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Grimma wieder im Pflichtspielmodus – Inter Leipzig gastiert am Sonntag

Vorschau auf den 15. Spieltag der NOFV-Oberliga Süd zwischen

 

FC Grimma –
FC International Leipzig

 

Datum:            Sonntag, 13.02.2022

 

Spielort:          Husaren-Sportpark, Grimma

 

Anstoß:           13.30 Uhr

 

Nach einer vierwöchigen Vorbereitung, welche drei Testspiele beinhaltete, startet der FC Grimma am Wochenende endlich wieder in den Pflichtspiel-Modus. Nachdem man vor etwas mehr als drei Monaten mit dem Heimspiel gegen den SV 09 Arnstadt (3:2) seine letzte Begegnung in der Oberliga austrug, erfolgt für die Muldestädter nun der Re-Start. Derzeit mit elf Punkten aus zwölf Spielen auf Tabellenplatz 15 rangierend, stehen die Schützlinge von Trainer Alexander Kunert sofort vor wichtigen Wochen, will man sich schnellstmöglich aus der kritischen Tabellenregion befreien. Doch mit dem FC International Leipzig gastiert am Wochenende eine Mannschaft im Grimmaer Husaren-Sportpark, die aktuell fast identische Ziele hat. Derzeit haben die Leipziger auch erst 14 Zähler auf dem Konto und liegen damit genau einen Platz vor den Muldestädtern. Daher ergibt sich von selbst, dass es für beide Mannschaften bereits in dieser Partie um sehr viel geht. „Mit der absolvierten Vorbereitung bin ich insgesamt zufrieden“, resümiert Trainer Alexander Kunert die letzten vier Wochen. „Auch in den Testspielen habe ich viele positive Dinge gesehen, welche Hoffnung machen. Ich sehe uns für den Re-Start gut gerüstet.“ Der Anstoß erfolgt am Sonntag um 13.30 Uhr.

Seit 2015 mit Spielrecht in der Oberliga findet sich der FC International Leipzig in den letzten zwei Saisons in etwas ungewohnten Regionen wieder. Jahrelang im Vorderfeld der 5. Leistungsklasse positioniert, geht es für die Messestädter in dieser Spielzeit aktuell darum, den Klassenerhalt zu realisieren. Vor der Saison fand beim Team von Trainer Carsten Hänsel ein gewaltiger Umbruch statt, auch in der Winterpause wurden innerhalb der Truppe einige personelle Änderungen durchgeführt. Dieser Vorgang benötigt mit Sicherheit etwas Zeit, vor allem, wenn Spieler aus aller Herren Länder verpflichtet werden. So konnte Inter Leipzig von den bisherigen 13 Begegnungen nur vier siegreich gestalten, weiterhin kam die Elf noch zu zwei Unentschieden. Doch auch wenn im Vergleich zu den letzten Jahren etwas an Qualität in der Mannschaft verloren ging, ist die Hänsel-Truppe trotzdem ein äußerst gefährlicher Gegner und zu allem fähig. Dies belegt vor allem der 2:1-Heimsieg über den derzeitigen Tabellenführer VfB Krieschow. Das Potenzial ist definitiv vorhanden, um letztlich weit besser positioniert zu sein als es der momentane 14. Rang aussagt. Zwar gaben die Leipziger im Winter mit Obinna Johnson Iloka ihren mit elf Treffern besten Torschützen zum Rostocker FC ab, doch hofft Trainer Hänsel insgeheim, dass der im Winter verpflichtete Finne Anton Eerola (22) ihn ersetzen kann. „Offensiv waren wir in Sachen Effektivität zuweilen etwas schwach, mit Anton wird sich das definitiv ändern“, ist Coach Hänsel froh über den Transfer. Auch für den Defensivbereich konnte Inter im Winter noch einmal nachjustieren. So wurde der 23-jährige Franzose Jami Djegherif vom SC Mouans-Sartoux verpflichtet – mit den Meriten, Länderspiele für die U17-Nationalmannschaft Algeriens absolviert zu haben. Djegherif soll der Inter-Abwehr zusätzliche Stabilität verleihen. Nachdem die Leipziger am vergangenen Wochenende ihren Auftakt daheim gegen Staffel-Favorit FC Rot-Weiß Erfurt in Torgau mit 0:3 verloren, ist Trainer Hänsel natürlich die Wichtigkeit der Begegnung in Grimma bewusst. „Es wird sicherlich eine richtungsweisende Begegnung, wo für beide Teams viel auf dem Spiel steht“, so Hänsel, der sich das Testspiel der Grimmaer am Dienstagabend gegen den FC Eilenburg ansah und sich daher vom Gegner selbst ein Bild machen konnte. „Drei Punkte gegen einen direkten Konkurrenten wären schon das Optimum“, so der Inter-Coach.

