FSV Hoyerswerda – SV 1919 Grimma  3:0 (2:0)

Hoyerswerda: folgt – Trainer: Vogel

Grimma: Winkler – Ziffert, Wohllebe (ab 70. Meyer), Braun, Stäudte, Birnbaum, Mähne, Zaulich, Liebich, Liebmann, Pörschmann – Trainer: Lisiewicz

Schiedsrichter: Schönke (Berlin) – Tore: 1:0 Haasler (15.), 2:0 Ziffert (26., Selbsttor), 3:0 Heidrich (56.) – Zuschauer: 526 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Hoyerswerda

Grimma verliert Spitzenspiel

Hoyerswerda. Insgeheim hatte Trainer Rainer Lisiewicz doch zumindest mit einem Punkt beim Oberliga-Spitzenreiter Hoyerswerda gerechnet. Die Ergebnisse des SV 1919 im Spiel gegen die Kicker des VfB Leipzig II gaben dazu auch berechtigte Hoffnung. Doch dann brachten sich die Grimmaer durch zwei Torwartfehler selbst ins Hinter­treffen.

Rainer Lisiewicz ärgerte sich nach dem Spiel: „Beim ersten Tor unterläuft Ronny den Ball, beim zweiten hätte er lieber die Hände nehmen sollen.“ Ganz schuldlos war also der sonst sicher agierende Ronny Winkler diesmal nicht, als Haasler (15.) einen Freistoß schlug und der Ball sich hinter dem Grimmer Keeper ins Netz senkte. Der zweite Treffer der Hoyerswerdaer entsprang einem Pressschlag (26.).

Damit waren die Weichen natürlich auf Sieg für die Heimmannschaft gestellt. Zumal Grimma eine ellenlange Verletztenliste aufzuweisen hatte. Der souveräne Spitzenreiter der Oberliga war clever genug, den Vorsprung nicht mehr aus der Hand zu geben. Bei einem verteilten Spiel in der ersten Halbzeit, erzielte Hoyerswerda dann doch ein leichtes optisches Übergewicht.

Nach dem Wiederanpfiff hatte Grimma durch Mirko Liebich durchaus die Chance, zu verkürzen. Im Gegenzug aber machte Heidrich mit seinem Treffer für den Spitzenreiter alles klar (56.). Nachdem praktisch alles klar war, kämpfte der SV 1919 unverdrossen weiter. Aber ein Tor wollte den Muldestädtern nicht mehr gelingen, obwohl Sven Braun dazu noch eine Möglichkeit hatte. Als Sven Birnbaum dann im Strafraum zu Fall gebracht wurde, hätte Schiedsrichter Schönke (Berlin) durchaus auf den Punkt zeigen können.

So aber trat Grimma die Heimreise mit einer etwas unglücklichen „zu Null"-Niederlage an. Am Mittwoch bereits geht es für die SV 1919-Kicker bereits weiter. Dann müssen sie um 19.30 Uhr zum Nachholspiel in Dessau antreten.

Eine Partie, die des Trainers Sorgenfalten keinesfalls glättet: „Hoffentlich hat sich bis dahin Ronny wieder erholt, sich Detlef Schößler auskuriert und die Verletzung von Daniel Wohllebe als nicht so schlimm erwiesen. Mich hätte heute schon interessiert, wie die Partie ausgegangen wäre, wenn wir nicht die zwei dummen Tore kassiert hätten. Man hat aber auch gesehen, dass Hoyerswerda nicht von ungefähr an der Spitze steht, obwohl wir mit voller Kapelle hier sicher besser ausgesehen hätten.“

Andreas Rücker

Torwartfehler entscheidend

Hoyerswerda. Grimmas Keeper Ronny Winkler patzte im Spiel in Hoyerswerda zwei Mal, was auch prompt zu Toren führte. Beim ersten Fehler unterschätzte er einen Freistoß von Haasler (15.). Dann versuchte er den Ball mit dem Fuß wegzuschlagen, traf im Gewühl einen Gegenspieler, von dem das Leder zum 2:0 ins Tor prallte (26.).

Grimma versteckte sich beim Spitzenreiter keinesfalls. Der hatte zwar leichtes optisches Übergewicht, aber die klaren Torchancen fehlten. Auf Grimmaer Seite hatte Mirko Liebich eine Möglichkeit, den Anschlusstreffer zu erzielen. Doch als er seine Chance nicht nutzte, machte Heidrich im Gegenzug mit dem 3:0 alles klar (56.).

Der SV 1919 hatte noch eine weitere Tormöglichkeit durch Sven Braun. Und bei einem Foul an Sven Birnbaum hätte es durchaus Elfmeter geben können. So aber blieb es bei der 0:3-Niederlage, die am Mittwoch in Dessau wieder ausgemerzt werden soll.

Andreas Rücker

1. Suhler SV 06 – FV Dresden Nord  0:0

VfB Zittau – SSV Erfurt-Nord  1:2

SV JENAer Glaswerk – 1. SV Gera  4:2

VfB Chemnitz – Bornaer SV  2:1

FSV Hoyerswerda – SV 1919 Grimma  3:0

VfB Leipzig II – Bischofswerdaer FV 08  0:0

SV Fortuna Magdeburg – FSV Wacker 90 Nordhausen  3:1

FC Anhalt Dessau – FC Energie Cottbus Amat.  0:0