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Auf zur letzten Vorbereitungsrunde – Grimma gastiert in Riesa

Vorschau auf das Vorbereitungsspiel zwischen

 

BSG Stahl Riesa – FC Grimma 

 

Datum:            Samstag, 31.07.2021

 

Spielort:          Feralpi-Arena, Riesa

 

Anstoß:           15.00 Uhr

 

Knapp eine Woche verbleibt noch bis zum Oberliga-Start – für den FC Grimma beginnt langsam die heiße Phase. Nach bisher sechs quälenden Vorbereitungswochen befinden sich die Muldestädter auf der Zielgeraden, ehe es am kommenden Sonntag beim FC Rot-Weiß Erfurt (Anstoß: 14.05 Uhr • Steigerwaldstadion) endlich wieder um Punkte geht. „Unsere Vorbereitung war ein einziges Auf und Ab“, resümiert Trainer Alexander Kunert. „Vieles war schon gut, einiges ist jedoch noch verbesserungswürdig. Nichtsdestotrotz freuen wir uns, dass nächste Woche es endlich wieder losgeht.“ Noch ein letztes Mal möchte der Coach seine Elf in einem Testspiel sehen, ehe es nächsten Sonntag in Erfurt in die Vollen geht. Demzufolge erwartet der Trainer der Muldestädter, dass man am Samstag im letzten Test beim Sachsenligisten BSG Stahl Riesa einen weiteren Schritt nach vorn macht und sich mit einem erfolgreichen Auftritt weiteres Selbstvertrauen für die Oberliga holt. Der Anstoß in der Riesaer Feralpi-Arena erfolgt um 15.00 Uhr.

„Eigentlich sollte es ja eine Art Generalprobe vor dem Oberliga-Start in Erfurt sein, doch davon kann aufgrund unserer angespannten Personalsituationen nicht wirklich die Rede sein“, so Grimmas Trainer Alexander Kunert. „Mit Lucas Bartsch, Stefan Tröger, Toni Ziffert, Vincent Markus und Pascal Birkigt fallen eine ganze Reihe von Spielern aus unterschiedlichen Gründen aus, weiterhin ist der Einsatz der angeschlagenen Michel Schwarz und Robin Brand noch ungewiss. Die beiden Letztgenannten haben allerdings leicht trainiert, so dass ich schon noch etwas Hoffnung auf ihren Einsatz in Riesa habe.“ Doch auch trotz dieser personellen Ausfälle hat Kunert klare Vorstellungen, was diesen Abschluss-Test angeht. „Ich erwarte, dass wir trotzdem das Spiel bestimmen und uns ordentlich präsentieren“, so der FC-Coach. „Durch den personellen Engpass hat jeder Spieler noch einmal die Möglichkeit sich zu präsentieren und auf sich aufmerksam zu machen.“ Wichtig wird es sein, dass die Muldestädter in den 90 Minuten die Abläufe wieder reinbekommen und vor allem wieder an Sicherheit und Stabilität gewinnen. Das alles sah am letzten Samstag gegen Neusalza-Spremberg schon bedeutend besser aus als zuvor gegen Taucha, nichtsdestotrotz ist der Grimmaer Übungsleiter nicht müde, immer wieder die prägnanten Dinge anzusprechen. „Defensiv kommt es für uns darauf an, kompakt aufzutreten und mit Haut und Haaren unser Tor zu verteidigen“, so Kunert. „Im Spiel nach vorn erwarte ich ebenso, dass wir uns in der Pass-Qualität wiederum steigern, mit einem ordentlichen Spielwitz auftreten und uns dadurch immer wieder Torchancen kreieren. Diese gilt es dann natürlich konsequent zu nutzen.“

An die Begegnungen in Riesa erinnert sich der Grimmaer Coach immer recht gern. „Als Spieler habe ich hier nie verloren“, so Kunert. „Es hat immer Spaß gemacht, hier vor einer ordentlichen Kulisse zu spielen.“ Auch als Trainer hat der ehemalige Mittelfeld-Spieler seinen einzigen Auftritt als Coach siegreich gestaltet. Am 2. Spieltag der Sachsenliga-Saison 2018/19 gewann er in der Feralpi-Arena mit dem FC Grimma mit 3:1.

In Riesa hat man gewiss schon bessere Zeiten erlebt. Zu DDR-Zeiten jahrelang in der höchsten Spielklasse, der Oberliga agierend, liegt der Fokus nun eindeutig darauf, die junge Elf in der Sachsenliga zu konsolidieren. „Wir müssen als Verein kleine Schritte gehen“, bemerkt Trainer Karsten Oswald, der als Spieler u.a. bei Dynamo Dresden, dem FC Bayern München II, dem FC Sachsen Leipzig und dem ZFC Meuselwitz seine Sporen hinterlassen hat. „Wir haben jetzt eine homogene Truppe, doch hat die Vorbereitung schon gezeigt, dass wir einfach die einfachen Fehler abstellen müssen.“ Seit einem Jahr ist Oswald nun für den Traditionsverein an der Seitenlinie aktiv, vorher war er als Co-Trainer und im Nachwuchs beim ZFC Meuselwitz sowie beim TV Askania Bernburg zuständig. „Die letzte, abgebrochene Saison kann man aufgrund der Corona-Pandemie eigentlich gar nicht werten“, so Oswald. „Mein Wunsch ist es, unter die ersten zehn Mannschaften einzukommen, was uns die Qualifikation für die Play-Off-Runde garantiert. Das ist sicherlich ambitioniert, doch dafür werden wir alles tun.“