziffert, Spreitzer (ab 55. Goldammer) – Baum (ab 46. Nitschke), Walter – Trainer: Behring

Schiedsrichter: Lämmchen (Meuselwitz) – Schiedsrichter-Assistenten: Chahrour, Koch (beide Berlin) – Tore: 1:0 Kausch (1.), 2:0 Plumpe (19.), 3:0 Aydin (45.), 3:1 Walter (58.), 4:1 Krüsemann (80.) – Gelbe Karten: Jupolli (Unsportlichkeit – 76.) – Bartsch (Foulspiel – 42.), Lumpitzsch (Unsportlichkeit – 76.) – Reservebänke: Ohmenzetter (Tor), Göth – Tsarenko (Tor), Förster – Zuschauer: 85 in der Sportanlage Heinrich-Zille-Straße zu Stahnsdorf

 

Stahnsdorf. Am vorletzten Spieltag der Oberliga Süd hat sich der FC Grimma eine derbe Niederlage eingefangen. Beim brandenburgischen Pokalsieger RSV Eintracht 1949 setzte es für die Muldestädter eine 1:4 (0:3)-Niederlage, welche man aufgrund einer nicht oberliga-tauglichen ersten Hälfte selbst zu verantworten hatte. In den ersten 45 Minuten ließ die Mannschaft von Trainer René Behring alles das vermissen, was gegen Tabellen-Vierten nötig gewesen wäre. Der Gegner, der mit den Gedanken nach dem Pokalsieg gegen Krieschow (1:0) oftmals woanders war, hatte daher trotzdem leichtes Spiel, um gegen die defensiv erneut sehr instabil wirkenden Grimmaer zum Torferfolg zu kommen. Dabei begann das Unheil für die Gäste bereits nach acht Sekunden, welche eine Kopie aus dem Stahnsdorfer 2:0 im Hinspiel darstellen sollte. Direkt nach dem Anpfiff zog Felix Kausch von der Mittellinie (!!!) ab, wobei die Kugel im Anschluss im hohen Bogen im FC-Gehäuse einschlug – 1:0 (1.). Im Anschluss profitierten die Muldestädter zwar von einigen Leichtfertigkeiten in der Stahnsdorfer Defensive, doch spielte man die Angriffe nach den Ballgewinnen meist viel zu umständlich aus. Ganz anders die Brandenburger, die ihrerseits die Fehler der Gäste knallhart ausnutzten. Zunächst erhöhte Till Plumpe aus Nahdistanz auf 2:0 (19.), kurz vor dem Pausenpfiff schraubte Emre Aydin das Ergebnis auf 3:0 hoch (45.). Bei beiden Gegentreffern ließen sich die Grimmaer im Defensivbereich mit einfachen Mitteln viel zu einfach übertölpeln, wobei weitere RSV-Treffer in den ersten 45 Minuten noch im Bereich des Möglichen waren.

Nach dem Wechsel wurde die Grimmaer Vorstellung dann zunächst etwas besser, nach guter Vorarbeit von Valentino Schubert verkürzte Louis Walter auf 3:1 (58.). Doch nach 70 Minuten verfielen die Gäste dann wieder in den alten Trott. Selbst erzeugte man im Offensivbereich kaum Torgefahr, defensiv ließ man weiterhin viel zu viel zu. So kassierte die Behring-Elf zehn Minuten vor Schluss noch den 4:1-Endstand, als Luca Krüsemann aus Nahdistanz wenig Mühe hatte zu vollenden (80.).

Fazit: Völlig verdiente Niederlage für die Grimmaer, die noch leicht hätte höher ausfallen können. Ziel muss es am Samstag nun sein, im letzten Saisonspiel daheim gegen Union Sandersdorf (14.00 Uhr) ein ganz anderes Gesicht zu zeigen, um die Saison positiv abzuschließen.