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Ziel: Kunert-Elf will sich gegen Lok Leipzig besser aus der Affäre ziehen

Vorschau auf das Vorbereitungsspiel zwischen

 

FC Grimma – 1. FC Lokomotive Leipzig 

 

Datum:            Freitag, 02.07.2021

 

Spielort:          Husaren-Sportpark, Grimma

 

Anstoß:            19.00 Uhr

 

Es war schon eine derbe Klatsche, welche der FC Grimma am vergangenen Samstag in seinem ersten Testspiel kassierte. Bei der 0:10 (0:8)-Niederlage gegen den Drittligisten Hallescher FC war die Elf von Trainer Alexander Kunert von der ersten bis zur letzten Minuten absolut chancenlos, als frühzeitig sämtliche Defizite bei den Muldestädtern schonungslos aufgezeigt wurden. „Obgleich wir unsere erste Trainingswoche absolvierten und man meiner Mannschaft jegliche Bemühungen sicherlich nicht absprechen konnte – allerdings wollten wir uns natürlich nicht so abschlachten lassen“, brachte es der Grimmaer Coach nach dem Spiel auf den Punkt. Zwar spielen die Ergebnisse in den Test-Begegnungen zunächst eine „untergeordnete Rolle“, doch möchte man sich in den kommenden Partien besser präsentieren. Die nächste Möglichkeit dazu hat der Oberligist bereits am Freitagabend, auch wenn der kommende Gegner wiederum ein absoluter Hochkaräter ist. Um 19.00 Uhr gastiert mit dem Regionalligisten 1. FC Lokomotive Leipzig das nächste Zugpferd aus der hiesigen Region.

Nachdem der Europapokal-Finalist des Jahres 1987 in der Saison 2019/20 nur knapp den Aufstieg in die 3. Liga verfehlte, als man in den Relegationsspielen gegen den SC Verl (2:2, 1:2) hauchzart den Kürzeren zog, musste zu Beginn der abgelaufenen Saison personell ein gewaltiger Umbruch vollzogen werden. Neben Trainer und Sportdirektor Wolfgang Wolf verließen zahlreiche Leistungsträger den Club, so dass sich die Blau-Gelben für die abgelaufene Spielserie komplett neu aufstellen mussten. So präsentierte der 1. FC Lok mit Almedin Čiva einen neuen Trainer und Sportdirektor in Personalunion, der bei seinem früheren Arbeitgeber, dem SV Babelsberg 03, in gleichen Funktionen große Erfolge vorweisen konnte. Dem ehemaligen Spieler des VfB Leipzig (Juli bis Dezember 2003) gelang es mit mühsamer Kleinarbeit eine Truppe auf die Beine zu stellen, die – trotz allen Aderlasses und finanzieller Zwänge – den Anforderungen für die Regionalliga vollends entsprechen sollte. Als die Saison aufgrund der Corona-Pandemie im November abgebrochen wurde, belegten die Probstheidaer Rang sechs. Nach der Wertung durch die Quotientenregel schloss der 1. FC Lokomotive Leipzig die Regionalliga-Saison 2020/21 letztlich auf dem siebten Rang ab. Insgesamt kann man diese Spielserie mit dieser völlig runderneuerten Mannschaft durchaus als gelungen betrachten, zumal der Verein Ende Mai im gesamten DFB-Gebiet noch einmal positiv von sich reden machte. Auf dem Gelände der Sportschule des Sächsischen Fußball-Verbandes gewann die Čiva-Elf im Endspiel des Landespokals mit 1:0 gegen den Chemnitzer FC und hat sich dadurch für die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals qualifiziert. Für diese Saison haben sich die Probstheidaer wiederum einiges vorgenommen, auch wenn mit Paul Schinke (Concordia Schenkenberg) eine absolute Identifikations-Figur nicht mehr zur Verfügung steht. Seit Mitte Juni bereitet sich der 1. FC Lok auf die neue Spielserie vor – in den bisherigen Testspielen gegen die unterklassigen Teams Liebertwolkwitz (Landesklasse/8:0), Borna (Landesklasse, 9:0) und Bitterfeld-Wolfen (Verbandsliga Sachsen-Anhalt/6:0) zeigte man sich bereits eindrucksvoll in Torlaune.

