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Für gute Vorstellung leider nicht belohnt


NOFV-Oberliga Süd • Testspiel

 

FC Grimma – BSG Chemie Leipzig  0:1 (0:0)

Grimma: Becker – Konzok (ab 46. Burkhardt), Bartsch (ab 46. Brand), T. Ziffert (ab 62. Ronneburg), Spreitzer – Schwarz (ab 74. Renz), Wolf – Jackisch (ab 62. Walter), Beiersdorf (ab 59. Griesbach), Funken (ab 46. Hübner, ab 55. Neuhaus) – Bondarenko – Trainer: St. Ziffert

BSG Chemie: Bellot – Müller (ab 33. Wajer, ab 74. Wendt), Harant (ab 46. B. Keßler), Horschig (ab 46. Dhaliwal), Wendt (ab 33. Surek) – Bury (ab 62. Eshele), Hache (ab 33. Kanther) – Jäpel (ab 62. Müller, ab 81. Mäder), Mäder (ab 62. Hache, ab 74. Bury), Mast (ab 46. Brügmann) – Eshele (ab 33. Mauer, ab 74. Mast) – Trainer: Jagatić

Schiedsrichter: Albert (Muldenhammer) – Schiedsrichter-Assistenten: F.-B. Schwermer (Magdeburg), Jakob (Leipzig) – Tor: 0:1 Eshele (90.+1) – Gelbe Karten: Hübner (Unsportlichkeit – 53.), Griesbach (Foulspiel – 73.) – Reservebänke: Birkigt (Tor) – Jagodzik (Tor) – Zuschauer: 249 im Husaren-Sportpark zu Grimma

 

Grimma. Der FC Grimma hat sich in einem weiteren Testspiel hinsichtlich der Oberliga-Saison 2022/23 beachtlich aus der Affäre gezogen. Bis in die Nachspielzeit hinein hielt man gegen den Regionalligisten BSG Chemie Leipzig ein torloses Unentschieden, ehe man kurz vor dem Schlusspfiff durch einen Treffer des Leutzscher Neuzugangs Manassé Eshele (Union Fürstenwalde) doch noch mit 0:1 den Kürzeren zog. Insgesamt präsentierten sich die Muldestädter in den 90 Minuten dabei mehr als ebenbürtig, vor allem nach dem Wechsel war definitiv kein Klassenunterschied zu sehen. Demzufolge fiel das Resümee von Trainer Steffen Ziffert am Ende des Tages durchaus positiv aus. „Wir hätten uns aufgrund der zweiten 45 Minuten dieses Unentschieden absolut verdient gehabt“, so Ziffert. „Insgesamt war es aber ein durchaus gelungener Auftritt meiner Mannschaft, auch wenn wir kurz vor Schluss doch noch auf die Verliererstraße gerieten.“ Auf der anderen Seite war Chemie-Coach Miroslav Jagatić nach der Darbietung seiner Elf leicht angesäuert. „In den ersten 20 Minuten hätten wir zwei, drei Tore vorlegen müssen, was uns bei diesen Temperaturen eminent geholfen hätte. Doch leider spielten wir die Situationen oftmals sehr unsauber zu Ende“, so Jagatić. „Nach dem Wechsel erlangte Grimma immer mehr Gleichwertigkeit, so dass es ein offenes Spiel wurde – was wir so natürlich nicht wollten. Am Ende des Tages müssen wir uns in den nächsten Begegnungen in Sachen Pass-Qualität und Spieltempo deutlich steigern – schon am Samstag in Plauen. Wir haben daher schon noch einiges zu tun.“

