Datum: Mittwoch, 20.11.2002
Anstoß: 14.00 Uhr
Spielort: Stadion der Freundschaft, Grimma
Ergebnis: 2:1 (2:0)
Zuschauer: 348
SV 1919 Grimma – FV Dresden 06 Laubegast 2:1 (2:0)
Grimma: Winkler – Massner, Wohllebe (ab 68. Knoof), Zaulich (ab 54. Pötzsch), Ziffert, Saalbach, Schober, Beyer, Liebich (ab 87. Mähne), Pörschmann, Müller – Trainer: Lisiewicz
Dresden-Laubegast: Rinke – Küttner (ab 78. Kätzel), Oberritter, Berthold, Kohlschütter, Ehrlich, Heiße, Kolbe (ab 54. Winkler), Sluka, Eißrich, Taatz (ab 87. Fischer) – Trainer: Fröhlich
Schiedsrichter: Ruzik (Halle) – Tore: 1:0 Schober (34.), 2:0 Ziffert (40.), 2:1 Küttner (73.) – Gelbe Karten: Zaulich, Ziffert, Pörschmann, Schober, Liebich – Oberritter, Eißrich, Küttner, Kohlschütter, Sluka – Zuschauer: 348 im Stadion der Freundschaft zu Grimma
Grimma holt sich drei Punkte fürs Tabellenmittelfeld
Oberliga: Nach dem gestrigen 2:1 über den FV Dresden-Laubegast können die Fußballer des SV 1919 erstmal durchatmen
Grimma. „Schobi, wie habe ich dich gesehen, mein Junge“, so fragte Holm Beyer in der 34. Spielminute seinen Mannschaftskameraden André Schober. Sehr gut, denn der hatte soeben das 1:0 gegen Dresden-Laubegast geschossen.
Wurde auch Zeit, wollte sich der SV 1919 Grimma im Nachholspiel der Fußball-Oberliga nicht auf eine Zitterpartie einlassen. Dass es die am Ende fast noch wurde, hatte sich die Heim-Elf wieder einmal selbst zuzuschreiben. Chancen, die Laubegaster mit einer Packung nach Hause zu schicken, waren zur Genüge da. Uber eine vergebene wird sich Kapitän Steffen Ziffert am meisten geärgert haben. Nach einer kurzen Ecke hatte Daniel Wohllebe den Ball kunstvoll aufs Tor gedreht. Und der Grimmaer Kapitän war mächtig überrascht, dass Keeper Robert Rinke den Ball fallen ließ. So streifte sein Schuss nur den Außenpfosten. Aus vier Metern Entfernung fast ein Ding der Unmöglichkeit {20.).
Weitere 20 Minuten später nahm Ziffert dann wie gewohnt den Kopf und schon klappte es. Bei einem Eckball lief er lehrbuchmäßig ein und versenkte die Kugel zum 2:0. Kurz darauf hatten die Zuschauer den Torjubel erneut auf den Lippen. Doch der allein auf Torwart Rinke zusteuernde Ragnar Zaulich scheiterte am Schlussmann der Laubegaster, der bei dieser Aktion leicht verletzt wurde.
Das sorgte dann schon mal für kräftige Aufregung bei den Gästen. Die fühlten sich nun von Schiri Andy Ruzik (Halle) doch etwas benachteiligt. Um das wieder auszugleichen, wechselte so manch einer der Gästespieler vom grünen Rasen auf die Bretter, die angeblich die Welt bedeuten sollen. Mit enormer Theatralik wurde da gefallen, auch mal geschrien. Am Ende verlor der Spielleiter restlos den Überblick, so dass der Schlusspfiff wohl sein bester Pfiff des Tages wurde.
Doch zuvor sorgte Daniel Küttner noch einmal dafür, dass es auch spielerisch spannend blieb. Bei einem Pfostenschuss war er zur Stelle und knallte Ronny Winkler das Ding in die Maschen {74.). Davor und danach hatten die Grimmaer allerdings noch genügend Möglichkeiten, die Sache klar zu machen. Da scheiterte Mirko Liebich, der es zu genau machen wollte, an Robert Rinke. Andy Müller wählte die schwierigere Variante, den Pfosten statt des Tores zu treffen. Vielmals war aber auch die Fahne des Linienrichters oder aber auch der Pfiff des Schiedsrichters wegen irgendetwas Belanglosem schneller als die Grimmaer.
„Das war klar, dass es heute schwer werden würde“, meinte Rainer Lisiewicz. „Das Sonntag-Spiel gegen Sachsen Leipzig saß da doch noch in den Beinen.“ Aber man habe eben drei wichtige Punkte eingefahren und das allein zähle.
© Andreas Rücker
Grimma erkämpft wichtige Punkte
Grimma. Die Kicker des SV Grimma haben sich wieder drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt erkämpft. Die Muldentaler besiegten den FV Laubegast mit 2:1.
Die Zuschauer sahen eine verbissen geführte Oberliga-Partie, Chancen blieben da Mangelware. Erst in der 28. Minute drohte Gefahr im Strafraum der Dresdner: Aber Ziffert verfehlte nach einer Ecke das Dresdner Tor knapp. Wenig später machte es Schober besser. Er schob die Kugel aus 15 Metern ein, Beyer hatte die Vorarbeit geleistet. Noch vor der Pause erhöhte Ziffert per Kopfball auf 2:0.
Nach der Pause kämpften sich die Dresdner zurück in die Partie. Besonders der agile Eißrich stürzte die Abwehr der Grimmaer von einer Verlegenheit in die andere. In der 53. Minute musste der zuletzt gescholtene Winkler im Grimmaer Tor Kopf und Kragen riskieren, um seinen Acht-Meter-Schuss zu parieren. In der 73. Minute war es wiederum Eißrich, der die Kugel an den linken Pfosten hämmerte. Küttner stand goldrichtig und verwandelte den zurückspringenden Ball zum Anschlusstreffer. In der Folgeminute hatte der Grimmaer Liebich die Chance, alles klar zu machen. Er enteilte seinem Bewacher, scheiterte aber am Gäste-Keeper.
© MDR online
Schober/Ziffert treffen vor der Halbzeit
Grimma. In einer hart umkämpften Partie siegten die Grimmaer letztlich verdient, weil sie vor der Pause ihre Chancen besser nutzten. Erst verwertete Schober die gute Beyer-Vorarbeit, dann köpfte Ziffert eine Pörschmann-Ecke ein. Für Dresden traf nur Küttner nach Eißrichs Pfostenschuss.
© Bernd Isaak • kicker Sportmagazin
FC Sachsen Leipzig – VfB Leipzig 1:0 (1:0)
FC Energie Cottbus Amat. – 1. FC Magdeburg 1:1 (0:0)
FC Lausitz Hoyerswerda – FV Dresden Nord 1:0 (1:0)
VfB 09 Pößneck – VfB Chemnitz 3:1 (2:0)
VFC Plauen – FC Carl Zeiss Jena 0:1 (0:1)
FC Anhalt Dessau – BSV Eintracht Sondershausen 2:4 (1:4)
SV Wacker 07 Gotha – Hallescher FC 0:3 (0:0)
OFC Neugersdorf – FSV Zwickau 1:2 (0:1)
SV 1919 Grimma – FV Dresden 06 Laubegast 2:1 (2:0)