Diese peilt natürlich auch Grimmas Trainer Alexander Kunert an, schon weil er mit der vierwöchigen Vorbereitungsphase sehr angetan war. „Wir haben intensiv trainiert und fanden jeweils gute Bedingungen vor“, so der FC-Übungsleiter. „Natürlich wissen wir aktuell noch nicht wo wir stehen, doch insgesamt sehe ich uns gut vorbereitet.“ Vor dieser Begegnung ist man sich im Grimmaer Lager natürlich auch über die Wichtigkeit dieser Auftakt-Begegnung im Klaren – jedes Erfolgserlebnis kann sich auf den weiteren Verlauf der Oberliga-Saison natürlich positiv auswirken. „Sicherlich ist das Spiel gegen Inter für uns richtungsweisend, doch aufgrund der Vielzahl der noch anstehenden Begegnungen sehe ich diese Partie für uns nicht als Endspiel an“, so Kunert. „Aber natürlich, wer die Tabelle lesen kann, wird erkennen, dass es extrem helfen würde, wenn wir gut aus den Startlöchern kommen.“ Dabei spielt der Grimmaer Trainer mit Sicherheit auch auf die kommenden Aufgaben an, da mit Wernigerode (A), Jena II (H), Krieschow (A) und Erfurt (H) in den nächsten Wochen sehr schwere Begegnungen anstehen. „Wir müssen die positiven Dinge aus den Vorbereitungsspielen zwar mitnehmen aber jedoch richtig einordnen, da wir natürlich wissen, dass wir in diesen Partien keinem Spieltags-Druck ausgesetzt waren“, so Kunert. „Dieser ist allerdings ab Sonntag wieder da und diesen müssen wir annehmen. Leidenschaft, Wille, Zweikampf-Intensität, Laufstärke – all dies sind Elemente, die am Wochenende von entscheidender Bedeutung sein werden. Wir spielen vor heimischer Kulisse und daher muss – schon aufgrund der tabellarischen Konstellation – das Ziel sein, diese Begegnung siegreich zu gestalten.“ Personell sieht es im Vergleich zum Dienstag-Test gegen Eilenburg wieder etwas vielversprechender aus, da sich einige Akteure zurückgemeldet haben. „Wir werden uns jeden einzelnen Spieler beim heutigen Abschlusstraining noch einmal intensiv anschauen und am Sonntag dann ein Team aufs Feld schicken, welches Inter einen erbitterten Kampf liefern wird“, so Alexander Kunert.

Zuschauer sind unter Einhaltung der 2G-Regel (Geimpft- bzw. Genesenen-Status mit entsprechenden Nachweisen) im Husaren-Sportpark zugelassen. Der Mund- und Nasenschutz ist mitzuführen und sowohl am Eingangs- und Imbissbereich als auch auf den sanitären Anlagen anzuwenden. Am Eingangsbereich ist zusätzlich ein Formular zur Kontaktnachverfolgung auszufüllen. Dies kann schon im Vorfeld hier heruntergeladen werden und am Spieltag am Eingangsbereich ausgefüllt abgegeben werden.