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Knappe Niederlage gegen Meuselwitz


NOFV-Oberliga Süd • Testspiel

 

FC Grimma – ZFC Meuselwitz  1:2 (1:1)

Grimma: Birkigt – Burkhardt (ab 46. Konzok), Ronneburg, T. Ziffert, Spreitzer – Schwarz (ab 46. Bartsch), Wolf (ab 62. Neuhaus) – Jackisch (ab 76. Renz), Beiersdorf (ab 62. Funken), Hübner (ab 62. Walter) – Bondarenko (ab 46. Griesbach) – Trainer: St. Ziffert

Meuselwitz: Plath (ab 46. Fietz) – Birkner (ab 46. Krüger), Rehder, Kovačević, Raithel – Fischer (ab 46. Jacobi), Kadrić – Hansch, Trübenbach, Pistol – Martynets (ab 68. Fischer) – Trainer: i.V. Junker

Schiedsrichter: Gaunitz (Leipzig) – Schiedsrichter-Assistenten: Reiche (Leipzig), Thomas (Deutzen) – Tore: 1:0 Jackisch (3.), 1:1 Trübenbach (18.), 1:2 Pistol (68.) – Gelbe Karten: Jackisch (Grimma) wegen Meckerns (54.), Neuhaus (Grimma) wegen Foulspiels (80.) – Reservebänke: Becker (Tor) – keiner – Zuschauer: 75 im Husaren-Sportpark zu Grimma

 

Grimma. Wenige Tage nach der Last-Minute-Niederlage gegen die BSG Chemie Leipzig (0:1) hat der FC Grimma gegen einen weiteren Regionalligisten abermals knapp den Kürzeren gezogen. In einem abermaligen Testspiel in Vorbereitung auf die neue Oberliga-Saison unterlag die Mannschaft von Trainer Steffen Ziffert dem ZFC Meuselwitz mit 1:2 (1:1), doch zogen sich die Muldestädter auch in dieser Begegnung recht achtbar aus der Affäre. Dabei war in der Anfangsphase aus Sicht der Einheimischen sogar eine höhere Führung als ein 1:0 möglich, doch verpassten es die Grimmaer die sich bietenden Möglichkeiten resolut zu nutzen. Mit fortlaufender Spielzeit stellten sich die ersatzgeschwächten Ostthüringer jedoch als sehr ballsicheres und dynamisches Team an der Mulde vor und konnten die Begegnung Mitte der zweiten Hälfte zu ihren Gunsten drehen. Nichtsdestotrotz fighteten die Gastgeber bis zum Ende, doch brachte der Regionalligist am Ende des Tages den knappen Vorsprung über die Zeit. „Wir haben es versäumt, uns in der Anfangsphase eine höhere Führung herauszuarbeiten“, resümierte Trainer Steffen Ziffert. „Nach dem Gegentreffer zum 1:1 hat man in der Folgezeit die Qualitäten von Meuselwitz gesehen – auch wenn dort noch einige Spieler fehlten. Durch die Vielzahl der Wechsel gelang es uns nach dem Rückstand leider nicht mehr, noch einmal zurückzuschlagen. Trotzdem bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft nicht unzufrieden.“

Dabei begannen die Muldestädter diese Testpartie voller Elan und legten in der Anfangsphase ein enormes Tempo vor. Bereits nach 45 Sekunden wurde Robin Spreitzer von Christoph Jackisch klasse in Szene gesetzt, doch nachdem der Neuzugang aus Luckenwalde die Kugel bereits über Gäste-Keeper Plath gelupft hatte, holte ZFC-Innenverteidiger Felix Rehder den Ball im letzten Moment von der Torlinie (1.). Doch bereits nach dem nächsten Grimmaer Angriff lag die Kugel im Gäste-Tor. Auf der rechten Seite in Ballbesitz kommend, zog Jackisch unnachahmlich nach innen und jagte das Streitobjekt im Anschluss fulminant unter die Latte – 1:0 (3.). Meuselwitz war auch in der Folgezeit ausschließlich im Defensivbereich gebunden – außer einem Freistoß von Amer Kadrić, welchen FC-Schlussmann Pascal Birkigt sicher meisterte (10.), erzeugten die Gäste zunächst keinerlei Torgefahr. Dies sah auf der anderen Seite schon ganz anders aus, mit etwas mehr Konzentration im Torabschluss hätten die Grimmaer sogar höher führen können. Nach schneller Freistoß-Ausführung von Jan Hübner verfehlte Felix Beiersdorf knapp das lange Eck (6.), wenig später strich ein weiterer Schuss von Beiersdorf nach gutem Zusammenspiel mit Nikita Bondarenko hauchzart vorbei (11.).