Die Grimmaer freuen sich indes wiederum auf einen lukrativen Gegner, wo man sich als klares Ziel gesetzt hat, sich bedeutend besser als gegen den Halleschen FC aus der Affäre zu ziehen. „Insgesamt müssen wir viel mutiger auftreten“, so Trainer Alexander Kunert, „dafür muss die zweite Halbzeit gegen den HFC als Maßstab gelten.“ Der Coach hat sich das Video vom samstäglichen Testkick noch einmal zähneknirschend zu Gemüte geführt und wird sein Team dementsprechend gegen den Regionalligisten einstellen. „Natürlich stecken wir am Anfang der Vorbereitung, wo wir in den Trainingseinheiten die fußballerischen Grundlagen für die neue Saison legen müssen“, so Kunert. „Aber jeder Spieler kann sich vor einer hoffentlich guten Kulisse gegen diesen attraktiven Gegner zeigen und sich selbst präsentieren.“ Nichtsdestotrotz unterstreicht der Übungsleiter allerdings auch, dass vieles nur als Team funktioniert. „Wir müssen als Kollektiv defensiv einfach geschlossener agieren und vor allem die Standardsituationen viel kompakter und resoluter verteidigen“, spricht Kunert auf die fünf Gegentreffer an, welche man gegen den HFC nach ruhenden Bällen kassierte. Doch auch im Spiel nach vorn wollen die Muldestädter immer wieder ihre Chance suchen. „Ziel ist es, besser umzuschalten und nach Ballgewinnen schnell und schnörkellos nach vorn spielen. Dies ist uns gegen den HFC so gut wie gar nicht gelungen.“ Da kommt den Grimmaern ganz gelegen, dass mit Michel Schwarz, Kevin Ruppelt und Toni Ziffert drei Spieler zurückkehren, die am Wochenende urlaubsbedingt noch gefehlt haben. So wird einzig Vincent Markus definitiv nicht zur Verfügung stehen, der sich noch im Urlaub befindet. Zwar haben Kevin Wiegner, Stefan Tröger und Jan Hübner aus dem HFC-Spiel leichte Blessuren davongetragen, doch ist Alexander Kunert recht optimistisch, dass diese Akteure am Freitagabend einsatzbereit sind.

Beim Grimmaer Coach kommen im Hinblick auf den kommenden Testgegner natürlich einige Erinnerungen hoch. Von 2007 bis 2011 trug er das Trikot des 1. FC Lokomotive Leipzig und hielt dabei in 75 Sachsen- und Oberliga-Partien die Knochen hin. Höhepunkt war sicherlich die Saison 2007/08, als er mit den Probstheidaern den Aufstieg in die Oberliga realisieren konnte, als man in der Relegation gegen den FC Schönberg (2:1, 0:1) knapp die Oberhand behielt. „Es waren vier tolle Jahre, welche fest verbunden bleiben und auf welche ich sehr gern zurückblicke“, schwelgt Kunert in Erinnerungen. „Natürlich hat sich in diesen zehn Jahren dort einiges verändert, doch selbstverständlich verfolge ich den Werdegang des 1. FC Lok nach wie vor mit großem Interesse.“ Besonders der Erfolg im Sachsenpokal gegen den Chemnitzer FC freut den Übungsleiter der Muldestädter. „Damit hat sich der Verein für die Mühen und aufopferungsvolle Arbeit in den letzten Jahren einfach belohnt. Bleibt zu hoffen, dass dem 1. FC Lok ein attraktiver Gegner für die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals zugelost bekommt.“

 

Hinweise zum Spiel gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig: 

  • Zuschauer sind für dieses Testspiel zugelassen.
  • Die Eintrittspreise betragen 6,00 € normal und 4,00 € ermäßigt.
  • Ein Vorverkauf findet nicht statt. Karten sind ausschließlich an den Tageskassen erhältlich.
  • Die Tageskassen öffnen am Spieltag um 18.00 Uhr.
  • Parkplätze rund um den Husaren-Sportpark sind ausreichend vorhanden.
  • Ein umfangreiches Catering-Angebot mit Speisen und Getränken ist gewährleistet.
  • Die Maskenpflicht im Husaren-Sportpark besteht weiterhin. Daher bitten wir alle Zuschauer einen Mund- und Nasenschutz mitführen. Am Einlass, in den Sanitärbereichen und am Imbiss ist das Tragen des Mund- und Nasenschutzes zwingend Pflicht!
  • Am Stadioneingang erfolgt die Datenerfassung bzgl. der Kontaktnachverfolgung. Wir bitten alle Zuschauer, das am Stadioneinfang hinterlegte Dokument auszufüllen und im Anschluss dem zuständigen Ordnungspersonal auszuhändigen. Es besteht auch die Möglichkeit, sich das Dokument hier herunterzuladen und zum Spieltag ausgefüllt dem Ordnungspersonal auszuhändigen.
  • Aufgrund der Kontaktnachverfolgung am Stadioneingang bitten wir um eine zeitige Anreise, um unnötige Schlangen am Einlass zu verhindern.
  • Es besteht keine Pflicht, einen gültigen Corona-Test vorzuweisen oder nach erfolgten Impfungen den entsprechenden Nachweis mitzuführen!

Wir bitten alle Besucher die entsprechenden Hinweise zu beachten und wünschen Ihnen am Freitagabend ein tolles Testspiel sowie einen angenehmen Aufenthalt im Grimmaer Husaren-Sportpark!

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