Dabei sahen die 249 Zuschauer im Grimmaer Husaren-Sportpark zunächst eine Begegnung, in welcher die Leutzscher frühzeitig ihrer Favoritenrolle gerecht werden wollten. Die Gastgeber waren in der Anfangsphase zunächst im Defensiv-Bereich gebunden, doch wirkten die Ziffert-Schützlinge dort sehr stabil und kompakt. Der Regionalligist wirkte in der Anfangsphase zwar feldüberlegen, dort aufgrund eines sehr unsauberen Passspiels kamen die Leutzscher kaum zu Torgelegenheiten. Die Ausnahmen bildeten da ein Schuss von Paul Horschig, welchen FCG-Keeper Nico Becker meisterte (19.), sowie ein Versuch von Philipp Harant, der auf die Lattenoberkante tropfte (23.). Ansonsten bissen sich die Chemiker an der sehr stabilen Hintermannschaft der Platzherren die Zähne aus, denen es in der Folgezeit zusätzlich gelang, einzelne Nadelstiche zu setzen. Nach einer schnellen Freistoß-Ausführung von Felix Beiersdorf verfehlte Nikita Bondarenko zunächst hauchzart das lange Eck (21.), anschließend hatte der Sandersdorfer Neuzugang nach Pass von Christoph Jackisch wiederum kein Abschlussglück (27.). Chemie blieb zwar in den ersten 45 Minuten leicht feldüberlegen, doch zwingende Möglichkeiten blieben auch in der Folgezeit Mangelware. Einzig Janik Mäder sorgte nach einem Querpass von Dennis Mast noch einmal für einen Hauch von Torgefahr, doch strich die Kugel weit über den Kasten (38.). So bot sich urplötzlich den Gastgebern sogar die Gelegenheit vor der Pause noch in Führung zu gehen. Sehr gut von Jackisch abgelegt, kam abermals in Bondarenko in gute Schussposition, doch war Chemie-Schlussmann Benjamin Bellot damit nicht zu bezwingen (45.).

Nach dem Wechsel legten die Grimmaer dann endgültig jeglichen Respekt vor dem höherklassigen Gegner ab. Mit extrem laufintensivem Spiel und ordentlicher Pass-Qualität gelangen den Muldestädtern durchaus vielversprechende Aktionen nach vorn, was sich sofort in Sachen Torgefahr bemerkbar machte. So strich ein zunächst abgefälschter Jackisch-Schuss hauchzart am Tor vorbei (50.), anschließend verzog Kapitän Michel Schwarz aus der Drehung ebenfalls knapp (57.). Bei den Gästen war nun reichlich Sand im Getriebe, im Passspiel agierten den Leutzschern in der Folgezeit sehr unsauber. So kamen die Chemiker nur zu einer torgefährlichen Aktion, doch tauchte Grimmas Keeper Becker nach einem Freistoß von Alexander Bury blitzschnell ab (81.). Die besseren Möglichkeiten hatten zweifelsohne die Muldestädter, die sich dem Favoriten mehr als nur Paroli boten und dem höherklassigen Gegner alles abverlangten. So sorgte ein Schwarz-Eckball für reichlich Konfusion im Leutzscher Strafraum, doch fand sich in der Endkonsequenz kein Grimmaer Abnehmer, um die Kugel aus Nahdistanz über die Linie zu drücken (60.). Nach einem weiteren guten Spielzug hatte Youngster Janik Neuhaus den Führungstreffer auf dem Fuß, doch nach einem etwas unsauberen Rückpass von Probespieler Louis Walter hoppelte die Kugel am langen Pfosten vorbei (82.). Auch Leonhard Wolf hatte mit einem Distanzschuss kein Glück – hier fehlte ein guter Meter (84.). So hatten sich die Grimmaer aufgrund ihrer couragierten Vorstellung in den zweiten 45 Minuten dieses Resultat mehr als verdient. Jedoch mussten die Ziffert-Schützlinge bitter feststellen, dass ein Spiel erst vorbei ist, wenn der Schiedsrichter abpfeift. So bekamen die Leutzscher mit der letzten Aktion der Partie noch einen Eckball zugesprochen – und schlugen dort eiskalt zu. Diesen Eckstoß auf den zweiten Pfosten köpfte Philipp Wendt zurück ins Sturmzentrum, wo Manassé Eshele in der Luft nicht zu stellen war und aus Nahdistanz zum 0:1 einköpfte (90.+1). Direkt im Anschluss pfiff Schiedsrichter Lars Albert (Tannenbergsthal) die Partie ab, so dass die Enttäuschung den Gastgebern natürlich etwas ins Gesicht geschrieben war. Nichtsdestotrotz honorierten die Zuschauern den sehr guten Auftritt der Grimmaer Mannschaft und spendeten dem Team nach dem Schlusspfiff reichlich Applaus.