So hatten die Grimmaer in der Anfangsphase alles unter Kontrolle, so dass der Gäste-Ausgleich quasi aus dem Nichts fallen sollte. Hier bewies jedoch der ZFC abermals seine Qualitäten bei Standardsituationen, als Andy Trübenbach perfekt in einen Freistoß von Fabian Raithel hineinlief und die Kugel per Kopf zum 1:1 ins Tor verlängerte (18.). Dieser Treffer half den Gästen fortan sehr, um ihr eigenes Spiel langsam aufzuziehen. Hierbei wirkte der ZFC sehr spielstark und ballsicher, so dass die Anzahl der Tormöglichkeiten des Regionalligisten langsam zunahmen. So schaufelte Johannes Pistol die Kugel zunächst aus Nahdistanz – nach einem Raithel-Freistoß – über den Querbalken (32.), anschließend fand Torschütze Trübenbach bei seinem Versuch in Birkigt seinen Meister (35.). Doch auch die Grimmaer hatten bis zum Pausenpfiff durchaus noch die eine oder andere Torannäherung, auch wenn – durch die Steigerung der Gäste – die eigenen Offensivaktionen nicht mehr ganz so zwingend waren wie zu Beginn. Hier tat sich vor allem Jackisch hervor, der zunächst nach einem Raithel-Fehlpass knapp das Gehäuse verfehlte und im Anschluss mit einem Freistoß ZFC-Keeper Jean-Marie Plath auf die Probe stellte (29., 37.). Auf der Gegenseite setzten die Gäste die letzte Duftmarke vor der Pause, doch strich ein Distanzschuss von Raithel knapp am FC-Gehäuse vorbei (43.).

Nach der  Pause setzte sich fortan die interessante Test-Begegnung fort. Rettete Birkigt zunächst gegen den über rechts durchgebrochenen Pistol in höchster Not (48.), zeigte auch sein Gegenüber Justin Fietz mit Paraden gegen Jackisch, dass er durchaus sein Handwerk versteht (51., 58.). Nichtsdestotrotz wirkte der Regionalligist in der Folgezeit etwas gefälliger, auch, weil bei den Grimmaern durch die Vielzahl von Wechseln der Schwung etwas verloren ging. So zischte zunächst ein Distanzschuss vom Kadrić knapp über den FC-Querbalken (59.), anschließend köpfte Rehder einen Kadrić-Eckball ebenfalls knapp vorbei (62.). Nicht von ungefähr gingen die Ostthüringer daher wenig später in Führung, auch wenn aus FC-Sicht dieser Gegentreffer durchaus vermeidbar war. Nach einem Diagonalpass von Kadrić verschätzte sich Robin Spreitzer beim Distanzieren – Pistol zog im Anschluss von der Strafraumgrenze nach innen und ließ Birkigt mit einem platzieren Flachschuss zum 1:2 keine Abwehrchance (68.).

Im Anschluss daran beschränkte sich der Favorit weitestgehend darauf, den knappen Vorsprung über die Runden zu bringen. So verengte der ZFC fortan geschickt die Räume, so dass es die Gastgeber schwer hatten, vor dem Tor der Gäste noch einmal für Gefahr zu sorgen. Nichtsdestotrotz war eine gute Möglichkeit zum Grimmaer Ausgleichstreffer vorhanden. Gut von Probespieler Julian Renz eingeleitet, zog Moritz Griesbach die Kugel von der rechten Seite flach auf den ersten Pfosten, doch spitzelte Jakob Funken das Streitobjekt hauchzart am Gehäuse vorbei (79.). Als Janik Neuhaus mit einem Distanzschuss an Fietz scheiterte (83.), erzeugten die Platzherren zum letzten Mal einen Hauch von Torgefahr. Abgezockt und clever brachte der ZFC in der Schlussphase den knappen Vorsprung über die Runden, doch soll dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Grimmaer gegen einen weiteren höherklassigen Gegner sehr ordentlich präsentierten.

„Meuselwitz hat sich heute spielstärker als Chemie Leipzig am Mittwoch präsentiert, nichtsdestotrotz hätten wir dieses Spiel nicht zwingend verlieren müssen“, so das Resümee von Grimmas Trainer Steffen Ziffert. „Dennoch bin ich mit der Vorstellung meiner Mannschaft einverstanden.“ So werden die Muldestädter nun in die letzten zehn Tage der Vorbereitung gehen, ehe man am Sonntag, den 7. August mit dem Heimspiel gegen den FC Einheit Rudolstadt die neue Oberliga-Saison beginnt. Vor diesem Start sind noch zwei weitere Testspiele zu absolvieren. Zunächst treten die Grimmaer schon am Dienstag um 19.30 Uhr beim Sachsenligisten SSV Markranstädt an, ehe man am kommenden Sonntag (30.07.) um 14.00 Uhr beim Landesklasse-Absteiger Leipziger SV Südwest seine Visitenkarte abgibt.