Am Samstag testen die Muldestädter im heimischen Husaren-Sportpark gegen einen weiteren Regionalligisten. Dann gibt der ZFC Meuselwitz um 14.00 Uhr seine Visitenkarte in Grimma ab. Bleibt zu hoffen, dass sich die Mannschaft von Trainer Steffen Ziffert auch gegen diesen höherklassigen Gegner von ihrer besten Seite zeigt.

Tom Rietzschel


Im Spiegel der Presse und der Digitalen Medien

Eshele trifft beim FC Grimma: BSG Chemie gewinnt in letzter Minute 1:0

Grimma. In buchstäblich letzter Minute hat Regionalligist BSG Chemie Leipzig am Mittwoch sein Testspiel beim eine Etage tiefer kickenden FC Grimma mit 1:0 gewonnen. Torschütze war Manasse Eshele.

Bei anfangs tropischen 38 Grad testete die BSG Chemie am Mittwoch beim FC Grimma und gewann 1:0. Dabei tat sich der Regionalligist über weite Strecken schwer, was angesichts der Sauna-Temperaturen nicht verwunderte.

Die Startaufstellung beinhaltete einen unbekannten Namen. Die Auflösung: Felix Hache spielte erneut vor. Der Youngster aus der U19 von Erzgebirge Aue bekam seine Chance im Mittelfeld und zeigte zumindest im Ansatz, dass er ein Guter ist.

Chemie startete feldüberlegen, Grimma machte das, was man kann. Recht solide in der Abwehr, kamen die Gastgeber erst nach 38 Minuten zu einer ersten Gelegenheit durch Jackisch, aber Bellot im Tor der Leutzscher hielt. Zuvor hatten Horschig (23.) und Harant (26., Latte) Gelegenheiten nicht nutzen können.

Nach der Pause wurde durchgewechselt, was angesichts der Temperaturen unabdingbar war. Erstaunlicherweise steigerte sich Grimma und bedrängte die Grün-Weißen. So verzog erneut Jackisch (50.) nur knapp, Schwarz (60.) schoß vorbei und Brand verfehlte per Kopfball nach Ecke haarscharf (63.). In letzter Minute klappte es für Chemie doch noch, als nach einer Flanke Eshele per Kopf traf.

Ein gelungener Test mit zufriedenen Grimmaern, die in dieser Saison einen guten einstelligen Tabellenplatz anstreben. Mit den bisherigen Neuzugängen Jackisch (Rückkehrer aus Eilenburg), Spreitzer (Luckenwalde), Bondarenko (Sandersdorf) und brandneu Albert aus Meuselwitz werden diese Ambitionen untermauert.

Quelle: Jens Fuge • Leipziger Volkszeitung


Chemie Leipzig schlägt Grimma bei Extrem-Temperaturen

Grimma. Das war sicherlich nicht das angenehmste Spiel! Die BSG Chemie Leipzig hat sich am Mittwoch bei ausladenden Temperaturen beim Testspiel gegen den FC Grimma mit 1:0 durchgesetzt.

Wegen der extremen Hitze musste die Begegnung im Vorfeld schon um eine Dreiviertelstunde verschoben werden. Die 300 Zuschauer im Husaren-Sportpark sahen dann eine zähe Partie, bei der die Spieler ordentlich ins Schwitzen kamen. Erst in der 90. Minute machte Neuzugang Manassé Eshele (23) den Sieg für den Regionalligisten perfekt.

Zuvor wurde kräftig durchgewechselt, damit keiner der Akteure bis an seine Grenzen gehen musste. Weiterer Grund zur Freude für die Grün-Weißen: Am Mittwoch hatte Florian Brügmann (31) seinen Vertrag vorzeitig verlängert. Somit kann das Team weiterhin auf einen wichtigen Allrounder setzen.

Bevor die neue Saison wieder losgeht, wollen die Chemiker am Samstag noch ein letztes Testspiel absolvieren. Gegner ist dann ab 14.00 Uhr der VFC Plauen.

Quelle: www.tag24.de


Bilder vom Spiel

Fotos: Dieter Koch


Fotos: Karsten Hannover