Tom Rietzschel


Im Spiegel der Presse und der Digitalen Medien

Grimma. Am Samstag, dem 23.07.2022, konnte unser ZFC auswärts beim Oberligisten FC Grimma den nächsten Sieg einfahren. Nach einer ansprechenden Leistung behielt „Zipse“ knapp mit 2:1 die Oberhand.

Es fehlten einige Zipsendorfer Spieler beim Testspiel im Grimmaer Husaren-Sportpark und nicht nur das, auch Cheftrainer Heiko Weber musste krankheitsbedingt absagen. So leitete Fitnesstrainer Michael Junker an diesem Tag die Geschicke unserer Mannschaft.

Die Grimmaer, die ein paar Spieler mit Zipsendorfer Vergangenheit in ihren Reihen haben, hatten einen Auftakt nach Maß. Robin Spreitzer wurde perfekt angespielt, schob aber freistehend den Ball am herauslaufenden „Zipse“-Keeper Jean-Marie Plath und zum Glück auch am Tor vorbei. Nur kurze Zeit später ging der Oberligist dennoch in Führung. Christoph Jackisch zog aus 22 Metern einfach mal ab, sein Schuss aus der Drehung senkte sich unhaltbar ins Zipsendorfer Tor. Ein Traumtor, welches bei der Auswahl zum Tor des Monats bestimmt einige Stimmen bekommen würde.

Unsere Mannschaft schockte die frühe Führung nicht und sie startete ihrerseits einige gute Angriffe. Nach einer perfekten Flanke von Fabian Raithel stieg Andy Trübenbach hoch und machte mit einem wunderschönen Kopfball den Ausgleich (19.). Danach verflachte die Partie etwas, beide Mannschaften hatten zwar noch einige gute Momente, verloren aber auch des Öfteren den Ball. So blieb es bis zur Pause beim 1:1.

Nach dem Seitenwechsel brachte die „Zipse“-Bank ihre drei Auswechselspieler ins Spiel. Unsere Mannschaft hatte auch die erste gute Chance, um in Führung zu gehen. Johannes Pistol scheiterte dabei nur knapp (48‘). In der Folge machte unser ZFC mehr Druck, dabei wurde immer wieder Florian Hansch gesucht und in den gegnerischen Strafraum geschickt. Leider agierte der Zipsendorfer Wirbelwind an diesem Tage etwas glücklos und somit verliefen die Angriffsbemühungen meist im Sand. Obwohl unser ZFC optisch überlegen war, wäre der Oberligist nach 56 Minuten fast wieder in Führung gegangen. Justin Fietz konnte mit einer Glanzparade den Schuss von Traumtor-Schütze Christoph Jackisch gerade noch herauskratzen und somit seine Mannschaft vor einem erneuten Rückstand bewahren. Es war gut eine Stunde gespielt, als Johann Martynets nochmal so etwas wie eine gute Tormöglichkeit hatte. Bedauerlicherweise blieb sein Schussversuch an einem Grimmaer Abwehrbein hängen (61.). Durch eine schöne Einzelleistung konnte sich unser ZFC für seine Bemühungen doch noch belohnen. Johannes Pistol ließ einen Abwehrspieler geschickt aussteigen, legte sich den Ball zurecht und verwandelte überlegt und sicher ins kurze Eck (67.).

Die Grimmaer gaben sich nicht auf und hatten nach 80 Minuten die große Möglichkeit auszugleichen. Jakob Funken verzog aus Nahdistanz völlig freistehend. Unser ZFC brachte die knappe, aber auch verdiente, Führung über die Zeit und gewann am Ende verdient mit 2:1.

Fazit: Keine Gala, aber eine solide Leistung gegen einen auf keinen Fall schlechten Gegner. Unseren verletzten und erkrankten Spielern wünschen wir genauso gute Besserung wie unserem Torwart-Trainer Bernd Lindrath und unserem Cheftrainer Heiko Weber. Weiter geht es am Mittwoch zuhause gegen den VfB Auerbach.

Quelle: www.zfc.de


2:1! Ersatzgeschwächter ZFC Meuselwitz tut sich gegen FC Grimma schwer

Grimma. „Es war ein intensives Spiel“, stellte Michael Junker nach dem 2:1-Testspielsieg des ZFC Meuselwitz beim Oberligisten FC Grimma fest. Der eigentliche Co-Trainer vertrat am Sonnabend den erkrankten Meuselwitzer Coach Heiko Weber und durfte nach einem unterhaltsamen Match zufrieden sein. „In den ersten Minuten waren wir noch nicht richtig da“, bekannte er, „aber dann haben wir es gut gemacht. Die erste Halbzeit war von beiden Teams stark.“

Aus Gründen der Belastungssteuerung waren zum Beispiel Kapitän René Eckardt und Fabian Stenzel nicht mit nach Grimma gefahren. Auch Felix Müller wurde geschont, weil sein Fuß beim 3:1-Sieg in Rudolstadt am Donnerstag etwas abgekriegt hatte. So hatte der ZFC inklusive Torwart Justin Fietz, der nach der Pause im Kasten stand, nur drei Wechselspieler mit. Das tat dem Auftritt der Gäste keinen sichtbaren Abbruch, auch wenn die Anfangsphase – wie von Junker analysiert – etwas daneben ging. Allerdings war gegen den 25-Meter-Schuss vom aus Eilenburg nach Grimma zurückgekehrten Edel-Linksfuß Christoph Jackisch auch kein Kraut gewachsen (3. Minute).

Bereits zuvor hatten die Gastgeber eine Großchance. Keeper Jean-Marie Plath war durch einen Lupfer schon geschlagen, doch Felix Rehder rettete. Der Zugang aus Jena zeigte auch in den folgenden 88 Minuten eine sehr souveräne Leistung im Meuselwitzer Abwehrzentrum. Junker lobte ihn entsprechend. „Felix war für mich der beste Mann auf dem Platz. Womit er gezeigt hat, dass seine etwas verunglückte Leistung gegen Fulda ganz offensichtlich ein Ausrutscher war.“

Nach Grimmas Führung musste der ZFC in der 6. Minute nochmal zittern, als das zwischenzeitlich gar in Leipzigs Stadtliga abgetauchte Ex-RB-Leipzig-Talent Felix Beiersdorf per gekonntem Effetschuss den Kasten nur hauchdünn verfehlte.

In der neunten Minute gab es den ersten Schuss aufs Tor der Gastgeber, doch der Freistoß von Amer Kadrić landete in den Armen von Keeper Pascal Birkigt. Nachdem auf der anderen Seite Beiersdorf nochmals knapp verfehlte, gelang Andy Trübenbach per Kopfball der Ausgleich (18.). Die Vorlage dazu war ein Freistoß von Fabian Raithel. Letzterer hätte aber beinahe die erneute FCG-Führung mit einem Fehlpass eingeleitet, doch diesmal schoss Jackisch vorbei (29.).

Dann waren wieder die Gäste am Zuge, Johannes Pistol ballerte über den Kasten, weil die Freistoßeingabe für ihn einen Tick zu weit geschlagen war (31.). Bis auf wenige Fernschüsse passierte bis zur Pause nichts mehr, der 1:1-Halbzeitstand war gerecht.

„Im zweiten Durchgang hatten wir die Partie eigentlich im Griff, aber ohne zu glänzen“, urteilte Junker. Indiz dafür war die erste ZFC-Chance nach dem Seitenwechsel: Ein sehenswerter Angriff von Trübenbach über den eingewechselten Till Jacob wurde pariert, den fälligen Eckball köpfte Rehder vorbei (48.). Johan Martynets schoss noch weiter vorbei (52.), kurz zuvor fand Jackisch im eingewechselten ZFC-Torhüter Justin Fietz seinen Meister (51.). Auch einen Freistoß von Jackisch hielt er, diesmal per Faust (58.).

Ungeachtet dieser Tormöglichkeiten hielt Rehder den „Laden“ der Gäste in Kooperation seiner Nebenleute gut zusammen. Und auf der anderen Seite häuften sich die Chancen. Als schließlich Pistol einen Diagonalpass auf der rechten Seite mit äußerst gekonnter Ballmitnahme den ersten Gegenspieler stehen ließ, einen weiteren Ausspielte und dann knallhart abschloss, stand es 2:1 für die Thüringer (67.).

Danach flackerte nochmal Grimmas Kampfgeist auf, zuweilen mit etwas übertriebener Härte (Jackisch, Janik Neuhaus). Die letzte Meuselwitzer Chance hatte Luis Fischer, erwischte die Eingabe per Kopf aber nicht richtig. „Es war ein ordentlicher Test“, befand Junker abschließend. Und Grimmas Trainer Steffen Ziffert sagte: „Wir haben vieles richtig gemacht, es war eines unserer besseren Vorbereitungsspiele, nach Chancen ausgeglichen.“

Am Mittwoch, 19.00 Uhr, tritt der ZFC zum nächsten Testspiel an, er gastiert bei Regionalliga-Absteiger VfB Auerbach.

Quelle: Frank Müller • Osterländer Volkszeitung